3/15 Wohnungswirtschaft



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Transkript:

3/15 Wohnungswirtschaft Neue Perspektiven 3D-Visualisierungen für das Farbkonzept

Eine vollumfängliche Modernisierung der Wohnanlage war notwendig, damit auch in Zukunft die Vermietung unserer Wohnungen und eine funktionierende Nachbarschaft sichergestellt sind. Unter dem Motto»Harburg liegt uns am Herzen«haben wir unsere dort wohnenden Genossenschaftsmitglieder von Anfang an in das Projekt eingebunden. Christine Stehr, Vorstandsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eg (WGW) Modernisierung statt Instandsetzung Sanierungsfall Beerenhöhe in Hamburg-Harburg Die Wohnanlage Beerenhöhe 18 20 wurde in den 1970er-Jahren als moderner Terrassenbau errichtet. An den auslaufenden Harburger Bergen gelegen, haben die Wohnungen einen unverbaubaren Blick in die landschaftlich schöne Umgebung, denn das verschachtelte Gebäudeensemble entwickelt sich einen Hang hinauf. Aufgrund dessen sind auf der Gartenseite bis zu sieben Geschosse zu sehen, eingangsseitig allerdings nur fünf. Da die Erschließung von der Ebene des öffentlichen Weges oberhalb der Anlage erfolgt, führt der Weg zu den Wohnungen von den Eingängen mal nach unten, mal nach oben. Auch war für viele Wohnungen wegen einer Außentreppe an einen barrierefreien Zutritt nicht zu denken. Die alten Fassaden und Eingänge ließen die Wohnanlage wenig einladend und kaum zeitgemäß erscheinen. Zudem entstand durch die vielen Vor- und Rücksprünge und die verwinkelte Bauweise ein hoher Instandhaltungsaufwand. Nicht zuletzt konnte die energetische Performance des Gebäudekomplexes den modernen Anforderungen und Wirtschaftlichkeitserwägungen nicht mehr standhalten. Um diese funktionellen und ästhetischen Schwächen auszugleichen, fasste die Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eg (WGW) den Entschluss, die Wohnanlage ganzheitlich zu modernisieren. In die Planungen wurden die Bewohner der zwischen 44 und 129 Quadratmeter großen 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen einbezogen, die als Mieter auch Mitglieder der Genossenschaft sind. Mit der Planung und Bauüberwachung der notwendigen Umbaumaßnahmen war das Architekturbüro Huke-Schubert Berge Architekten in Hamburg beauftragt. Das neue Farbkonzept für die Fassade und die Treppenhäuser entwickelte das Brillux Farbstudio Hamburg. Foto oben: Zustand vor der Modernisierung Foto unten: Durch ein neues Farbkonzept und eine umfangreiche Modernisierung bekam die Wohnanlage Beerenhöhe in Hamburg-Harburg ein völlig neues Gesicht.

Perspektiven statt Ansichten Präsentationen in 3D Gerade bei so stark gegliederten Objekten wie der Wohnanlage Beerenhöhe ist in zweidimensionalen Entwurfsansichten vieles kaum darstellbar: zum Beispiel die Beziehung der Fassadenfl ächen zueinander, die Tiefenwirkung der verschiedenen Baukörper oder die Wirkung von umgreifenden Farbfl ächen. Bei Brillux arbeitete man daher schon länger an einer dreidimensionalen Entwurfsdarstellung, die die Wirkung der Farbgestaltung plastisch zeigt und somit viel besser beurteilbar macht. Beim ersten Einsatz an dem Objekt Wohnanlage Beerenhöhe zeigte sich sofort: 3D-Visualisierungen schaffen einen völlig neuen gestalterischen Spielraum. Vor allem aber fördern sie die Kommunikationssicherheit und führen zu schnelleren Entscheidungen. Dieses komplexe Objekt erschien uns ideal, um unsere 3D-Visualisierungen einem Praxistest zu unterziehen. Bisher konnten wir den Bauherren nur zweidimensionale Farbentwürfe präsentieren. Mit unserem neuen 3D-Visualisierungswerkzeug können wir unsere Farbkonzepte nun viel anschaulicher und plastischer darstellen. Farbdesigner Dirk Prilipp, Brillux Farbstudio Hamburg Lange bevor der erste Pinselstrich erfolgt war, konnten die Verantwortlichen der WGW schon um das neu gestaltete Gebäude»herumgehen«und einen virtuellen Blick in die neuen Treppenhäuser werfen. Denn die Farbentwürfe in 3D aus dem Brillux Farbstudio zeigten die angedachte Farbgestaltung der Fassaden perspektivisch. Wichtige Details waren ebenso dreidimensional nachvollziehbar wie die Gesamtwirkung des Baukörpers. Diese Vorteile machten sich bei Präsentationen oder in den Mitgliederversammlungen positiv bemerkbar, weil auch dem ungeübten Betrachter ohne Probleme ein realistisches Bild des späteren Zustands gezeigt werden konnte. Die Visualisierung zeigt die Eingangsseite von der Straße aus. Der Vergleich mit dem 2D-Entwurf verdeutlicht die Anschaulichkeit der 3D-Entwürfe.

