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Transkript:

Seite 1 R Technischer Beschrieb

Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS 1 BRESTA -pure Natur 3 1.1 Herstellung von BRESTA 5 1.2 Einsatzgebiete von BRESTA 5 1.3 Ökologisch vorteilhaft 6 2 BRESTA - Systemhausbau 7 2.1 Einfache Bauweise 7 2.2 Große Holzmasse 7 2.3 Ganz neue Art, Häuser zu bauen 8 3 Bauphysik 8 3.1 Behaglichkeit 8 3.2 Wärmeschutz 8 3.3 Schallschutz 9 4 Dienstleistungen 4.1 Devisierung 9 4.2 Planungsgrundlagen 9 5 Decken 9 5.1 Ausführungen 5.2 Bemessungstabellen 11 5.3 Schichtaufbauten Decke 12 5.4 Ausschreibungstext nach NPK 13 6 Wände 17 6.1 Schichtaufbauten Wände 18 7 Ein paar wichtige Gründe 19 8 Geschichtliches 20 8.1 Die Firma Tschopp Holzbau 20 8.2 Was heißt Systembau im Hausbau 20 Version Oktober 06

Seite 5 1 BRESTA -pure Natur BRESTA ist der Markenname für unseren gedübelten Brettstapel. Die BRESTA - Bauweise beinhaltet ein neu entwickeltes Holzbausystem für den Einfamilienhausbau und den Stockwerksbau. Die Tragelemente bestehen aus massiven, flächigen Brettstapelelementen, die gedübelt sind. Für Wände zwischen 8cm bis 12cm, für Decken je nach Spannweite zwischen 10cm und 24cm stark. 1.1 Herstellung von BRESTA BRESTA wird ohne Leim und ohne metallische Verbindungsmittel hergestellt. Das Grundmaterial sind Seitenbretter der Stärke 30mm, wie sie in jeder Sägerei in großen Mengen und demnach günstig anfallen. Diese Bretter werden zunächst an der Luft und anschließend für kurze Zeit künstlich getrocknet, gehobelt und je nach Ansprüchen sortiert. Auf einer speziellen vollautomatischen Produktionsanlage werden die Brettlamellen senkrecht stehend, durch kontinuierliches Verdübeln miteinander verbunden. Durch dieses Verfahren entstehen beliebig breite, einachsig gespannte Holzträger. Der Verbinder, ein Hartholzdübel, hält den Brettstapel nur durch Klemmkräfte zusammen. Auf den Einsatz von Leim oder metallige Verbindungsmittel kann gänzlich verzichtet werden. Dank dieser Holz-Holz-Verbindung kann mit dem Brettstapel ein wirtschaftlicher und einfacher Systembau realisiert werden. Die Dübel bewirken zudem ein Querverteilen von punktförmigen Lasten. 1.2 Einsatzgebiet von BRESTA BRESTA kann in allen Bereichen des Holzbaus, im tragenden sowie im raumabschliessenden Bereich, eingesetzt werden. In unserem Systembau sind dies vor allem Decken, Wände und auch Dächer. BRESTA hat sich wegen der viel geringeren Konstruktionshöhe gegenüber herkömmlichen Holzkonstruktionen durchgesetzt. BRESTA -Decken wurden bereits in Ein- und Mehrfamilienhäusern, in Schulhäusern, in Büro-, Industrie- und Ökonomiebauten sowie bei Sporthallen eingesetzt. Dieses Deckensystem aus Seitenbrettern kann prinzipiell zusammen mit allen anderen bekannten Bauweisen, vom Blockbau über den Rahmenbau bis zum herkömmlichen Betonmassivbau, eingesetzt werden. Im Umbaubereich, wo schlanke Querschnitte gefragt sind, kommt das BRESTA - Umbauelement zum Zug. Aufgrund der geringen Breite können diese Elemente von Hand vertragen und verlegt werden. BRESTA -Umbauelement BRESTA -Flächenelement

Seite 6 1.3 Ökologisch vorteilhaft BRESTA ist wohl eines der ökologisch vorteilhaftesten Halbfabrikate im Bauwesen. Folgende Punkte vermögen diese Behauptung zu unterstreichen: Es wird nur Holz aus nahe gelegenen Wäldern der Innerschweiz verdübelt. Kurze Transportwege sind damit garantiert. Seitenbretter sind ein Nebenprodukt der Sägereien. Daher sind sie sehr kostengünstig. Durch das Lufttrocknen der Brettlamellen kann der Energieeinsatz für die künstliche Trocknung klein gehalten werden. BRESTA wird prinzipiell nicht chemisch imprägniert oder behandelt. Die Entsorgung von BRESTA ist absolut unproblematisch. Gedübelte Brettstapel setzten beim Verbrennen nicht mehr Schadstoffe frei als Energieholz aus dem Wald und können demnach auch als Energieholz verbrannt respektive entsorgt werden Holz gibt beim Verbrennen gleich viel CO2 an die Luft ab, wie der Baum während seiner Lebensdauer speichert und ist somit ein CO2 neutrales Material. Der Wald ist neben den Ozeanen der wichtigste CO2 Speicher. Für die Herstellung des Brettstapels werden keine Leime und keine metallische Verbindungsmittel verwendet. Bild : Das Verlegen von BRESTA -Elementen

