- DIALOG. Wie bisher üblich, wird der ARWED- DIALOG an die Elternkreise verschickt.



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Transkript:

Der -Newsletter Nummer 5 Wenn etwas gewaltiger ist als das Schicksal, so ist es der Mensch, der es unerschüttert trägt (Emanuel Geibel) Liebe Mitglieder in den Angehörigen- und Elternkreisen, liebe Freunde der, Hier nun die Ausgabe des zum Jahresende, zusammen mit den besten Wünschen für alle, für das alte und das neue Jahr Hoffentlich habt Ihr das, was vielleicht 2011 passiert ist, zumindest einigermaßen ausgehalten, hoffentlich wird 2012 noch besser sein Wie bei den letzten Malen bitten wir um Beiträge, die wir veröffentlichen können, ob es Informationen, Erfolgsgeschichten oä sind Gerade das letztere könnte Eltern helfen Wie bisher üblich, wird der an die Elternkreise verschickt I: AKTIVITÄTEN DER a Der Wandertag am 17 September 2011 wurde vom Elternkreis Viersen veranstaltet Bei schönem Wetter wanderten wir mit über 30 Teilnehmer/innen von der Mühlrather Mühle aus um den Hariksee, eine idyllische Landschaft, die vielen unbekannt war Das Mittagessen im Inselschlösschen konnten wir im Freien mit Blick auf den See genießen Herzlichen Dank vor allem Familie Bobber für die gute Organisation und den schönen Nachmittag Kontaktadresse: ev Telefon: 02331/ 34 80 673 E-Mail: arwedev@webde Bankverbindung: Commerzbank, Hagen Bahnhofstraße 41, 58095 Hagen Telefax: 02331/ 36 76 629 Internet: wwwarwed-nrwde Kto- Nr: 090 545 4600 BLZ: 450 800 60 Blatt 1 November / Dezember 2011

Der -Newsletter Nummer 5 b Das gemeinsame Seminar von LWL und vom 07-0910 2011 in Oelde mit dem Thema Eltern machen sich fit Am Samstag wurden zwei Referate gehalten: Herr Dr Elsner aus Bochum (Leiter der Methadon- Ambulanz) behandelte das Thema Alkohol- Cannabis-Benzodiazepine Grenzen des Bei-Konsums bei Substituierten ; Frau Dickmanns von der Bernhard-Salzmann-Klinik in Gütersloh referierte über den Gebrauch von Alkohol und anderen Substanzen nach einer Drogentherapie Zu jedem der Themen wurden dann Arbeitsgruppen gebildet Der Erfolg einer Substitutionsbehandlung im Vergleich zu nicht behandelten Heroinabhängigen ist außerordentlich hoch Vor allem deshalb, weil das Heroin, das in der Szene verkauft wird, sehr stark verunreinigt ist und mit allem Möglichen gestreckt wird (Gips usw) In diesem Zusammenhang erwähnte Herr Elsner auch die neue Droge Krokodil (ein Desomorphin), die aus Russland kommt und den Prozentsatz des Drecks, der im Heroin sowieso schon vorhanden ist, steigert Diese neue Droge macht sofort abhängig Außerdem können nach dem Konsum Körperteile (Arme, Beine) buchstäblich abfallen Inzwischen gibt es einige Verdachtsfälle für Krokodil bereits in Bochum Der Name kommt daher, dass die Haut nach dem Konsum schuppig wird und sich grün verfärbt Substituierte haben in den meisten Fällen Bei-Konsum, ob das nun Benzodiazepine, Cannabis sind oder auch andere Mittel, die legal in der Apotheke gekauft werden können (Tilidin - ein schmerzstillend wirksamer Arzneistoff aus der Gruppe der Opioide, aus dem man ein künstliches Opiat herstellen kann sowie Beruhigungsmittel, psychotrope Medikamente usw) Die Wirkung von Methadon hält oftmals nicht den ganzen Tag an; also braucht der Substituierte andere Substanzen Die psychotherapeutische Begleitung im Methadon- Programm, die ja an sich vorgeschrieben ist, ist oft fraglich Viele Ärzte behandeln unter Bedingungen, die nicht nachvollziehbar sind Das liegt auch daran, dass sie resigniert haben und deshalb nicht mehr auf die Standards achten Die Methadon- Verschreibung berücksichtigt oft nicht oder zu wenig den Einzelfall Näheres ist nachzulesen im Drogenbericht 2011 der Bundesregierung (wwwdrogenbeauftragtede ) und ebenso kann Informationsmaterial bei der angefordert werden Frau Dickmanns stellte heraus, dass sehr viele Drogenkranke (in ihrer Klinik 40%) einen problematischen Alkoholkonsum haben Das liegt ua daran, dass Alkohol von den Betreffenden nicht so sehr als Problem empfunden wird Kontaktadresse: ev Telefon: 02331/ 34 80 673 E-Mail: arwedev@webde Bankverbindung: Commerzbank, Hagen Bahnhofstraße 41, 58095 Hagen Telefax: 02331/ 36 76 629 Internet: wwwarwed-nrwde Kto- Nr: 090 545 4600 BLZ: 450 800 60 Blatt 2 November / Dezember 2011