Die Balkone sind farblich gegliedert und werden durch opake Glaspaneele aufgelockert. Von den 3D-Visualisierungen der Fassade profi tierten nicht nur der Bauherr, sondern auch wir als Auftragnehmer. So gab es zum Beispiel den überaus praktischen Effekt, dass die Abstimmungen zwischen Bauleitung und den Handwerkern vor Ort sowie den Gewerken untereinander erheblich erleichtert wurden, da Details durch die Form der Darstellung in ihrer Lage eindeutig zu bestimmen waren. Karsten Wedeward, Geschäftsführer der Hubert Jürgens Malereibetrieb GmbH & Co. KG, Hamburg Die roten Treppenhausquader bilden einen starken Kontrast zu den farblich filigran ausmodulierten Fassaden. Akzente statt Streifen Das neue Farbkonzept Die neue Farbgebung der Fassade taucht die Gebäude in helle und zeitlose Farben. Mit der starken Akzentuierung der Eingangsbereiche werden diese signalhaft betont und sind für Besucher und Bewohner schnell zu fi nden. Insgesamt ergibt die Farbgestaltung den gewünschten modernen und unaufdringlichen Eindruck. Das ursprüngliche, unruhige Streifendesign wurde durch große Farbfl ächen beruhigt. Dem Farbkonzept zugrunde liegt die Differenzierung der beiden Häuser 18 und 20 durch die Leitfarben Weiß und Grau. Akzentfl ächen in einem dunkleren Grau wurden durch Glattputzstreifen gegliedert. Die gleiche Oberfl äche strukturiert den unteren Fassadenbereich. Ein weiteres Gestaltungsmerkmal sind die Balkone, die sich farblich von der Fassadengestaltung absetzen und durch vorgehängte Glaspaneele aufgelockert werden. Ein gestalterisches Highlight bilden die roten Treppenhaustürme. Ihr Farbton leitet sich aus einem bei vielen WGW-Bauten verwendeten Rotton ab. Als Akzentfarbe taucht dieses Rot außerdem an den Seitenfl ächen der Balkonbrüstungen auf. Dass dieser recht dunkle Farbton auf der darunter liegenden Wärmedämmung überhaupt umgesetzt werden konnte, ist dem SolRefl ex-system mit der TSR-formulierten Brillux Fassadenfarbe zu verdanken. TSR steht für Total Solar Refl ectance und bewirkt, dass sich Beschichtungen in dunklen Farbtönen deutlich weniger aufheizen und Verformungen der Dämmstoffe und somit Risse im Oberputz verhindert werden.

In Haus 20 führte die alte Außentreppe ein Geschoss nach unten in eine kellerähnliche, düster anmutende Eingangssituation. Eine Brücke gegen Barrieren Die Eingangsbereiche Der neue Eingang zu Haus 20 über die neue Brücke ist hell und einladend. Die Neugestaltung der Außenanlagen lässt zudem mehr Licht in die untere Wohnebene. Ein besonderes Gestaltungsziel der Modernisierung galt den beiden Eingangsbereichen, die zusammen mit den Zugangssituationen in den Treppenhäusern aufgewertet wurden. Zusätzlich zur Akzentuierung der Treppenhaustürme in der Kontrastfarbe Rot wurden die Eingangs situationen völlig neu gestaltet. Beide Eingangsbereiche wurden geöffnet und durch verglaste Vorbauten so vergrößert, dass jetzt lichtdurch fl utete Foyers die Bewohner und Besucher empfangen. In den Treppenhäusern selbst wurde die Belichtungssituation mit zusätzlichen Fenstern und in den tiefer gelegenen Hausfl uren durch die Abgrabung von Geländeanschüttungen verbessert. Nicht zuletzt tragen auch die überplanten Außenanlagen zur Verwandlung des Gebäudes und seines Umfeldes bei. In Haus 20 konnten die Architekten den lang gehegten Wunsch der WGW nach einem barrierearmen Zugang in die Tat umsetzen, indem sie eine Brücke über den ehemaligen»eingangstunnel«spannten. Das neue Eingangsportal ist freundlich und hell und gibt keinen Anlass mehr, die Zugangssituation als beklemmend oder beängstigend zu empfi nden. Die Brücke führt zudem auf die Ebene 4, von der die Wohnungen mit einem Aufzug erreicht werden können gleichermaßen bequem für alle, ob mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Einkaufstrolley.