Seite 7 2 BRESTA - Systemhausbau 2.1 Einfache Bauweise Unser Systembau beruht vollständig auf dem Stapeln von Brettern. In Decken, Wänden und oft auch im Dach setzen wir BRESTA als tragendes und raumabschliessendes Element ein. Die Konzentration auf ein Produkt vereinfacht die gesamte Systematik unserer Bauweise und bringt folgende Vorteile: Fertigung der Elemente auf ein und derselben Produktionsanlage gleiche Konstruktionsdetails in Decke, Wand und Dach Bauphysikalisch haben die Decken, die Wände und das Dach die gleichen Eigenschaften gleiche Qualität in allen Elementen das Wissen muss nur für ein Produkt erarbeitet werden und kann demnach vertieft werden Den gedübelten Brettstapel haben wir als primäres Konstruktionselement gewählt: weil er sehr einfach und rationell herstellbar ist weil er ökologisch überzeugt (kein Leim, kein Metall) weil man mit ihm die Bauphysik in den Griff bekommt und man mit ihm massive Holzhäuser bauen kann Ein Grundsatz unseres Systembaus ist, die einzelnen Wände und Decken als möglichst große Elemente in der Werkstatt zu produzieren. Dadurch können wir aufwendige Anschlussdetails auf ein Minimum reduzieren. Noch in der Werkstatt werden die entsprechenden Aufbauten, also Dämmung, Windschutzschicht, Aussenverkleidung fertig angeschlagen. Die Installationsführung erweist sich mit BRESTA als sehr einfach. Die Leitungen können einfach eingefräst werden, ohne Nägel oder Schrauben berücksichtigen zu müssen. 2.2 Große Holzmasse Je Einfamilienhaus werden bis zu 90m 3 Seitenbretter verbaut. Alle Wände und Decken bestehen dabei aus einer mindestens 80mm starken Holzschicht. Diese Schicht bringt viele entscheidende Vorteile: Grosser Feuchtespeicher, der für ein angenehmes und ausgeglichenes Wohnklima sorgt Sehr hohe Schallschutzwerte Natürlicher und ökologischer Baustoff, der für eine natürliche und gesunde Umgebung sorgt Viel dauerhafter als Leichtbausysteme, da es eine Massivbauweise ist Die Wände tönen beim Klopfen, im Gegensatz zu anderen Holzbausystemen, nicht hohl Bild: Bauen mit BRESTA -System

Seite 8 2.3 Ganz neue Art, Häuser zu bauen Die BRESTA -Bauweise erlaubt den Hausbau wesentlich zu vereinfachen. Die Hauptgründe liegen in den wenigen Schichten der Wände und Decken, im einheitlichen Konstruktionselement und in den systematisierten Planungsabläufen. Mit BRESTA sind wir an keinen fixen Raster gebunden. Dadurch können alle architektonischen Wünsche umgesetzt werden. In der Architektur sind vor allem die flächigen Elemente und die dünnen Decken speziell vorteilhaft. Um möglichst tiefe Baukosten zu erreichen, wird BRESTA häufig gehobelt und auf der Innenseite sichtbar belassen. Bei entsprechenden Ansprüchen können die Wände und Decken mit Gipskartonplatten oder ähnlichem beplankt werden. 3 Bauphysik 3.1 Behaglichkeit Das Wohlbefinden eines Menschen in einem Raum hängt von einer ganzen Reihe von Einflussgrössen ab. Entscheidende Faktoren sind u.a.: Luftfeuchte, Raumlufttemperatur, Oberflächentemperatur der raumumgrenzenden Flächen, Luftgeschwindigkeit, Akustik, Farbe, Raumgestaltung, usw. 3.2 Wärmeschutz Im Gegensatz zu den meisten bekannten Holzbausystemen haben BRESTA - Konstruktionen sehr große Verschiebungen der Temperaturamplituden und ein großes Wärmespeichervermögen. Es wird eine Amplitudenverschiebung von 12 und mehr Stunden erreicht, was mit einem doppelschaligen Mauerwerksbau zu vergleichen ist. Dank diesen Eigenschaften des Holzes wirkt BRESTA auch als Regulator der Raumlufttemperatur. Im Sommer steigt die Raumlufttemperatur nicht unangenehm hoch an. In der Übergangsphase von Frühling und Herbst kann länger auf den Einsatz der Heizung verzichtet werden, da Wärme während dem Tag für die kühleren Abendzeiten gespeichert wird. Bedingt durch die sehr große, flächige Holzmasse können mit einer 20 bis 40mm dünneren Wärmedämmschicht die selben k-werte erreicht werden, wie dies mit herkömmlichen Systemen möglich ist. Grundsätzlich bauen wir mit Brettstapelkonstruktionen diffusionsoffene Wände und Dächer. Die aufwendigen und fehlerverursachenden Dampfsperren und -bremsen sind bei unseren Aufbauten nicht mehr erforderlich. Zur Akustik, Farbe und Raumgestaltung kann Holz viel beitragen. Nicht ohne Grund reagiert die Mehrheit der Menschen positiv auf Holz. Zusätzlich hat BRESTA folgende Vorteile: ausgeglichene Raumluftfeuchte (das Holz entnimmt im Sommer der Raumluft diejenige Feuchte, die es im Winter wieder abgibt) BRESTA entzieht dem Menschen weniger Wärmestrahlung als z.b. Beton hohe Oberflächentemperatur