Der -Newsletter Nummer 5 Zwei Gefahren entstehen durch übermäßigen Alkoholkonsum: Zum einen die Gefahr des Einstiegs in den erneuten Konsum von illegalen Drogen, zum anderen kann es zu einer Suchtverlagerung kommen Viele Drogenabhängige sehen einen Rückfall nicht als solchen an, man glaubt, beim gelegentlichen Trinken kleiner Alkoholmengen noch alles im Griff zu haben Frau Dickmanns stellte demgegenüber fest, dass die bewusste Einnahme von Alkohol oder anderen Drogen immer ein Rückfall ist; allerdings können Schwere und Verlauf sehr unterschiedlich sein Je länger ein Drogenkranker abstinent bleibt, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls (38% bleiben nach abgeschlossener Therapie und Nachsorge clean, nach einer Entgiftung sind das nur 5%) Ein Rückfall heißt, dass das Suchtgedächtnis aktiviert wird Oft sind unangenehme Gefühle (Langeweile, Einsamkeit) Auslöser, ebenso Ärger- und Konfliktsituationen (auch in der Familie), sowie auch Verführung durch Kumpels Oft geht eine Reihe scheinbar harmloser Entscheidungen (man behält Konflikte für sich, isst ein Eis mit Rum-Soda oä) dem eigentlichen Rückfall voraus Danach bekommt der Patient oft einen regelrechten Schock ( jetzt ist alles egal ) Vorbeugungsmöglichkeiten: Frühzeitiges Erkennen von Risikosituationen, das Proben des Ernstfalls - und dann schließlich: wieder in die Selbsthilfegruppe gehen Frau Dickmanns empfahl zur Lektüre das Buch von Lindenmeyer: Lieber schlau als blau (ISBN 3-621-27502-9) Am Sonntag referierten Gil Bietmann und Werner Utech aus Dortmund über KISS ein Programm zum kontrollierten Drogenkonsum Dieses Programm wurde 2005 entwickelt; Ziel ist es, Drogenabhängige zur gezielten, selbstkontrollierten Reduzierung des Konsums zu bringen Der Drogenabhängige soll selbst einen Aktionsplan zur Reduzierung entwickeln Viele der Abhängigen wollen wohl etwas ändern, sind jedoch nicht abstinenzbereit an diese Gruppe richtet sich das Programm Das Material steht unter wwwaidshilfe-dortmundde und unter wwwkick-dortmundde zur Verfügung es kann auch bei der angefordert werden c Am 15102011 fand eine Informationsveranstaltung mit Herrn Dr Holzbach von der LWL- Klinik Warstein zum Thema Neues aus der Therapiebehandlung statt Herr Dr Holzbach erklärte zunächst kurz den Aufbau der LWL- Kliniken Warstein und Lippstadt: 6 Stationen, 120 Betten, 2 Institutsambulanzen Es werden jeweils etwa 300-330 Patienten behandelt, die im Durchschnitt 13 Tage dort bleiben Besondere Rücksicht wird auch auf Migranten gelegt Kontaktadresse: ev Telefon: 02331/ 34 80 673 E-Mail: arwedev@webde Bankverbindung: Commerzbank, Hagen Bahnhofstraße 41, 58095 Hagen Telefax: 02331/ 36 76 629 Internet: wwwarwed-nrwde Kto- Nr: 090 545 4600 BLZ: 450 800 60 Blatt 3 November / Dezember 2011