7 6 5 Die Aufzüge und Treppenhäuser wurden großflächig in dem jeweiligen Geschossfarbton markiert. Zusätzlich wird die Orientierung durch großformatige Ziffern unterstützt. Ausgang 4 3 2 Frische Farben statt Tristesse Die Treppenhäuser 1 KG Auch in den Treppenhäusern ist es viel lichter und freundlicher geworden: Durch die Verlegung des Zuganges auf ebenerdiges Terrain wurde die innere Gebäudestruktur völlig neu geordnet. Seither gibt es keine Untergeschosswohnungen mehr, denn die Zählung beginnt jetzt nach dem Kellergeschoss mit Wohnebene 1. Die Aufzuganlagen wurden erneuert und sichern mit ihren großzügigen Aufzugkabinen die barrierearme Erschließung von der Tiefgarage bis in die Obergeschosse. Die ehemals tristen Wandfl ächen der Flure und Treppen wurden in einem auf die Fassadenfarben Bezug nehmenden Floc-System von Brillux in den Farben Weiß, Grau und Rot ausgeführt. Auch die Laubengänge wurden in die Gestaltung mit einbezogen. Darüber hinaus sorgt das neue Farbkonzept für die Verbesserung der Orientierung im Haus: die Geschossebenen wurden mit unterschiedlichen Farbfeldern gekennzeichnet und die Geschossnummern großfl ächig darauf appliziert. Für dieses Farbleitsystem stellte das Brillux Farbstudio einen Entwurf vor, der in einem frischen Farbspektrum von Grün über Blau und Rot bis zu Orange eine aufsteigende Farbskala für die Treppenhaus- und Aufzugtüren vom Kellergeschoss bis zur siebten Wohnebene präsentierte.

Mehr Wohnqualität und Komfort Die Eingangssituation von Haus 18 bekam einen großzügig verglasten Windfang. Ein lichtes Foyer empfängt jetzt Bewohner und Besucher. Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen Neben einer umfassenden energetischen Ertüchtigung durch eine Wärmedämmung der Fassade mit dem Wärmedämm-Verbundsystem 1 von Brillux wurden auch die Kellerdecken und alle Innenwände zu unbeheizten Kellerräumen und zur Tiefgarage gedämmt. Die Fassaden wurden mit dem Silikat-Putz HP und der Silikat-Fassadenfarbe HP von Brillux beschichtet. Die Beschichtungen mit dem Hybrid Protect-Konzept von Brillux bilden einen natürlichen, biozidfreien Schutz gegen Algen und Pilze. Neue Fenster mit höheren Wärmeschutzeigenschaften wurden eingebaut und sämtliche Türen in den öffentlich genutzten Zugangsbereichen sowie die Wohnungseingangstüren erneuert. Auch die Balkone und Laubengänge wurden von Grund auf überarbeitet. Ergänzend zur energetischen Ertüchtigung der Gebäudehülle wurde die zentrale Heizungsanlage ersetzt und die Wassererwärmung durch solarthermische Maßnahmen auf dem Dach regenerativ unterstützt. Der wenig einladende Eingangsbereich vor der Modernisierung Die Mieter bestätigen den Erfolg der Sanierungsmaßnahmen, durch die ein modernes und freundliches Gebäude entstanden ist, in das man»gern nach Hause kommt«. Mit den von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank und der Kreditanstalt für Wiederaufbau geförderten Maßnahmen konnte nicht nur die Wohnqualität für die Bewohner gesteigert werden, sondern auch der Energiebedarf der gesamten Anlage um rund die Hälfte reduziert werden. Und nicht zuletzt ist es der WGW gelungen, die Mieten trotz der Modernisierungskosten von ca. 3,5 Mio. Euro bezahlbar zu halten. Projektdaten Projekt: Wohnanlage Beerenhöhe 18 20, Hamburg-Harburg Bauherr: Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eg, Hamburg Architekt (Überplanung Eingangssituationen und Ausführungsüberwachung): Architekturbüro Huke-Schubert Berge Architekten, Hamburg Betonsanierung und Ingenieurbau: Josef Hoffmann Bauunternehmen, Hamburg Malereibetrieb: Hubert Jürgens GmbH & Co. KG, Hamburg Farbkonzept Fassade und Treppenhäuser: Dirk Prilipp, Brillux Farbstudio Hamburg Technischer Berater: Andreas Weißling, Brillux Hamburg/Billbrook Eingesetzte Brillux Materialien: WDV-System I Silikat-Putz HP KR K2 3631 Silikat-Fassadenfarbe HP 1801 Evocryl 200 mit TSR-Formel Latexfarbe ELF 992 Creativ Floc 47

