Fundamenterder nach DIN 18014. 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 Fundamenterder DIN 18014



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Transkript:

Fundamenterder nach DIN 18014

Grundsätzliche Anforderungen an den Fundamenterder Gefordert wird der Fundamenterder in DIN 18015-1, Abs. 8 und in den Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Verteilungsnetzbetreiber (VNB) Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in den Fundamenten der Außenwände zu montieren Ist aus bautechnischen Gründen der Fundamenterder im Fundament elektrotechnisch unwirksam (Vollperimeterdämmung, Wannenabdichtung,...), ist ersatzweise ein erdfühliger Ringerder aus korrosionsfestem Material außerhalb des Fundaments zu errichten Der Fundament- / Ringerder ist Bestandteil der elektrischen Anlage (DIN 18014, Abs. 4). Die Errichtung darf nur durch eine beim Netzbetreiber eingetragene Elektro-/Blitzschutzfachkraft oder unter deren Aufsicht durchgeführt werden 27.01.09 / S2711_a

Fundamenterder nach DIN 18014 4 Funktion des Fundamenterders Ein Fundamenterder kann die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs verbessern. Er ist darüber hinaus geeignet zum Zweck der Schutzerdung und der Funktionserdung (z. B. für Blitzschutzsysteme), wenn die in den jeweiligen DIN-VDE-Normen, z. B. DIN VDE 0100-540 (VDE 0100-540), enthaltenen Voraussetzungen erfüllt werden. Er ist Bestandteil der elektrischen Anlage hinter der Haus-Anschlusseinrichtung (Hausanschlusskasten bzw. einer gleichwertigen Einrichtung). Lit.: DIN 18014:2007-09 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 28.08.07 / 5459_g

Forderung nach Fundamenterder in der Normung DIN 18015-1 Elektrische Anlagen in Wohngebäuden 8 Fundamenterder Bei jedem Neubau ist ein Fundamenterder nach DIN 18014 vorzusehen. 18.01.08 / S2711_o

VDN-Technische Richtlinie Einsatz Überspannnungs-Schutzeinrichtungen TAB 2007, Kapitel 12, Auswahl von Schutzmaßnahmen (1) Der Netzbetreiber erteilt Auskunft über das vorhandene Netzsystem. (2) In Neubauten wird ein Fundamenterder nach DIN 18014 eingebaut. (3) Der PEN-Leiter bzw. Neutralleiter (N) darf nicht als Erdungsleiter für Schutz- und Funktionszwecke von Erzeugungsanlagen, Antennenanlagen und Blitzschutzanlagen verwendet werden. (4)... 27.01.09 / S2643_b

Fundamenterder nach DIN 18014 3 Begriffe 3.3 Fundamenterder leitfähiges Teil, das im Beton eines Gebäudefundamentes, im Allgemeinen als geschlossener Ring, eingebettet ist Anmerkung 1: Als Fundamenterder wird in dieser Norm der in das Fundament eingebettete Erder bezeichnet. Liegt der Erder z. B. wegen eines isolierten Fundamentes außerhalb der Fundamente, wird er in dieser Norm als Ringerder bezeichnet. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_c

Werkstoffe und Ausführung des Fundamenterders nach DIN 18014 Rundstahl mindestens 10 mm Bandstahl mindestens 30 x 3,5 mm Verzinktes oder unverzinktes Material Ringerder aus korrosionsfestem Material, z. B. NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 oder gleichwertig Dokumentation: Verlegeplan, Fotografien, Pläne, Messprotokolle. 03.09.07 / S2711_c

Anordnung des Fundamenterders im Reihenhaus 03.09.07 / S2711_e

Fundamenterder nach DIN 18014 5 Ausführung 5.1 Allgemeines Der Fundamenterder/Ringerder ist als geschlossener Ring auszuführen. Der Fundamenterder ist in den Fundamenten der Außenwände des Gebäudes oder in der Fundamentplatte entsprechend anzuordnen (siehe Bilder 1 und 2). Der Ringerder ist außerhalb der Fundamente erdfühlig zu installieren. Bei größeren Gebäuden sollte der Fundamenterder / Ringerder durch Querverbindungen aufgeteilt werden. Die Maschenweite darf nicht größer als 20 m x 20 m sein (siehe Bild 3). Wird der Fundamenterder / Ringerder gleichzeitig für das Blitzschutzsystem verwendet, sind gegebenenfalls auch geringere Maschenweiten gefordert. Für Gebäude mit besonderen Anforderungen, z. B. Gebäude mit umfangreichen informationstechnischen Anlagen, sind weitere Maßnahmen, z. B. nach DIN EN 50310 (VDE 0800-2-310) zu berücksichtigen. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_h

Anordnung des Fundamenterders im Gewerbebau Maschenweite max. 20 x 20 m 03.09.07 / S2711_f