Seite 9 3.3 Schallschutz Schallschutz bedeutet, den Menschen vor unerwünschtem Lärm zu schützen. Dabei wird zwischen Luftschall und Körperschall unterschieden. Die große Holzmasse von BRESTA liefert positive Schallschutzwerte, wie sie im Holzbau sonst nur mit großen, kostenintensiven Aufwendungen erreicht werden können. Schalltechnische Messungen an bestehenden BRESTA -Objekten haben gezeigt, dass ohne große Kosten und mit einfachen Elementaufbauten die geforderten und die erhöhten Schallschutzwerte nach SIA 181 Schallschutz im Hochbau erreicht werden. Weiter haben wir in der Konstruktion keine unkontrollierbaren Lufteinschlüsse, wie sie bei Balkenlagen oder Hohlkastenelementen vorkommen und die jeweiligen Schalldämmwerte verschlechtern. 3.4 Brandschutz Holz ist einer der bedeutendsten Baustoffe, aber auch einer der besten Brennstoffe. Ein Widerspruch? Nein. Das Brandverhalten ist gegenüber den anderen Baustoffen sogar vorteilhaft: Der Holzabbrand erfolgt im Querschnitt von außen nach innen und beträgt je Minute ca. 0,7 mm. Durch das fortlaufende Verdampfen der Restfeuchtigkeit im Holz, steigt die Temperatur im Querschnitt nur langsam an. Holz verliert seine Festigkeit, im Gegensatz zu Stahl und zu Stahlbeton, bei hohen Temperaturen nicht. Die oben aufgeführten Punkte machen verständlich, warum eine beplankte BRES- TA -Wand immer der Brandschutzanforderung F30-bb (30 Minuten Brandwiderstand) und die Brettstapeldecken in Deutschland immer F60-b entsprechen. Nach Eurocode (EC5) dürfen sogar Bauteile F90-b bemessen werden. 4 Dienstleistungen 4.1 Devisierung Um ein Preisangebot für ein Bauobjekt in BRESTA detailliert erarbeiten zu können sind folgende Angaben nötig: Grundriss und Schnitte (Mst. 1:100) Angaben über Aussparungen und Öffnungen Angaben über gewünschte Anforderungen an Wand-, Boden- und Dachkonstruktion. Insbesondere Wärmedämmass, Schalldämmass, Lastannahmen) Angaben über gewünschte Qualitäten der BRESTA -Oberfläche 4.2 Planungsgrundlagen Als weitere Planungsgrundlage kann ein Ordner mit detaillierten Informationen zum Selbstkostenpreis angefordert werden. 5 Decken BRESTA -Decken sind, wie die Wände, massive gedübelte Platten. Diese Elemente sind einachsig gespannt und können sowohl als Einfeld-, wie auch als Durchlaufträger eingesetzt werden. Um die Kosten minimal zu halten, wird BRESTA häufig von unten sichtbar belassen. Um den bauphysikalischen Anforderungen zu genügen, wird BRESTA mit einem entsprechenden Aufbau versehen. Dank der vollflächigen Holzplatte kann die Konstruktionshöhe der Decke gegenüber einer herkömmlichen Holzbalkendecke minimiert werden. Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen.

