Energie- und Klimaschutzkonzept Lahn-Dill
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- Kristin Biermann
- vor 8 Jahren
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1 Lahn-Dill Klimakarawane Braunfels, Hüttenberg, Lahnau, Mittenaar, Schöffengrund, Waldsolms Wetzlar, Endenergieverbrauch 213 gesamt: ca. 9. GWh Lahn-Dill-Kreis nach Verbrauchssektoren Aufteilung des Energieverbrauchs nach Anwendungsarten Verkehrssektor 27% Haushalte 27% Mobilität 27% Kommunen 1% Wärme 53% Industrie & Gewerbe 45% Strom 2% Jährlicher Energieverbrauch je Einwohner im LDK 13% höher als bundesweit 1
2 Energie-Einsparpotenziale nach Sektoren bis zum Jahr 23 GWh TREND 23 AKTIV öffentliche Einrichtungen Verkehrssektor Industrie und Gewerbe private Haushalte Reduktion des Energieverbrauchs um ca. 2% bis zum Jahr 23 möglich 2 Entwicklungspotenzial erneuerbare Energien / KWK / Reststoffe 9 Stromerzeugung GWh Wasserkraft Windkraft Photovoltaik Biogas / Biomasse 1) TREND 23 AKTIV 1): inkl. Deponie- und Klärgas sowie Bioabfallvergärung Restabfall / Ersatzbrennstoffe KWK (fossil) Bilanzieller Deckungsgrad Strom aktuell: 12 % TREND 23: 25 % AKTIV 23: 54 % 3
3 Entwicklungspotenzial erneuerbare Energien / KWK / Reststoffe 7 Wärmeerzeugung 6 GWh Deckungsgrad Wärme aktuell: 5 % TREND 23: 7 % AKTIV 23: 16 % TREND 23 AKTIV 1): inkl. Deponie- und Klärgas sowie Bioabfallvergärung Solarthermie Geothermie & Abwasserabwärme Biogas / Biomasse 1) Restabfall / Ersatzbrennstoffe KWK (fossil) 4 Welche Herausforderungen sind zu meistern? sinnvolle energetische Sanierung Ersatz alter Heizungsanlagen Förderung alternativer Verkehrsträger und -konzepte Senkung des Energieverbrauchs um ca. 2% bis 23 Energiemanagement & Energieproduktivität Effizienzsteigerung Elektrogeräte, weniger zusätzliche Geräte Mobilitätsmanagement 5
4 Welche Herausforderungen sind zu meistern? Kraft-Wärme-Kopplung: Nachholbedarf! Photovoltaik: Verdopplung der installierten Leistung Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und KWK Windkraft: Verdreifachung Erzeugung (max. Verdopplung Anlagenzahl) Bioabfallvergärung Biomasse: Restpotenziale erschließen, Potenziale effizienter nutzen 6 Handlungsfelder des Maßnahmenkatalogs 7
5 Prioritäre Maßnahmen auf Kreisebene Zentraler Ansprechpartner für Kommunen, Industrie/Gewerbe Stelle Klimaschutzmanagement Öffentlichkeitsarbeit / Kampagnen Stärkere Vernetzung zwischen Kommunen und Kreis bei Energie und Klimaschutz (sowohl auf politischer als auch auf Arbeitsebene) Errichtung eines Beratungsnetzwerkes Gebäudesanierung von Privatgebäuden Einführung von Energieeffizienz-Netzwerken Industrie / Gewerbe Kommunales Energiemanagement Fortführung eigene Aktivitäten Unterstützung Kommunen, ggf. Dienstleistung für Kommunen Mobilitätsmanagement Behörden, öffentliche Einrichtungen, Unterstützung Unternehmen und Kommunen Politische Unterstützung Teilregionalplan Erneuerbare Energien Überwindung von Umsetzungshemmnissen auf Ebene Region, Land, Bund 8 Handlungsschwerpunkte der Städte und Gemeinden Ziele - Energie- und Kosteneinsparung, nachhaltige Energieerzeugung im eigenen Aufgabenbereich - Schaffung positiver Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Maßnahmen - Beratung, Information und Unterstützung der Bürger und Gewerbetreibenden Prioritäre Maßnahmen - Fortführung & Intensivierung Informationsaustausch und kommunale Zusammenarbeit - Kommunales Energiemanagement (ggf. gemeinsam mit dem Kreis) - Energieeffizienz Kläranlagen, Wasserwerke (Analysen & konkrete Maßnahmen) - Weitere Umstellung Straßenbeleuchtung - Mitarbeit beim Aufbau eines Beratungsnetzwerks - Unterstützung Mobilitätsmanagement - Unterstützung des Teilregionalplans Erneuerbare Energien - Öffentlichkeitsarbeit / Kampagnen 9
6 Eckdaten der anwesenden Kommunen (Braunfels, Hüttenberg, Lahnau, Mittenaar, Schöffengrund, Waldsolms) Bevölkerung: % des LDK Wohnfläche: 2.4 tsd. m² 19 % des LDK Sozvpfl. Beschäftigte: % des LDK (am Arbeitsort) Energieverbrauch: 1.31 GWh 12 % des LDK 1 Detailbetrachtung der anwesenden Kommunen kwh/einwohner Spezifischer Endenergieverbrauch je Einwohner im Jahr 213 Kommune Industrie & Gewerbe Haushalte Mobilität 11
7 Detailbetrachtung der anwesenden Kommunen 6. Aktuelle Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien / KWK (213) Wasserkraft [MWh/a] % 19% 12% 8% 14% 32% Windkraft Photovoltaik Biomasse (fest&flüssig) Biogas (inkl. Deponie- & Klärgas) Abfall / Ersatzbrennstoffe KWK (fossil) 12 Besondere Herausforderungen und Möglichkeiten der anwesenden Kommunen Versorgungsstrukturen Wärme: 5 der 6 Kommunen haben (teilweise) Erdgasversorgung Hüttenberg und Lahnau überwiegend gasversorgt (ca. 7 %), andere Kommunen 5-6 % Waldsolms: überwiegend Heizöl (8 %) Herausforderung und Chance zugleich Heizungsanlagen: Im Vergleich zum Gesamtkreis in allen Kommunen wenige Heizungsanlagen älter 3 Jahre (trotzdem knapp 2 %!) Industrie und Gewerbe: (bezüglich Energieverbrauch) eher untergeordnete Rolle, dennoch Potenziale zur KWK-Nutzung Windkraftpotenzial: ca. 2 % des Gesamt-Potenzials im Kreis (Braunfels, Lahnau, Mittenaar, Waldsolms) bisher keine Nutzung des Potenzials! Straßenbeleuchtung: in einigen Kommunen deutliche Effizienzsteigerung in letzten Jahren tlw. Hinweise auf mögliche Einsparpotenziale (muss genauer untersucht werden) Kläranlagen: Einsparpotenziale durch Energieanalysen abklären 13
8 Was stellt das Klimaschutzkonzept zur Verfügung? 1. Kommunale Energiesteckbriefe Status Quo Endenergieverbrauch und Erneuerbare Energien spezifische Verbrauchsdaten / Vergleichswerte Einspar- und Erzeugungspotenziale (Strom/Wärme) 2. Wärmesteckbriefe auf Ebene der Ortsteile 3. Maßnahmenvorschläge 14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit
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