Der -Newsletter Nummer 5 Dann informierte der Referent über neue Drogen: Allein im Jahr 2009 wurden in Europa 24 neue psychoaktive Substanzen identifiziert Als erstes nannte er Crystal (N- Methylamphetamin) Wirkungen: Müdigkeit und Schmerz werden unterdrückt, das Selbstvertrauen und das sexuelle Verlangen wird gesteigert Negative Wirkungen: Persönlichkeitsveränderungen, Psychosen und Paranoia auf Grund von Schlafentzug; Konzentrations- und Gedächtnisstörungen Als zweites : GHB (Gamma-Hydroxylbutyra), auch bekannt als Liquid Ecstasy Es ist dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt, allerdings als Narkosemittel (Somsanit) zugelassen Man kann dieses Mittel künstlich synthetisieren (aus Frostschutz und Reinigungsmittel) Jahresproduktion in der EU ca 30000 t Die Wirkung ist bei niedriger und mittlerer Dosis wie bei Alkohol (vor allem auch sexuell enthemmend) Man kann es im Urin nach 10-12 Std nachweisen, in den Haaren auch noch nach 1 Monat Abhängige konsumieren alle 2-4 Stunden ca 2 ml, höchstens 60 70 ml pro Tag Symptome: Angst, Schlafstörungen, Herzrasen, Delirium Der Entzug ist sehr schwierig Nach Erwähnung der veränderten Konsum-Muster der Patienten (Erstkonsumenten werden immer jünger) ging Herr Dr Holzbach auf neue Wege in der Suchtbehandlung ein: auf die sog Anti-Craving- Substanzen, auf Acamprosat und Naltrexon (beide Mittel verdoppeln die Abstinenzrate) Acamprosat sollte, so Herr Dr Holzbach, möglichst unmittelbar nach Entzugsende für 6-12 Monate verabreicht werden Natürlich gibt es hier auch Nebenwirkungen (Durchfall, Schlafstörungen, Hautausschlag usw), außerdem muss der Arzt auf den Blutdruck des Patienten achten Wichtig ist, dass keine neue Abhängigkeit durch dieses Medikament geschaffen wird Naltrexon ist ein Gegenspieler von Opiaten, in Deutschland ist es seit 2010 zugelassen Für die Behandlungsdauer und die möglichen Nebenwirkungen gilt dasselbe wie für Acamprosat Am wirkungsvollsten sind diese Medikamente, wenn sie kombiniert genommen werden (wie die sogenannte NALCAM- Studie zeigt) Eine weitere Gruppe von Medikamenten, die in der Suchtbehandlung angewendet werden können, sind die Opiatblocker Wie bekannt, wirken Heroin ua Opiate dadurch, dass sie durch Rezeptoren an den Nervenzellen andocken Die Opiatblocker wie Naltrexon (auch bekannt als Nemexin) docken nun ebenfalls an diesen Zellen an und verhindern die Wirkung von Heroin; die Rezeptoren sind sozusagen dicht Nemexin kann auch als Rückfallschutz verwendet werden Kontaktadresse: ev Telefon: 02331/ 34 80 673 E-Mail: arwedev@webde Bankverbindung: Commerzbank, Hagen Bahnhofstraße 41, 58095 Hagen Telefax: 02331/ 36 76 629 Internet: wwwarwed-nrwde Kto- Nr: 090 545 4600 BLZ: 450 800 60 Blatt 4 November / Dezember 2011

