Die Solarwirtschaft in Deutschland aktueller Stand und Ausblick



Ähnliche Dokumente
Ausbau Erneuerbarer Energien: Aktueller Stand und Szenarien in Deutschland

Energiewende Status und zukünftige

Erneuerbare Energien: Entwicklung, aktueller Stand & Herausforderungen. Vortrag Prof. Dr.-Ing. habil. Stefan Krauter 1

Ein Jahr Energiewende - wie geht die Reise weiter?

Die Bedeutung und Entwicklung der regenerativen Energien in Deutschland

Biogasanlagen im Landkreis Ravensburg

Buy Smart - Beschaffung und Klimaschutz

Solarthermische Anlagen

Erneuerbare Energien in Deutschland auf einen Blick

Biomassenutzung in Deutschland

Entwicklung der erneuerbaren

Energiewende: Landschaftsveränderungen und Akzeptanz in der Bevölkerung Chancen und Risiken aus Sicht des BfN

Energieperspektive 2050 Deutschland Energiewende und dann?

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2008

Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland

Bioenergie im Kontext der erneuerbaren Energien in Deutschland

Erneuerbare Energien. Entwicklung in Deutschland 2010

Landschaftsveränderungen durch die Energiewende. - Einschätzung des Bundesamtes für Naturschutz -

Das EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz Was bringt die geplante Novellierung? Achim Hill, Geschäftsführer eart

ENERGIEWENDE IN BAYERN. Energiewende in Bayern

Novellierung des EEGs 2014 Wie geht die Energiewende weiter?

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2014

Entwicklung der erneuerbaren

Marktentwicklung und Beschäftigungspotenzial der Windenergiebranche. --- Vortrag bei

Ralf Fücks. Intelligent Wachsen Die grüne Revolution

ERNEUERBARE ENERGIEN UMSATZ, BESCHÄFTIGUNG, WERTSCHÖPFUNG

Fachtagung: Erneuerbare Energien in der Region Hohenlohe Was ist machbar, was ist gewollt und wo liegen die Grenzen. 04 / Dez / 2014 / HFR

Status Quo der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg

Aus der Traum Energetische Perspektiven für die postatomare Zeit

PERSPEKTIVEN DER KOMMUNALEN ENERGIEVERSORGUNG

Projekttag Zukunft der Energie Johannes Jaenicke Universität Erfurt 7. Oktober 2010

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2007 Stand: 12. März 2008

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2014

Fachverband Elektro- und Informationstechnik Sachsen / Thüringen. Energiewende Chancen und Herausforderungen an das Elektrohandwerk

Daten zur Strombereitstellung erneuerbarer Energien Deutschland, Hessen und Nordhessen (Stand 03/16)

Stand und Perspektiven der Bioenergienutzung in Baden-Württemberg

Wasserkraftnutzung in Thüringen

Verpflichtende Direktvermarktung erneuerbarer Energien als richtiger und wichtiger Schritt in Richtung Wettbewerb?

Arbeitsplatzeffekte der erneuerbaren Energien in Deutschland

Wasserkraft Erneuerbare Energie für die Zukunft

Windenergie die gelebte Vision

Aktueller Stand: Stromerzeugung aus Biomasse

Einfluss des Ausbaus der Photovoltaik auf den Betrieb von herkömmlichen Grundlastkraftwerken in Deutschland

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2007

Berliner Energiekonzept

KFW-RESEARCH. Akzente KFW-PROGRAMME: WICHTIGER BAUSTEIN ZUM AUSBAU ERNEUERBARER ENERGIEN

Zukunftsperspektiven von EEG und Direktvermarktung Branchenanalyse und energiepolitische Perspektiven

Förderung der dezentralen Energieversorgung für mehr Wertschöpfung und Beschäftigung

Herzogenaurach auf dem Weg zu einer energieautarken Gemeinde. Agenda 21 / Seite 1 von 69

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Name (über Ansicht-> Master -> Folienmaster auf je erster Folie vor Titelfolie ändern) Thema Seite 1

Erneuerbare Energien

Jahren 2010 und 2011

Welche Rolle spielen Biogasanlagen bei der Energiewende in Bayern?