Maschenförmige Verlegung des Fundamenterders 16.05.02 / S1593

Fundamenterder nach DIN 18014 5 Ausführung 5.1 Allgemeines Für Starkstromanlagen mit Nennspannungen über 1 kv ist zudem DIN VDE 0101 (VDE 0101) zu beachten. Bei Bauwerken mit Einzelfundamenten für Bauwerkstützen sind diese Fundamente mit einem Fundamenterder, dessen Länge im Fundament mindestens 2,5 m betragen muss, zu versehen. Die Verbindung der Fundamenterder dieser Einzelfundamente zu einem geschlossenen Ring muss im untersten Geschoss erfolgen. Bei Fundamentabständen 5,0 m ist jedes Einzelfundament, bei Fundamentabständen < 5,0 m jedes 2. Einzelfundament mit einem Fundamenterder auszurüsten. Der Fundamenterder ist so anzuordnen, dass er allseitig mit mindestens 5 cm Beton umschlossen ist. Bei Verwendung von Bandstahl, z. B. in Streifenfundamenten, ist dieser vorzugsweise hochkant anzuordnen. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_i

Fundamenterder Einzelstütze Montagevorbereitung Lit.: Blitzschutzbau... Wettingfeld, Krefeld 24.07.02 / S3371

Fundamenterder nach DIN 18014 5.3 Verbindung der Teile von Fundamenterdern Teile eines Fundamenterders sind durch Schweiß-, Schraub- oder Klemmverbindung elektrisch leitend und mechanisch fest zu verbinden. Schweißverbindungen sind nach DIN ISO 857-1 und DIN 1910-11 herzustellen. Schweißverbindungen mit Bewehrungsstäben sind nur mit Zustimmung des Bauingenieurs zulässig. Die Bewehrungsstäbe sollten über eine Länge von mindestens 30 mm zusammengeschweißt werden. Wird der Fundamenterder als Teil des Blitzschutzsystems verwendet, sind Verbindungsteile nach DIN EN 50164-1 zu verwenden. Wird der Beton maschinell verdichtet (z. B. mittels Rüttler), dürfen als Klemmverbindung keine Keilverbinder verwendet werden. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_n

Fundamenterder nach DIN 18014 5.5 Anordnung in unbewehrtem Fundament Die Anordnung des Fundamenterders in unbewehrtem Fundament erfolgt nach Bild 7. Zur Lagefixierung vor und während des Betonierens sind Abstandhalter (siehe Bild 8) zu verwenden. Bei Verwendung von Bandstahl ist dieser vorzugsweise hochkant anzuordnen (siehe 5.1). 5.6 Anordnung in bewehrtem Fundament Die Anordnung des Fundamenterders in bewehrtem Fundament erfolgt nach Bild 9. Der Fundamenterder ist mit der Bewehrung in Abständen von 2 m dauerhaft elektrisch leitend zu verbinden. Als Verbindungen sind Schweiß- oder Klemmverbindungen anzuwenden. Es ist vorzugsweise hochkant zu montieren. Bei waagerechter Montage ist besonders darauf zu achten, dass er allseits von Beton umschlossen wird. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_o

Anordnung des Fundamenterders nach DIN 18014 bei einer geschlossenen Bodenplatte (Kellerwand isoliert) Anschlussfahne Beton Erdreich MV-Klemme Erdungsfestpunkt für HES Perimeter- / Sockeldämmung Dichtungsband Kreuzstück Verbindungsklemme Folie Fundamentplatte Armierung Feuchtigkeitssperre Isolierung Kellerfußboden Sauberkeitsschicht Fundamenterder Drainage Verbindung mit Armierung alle 2m Lit.: In Anlehnung an DIN 18014:2007-09; HEA Elektro + Der Fundamenterder 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 06.10.07 / S2472_e

Verbindungen Runddraht 10 mm für Fundamenterder Art.-Nr. 390 059 Art.-Nr. 308 025 24.07.07 / 4316_b

Fundamenterder nach DIN 18014 3 Begriffe 3.7 Anschlussteil ein elektrisches leitendes Teil des Fundamenterders/Ringerders, das es ermöglicht, diesen mit anderen leitfähigen Teilen zu verbinden, z. B. der Potentialausgleichsschiene (Haupterdungsschiene) für den Schutzpotentialausgleich, der Ableitung eines Blitzschutzsystems, sonstigen Konstruktionsteilen aus Metall, zusätzlichen Potentialausgleichsschienen. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_d

Fundamenterder nach DIN 18014 3 Begriffe 3.8 Anschlussfahne Verbindungsleiter zwischen dem Fundamenterder und anderen leitfähigen Teilen außerhalb des Fundamentes. 3.9 Anschlussplatte (z. B. Erdungsfestpunkt) ein in Beton eingebettetes, elektrisch leitendes Bauelement, das wie eine Anschlussfahne genutzt wird. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_e