Der -Newsletter Nummer 5 Zum Schluss ging Herr Dr Holzbach noch auch auf das oben erwähnte KISS- Programm ein Viele Drogenabhängige werden durch die klassische Suchtbehandlung (den Königsweg ) nicht erreicht: diejenigen, die schon eine lange Karriere hinter sich haben Für diese Gruppe ist die Methode geeignet, die ein Gruppenprogramm (max 12 Personen) unter der Leitung eines ausgebildeten Trainers vorsieht Wenn jemand regelmäßig an den Gruppensitzungen teilnimmt und sich an dem Programm beteiligt, kann der Teilnehmer durchaus davon profitieren, auch, wenn er verschiedene Drogen nimmt und sozial abgestiegen ist Einzelheiten zu diesem sehr interessanten Informationsnachmittag können vom LWL und natürlich von der angefordert werden II : INFORMATIONEN 1 Auf Grund einer Kleinen Anfrage der CDU hat das Justizministerium NRW mit Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege eine Vereinbarung zur Betreuung drogenkranker Gefangener und zur Nachsorge getroffen (Drucksache des Landtags 15/2147) Näheres ist bei der zu erfragen 2 Aus Forschungskreisen kommt eine Meldung, dass Kokain-Konsumenten bei hohen Temperaturen einen regelrechten Hitzeschock erleiden können (drugnews@drugcomde vom 29072011) Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass Kokain das Entstehen eines grünen Stars begünstigt Positiv: Das Gehirn kann sich vom Kokain-Konsum auch wieder erholen (drugnews@drugcomde vom 311011) 3 Cannabiskonsumenten, die Sorten mit hohem THC-Gehalt bevorzugen, können, wie eine israelische Untersuchung zeigt, einen sog Flashback, also Störungen der visuellen Wahrnehmungen bekommen Bei sich bewegenden Objekten entstehen dann Nachbilder, wie bei einem Comic (drugnews@drugcomde vom 29711) 4 Der Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe hat eine Broschüre für Suchtberater herausgegeben mit dem Titel Suchtberatung bei Eltern und ihren suchtkranken Kindern Diese Broschüre kann unter gvs@suchtorg gegen eine Gebühr von 5,-- bezogen werden Näheres ist auch nachzulesen im Newsletter 4/2011 der DHS vom 29072011 5 Leider kein Witz: Drogenkranke können völlig legal per Internet synthetisches Urin bestellen Zwar hat sich die Firma dagegen rechtlich abgesichert, indem sie schreibt, dass es nicht zur Manipulation eines Screenings benutzt werden darf doch wer will das kontrollieren? 6 Die Deutsche AIDS-Hilfe hat das Handbuch der Herausgeber Schäffer/Stöver neu veröffentlicht Es kann kostenlos bestellt werden unter wwwaidshilfede/ de/shop/ drogen-hivaids-hepatitis-ein Handbuch (Newsletter 5/2011 der DHS vom 8/9/2011) Kontaktadresse: ev Telefon: 02331/ 34 80 673 E-Mail: arwedev@webde Bankverbindung: Commerzbank, Hagen Bahnhofstraße 41, 58095 Hagen Telefax: 02331/ 36 76 629 Internet: wwwarwed-nrwde Kto- Nr: 090 545 4600 BLZ: 450 800 60 Blatt 5 November / Dezember 2011

Der -Newsletter Nummer 5 7 Das Bundesministerium für Gesundheit hat den Bericht über eine zusammenfassende Studie über Internetabhängigkeit als pdf-datei ins Netz gestellt (PINTA-Bericht) 8 Die Jahrestagung der Bundesdrogenbeauftragten hatte zum Thema Der Stoff aus dem Chemielabor Speed, Spice & Co Vertreter von Suchthilfe, Polizei, Medizin und Justiz nahmen daran teil Der Bericht kann unter wwwapaicorg heruntergeladen werden III: Neues aus den Elternkreisen Zurzeit keine Beiträge IV: Termine (bitte vormerken) 1 Am 12052012 ( 14:00 17:00 Uhr ): Die Info-Veranstaltung der im Büro in Hagen Referent: Herr Dr Löhr von der LWL- Klinik Dortmund Thema: Sucht und Psychosen 2 Vom 18-20052012: Die Frühjahrstagung (und Mitgliederversammlung) des BVEK in Tabarz/Thüringen 3 Vom 2906-01072012: Die Kooperationsveranstaltung des LWL und der Veranstaltungsort: Vlotho an der Weser, Referent und Thema stehen noch nicht fest 4 Vom 24-26082012 : Das EK- Seminar der in der Ev Tagungsstätte Nordhelle, Meinerzhagen-Valbert Thema: Ich möchte wieder fröhlich sein Freude, Frust und Leidenschaft Der Referent steht noch nicht fest 5 Am 1592012 findet der - Wandertag statt, der diesmal vom EK Paderborn ausgerichtet wird Weiteres zu den Terminen der auf unserer Internetseite wwwarwed-nrwde unter Veranstaltungen Kontaktadresse: ev Telefon: 02331/ 34 80 673 E-Mail: arwedev@webde Bankverbindung: Commerzbank, Hagen Bahnhofstraße 41, 58095 Hagen Telefax: 02331/ 36 76 629 Internet: wwwarwed-nrwde Kto- Nr: 090 545 4600 BLZ: 450 800 60 Blatt 6 November / Dezember 2011