Kommunale Wertschöpfungseffekte vor und nach der EEG-Reform

Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

Öffentliche Anhörung des Energieausschusses MV Bundesweit einheitliches Netzentgelt einführen: Kosten für den Netzausbau regional fair verteilen

Energie & emobility 1. Stromquellen Die vier+2 Elemente

ENERTRAG AG Gut Dauerthal Dauerthal. Fon: Fax: enertrag@enertrag.com

PROF. DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING JÖRG PROBST ERNEUERBARE ENERGIE

2a. Wasserkraft bis 5 MW (Neuanlagen, 40 Abs. 1) Netto-Vergütung

Erneuerbare Energien in Deutschland Stand und Perspektiven

KLIMASCHUTZ IN PFAFFENHOFEN Wo steht die Stadt und was ist möglich?

Zum aktuellen Stand und zu den Herausforderungen der energetischen Biomassenutzung in Deutschland

Vortrag STAHL Wirtschaftsvereinigung Stahl. Stahldialog. Energiewende und industrielle Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext

Die Einbindung erneuerbarer Energien ins Smart Grid - Wie wird die zukünftige Energieversorgung nachhaltig sichergestellt

Uwe Schlick/Pixelio.de. Windenergie. Ziele und Grundlagen. Bürgerinformationsveranstaltung Wind Castrop-Rauxel Castrop-Rauxel, 16.

Anlage 1 zum Bericht nach 52 Abs. 1 Nr. 2 EEG

Auswirkungen des Referentenentwurfs des EEG 2016 auf das Ausschreibungsvolumen der Windenergie an Land

Potentialstudie Erneuerbare Energien im Landkreis Biberach Kann der Landkreis Biberach die Energiewende bis 2022 erreichen?

Ihr Partner für die Direktvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege.

Die Rolle von Biomethan bei der Energiewende in Bayern

Anhang Pressemitteilung Internet. Umlage für erneuerbare Energien verteuert Strompreis

Kommunale Wertschöpfung und Beschäftigung durch Erneuerbare Energien

HAMBURG ENERGIE GEMEINSAM DIE ENERGIEWENDE MEISTERN Kieler Branchenfokus Windindustrie. 17. Juni 2014 Michael Beckereit

Energetische Biomassenutzung in Deutschland

Marktprämienmodell versus EEG-Umlagen Verringerung. Berliner Energietage, Oliver Hummel, Vorstand NATURSTROM AG

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien in Zukunft

Bayerisches Gesamtkonzept Energie innovativ und novelliertes EEG Welche Chancen ergeben sich für die bayerische Land-und Forstwirtschaft?

Energiewende in Deutschland

Erneuerbare Energien Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)

Das EEG 2014 im Überblick

Nehmen wir die Zeit des Betankens eines Autos als Beispiel. Niemand hat Lust, an der Tankstelle, mehrere Stunden auf das Stromtanken, zu warten.

Erneuerbare Energien für Elektromobilität: Potenziale und Kosten

Neue Wege in die Zukunft der Bürgerenergie: Strom von Bürgern für Bürger. Generalversammlung Mörfelden-Waldorf Felix Schäfer

NÖ Energiefahrplan 2030 NÖ Energieeffizienzgesetz 2012

Erneuerbare Energien 2014

Erneuerbare Energien im Landkreis Schwäbisch Hall

Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie

Integriertes Klimaschutzkonzept Kreis Siegen-Wittgenstein und acht Städte und Gemeinden

/ Dr. Lars-Arvid Brischke

Energie- und Klimaschutzkonzept Lahn-Dill

Windkraft: Wohin geht die Reise? Dr. Michael Frey Regierungspräsidium Freiburg Kompetenzzentrum Energie Tel.: 0761/

Dezentrale vs. zentrale Wärmeversorgung für Haushalte in Schleswig Holstein am Beispiel Energieregion WindWärme Dithmarschen und Nordfriesland

KLIMASCHUTZ IN EBERSBERG

Das Verbundkraftwerk Prignitz Stromversorgung der Zukunft

Energetische Verwertung von Altholz. Stand und Ausblick in das Post EEG-Zeitalter

EEG Kürzung Chance oder Ende der Energiewende?