Seite 10 Verschiedene Deckensysteme im Vergleich: Statische Eigenschaften der Decken Spannweite: 5,00 m Auflast: 1,00 KN/m2 Nutzlast: 2,00 KN/m2 Durchbiegung: nach SIA 160 (1989) Eigenfrequenz: 5.00Hz BRESTA 160 mm Beton h = 160 mm Balken 120/220; A = 60 cm Je nach bauphysikalischen Anforderungen wird der Deckenaufbau unterschiedlich gestaltet. Im Kapitel Schichtaufbau finden Sie die entsprechenden Möglichkeiten. Falls die Spannweiten und die Lasten zu groß werden oder wenn speziell hohe Schall- oder Brandschutzanforderungen gefragt sind, kann BRESTA eine Betonschicht aufgegossen und somit schubfest verbunden werden. Spannweiten bis 9,00m sind mit diesem System realistisch. Es kommen zwei Ausführungen in Frage. Für nicht sichtbare kostengünstige Verbunddecken kommt das System JVD zum Zuge. Für grosse Spannweiten ist der Verbund mit dem Kervensystem geeignet. 5.1 Ausführungen BRESTA kann je nach ästhetischen und akustischen Ansprüchen frei gestaltet werden. Aus der fast unendlichen Möglichkeit der Querschnittsvarianten sollen die folgenden Beispiele zur Kreativität anregen: Roh Eigenschaften von BRESTA im Verbund mit Beton: Fas Falz wirtschaftliche Spannweiten bis 9.00m minimalste Konstruktionshöhe sehr gute Schallschutzwerte wärmedämmend Nachweis F60bb möglich Rauch und Löschwasserdicht Akustik Plus-Minus

Seite 11 5.2 Bemessungstabellen BRESTA - Bemessungstabelle - "Landwirtschafts- und Industriebau" 10.000 9.000 8.000 200mm 180mm 160mm 220mm 240mm - Tragsicherheitsnachweis nach SIA164 erfüllt - Durchbiegung auf L/300 beschränkt - Belastung = Nutzlast + Auflast (ohne BRESTA) - Eigengewicht BRESTA ist in Diagramm berücksichtigt - E-Modul 11'000 N/mm2 Spannweite [m] 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 140mm 120mm 100mm 80mm BRESTA-Stärke 220mm 180mm 140mm 100mm 240mm 200mm 160mm 120mm 80mm BRESTA-Stärke 1.000 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Belastung [KN/m2] Spannweite [m] 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 BRESTA - Bemessungstabelle - "Wohnbauten" 240mm 220mm 200mm 180mm 160mm 140mm 120mm 100mm 80mm BRESTA-Stärke - Tragsicherheitsnachweis nach SIA164 erfüllt - Durchbiegung wegen erhöhten Anforderungen auf L/600 beschränkt (im Wohnhausbereich immer zutreffend) - Dynamisches Verhalten ist ab L=6,0m Spannweite speziell zu untersuchen - Belastung = Nutzlast + Auflast (ohne BRESTA) - Eigengewicht BRESTA ist in Diagramm berücksichtigt - E-Modul 11'000 N/mm2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Belastung [KN/m2] 220mm 180mm 140mm 100mm 240mm 200mm 160mm 120mm 80mm BRESTA-Stärke

Seite 12 5.3 Schichtaufbauten Decke BRESTA -Normdetail NBB 111.3 Dreischichtige Korkplatte Trennlage BRESTA sichtbar BRESTA -Stärke in mm 80 100 120 140 160 180 Konstruktionshöhe in mm 92 112 132 152 172 192 Luftschall im R w in db 38 40 42 43 45 46 Trittschall in L n,w in db K 77 75 73 72 70 69 BRESTA -Normdetail NBB 121.3 Nagelparkett Lattung schwimmend Cellulosefaser geschüttet Pavapor 16/17mm BRESTA sichtbar BRESTA -Stärke in mm 80 100 120 140 160 180 Konstruktionshöhe in mm 159 179 199 219 239 259 Luftschall im R w in db 43 45 47 48 50 51 Trittschall in L n,w in db T 68 66 64 63 61 60 Trittschall in L n,w in db P 72 70 68 67 65 64 BRESTA -Normdetail NBB 101.3 Parkett / Platten Unterlagsboden Trittschall 15mm (2x) BRESTA sichtbar BRESTA -Stärke in mm 80 100 120 140 160 180 Konstruktionshöhe in mm 170 190 210 230 250 270 Luftschall im R w in db 49 51 53 54 56 57 Trittschall in L n,w in db T 60 58 56 55 53 52 Trittschall in L n,w in db P 66 64 62 61 59 58 BRESTA -Normdetail NBB 401.3 Parkett / Platten Unterlagsboden Trittschall 15mm (2x) BRESTA sägeroh Lattenrost an Federbügel Hohlraumdämmung 30mm Gipskarton 2x10mm BRESTA -Stärke in mm 87 107 127 147 167 187 Konstruktionshöhe in mm 264 284 304 324 344 364 Luftschall im R w in db 58 60 62 63 65 66 Trittschall in L n,w in db T 51 49 47 46 44 43 Trittschall in L n,w in db P 57 55 53 52 50 49