Fundamenterder nach DIN 18014 Anschlussteil min. 1,5 m lang, auffällig gekennzeichnet Rundstahl 10 mm mit PVC-Mantel Bandstahl 30 x 3,5, feuerverzinkt mit PVC-Mantel NIRO (V4A) Rundstahl 10 mm Erdungsfestpunkt Anmerkung: Bei Gebäuden mit Trafostationen können höhere Erder-!querschnitte nötig sein Fundamenterder geschlossener Ring alle 2 m mit Armierung verbinden (Schweißen, Pressen, Klemmen) min. 5 cm Betondeckung Bandstahl hochkant verlegt Fundamenterder Rundstahl 10 mm Bandstahl 30 x 3,5 09.11.07 / S1579_a

Fundamenterder nach DIN 18014 mit Anschlüssen für Äußeren Blitzschutz Anschlussteil für Blitzschutz min. 1,5 m lang, auffällig gekennzeichnet Rundstahl 10 mm mit PVC-Mantel Bandstahl 30 x 3,5 mit PVC-Mantel NIRO Rundstahl 10 mm min. 1.4571 (V4A) Erdungsfestpunkt 09.11.07 / S1579_b

Fundamenterder nach DIN 18014 Bewegungsfugen 5 Ausführung 5.1 Allgemeines Der Fundamenterder darf nicht über Bewegungsfugen geführt werden. Bei betonierten Wänden ist er an diesen Stellen durch Anschlussteile in der senkrechten Wand herauszuführen. Sind die Wände gemauert, sind Anschlussfahnen aus der Wand herauszuführen. Die Anschlussteile sind mit flexiblen Überbrückungsbändern oder Erdungsleitern aus Kupfer oder Aluminium mit einem Querschnitt von mind. 50 mm² zu verbinden. Die Verbindungsstellen müssen jederzeit kontrollierbar sein (siehe Bild 4). Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_c1

Erdungsfestpunkt Typ K Montagebeispiel: Überbrückung Baubewegungsfuge Art.-Nr. 478 200 Art.-Nr. 377 115 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 08.10.08 / S1573_c

Perimeterdämmung an der Außenwand 03.12.02 / 2472_k

Anordnung des Fundamenterders nach DIN 18014 bei einer geschlossenen Bodenplatte (Kellerwand isoliert) Anschlussfahne Beton Erdreich MV-Klemme Erdungsfestpunkt für HES Perimeter- / Sockeldämmung Dichtungsband Kreuzstück Verbindungsklemme Folie Fundamentplatte Armierung Feuchtigkeitssperre Isolierung Kellerfußboden Sauberkeitsschicht Fundamenterder Drainage Verbindung mit Armierung alle 2m Lit.: In Anlehnung an DIN 18014:2007-09; HEA Elektro + Der Fundamenterder 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 06.10.07 / S2472_e

Ringerder bei Perimeterdämmung Verlegung in der Sauberkeitsschicht Quelle:Fritz Mauermann GmbH + Co. KG, Paderborn Ringerder-Werkstoff NIRO (V4A) Maschenweite 10x10 m bei Blitzschutzanlagen 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 28.11.08 / 5523_a

Fundamenterder nach DIN 18014 6.1 Geschlossene Wanne und bei Perimeterdämmunmg (schwarze, weiße Wanne oder Kombinationsabdichtungen) Bei Gebäuden mit geschlossenen Wannen ist ein Ringerder außerhalb der Wanne zu montieren (siehe Bilder 10 und 11). Zur Einhaltung der geforderten Maschenweiten können Verbindungen unterhalb der Wanne notwendig werden. Die Anschlussfahnen sind entweder an der Außenfläche oder innerhalb der Abdichtungsrücklage in Beton eingebettet hochzuführen und oberhalb des höchsten Grundwasserstandes in das Gebäude einzuführen. Der Ringerder muss die gleiche Maschenweite wie ein Fundamenterder haben. Für den Potentialausgleich bei Blitzschutzanlagen und für EMV-Zwecke ist im Fundament ein Rund- oder Bandstahl zu verlegen, der mit der Bewehrung und der Potentialausgleichsschiene zu verbinden ist. Im Fall eines Blitzeinschlags dürfen keine Überschläge vom Fundament durch die Isolierung zur Erdungsanlage stattfinden. Dies wird nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) durch eine maximale Maschenweite von 10 m x 10 m erreicht. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_q