Masterpräsentation Erneuerbare Energien. R+V-KompetenzZentrum Erneuerbare Energien. Ihr Partner im Maklermarkt

Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland Entwicklung im Zeitraum und mögliche Ausbaupfade 2020/2030

Einsatzmöglichkeiten und Potenziale der Photovoltaik ohne erhöhte EEG-Vergütung

Transkript:

Die Solarwirtschaft in Deutschland aktueller Stand und Ausblick Dr.-Ing. Brigitte Schmidt, Vorstand Eurosolar, Bonn Eurosolar-Regionalgruppe MV, Triwalk

Inhalt Energieverbrauch und Energiekosten Aktuelle Situation Strom, Wärme, Mobilität Die Energiewende Kampf gegen die Photovoltaik Wie weiter? 2

Energieverbrauch und Energiekosten 3

Welche Energie braucht der Mensch außer Lebensenergie? Strom Wärme Mobilität (Kraftstoff) 4

50% Wärme 30% Kraftstoff 20% Strom 5

30% Industrie 30% Verkehr 25% Haushalte 15% Gewerbe, Handel 6

Energiepreisentwicklungen eindeutiger Trend Preis-Steigerungsraten 7

8

Energiekosten der privaten Haushalte (Ausgabensteigerung in %) Jährliche Ausgaben für Energie pro Haushalt in Euro 1991 2000 2010 1991-2000 2000-2010 1991-2010 jährlich % % % % - Raumwärme und Warmwasser 521 684 991 31,5 44,9 90,5 4,5 - Prozesswärme (Kochen) 91 96 208 6,0 115,3 128,1 6,4 - Licht/Sonstige 214 252 362 17,5 43,8 69,0 3,4 Ausgaben für Energie ohne Kraftstoffe 826 1.033 1.561 25,0 51,2 89,0 4,5 - Kraftstoffe 715 987 1.080 38,1 9,5 51,2 2,6 Ausgaben für Energie insgesamt 1.540 2.019 2.641 31,1 30,8 71,5 3,6 9

Die aktuelle Situation STROM 10

Steuerinstrument : EEG 140.000 Beitrag der erneuerbaren Energien zur Strombereitstellung in Deutschland Wasserkraft Windenergie EEG: Januar 2012 120.000 100.000 Biomasse * Photovoltaik EEG: April 2000 EEG: August 2004 EEG: Januar 2009 [GWh] 80.000 60.000 40.000 StromEinspG: Januar 1991 - März 2000 Novelle BauGB: November 1997 20.000 0 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 * Feste und flüssige Biomasse, Biogas, Klär- und Deponiegas, biogener Anteil des Abfalls; 1 GWh = 1 Mio. kwh; Aufgrund geringer Strommengen ist die Tiefengeothermie nicht dargestellt; StromEinspG: Stromeinspeisungsgesetz; BauGB: Baugesetzbuch; EEG: Erneuerbare-Energien-Gesetz; Quelle: BMU - E I 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Christoph Edelhoff; Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig 11

12

Seit 2012 hat die PV die maximale installierte Leistung aller EE 13

14

15

2013 16

Die aktuelle Situation WÄRME 17

Beitrag der erneuerbaren Energien zur Wärmebereitstellung in Deutschland in den Jahren 1997 bis 2012 160.000 140.000 Biomasse * Solarthermie Geothermie 120.000 100.000 [GWh] 80.000 60.000 40.000 Anteil der Biomasse an der EE-Wärme 2012: 91 % 20.000 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 18 * Feste und flüssige Biomasse, Biogas, Klär- und Deponiegas, biogener Anteil des Abfalls; 1 GWh = 1 Mio. kwh; EE: Erneuerbare Energien; Quelle: BMU - E I 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Brigitte Hiss; Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig

Struktur der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2012 biogene Festbrennstoffe (Haushalte): 51,2 % Gesamt: 144,3 TWh oberflächennahe Geothermie: 4,7 % biogene Festbrennstoffe (Industrie): 18,4 % tiefe Geothermie: 0,2 % Solarthermie: 4,2 % biogener Anteil des Abfalls: 5,8 % Deponiegas: 0,2 % Klärgas: 0,8 % Biogas: 7,8 % biogene flüssige Brennstoffe 1) : 1,9 % biogene Festbrennstoffe (HW/HKW): 4,9 % Biomasseanteil 2) : 91 % 1) Inklusive Pflanzenöl; 2) Feste und flüssige Biomasse, Biogas, Klär- und Deponiegas, biogener Anteil des Abfalls; 1 TWh = 1 Mrd. kwh; Quelle: BMU - E I 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Abweichungen in den Summen durch Rundungen; Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig 19