Seite 13 5.4 Ausschreibungstext nach NPK 300.000 Bodenkonstruktionen R 338.900 Liefern und montieren von BRESTA -Decken Lieferant: Tschopp Holzbau An der Ron 17 6280 Hochdorf Tel: 041 / 914 20 20 Fax: 041 / 914 20 40 Holzart der Lamellen: Fichte / Tanne, Holzdübel: Buche, Holzfeuchte beim Einbau: 14% (+/- 2%) Elementstösse nicht sichtbar, Elementlänge bis 5.95m inkl. Montagestoss, inkl. Winkelschnitte beidseitig Einbau mit Baukran, Elementbreite ca. 2.00m Qualitätsbeschrieb bezieht sich auf die Sichtseite R 338.910 Sägeroh verdickt, Qualität I Brettstärke 30mm, Verfärbung, Ausfalläste und Harzgallen zulässig ohne Baumkanten R 338.911 Stärke 80mm m 2 R 338.912 Stärke 100mm m 2 R 338.913 Stärke 120mm m 2 R 338.914 Stärke 140mm m 2 R 338.915 Stärke 160mm m 2 R 338.916 Stärke 180mm m 2 R 338.917 Stärke 200mm m 2 R 338.918 Stärke 220mm m 2 R 338.919 Stärke 240mm m 2 R 338.920 Gehobelt, Qualität A, Fasprofil Brettstärke ca. 27mm, Fasstärke 2 mm Verfärbungen und Ausfalläste nicht zulässig. max. eine Harzgalle von max. 40mm Länge pro 2.5m und Brett, Äste sind erlaubt, ohne Baumkante R 338.921 Stärke 80mm m 2 R 338.922 Stärke 100mm m 2 R 338.923 Stärke 120mm m 2 R 338.924 Stärke 140mm m 2 R 338.925 Stärke 160mm m 2

Seite 14 R 338.930 Gehobelt, Qualität A, Falzprofil Brettstärke ca. 30mm Verfärbungen und Ausfalläste nicht zulässig max. eine Harzgalle von max. 40mm Länge pro 2.5m und Brett, Äste sind erlaubt, ohne Baumkante R 338.931 Stärke 80mm m 2 R 338.932 Stärke 100mm m 2 R 338.933 Stärke 120mm m 2 R 338.934 Stärke 140mm m 2 R 338.935 Stärke 160mm m 2 R 338.936 Stärke 180mm m 2 R 338.937 Stärke 200mm m 2 R 338.940 Sägeroh gefräst, Qualität A, scharfkantig Brettstärke 30mm Verfärbungen und Ausfalläste nicht zulässig max. eine Harzgalle von max. 40mm Länge pro 2.5m und Brett, Äste sind erlaubt, ohne Baumkante R 338.941 Stärke 87mm m 2 R 338.942 Stärke 107mm m 2 R 338.943 Stärke 127mm m 2 R 338.944 Stärke 147mm m 2 R 338.945 Stärke 167mm m 2 R 338.950 Gehobelt, Qualität A, scharfkantig Brettstärke ca. 27mm Verfärbungen und Ausfalläste nicht zulässig max. eine Harzgalle von max. 40mm Länge pro 2.5m und Brett, Äste sind erlaubt, ohne Baumkante R 338.951 Stärke 80mm m 2 R 338.952 Stärke 100mm m 2 R 338.953 Stärke 120mm m 2 R 338.954 Stärke 140mm m 2 R 338.955 Stärke 160mm m 2

