Wie weiter mit Wind in
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- Leon Gottlob Neumann
- vor 8 Jahren
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1 Wie weiter mit Wind in Thüringen?
2 1. Entwicklung der Windenergie in Deutschland und in Thüringen bis Landesentwicklungsplan 2025 Vorgaben für erneuerbare Energien 3. Ausbauziele der Landesregierung aus dem Koalitionsvertrag Präferenzraumstudie Februar Wie geht es weiter mit Windenergie in Thüringen?
3 1. Status des Windenergieausbaus an Land zum 31. Dezember 2014 Quelle: Deutsche WindGuard GmbH 2015
4 Windenergieausbau nach Bundesländern Stand Quelle: Deutsche WindGuard GmbH 2015
5 Kumulierte Leistung und Anzahl nach Bundesländern Stand Quelle: Deutsche WindGuard GmbH 2015
6 2. Landesentwicklungsplan 2025 Vorgaben für Erneuerbare Energien ( ) Leitvorstellungen (Auszug): - Die Potentiale der erneuerbaren Energien (Windenergie, Solarenergie, Biomasse, Erdwärme, Wasserkraft) sollen verstärkt und vorrangig erschlossen und genutzt werden. Voraussetzungen für den weiteren Ausbau der Nutzung erneuerbare Energieträger sollen an geeigneten Stellen geschaffen werden. Grundsätze (Auszug): - In Thüringen sollen die räumlichen Rahmenbedingungen für eine Stromproduktion von mindestens GWh/a aus erneuerbaren Energien im Jahr 2020 geschaffen werden. Die Planungsregionen sollen dazu nachstehenden Beitrag leisten: - Mittelthüringen: GWh/a - Nordthüringen: GWh/a - Ostthüringen: GWh/a - Südwestthüringen: 900 GWh/a
7 3. Ausbauziele der Landesregierung aus dem Koalitionsvertrag 2014 Thüringen soll bis 2040 seinen Eigenenergiebedarf bilanziell durch einen Mix aus 100 Prozent regenerativer Energie selbst decken können. Bis zum Jahr 2020 wollen wir einen Anteil von 35 Prozent erneuerbare Energien am Endenergieverbrauch erreicht haben. Die Energiewende sichert und schafft Arbeitsplätze in Handwerk, Industrie und Forschung und ermöglicht die Demokratisierung der Energieversorgung, z.b. durch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern bei der Erzeugung. Ausbauziele Windenergie: Der Ausbau der Windkraft soll in Thüringen durch wirksame Instrumente der Flächenausweisung vorangetrieben werden. Das Ziel besteht in einer Verdreifachung der Windenergienutzung von derzeit rund 0,3 auf 1 Prozent der Fläche Thüringens. Dazu werden wir einen Windenergieerlass zur Erreichung dieses Ziels für die regionalen Planungsgemeinschaften verabschieden und die Voraussetzungen für den Ausbau von Windkraftanlagen im Wald schaffen. Außerdem werden wir den Regionalen Planungsgemeinschaften eine Potenzialanalyse an die Hand geben, die sie bei der Ausweisung von Vorranggebieten unterstützt.
8 4. Präferenzraumstudie vom Birgit Keller: Weitere Gebiete sollen untersucht werden, um neue Windpotenziale zu erschließen Wir haben heute die Präferenzraumstudie zur Nutzung von Windenergie, die erstmals auch Windkraftstandorte im Wald vorsieht, im Internet veröffentlicht. Durch den transparenten Umgang mit den erfassten Daten wollen wir die Diskussion um den Ausbau der Windenergie in Thüringen versachlichen. Wir werden die Studie auch den Regionalen Planungsgemeinschaften als Grundlage zur Vorbereitung der notwendigen Neufassung von Windvorranggebieten in den Regionalplänen zur Verfügung stellen. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz in einer Anschlussstudie weitere bislang nicht untersuchte Gebiete auf ihre Eignung zur Windkrafterzeugung prüfen lassen. So werden wir das ambitionierte Ziel im Koalitionsvertrag zur Verdreifachung der Windenergie erreichen, sagte am11. März 2015 Infrastrukturministerin Birgit Keller in Erfurt.
9 Wesentliche Inhalte der Präferenzraumstudie Die Studie zur Ermittlung von Präferenzräumen für die Windenergienutzung in Thüringen schlägt auf der Grundlage der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Oberverwaltungsgerichts Weimar zu harten und weichen Tabuzonen insgesamt 94 Präferenzräume als potenzielle Windvorranggebiete für den Freistaat vor. Erstmalig werden dabei auch 16 Präferenzräume im Wald vorgeschlagen. Insgesamt wurden landesweit über Hektar als Windvorranggebiete ermittelt. Hier könnten jährlich mehr als GWh Energie gewonnen werden. Der für die Windenergie genutzte Anteil an der Landesfläche würde sich damit von 0,31 auf 0,56 Prozent erhöhen. Die Grundsatzfrage, ob Windenergie auch im Wald produziert werden kann, ist mit dieser ersten Studie positiv beantwortet. Bisher werden aber lediglich Hektar Wald vorgeschlagen.
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12 Beispiel der zeichnerischen Darstellung Gunsträume / Präferenzräume
13 Harte und weiche Tabukriterien der Studie
14 Die wichtigsten Schwachstellen der Studie aus Sicht des BWE - Die Beauftragung und damit die Festlegung des Untersuchungsumfangs wurde noch von der Vorgängerregierung durchgeführt, damit verbunden sind auch die Festlegung der Tabukriterien (z.b. Naturpark als hartes Tabukriterium) diese werden erst im Windenergieerlass abschließend geregelt. - Anwendung des 5 km-kriteriums auf die neu vorgeschlagenen Gebiete, Priorisieren bei der Abwägung der Gebiete gegeneinander ist Aufgabe der Planungsgemeinschaften ( vorgezogene Abwägung ) - Realnutzung z.t. nicht aktuell andere Nutzungsarten schließen Windkraftnutzung - Abstand zu Infrastrukturtrassen insbesondere bei Hochspannungsleitungen teilweise nicht beachtet (Gebiete werden zerschnitten) - Schallvorbelastung (Bestandsanlagen) nicht oder nur teilweise beachtet - Focus auf Erweiterung von Bestandsparks auch problematisch - Waldeinstufung - kulturbestimmte Forste
15 Was bedeutet dies für Thüringen in den kommenden Jahren? - Alle 4 Regionalen Planungsgemeinschaften haben die Aufstellung von überarbeiteten Regionalplänen per Aufstellungsbeschluss in die Wege geleitet - Problem 1: Mit der eigentlichen Arbeit kann erst begonnen werden, wenn der Windenergieerlass in Kraft ist - Problem 2: Fortschreibung der Regionalpläne mit der Ausweisung neuer Windvorranggebiete vermutlich erst 2018 abgeschlossen (bis dahin wird ein deutlicher Einbruch bei den Zubauzahlen erwartet aufgrund fehlender ausgewiesener Windvorranggebiete) - Problem 3: Unwirksamkeit von Regionalplänen (z.b. Ostthüringen) für den Bereich Windenergie, Entscheidung RROP Mittelthüirngen für Mai / Juni 2015 erwartet
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Frank Groß Landesvorsitzender des Bundesverband WindEnergie e.v. (BWE), Landesverband Thüringen Heubachsberg Altenfeld
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