Jährliche Neuinstallationen nehmen seit 2008 ab!!!! 20

Die aktuelle Situation MOBILITÄT 21

22

Seit 2007 Rückgang!!! 23

Es wird Zeit für die Elektromobilität!!! 24

Die aktuelle Situation EFFEKTE 25

Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland im Jahr 2012 Strom 100,8 Mio. t 17,4 35,8 28,0 19,7 1,3 Wärme 40,0 Mio. t 38,1 Kraftstoffe 4,7 Mio. t 4,7 0,6 Gesamte THG-Vermeidung 2012 (Strom/Wärme/Verkehr): rd. 146 Mio. t CO 2 -Äq., davon THG-Vermeidung durch EE-Strom mit EEG-Vergütungsanspruch rd. 81 Mio. t CO 2 -Äq. 0 20 40 60 80 100 120 THG-Vermeidung [Mio. t CO 2 -Äquivalente (Äq.)] Wasser Wind Biomasse Photovoltaik Geothermie Solarthermie Biokraftstoffe EEG: Erneuerbare-Energien-Gesetz; THG: Treibhausgas; Abweichungen in den Summen durch Rundungen; aufgrund geringer Strommengen ist die Tiefengeothermie nicht dargestellt; Quelle: Umweltbundesamt (UBA) nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: H. G. Oed; Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig 26

27

28

Investitionen in die Errichtung von Erneuerbare-Energien- Anlagen in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2012 30 Investitionen in erneuerbare Energien Investitionen im Strombereich 26,4 Investitionen [Mrd. Euro] 25 20 15 10 5 8,8 6,8 10,6 8,4 12,7 9,4 12,9 9,9 16,4 12,5 22,0 18,6 23,4 23,2 20,3 19,5 16,5 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Quelle: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW); Jahre 2004 und 2005 geschätzt; Hintergrundbild: BMU / Dieter Böhme, Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig 29

Investitionen in die Errichtung von Erneuerbare- Energien-Anlagen in Deutschland im Jahr 2012 Investitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen: 19,5 Mrd. Euro Wasserkraft 70 Mio. Euro Geothermie * 930 Mio. Euro Solarthermie 990 Mio. Euro Biomasse (Wärme) Biomasse (Strom) 1.050 Mio. Euro 1.500 Mio. Euro Windenergie Photovoltaik 3.750 Mio. Euro 11.200 Mio. Euro 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 [Mio. Euro] * Großanlagen und Wärmepumpen; Abweichungen in den Summen durch Rundungen; Quelle: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW); Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig 30

Umsätze aus dem Betrieb von Erneuerbare- Energien-Anlagen in Deutschland im Jahr 2012 Umsätze aus dem EE-Anlagenbetrieb: 14,4 Mrd. Euro Solarthermie 250 Mio. Euro Wasserkraft 380 Mio. Euro Geothermie, Umweltwärme 780 Mio. Euro Photovoltaik 1.220 Mio. Euro Windenergie 1.430 Mio. Euro Biomasse (Kraftstoffe) Biomasse (Strom & Wärme) 3.530 Mio. Euro 6.770 Mio. Euro 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 Abweichungen in den Summen durch Rundungen; EE: Erneuerbare Energien; Quelle: Zentrum für Sonnenenergie-und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW); Stand: Februar 2013; Angaben vorläufig [Mio. EUR] 31

32

33

34

35

Die Energiewende 36

37

Bürgerproteste 38

Laufzeitverlängerung AKW Neue Kohlekraftwerke plus erfolgreiche Proteste gegen neue Kohlekraftwerke 39

Energiewende in 2011 40

41 PV ist nicht vorgesehen?

42

43

44

Der Kampf gegen die Photovoltaik 45

Kampf an allen Fronten * 1. Emissionshandel 2. Angriffe aus der EU (Beihilfeverfahren) 3. Nationale Angriffe (Quotenmodell) EEG Reform Verzahnung Netzausbau/Anlagenzubau Verzahnung EE-Zubau/konventioneller Kraftwerkspark Reform der EEG-Umlage Verbrauchsvorrang für Kohle Die kritischen Eckpunkte des EEG-Reform Gesetzentwurfs: Ein Weckruf Dr. Peter Becker; Solarzeitalter 1/2014 46

