Planungsverfahren für Windkraftanlagen mit guter Akzeptanz in Hersfeld - Rotenburg Bad Hersfeld, 14. Juni 2011
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- Beate Schreiber
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1 Planungsverfahren für Windkraftanlagen mit guter Akzeptanz in Hersfeld - Rotenburg Bad Hersfeld, 14. Juni 2011 Dipl.-Ing. Lars Rotzsche Bundesverband Windenergie e.v., Landesverband Hessen
2 2020: EE sichern 47% der Versorgung
3 Es gibt auch im hessischen Mittelgebirge guten Wind
4 Auch der Wind in Hersfeld-Rotenburg leistet seinen Beitrag
5 Eine aktuelle Studie von Fraunhofer IWES und BWE zeigt in Hessen 2% Windflächen - auch in Hersfeld-Rotenburg
6 Wald- und Wiesenplanung von Windparks in Hessen Hessen ist zu 42% bewaldet. Die Kuppen sind überwiegend mit Wald bedeckt. Auf den Kuppen weht auch der meiste Wind. Über den Baumwipfeln kann der Wind geerntet werden, wenn die Rotoren der Windkraftanlagen über den turbulenten Zonen drehen.
7 Neue Windstandorte müssen durch aktuelle und genaue Windpotentialstudien ermittelt werden! Die Ermittlung der exakten Windpotenziale spielen bei der Ausweisung von Windeignungsflächen eine erhebliche Rolle. Derzeit in Hessen durchschnittlich 1500 Volllaststunden (VLST) gute Standorte mit hohen Nabenhöhen sind > 2500 VLST möglich Ausschlusskriterien Siedlungsflächen Abstände Naturschutz Windpotentiale Netzanbindung Erschließung Eignungskriterien Ungeeignete Flächen Windeignungsflächen Resultierende Windeignungsflächen
8 Perspektiven für Hersfeld-Rotenburg In einem Windvorranggebiet von 58 ha Größe können 6 moderne 3 MW WKA mit 101 m Rotordurchmesser bei einem guten Windparkwirkungsgrad von 93 %, jährlich kwh sauberen Strom erzeugen. Hauptwindrichtung SSW Windvorranggebiet 58 ha = 9,6 ha / WKA Voraussetzung ist, dass der Standort ein gutes Windpotential mit VLST bietet! Eine 3 MW WKA hat 135 m Nabenhöhe und 186 m Gesamthöhe. Sie benötigt hier eine Anströmfläche von 9,6 ha. Für das Fundament, die Kranstellfläche und die Zuwegung werden nur 0,3 ha pro WKA benötigt.
9 Alle Umfragen bescheinigen eine hohe Akzeptanz für Windparks
10 Bürgerbeteiligung als Garant für eine gute Akzeptanz? In Schenklengsfeld stehen seit 1998 Windkraftanlagen mit guter Akzeptanz unter Einbindung der Bürger als Bürgerwindpark. In Wolfhagen wird von den lokalen Stadtwerken ein 100% EE Ziel mit der Versorgung aus einem Bürgerwindpark im Wald geplant. Trotz umfangreichem Partizipationsangebot (Bürgerenergiegenossenschaft in Gründung) gibt es massiven Widerstand. Bei der Kommunalwahl haben die Windgegner ca. 24% der Stimmen erhalten! In Bad Arolsen wird ein Windpark im Stadtwald geplant. 20% der Anlagen können als Bürgerwindpark durch die städtischen Eigenbetriebe betrieben werden. Trotzdem gibt es massiven Widerstand. Bei der Kommunalwahl haben die Gegner 17,7% der Stimmen erhalten! Frage: Wird die Partizipation der Bürger an Windparks überschätzt?
11 Strategien für die Einbindung der Bürger in den Planungsprozess Die Bürger wollen früh in Planungen einbezogen werden, beteiligen sich am Planungsprozess leider aber erst bei persönlicher Betroffenheit. Persönliche Betroffenheit definiert sich erst über den Ausblick von der eigenen Terrasse (Neubaugebiete sehr kritisch). Die Sensibilisierung für die Landschaftsbildverträglichkeit der eigenen Stromversorgung muss stärker werden. Die Bürgerbeteiligung gemäß der Baugesetzgebung ist verbesserungswürdig. Niederschwellige und frühe Angebote zur Beteiligung an Planungsprozessen müssen geboten werden. Ein kommunales Energiekonzept mit dem Ziel 100% EE hilft den Bürgern die eigene Energieverantwortung zu erkennen.
12 Akzeptanz der Windenergienutzung in der Forschung der Umweltpsychologen
13 Wichtigkeit verschiedener Maßnahmen zur Akzeptanzverbesserung
14 Die Kanzlerin und die Akzeptanz der Windenergie: Quelle: Zeit Interview vom
15 Wichtig: Akzeptanzkampagne für Windenergie in Hessen
16 Planungsprozess eines Windparks (Vorzugsweise auf kommunalen Flächen)
17 Genehmigungsverfahren nach BImSchG Ein BImSch - Verfahren ist erforderlich, wenn eine oder mehrere WEA mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 m zugelassen werden sollen (4. BImSchV Nr. 1.6). Ob im Rahmen des BImSch-Verfahrens für WEA eine UVP erforderlich ist, ist anhand der im UVPG genannten Schwellenwerte zu beurteilen. Dabei ist gleichzeitig zu berücksichtigen, - ob es sich um die Neuanlage einer Windfarm handelt, - ob mehrere Anträge zur Errichtung einer Windfarm kumulieren können oder - ob eine bestehende Windfarm erweitert werden soll.
18 Erste Planungskonfiguration
19 Erste Planungskonfiguration
20 Erste Planungskonfiguration
21 Schall- und Schattenimmissionen sind nicht das störende Element, denn das BImSchG Verfahren verhindert die Störung der Menschen. Irrationale Ängste vor Immissionen stören dafür umso mehr!
22 Planung von WKA erfolgt in ausreichenden Abständen zu den Siedlungen: 500m Abstand zu Einzelhöfen, 1000 Abstand zu Orten Schutz und Bannwald sowie vorwiegend touristisch genutzter Wald ist Tabu.
23 Auch der (Kommunal) Wald sollte in die Planung mit einbezogen werden Der Platzbedarf von WKA mit 138m Nabenhöhe und 2 MW Leistung von ca qm pro WKA lässt sich im Forst integrieren.
24 Die Planung ist aufgrund von viel zu umfangreichen Vogel- und Fledermausuntersuchungen sehr Zeit- und Kostenaufwändig ONB will einen weit überzogenen Untersuchungsrahmen der eher der Grundlagenforschung dient als der Erhebung sachgerechter und zulassungsrelevanter Daten! Forderung: Naturschutz verwirklichen und Windenergie ermöglichen!
25 Fragen?
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