Seite 15 R 338.960 Gehobelt, Qualität A, Akustikprofil Brettstärke ca. 29mm Verfärbungen und Ausfalläste nicht zulässig max. eine Harzgalle von max. 40mm Länge pro 2.5m und Brett, Äste sind erlaubt, ohne Baumkante R 338.962 Stärke 100mm m 2 R 338.963 Stärke 120mm m 2 R 338.964 Stärke 140mm m 2 R 338.965 Stärke 160mm m 2 R 338.966 Stärke 180mm m 2 R 338.970 Gehobelt, Qualität A, Plus-Minusprofil Brettstärke ca. 27mm Verfärbungen und Ausfalläste nicht zulässig max. eine Harzgalle von max. 40mm Länge pro 2.5m und Brett, Äste sind erlaubt, ohne Baumkante R 338.971 Stärke 80/100mm m 2 R 338.972 Stärke 100/120mm m 2 R 338.973 Stärke 120/140mm m 2 R 338.974 Stärke 140/160mm m 2 R 338.975 Stärke 160/180mm m 2 R 380.000 R 389.101 Nebenarbeiten und Zuschläge zu Bodenkonstruktionen Zuschlag für Einbau ohne Kran, Elementbreite ca 250/500mm, zu Pos. m 2 R 389.111 Zuschlag für Ueberlänge an BRESTA, Elementlänge m zu Pos. m 2 R 389.201 R 389.211 R 389.301 Falz in Deckenelement Ausschnitt: x mm m 1 Einfräsen von Kerven für den Holz- Betonverbund, Typ schräg Querschnitt: 25 x 160mm m 1 Kaminauswechslung, bestehend aus Ausschnitt in BRESTA Querverstärkung in Kerto Deckenverkleidung 2 x Fermacell 15mm Grösse: ca. 600 x 600mm Stk.

Seite 16 R 389.311 Ausschnitt rechteckig, in BRESTA inkl. einseitige Querverstärkung in Kerto, inkl. notwendige Verbindungsmittel Ausschnitt: x mm zu Pos. Stk. R 389.321 Ausschnitt rechteckig, in BRESTA inkl. beidseitige Querverstärkung in Kerto, inkl. notwendige Verbindungsmittel Ausschnitt: x mm zu Pos. Stk. R 389.401 Ausschnitt rechteckig, in BRESTA Ohne Querverstärkung Ausschnitt: x mm zu Pos. Stk. R 389.411 Ausschnitt rund DM 50-100mm Stk. R 389.412 Ausschnitt rund DM 100-150mm Stk. R 389.501 R 389.601 Schrägschnitt zu Pos. m 1 Rundschnitt gem. Planbeilage zu Pos. m 1

Seite 17 6 Wände Tragende wie auch nichttragende Wände können aus BRESTA bestehen. Diese Elemente werden als Stützen über eine Stockwerkshöhe eingesetzt und sind meistens 80mm stark. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten der Oberflächengestaltung für BRESTA -Wände: Sichtbare Holzoberfläche Bei dieser kostengünstigen Variante werden aus vierseitig gehobelten Brettern Wände verdübelt. Außen- wie Innenwände können sichtbar belassen werden. Verkleidete Holzwände Diese Variante ist mit sägerohen Lamellen verdübelt. Je nach ästhetischen Ansprüchen besteht die Verkleidung aus verputzten, tapezierten oder gestrichenen Gipsfaserplatten, aus..., es gibt noch viele Möglichkeiten. BRESTA -Elemente lassen alle Optionen offen, das bauphysikalische Verhalten der Außen- und Innenwände auf die individuellen Ansprüche der Kunden abzustimmen. Es kann gesagt werden, dass bei Bauobjekten der sommerliche Wärmeschutz nie zum Problem wird, da die hohe Holzmasse diesen Schutz schon zum vornherein garantiert. Die Wände werden in unserer Werkstatt, also witterungsunabhängig produziert und unter kontrollierten Produktionsbedingungen als großflächige BRESTA -Elemente verdübelt und fix fertig beplankt. Dabei werden Installationsrohre fertig eingebaut. Die Fassadenverkleidung ist fertig montiert und die Innenseite der Wand ist soweit fertig, dass nur noch der Abrieb oder der Farbanstrich auf der Baustelle zu erfolgen hat. Neben den tragenden und den nichttragenden Trennwänden (mögliche Aufbauten siehe unten), haben wir in Zusammenarbeit mit der Gebäudeversicherung des Kantons Luzern eine Gebäudetrennwand für Reiheneinfamilienhäuser entwickelt, die den Brandschutzanforderungen nach den Richtlinien des VKF entspricht. Innenwand einseitig verkleidet Innenwand mit Platte Gebäudetrennwand Gipsfaserplatte verputzt BRESTA 80 mm sichtbar Platten mit Grundierung Trägerplatte BRESTA 80 mm sichtbar BRESTA 80 mm Brandschutzverkleidung Dämmung nicht brennbar Auf der folgenden Seite finden Sie eine kleine Auswahl von vielen möglichen Wandaufbauten.

