1. Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz Klimaschutz in Kommunen und Unternehmen neu denken
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- Justus Heintze
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1 1. Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz Klimaschutz in Kommunen und Unternehmen neu denken Offensiver Klimaschutz und Klimaanpassung in der Kommunalpraxis Joachim Lorenz Referent für Umwelt und Gesundheit der Vorsitzender des Vereins Klimabündnis e.v./alianza del Clima 1
2 Übersicht 1. Anpassung an den Klimawandel Handlungsfelder für Anpassungen 2. Handlungsfelder und Instrumente zum Klimaschutz 3. Best Practice Beispiele a. Solare Nahwärme am Ackermannbogen b. Solarenergienutzung in c. Geothermie-Nutzung in -Riem d. Wasserkraft-Nutzung am Praterwehr e. Förderprogramm Energieeinsparung f. Ökoprofit 2
3 1. Handlungsfelder und Instrumente zur Anpassung an den Klimawandel Ziel: Maximale Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 2 C gegenüber heute Handlungsfeld Bewältigung der Folgen ausgedehnter Hitzeperioden auf natürliche Faktoren (Grundwasser, Trinkwasser, Überhitzung von Stadtgebieten) Bewältigung der Folgen ausgedehnter Hitzeperioden auf den Menschen (Gebäude im allgemeinen, insbesondere Altenheime und Krankenhäuser, Infektionskrankheiten) Bewältigung der Folgen von Starkregen und Stürmen auf Grund- und Oberflächengewässer Bewältigung der Folgen von Starkregen und Stürmen auf technische Infrastruktur (Kanalisation, Kläranlagen, Trinkwasserversorgung, Energie- und Transportsysteme) Instrumente Sicherung und Ausbau von Frischluftschneisen, Entsiegelungsmaßnahmen, Fassaden- und Dachbegrünung, ökologischer Kriterienkatalog bei Grundstücksverkäufen Einsatz wärmeabweisender Baustoffe, natürliche Belüftung und Kühlung, Aufklärung und Information durch Gesundheitsbehörden, Notfallpläne für Altenheime und Krankenhäuser Ausweisung von Überschwemmungs-gebieten, Schaffung von Retentions- und Überflutungsflächen, Grundwassermonitoring mit Frühwarnsystemen, Anpassung der Hochwasserschutzeinrichtungen (z.b. Deiche) Brauch- und Regenwassernutzung, Optimierung der Kanalnetzsteuerung, Schaffung von Retentions- und Überflutungsflächen, Anpassung der Katastrophenschutzpläne 3
4 2. Handlungsfelder und Instrumente zum Klimaschutz (CO 2 -Reduktionskonzept des Öko-Instituts von 2004) Ziel: Halbierung der CO 2 -Emissionen bis 2030 auf Basis 1990) Handlungsfelder (CO 2 -Einsparpotenzial) Gebäudesanierung im Altbau (ca. 21 %) (neue) Instrumente zur Umsetzung Förderprogramm Energieeinsparung (Verdopplung der Fördersumme) Gespräche auf Bundesebene: Gebäudesanierungsprogramm Bündnis " für Klimaschutz" Einsatz von Biomasse in KWK (mind. 8,5 %) Selbstverpflichtung der SWM: mindestens 20 % Erneuerbare Energien bis 2020 Trockenvergärung der städtischen Bioabfälle (ca t) Änderung des Nutzerverhaltens (ca. 5,2 %) Energiesparendes Bauen (Neubau) (ca. 3,4 %) Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (mind. 0,53 %) Energieeinsparung in der Industrie jährliche Energiespartage Bauzentrum (Beratung) Bündnis " für Klimaschutz" Selbstverpflichtung der SWM: mindestens 20 % Erneuerbare Energien bis 2020 Biogas-Nutzung im Neubaugebiet Freiham Bündnis " für Klimaschutz" 4
5 3. Best Practice Beispiele a. Solare Nahwärmenutzung am Ackermannbogen 5
6 Was ist das Projekt Solare Nahwärme Ackermannbogen? ein innovatives Konzept zur Wärmeversorgung eines Neubaugebiets mit 319 Wohnungen (Wärme und Heißwasser) unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ein Konzept mit einer außergewöhnlichen Energiebilanz (50 % solare Deckung und 50 % Fernwärme) ökologische Energiegewinnung ohne schädliche Emissionen Kosten: ca. 4,5 Mill. EUR (1,2 Mill. EUR Bundes-Zuschuss) 6
7 b. Solarenergienutzung in 1. Solarthermie Anlagen mit ca m 2 Brutto-Kollektorfläche davon aus dem FES ( ) gefördert: Anlagen mit ca m 2 Brutto-Kollektorfläche davon: Ackermannbogen: m 2 Brutto-Kollektorfläche 2. Photovoltaik-Anlagen (Stand: ) Anlagen mit kwp davon: Messe Riem (inkl. Parkhaus): ca kwp SWM: 374 kwp 7
8 c. Hydrothermale Geothermie -Riem 8
9 Die Geothermie deckt die Grundlast des Wärmebedarfs der Messestadt Riem für ca Haushalte. Mehr als 50 % des Wärmebedarfs werden gedeckt. Vermeidung von t/a CO 2 9
10 d. Wasserkraftnutzung am Praterwehr Isar-Kaskaden Fischpass Praterwehr Quelle: Praterkraftwerk GmbH 10
11 Praterkraftwerk: Ein Gemeinschaftsunternehmen von GCE und SWM Stadtwerke GmbH Betreiber- gesellschaft Green City Energy GmbH Planung Genehmigung Finanzierung Bau der Anlage Besitz, Verwaltung Betrieb und Unterhalt 11
12 Die gemeinsamen Forderungen der Naturschutzverbände sind erfüllt Die Grundsätze der Entwurfsgestaltung berücksichtigen die verschiedenen Aspekte Standort mit bestehenden wasserbaulichen Strukturen und Aufstau Einhaltung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie Erfüllung der Naturschutzbelange bei optimaler Ausschöpfung des Wasserkraftpotenzials (Stromgewinnung für Haushalte und Einsparung von mindestens t CO 2 /a) Städtebauliche und denkmalpflegerische Situation bewahrt Quelle: Nabu Info Wasserkraft 2006, Praterkraftwerk GmbH 12
13 e. Förderprogramm Energieeinsparung (FES) FES: Fördermittel - Investitionen eingesetzte Fördermittel in Mio ausgelöste Investition in Mio
14 Fördermittel nach Fördertatbeständen Fördersumme in Sondermaßnahmen Sonderförderung Biomasse Photovoltaik Solarthermie KWK Fernwärme Brennwertkessel Passivhaus NEH-Standard Jahr Wand/ Fenster Dach 14
15 f. ÖKOPROFIT (Umweltmanagementsystem für Klein- und Mittelbetriebe) Einsparungen im Berichtsjahr 2006/2007 (17 Betriebe 4133 Mitarbeiter) Strom (kwh) Wärme (kwh) Treibstoff (l) CO 2 -Emisionen (t) Restmüll (kg) Rohstoffe (kg) sonstige Abfälle (kg) Wasser/Abwasser (l) Kosten ( ) Investitionen ( )
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: 16
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