47

48

49

50

51

Wie weiter? 52

53

Die Kernprämisse der Energiewende ist die Akteursvielfalt 54

aus einem Interview mit Ursula Sladek 55

56

57

MEMORANDUM zu den Eckpunkten für eine EEG-Novelle Kostentreiber: Fossil-atomare Energien Kostendrücker: Windkraft an Land und Photovoltaik Festhalten an den Grundprinzipien des EEG: feste Vergütungssätze, Einspeisevorrang und Planungssicherheit für alle im Inland verfügbaren Erneuerbaren Energien. Keine verpflichtende Direktvermarktung für volatile Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie. Keine Belastung des marktwirtschaftlich sinnvollen Eigenverbrauchs aus Erneuerbaren Energien. Keine Verordnungsermächtigungen, mit denen Vergütungen, Boni oder Prämien ohne Beteiligung des Deutschen Bundestags und Bundesrats per Regierungsverordnung gesenkt werden können. Die Erhöhung des Ausbauziels für Erneuerbare Energien bis 2020 von 35 % auf 50 % und damit die Anerkennung der Ausbauziele der Bundesländer. Übergangsregelungen vom EEG 2012 zum neuen EEG 2015 müssen rückwirkende Belastungen für Investoren ausschließen. 58

Beschleunigter Ausbau der kostengünstigen Windkraft an Land (Onshore) und Abbau der kostenträchtigen Überförderung der Windkraft auf dem Meer (Offshore). Kostenorientierte Vergütung für alle Formen der preisgünstigen Solarstromerzeugung. Kein teures und bürokratisches Quoten- oder Ausschreibungsmodell für Freiflächen- Solarparks. Keine Belastung des Eigenverbrauchs für Haushalte und Gewerbebetriebe. Abschaffung des absoluten Deckels von 52.000 MW ( 20b Abs. 9a EEG) und Abschaffung des Zubaukorridors für Photovoltaik, wenigstens Erhöhung auf mindestens 5.000 bis 6.000 MW pro Kalender- Energien-Anlagen ( 20a EEG). Die Photovoltaik gehört Vergütungsregelung in das EEG. Keine verpflichtende Direktvermarktung, sondern Abschaffung der teuren Prämien zur Direktvermarktung des EE-Stroms ( 33g bis 33h EEG). Markteinführung für Speicher und Reform der Flexibilitätsprämie zu einem Instrument zum Ausbau verschiedener Flexibilitätsoptionen. Kein teurer Kapazitätsmarkt für weitere Renditen bereits abgeschriebener Großkraftwerke oder für die Finanzierung unbrauchbarer, wegen unflexibler Kapazitäten aus Kohlegroßkraftwerken. Angemessene Beteiligung aller Wirtschaftszweige an der EEG-Umlage durch stufenfenweise Reduzierung von Befreiungstatbeständen ( 41 EEG) kombiniert mit Anreizen und Beratung zur Steigerung der Energieeffizienz sowie Anrechnung der preisdämpfenden Wirkung des EE-Ausbaus auf die EEG-Umlage durch den sog. Merit-Order-Effekt. 59

60

Den größten Anteil liefert die Sonnenenergie (PV)!!! 61

Sonne ohne Ende 62

Prognose: Flächenpotenzial: 50 GWp 234.400 ha 400 GWp Wie steht es mit dem Flächenpotenzial? 63

Planungen für MV PV + Thermie bis 2025 Anzahl Gebäude geeignet Plan PV Plan PV Plan Thermie Plan Thermie Summe Summe Fläche / Gebäude MWp 1.000 m² MW 1.000m² MW 1.000m² m² 376.048 188.024 2.700 14.580 483 700 3.183 15.280 81 = 1.528 ha von insgesamt 2.319.076 ha = 0,065% 64

Danke für die Aufmerksamkeit! Kontakt solar.simv@t-online.de +49(0)1701866648 www.eurosolar.org 65

66