Projekt: Was ist Zeit? Vorschulkinder Zeitraum: ca. 6 Wochen Wir beschäftigen uns mit dem Thema Zeit. Bei der Frage,,Was ist Zeit antworten die Kinder wie folgt: Leny: Die Jahreszeit oder ist es die Steinzeit? Aina: Der Heilige Geist ist von Gott und die Abendbrotzeit. Oder die Monatszeit. Marleen: Es gibt auch die Mittagszeit. Das ist eine Zeit vor dem Mittag, wenn man isst. Zeit ist, wenn man etwas machen muss und man hat noch viel Zeit davor. Lilli: Wenn ich zur Musikschule muss und ich hab noch Zeit. Es gibt auch noch die Frühstückszeit. Mitten in der Nacht, das ist auch Zeit. Da tickt die Uhr auch solange man auf der Welt ist, solange hört man sie. Nur nachts nicht, da schläft man. Die Kinder malen 2 unterschiedliche Tageszeiten, z. B. morgens und abends. Wir kleben die passende Uhrzeit dazu. Hier die Aussagen der Kinder: Julius: Ich gehe aus dem Haus raus zum Kindergarten. Julius: Ich frühstücke. Leny: Das ist der Frühstückstisch. Leny: Da habe ich Geburtstag. Titus: Das ist die Sonne, sie scheint am morgen und mittags. Titus: Das ist der Mond. Es ist abends. Albina: Da geh ich aus dem Haus raus zum Kindergarten. Albina: Da ist es Nacht. Hauke: Sonnenaufgang, ganz früh morgens, weil dann die Sonne aufgeht. Da frühstücke ich. Es ist morgens. Hauke: Da bin ich schlafen gegangen. Es ist nachts. Liv: Frühstückszeit. Liv: Es ist gegen Mittag. Marleen: Das sind ein Backofen, Sofa und Gardinen. Es ist abends. Das Sofa ist zum Ausruhen.
Marleen: Da geht die aus dem Bett raus, das ist morgens. Maleen: Da ist abends, es ist dunkel. Maleen: Die Sonne scheint, mein Tisch mittags. Lilli: Hier esse ich Frühstück, morgens. Lilli: Früh morgens. Da steh ich auf deshalb sind meine Harre so strubblig. Spiel zu den Bildern: Wenn ich morgens aufstehe, mache ich als Erstes. Gespräche über die Zeit In dieser Zeit führte ich mit den Kindern viele Gespräche über dieses weite Thema. Zum Beispiel: Was ist die Zeit? Wie merkt man die Zeit? War die Zeit schon immer? Wie kann man die Zeit messen? Welche Jahreszeiten gibt es? Wie lang ist eigentlich eine Minute? Die Kinder schließen die Augen und die Sanduhr (1 Minute) wird umgedreht. Einige Kinder öffneten schon nach wenigen Sekunden die Augen. Die Kinder sollen ein Gespür dafür bekommen, wie lang eine Minute dauern kann und dies in Worte fassen. Aina: Eine Minute ist kurz. Leny: Wenn etwas schön ist, kann eine Minute kurz sein. Hauke: Ich denke nicht an die Zeit wenn es schön ist. Lilli: Wenn man etwas gerne mag ist eine Minute kurz. Wenn man etwas nicht gerne mag, ist sie lang.
Wir machen noch einige Übungen: Eine Minute auf der Stelle hüpfen. Still sitzen. Leny: Eine Minute still sitzen ist ganzzzz lang! Apfelexperiment: Schafft Leny einen Apfel zu essen in einer Minute? Wir probieren es aus. Die Sanduhr wird umgedreht und los geht es. Leny braucht 2 Minuten um den Apfel zu essen. Begründung der Kinder: Die Zeit war zu kurz und die Sanduhr zu schnell. Warum hat man angefangen, Zeit überhaupt zu messen? Wozu ist das gut? Stellt euch vor, ihr wollt euch mit einer Freundin/Freund verabreden, aber ihr habt beide keine Uhr. Wie könnt ihr euch zu einer bestimmten Zeit verabreden, ohne Uhr. Marleen: Vielleicht ist eine Kirche in der Nähe, da hat es geläutet. Ich habe ein gutes Gedächtnis. Leny: Man kann die Herzschläge zählen. Jette: Man macht das Radio an, da wird immer die Zeit gesagt.
Ein Parcours (ohne Uhr) Wir bauen drinnen einen kleinen Hindernisparcours auf mit Start- und Ziellinie. Unter einem Stuhl hindurch klettern, über einen Stuhl klettern und auf 2 Hindernisse springen. Nacheinander absolvieren die Kinder den Parcours. Wie können wir feststellen ohne Uhr, wer am schnellsten war? Hauke: Wir zählen einfach. Das machen wir. Nacheinander durchlaufen die Kinder den Parcours. Die anderen zählen und stellen fest, wer der Sieger ist. Anschließend versuchen sie es mit auf der Stelle hüpfen. Das klappt auch, wenn alle gleichmäßig hüpfen.
Ein Arbeitsblatt mit verschiedenen Uhren wird bearbeitet. Wie haben die Menschen früher in der Steinzeit, als es noch keine Uhr gab, die Zeit gemessen? Lilli: Die Menschen haben sich die Zeit im Kopf gemerkt. Liv: Die wussten nicht, wie zählen geht. Aina: Wenn die Menschen morgens aufstehen, weil es hell wird. Lilli: Die haben gehört, wenn morgens der Hahn kräht. Wenn die Vögel gepiepst haben, dann wird es hell, sonst würden sie nicht fliegen. Oder wenn die Sonne aufgeht, so auf die Erde, dann ist es morgens. Begründung: Tagesanbruch und Einbruch der Dunkelheit regelten früher den Tag.
Wir basteln eine Uhr: An unserer gebastelten Uhr schauen wir uns die Stunden und Minuten an. Wir besprechen, wo die Zahl 6 auf dem Ziffernblatt, wo die Zahl 12 usw. Spiel:
Wie viel Wasser kann ich trinken? Schaffe ich es, in einer Minute einen Luftballon aufzublasen? Was geht schneller, Wasser trinken oder einen Luftballon aufpusten? An unserem Forschertag bauten wir verschiedene Zeitmesser. Früher hatten die Menschen keinen Wecker, der ihnen mitteilte, wann es Zeit wird, aufzustehen. Ein krähender Hahn oder die Vögel am Morgen waren die ersten Wecker der Menschen. Außerdem nutzen sie die Naturkräfte als Zeitmesser. Sonne, Wasser, Feuer und Sand wurden genutzt um die Dauer eines Vorgangs zu messen. Am Forschertag erfahren wir mehr über verschiedene Uhrentypen. Die Sanduhr, Wasseruhr, Kerzenuhr und Sonnenuhr.