Seite 18 6.1 Schichtaufbauten Wände BRESTA -Normdetail NBW 101.5 Gipskarton 12.5mm BRESTA 87mm Cellulosefasern mit Lattung Weichfaserplatte 16mm Hinterlüftung 40mm Holzverkleidung Wärmedämmung in mm 80 100 120 140 160 180 200 Konstruktionsstärke in mm 256 276 296 316 336 356 376 U-Wert in W/m 2 K 0.33 0.29 0.25 0.23 0.2 0.19 0.17 Phasenverschiebung in h 11 12 13 13 14 15 16 Luftschall R w in db 42 43 43 43 44 44 44 BRESTA -Normdetail NBW 131.5 BRESTA sichtbar 80mm Luftdichtung Steinwolle und Lattung Windpapier Hinterlüftung Holzverkleidung Wärmedämmung in mm 80 100 120 140 160 180 200 Konstruktionsstärke in mm 230 250 270 290 310 330 350 U-Wert in W/m 2 K 0.33 0.28 0.25 0.22 0.20 0.18 0.17 Phasenverschiebung in h 9 9 9 9 10 10 10 Luftschall R w in db 41 42 42 42 43 43 43 BRESTA -Normdetail NBW 251.3 Gipskarton 12.5mm BRESTA 87mm Pavatherm 60mm Diffutherm 80mm Haga Einbettmörtel Haga Netz Haga Einbettmörtel Voranstrich Abrieb mit Decksilikat Wärmedämmung in mm 60+40 60+60 80+60 80+80 100+80 100+100 Konstruktionsstärke in mm 213 233 253 273 293 313 U-Wert in W/m 2 K 0.31 0.27 0.24 0.22 0.20 0.18 Phasenverschiebung in h 13 14.1 16 17.3 18.8 20.4 Luftschall R w in db 37 38 39 40 41 41 BRESTA -Normdetail NBW 271.3 70 Gipskarton 12.5 BRESTA 87mm Steinwolle mit Lattung Windpapier Hinterlüftung Perlcon-Board 10.5mm Grundputz mit Netz und Abrieb Wärmedämmung in mm 80 100 120 140 160 180 200 Konstruktionsstärke in mm 226 246 266 286 306 326 346 U-Wert in W/m 2 K 0.36 0.31 0.27 0.24 0.21 0.19 0.18 Phasenverschiebung in h 9 9 9 9 10 10 10 Luftschall R w in db 42 43 43 43 44 44 44

Seite 19 7 Ein paar wichtige Gründe Holz ist feuerbeständig Ein Holzbalken hält Feuer länger stand als z.b. ein Beton- oder ein Stahlträger. Dadurch, dass Holz von außen nach innen brennt bleibt die Tragfähigkeit der Balken auch bei Brand sehr lange erhalten. Die immer liberaleren Vorschriften gegenüber dem Holz sprechen für sich. Holz ist langlebig Die Beweise findet man überall. Brücken aus dem 17. Jh. oder Fachwerk- und Blockhäuser aus dem 15. Jh. sind immer noch in hervorragendem Zustand. In China findet man sogar über 2 000 Jahre alte Gebäude. Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass z.b. der Unterhalt für Holzbrücken kleiner ist als derjenige für Betonbrücken. Holz haben wir im Überfluß Die Wälder Europas sind stark untergenutzt. Die Schweiz hat die höchsten Hektarvorräte der Welt! Der Jahreszuwachs im Wald beträgt 6.5 Mio.m 3. Genutzt werden jedoch nur 4.5 Mio.m 3. Es besteht also ein beachtliches Volumen zur Verfügung das nur genutzt werden muß. Holz ist tragfähig Holz ist im Verhältnis zu seiner Tragfähigkeit eines der leichtesten Baumaterialien. Das größte Flugzeug, das je gebaut wurde und auch flog, die Spruce Goose, war aus Holz. Viele große Tragwerke wie Hallen, Brücken, Industriehallen, Funktürme zeugen von der Leistungsfähigkeit des Baumaterials Holz. Die Olympiahalle in Lillehammer ( Wikingerschiff ), ist auch in Holz gebaut. Holz ist regional verfügbar Holz ist im Gegensatz zu Stahl in unserer Gegend regional verfügbar. Stahl muß aus den Nachbarländern importiert werden. Die Umweltbelastung ist auch dadurch viel geringer. Holz bindet CO2 Die Wälder sind wichtige CO2-Speicher und tragen zum Gleichgewicht des CO2- Haushaltes der Atmosphäre bei. Die gespeicherte CO2-Mengen werden zwar beim natürlichen Zerfall des Holzes oder beim Verbrennen (unter Abgabe hoher nutzbarer Energiemengen ) wieder frei, doch wird dadurch die Atmosphäre nicht zusätzlich belastet, da die gleiche Menge CO2 während den letzten 100 bis 200 Jahren der Atmosphäre entzogen worden ist. Dadurch ist die Nutzung des Waldes sehr wichtig, ja sie ist sogar zur Pflege der Umwelt notwendig, um der aus forsthygienischen Gründen gefährliche Überalterung der Wälder vorzubeugen, und somit den CO2-Speicher zu gewährleisten. Holz ist chemikalienbeständig Holz ist weitgehend neutral gegenüber aggressivem Raumklima. Deshalb wird Holz immer mehr als Baustoff in feuchter Umgebung, z.b. für Hallenbäder, Kompostieranlagen und für Produktionsgebäude in der chemischen Industrie eingesetzt. Holz ist wetterbeständig Wenn das Holz richtig verbaut ist, wenn das Wasser abtropfen und trocknen kann und wenn die Holz-Bauteile vor direkter Bewitterung geschützt sind, ist Holz sehr dauerhaft und muß nicht chemisch behandelt werden. Fassadenverkleidungen aus Douglasie, Lärche oder Fichte werden immer öfter sägeroh und unbehandelt angeschlagen. Im Laufe der Zeit erhalten diese Verkleidungen eine silbergraue Patina. Sie gibt dem Haus eine persönliche Note. Wer das Silbergrau nicht mag, wählt aus ästhetischen Gründen Farb- oder Lasuranstriche. Also, wenn etwas nicht wetterbeständig ist, dann ist es das Konzept! Holz ist modern Holz steht mehr denn je für eine neue, moderne Architektur und ermöglicht leichte, phantasievolle Konstruktionen. Außerdem gibt es heute Holzprodukte in unterschiedlichsten Formen und Farben, vom Flippigen bis zum Extravaganten.