Anordnung des Erders nach DIN 18014 bei einer geschlossenen Wanne, Ausführung Vollperimeterdämmung Anschlussfahne z.b. NIRO V4A Werkst. Nr. 1.4571 Erdreich Beton MV-Klemme Maschenweite des Ringerders max. 10 x 10 m Erdungsfestpunkt für HES Perimeter- / Sockeldämmung Kreuzstück Verbindungsklemme Haupterdungsschiene (HES) Potentialausgleichsleiter Fundamentplatte Armierung Feuchtigkeitssperre Isolierung Kellerfußboden Sauberkeitsschicht evtl. Magerbeton Lit.: In Anlehnung an DIN 18014:2007-09; HEA Elektro + Der Fundamenterder Ringerder korrosionsfest z. B. NIRO V4A ( Werkstoff-Nr. 1.4571) 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 27.01.09 / S2472_f

Anordnung des Erders nach DIN 18014 bei einer Weiße Wanne aus wasserundurchlässigem Beton WU-Beton Maschenweite des Ringerders max. 10 x 10 m Erdreich Kreuzstück Blitzschutz- Anschlussfahne Höchster Grundwasserstand Dichtungsband Verbindungsklemme alle 2 m Potentialausgleichschiene (PAS) Haupterdungsschiene (HES) Potentialausgleichsleiter druckwasserdichte Wanddurchführung Folie Fundamentplatte Armierung Feuchtigkeitssperre Isolierung Kellerfußboden Sauberkeitsschicht Ringerder korrosionsfest z.b. NIRO (V4A) ( Werkstoff-Nr. 1.4571) 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 11.03.09 / 2472_l

Anordnung des Erders nach DIN 18014 bei einer geschlossenen Wanne, Ausführung Schwarze Wanne Anschlussfahne z.b. NIRO V4A (Werkst. Nr. 1.4571) Erdreich Beton Maschenweite des Ringerders max. 10 x 10 m Dach-, Wand- und Erder-Durchführung Art. Nr. 478 320 Höchster Grundwasserstand Kreuzstück Wannenabdichtung Haupterdungsschiene (HES) Verbindungsklemme Potentialausgleichsleiter Wannenabdichtung Fundamentplatte Sauberkeitsschicht Ringerder korrosionsfest z. B. NIRO V4A ( Werkstoff-Nr. 1.4571) Lit.: In Anlehnung an DIN 18014:2007-09; HEA Elektro + Der Fundamenterder 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 01.12.08 / S2472_j

Ringerder nach DIN 18014 Maschenweite max. 10x10 m bei geschlossenen Wannen ca. 20 m Empfehlung: mehrere Anschlussfahnen z. B. in jeder Technikzentrale Potential-Ausgleichsleiter in Fundamentplatte Empfehlung: Maschenweite 20 x 20m Ringerder, Montage unterhalb der Fundamentplatte im Erdreich oder in der Sauberkeitsschicht Anschlussfahnen für Äußeren Blitzschutz ca. 40 m 16.04.08 / S1579_e

Fundamenterder nach DIN 18014 7 Dokumentation Es ist eine Dokumentation anzufertigen; hierfür ist das Ergebnis der Durchgangsmessung sowie Pläne und/oder Fotografien vorzulegen. Ein Beispiel für die Dokumentation der Erdungsanlage ist im Anhang A (informativ) enthalten. Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_t

Fundamenterder nach DIN 18014 5.7 Durchgängigkeit der Verbindungen Es ist sicherzustellen, dass alle Anschlussteile untereinander und an Fundament- oder Ringerder einen niederohmigen Durchgang haben (Richtwert kleiner 1 Ω). Lit.: DIN 18014:2007-09 28.08.07 / 5459_p

Fundamenterder nach DIN 18014 Dokumentation Lit.: DIN 18014:2007-09 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 Fundamenterder DIN 18014 28.08.07 / 5459_d1

Fundamenterder nach DIN 18014:2007-09 Zusammenfassung Die Errichtung des Fundamenterders darf nur durch eine beim Netzbetreiber eingetragene Elektro-/Blitzschutzfachkraft oder unter deren Aufsicht durchgeführt werden Der Fundamenterder ist alle 2 m mit der Armierung zu verbinden, durch eine Klemm- oder Schweiß-Verbindung Anschlussteile dürfen nur mit korrosionsgeschützten Material ausgeführt werden (St/tZn mit PVC-Mantel oder NIRO V4A [1.4571]) Bei Fundamenten aus WU-Beton und bei Perimeterdämmung ist ein Ringerder aus korrosionsgeschützten Material (NIRO V4A [1.4571]) außerhalb des Fundamentes erdfühlig zu verlegen Es ist eine Dokumentation der Maßnahme zu erstellen; Ist diese nicht vorhanden, ist eine normengerechte Ausführung in Frage zu stellen! 2009 DEHN + SÖHNE / protected by ISO 16016 Fundamenterder DIN 18014 24.09.09 / 5459_e1

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!