Die Brillux Farbstudios voller Service rund um die farbige Gestaltung Bestandsanalyse vor Ort Zielsetzungsanalyse Farbentwürfe für Wohn- und Geschäftshäuser, Hotel- und Wohnanlagen, Industriebauten, öffentliche Gebäude farbige Rekonstruktion historischer Bauwerke bzw. Stilfassaden Entwicklung von Farbleitplänen Fassaden- und Innenraumgestaltungen Übertragung eines Corporate Designs auf die farbige Gebäudegestaltung Präsentationsservice: Anfertigung farbgetreuer, großformatiger Ausdrucke und Bemusterung mit Original-Materialien Präsentation der Farbkonzepte anhand von 3D-Visualisierungen www.brillux.de/3d-visualisierung 3D-Visualisierung für innen und außen Neuer Service der Brillux Farbstudios Das neue Visualisierungswerkzeug ermöglicht neue Präsentationsformen, mit denen die Farbkonzepte bereits in der Planungsphase anschaulich vorgestellt werden können. Die neuen perspektivischen Darstellungen können die Farbwirkung an Gebäuden viel besser veranschaulichen als zweidimensionale Ansichten. Die erfahrbare Tiefe der Baukörper, das Verhältnis der Flächen zueinander sowie die Möglichkeit, Details heranzuzoomen, helfen dem Betrachter, sich in den Entwurf hineinzuversetzen. Fassade Fassade Bossenflächen Balkone Akzentfarbe Mit fünf Farbtönen wurde das Farbkonzept für die Fassaden der Wohnanlage Beerenhöhe umgesetzt. Innenraumsituationen werden durch die Perspektive konkreter erfahrbar, weil die Farbwirkung von benachbarten Flächen gezeigt werden kann. Im Außenraum verstärken Schattenwürfe die realitätsnahe Darstellung und veranschaulichen die Wirkung der angedachten Farben in Licht und Schatten. Farbige Laibungen können gezeigt werden. Und nicht zuletzt zeigen die Farbentwürfe in 3D die Wirkung von Nachbargebäuden oder Gebäudeteilen zueinander. Das Aufbringen von Originalmustern, um technisch bedingte Farbtonabweichungen durch den Farbausdruck auszugleichen, stellt einen neuen Ansatz dar. Neben der Betrachtung dreidimensionaler Standbilder (als Ausdruck oder Computerdatei) ist auch ein virtueller Gang durch die Gestaltungsidee möglich: Die Brillux Farbstudios erstellen Videos der Farbentwürfe, mit denen man sich frei im farbigen Raum bewegen kann. Das Besondere am Serviceangebot der Brillux Farbstudios: die 3D-Visualisierung ist»made by Brillux«, sodass Präsentationen wie gewohnt direkt im Farbstudio erstellt werden können.

Vorschau 4/15 Sicherheit für historische Fassaden Alle Fotos: Aloys Kiefer, Hamburg Alle Visualisierungen: Brillux Farbstudio, Hamburg Foto Rückseite: Gunter Binsack, Leipzig Denkmalgeschützte Gebäude sind identitätsstiftend für Regionen und Innenstädte. Ihre oft aufwendig gestalteten Fassaden sind der Blickfang vieler Stadtviertel und Straßenzüge. In Deutschland stehen mehr als eine Million Einzeldenkmäler, Ensembles und historische Stadtkerne unter Denkmalschutz, dessen primäre Aufgabe es ist, die historische Bausubstanz zu schützen und zu erhalten. Vor der Sanierung einer historischen Fassade muss der Untergrund sorgfältig geprüft werden, denn er ist häufi g heterogen und in Bezug auf die Beschichtung oft problematisch. Für deckende Beschichtungen sollten daher nur hoch wasserdampfdurchlässige Anstrichstoffe verwendet werden. Bewährt haben sich neben Silikatfarben auch Dispersionssilikat- und Siliconharzfarben. 4458/377/29/0815 8826.9651.1003 Brillux Weseler Straße 401 48163 Münster Tel. +49 (0)251 7188-8799 Fax +49 (0)251 7188-54064 kontakt@brillux.de www.brillux.de