Seite 20 Holz wächst nach Die fossilen Energiequellen (Erdöl, Kohle) werden in absehbarer Zeit erschöpft sein. Holz hingegen wächst nach und ist überall vorhanden. Die Bedeutung des Holzes wird dadurch wieder zunehmen. Holzhäuser sind Massivbauten Die massiven Holzwände und -decken haben ein bauphysikalisch ähnliches Verhalten wie Massivbauten aus Stein. Der Unterschied ist aber, dass die Holzelemente viel zur Behaglichkeit der Wohnräume beitragen. Holz ist was für alle Wenn man bedenkt, wie feuerbeständig, langlebig, robust, umweltfreundlich und günstig Holz ist, dann ist Holz einfach für jeden etwas. 8 Geschichtliches 8.1 Die Firma Tschopp Holzbau 1972 Gründung der Zimmerei Alois Tschopp Holzbau an der Kleinwangenstrasse in Hochdorf in einer ehemaligen Wäscherei; ein Mitarbeiter 1978 Verlegen der Produktionsstätte in die neu erstellten Gebäude an der Ron in Hochdorf; 12 Mitarbeiter 1983 Erweiterung der Abbundhalle, Lizenznehmer des Verbindungssystems *BSB* 1991 Inbetriebnahme des modernsten Abbundzentrums Europas 1995 Start mit dem BRESTA -Systembau, Realisierung von 16 Wohneinheiten im ersten Jahr 1998 Inbetriebnahme der neuen vollautomatischen BRESTA -Maschine Heute 65 Mitarbeiter Spezialbereiche: Systembau, BRESTA - Produktion, konventionelle Zimmereiarbeiten, Computer unterstützte Arbeitsvorbereitung mit automatisiertem Abbund, Ingenieurholzbau, Fachwerksystem mit Stabdübeln, Landwirtschaftliche Bauten, Umbauten, Treppen- und Torbau, usw. 8.2 Was heißt Systembau im Wohnhausbau Unter dem Synonym Systembau verstehen wir folgendes: Systematisierte Abläufe vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung des Hauses Hoher Vorfertigungsgrad der Elemente, um Kosten zu sparen und maximale Qualität zu gewährleisten Standardisierte Details Je nach bauphysikalischen und architektonischen Anforderungen standardisierte und in der Praxis bewährte Aufbauten für Wand, Decke und Dach. Kurze Montagezeit: Unser Ziel ist, ein Haus in einem Tag aufzurichten Qualitätssicherung durch standardisierte und definierte Produktions- und Montageprozesse Schlusswort Es freut uns, Ihr Interesse für BRESTA geweckt zu haben. Für detaillierte Informationen kann ein kompletter BRESTA - Planungsordner zum Selbstkostenpreis angefordert werden. Für allfällige Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.