Fränkische Predigt zu 1. Petr. 3, 8-12 beim Gottesdienst im Grünen in Burgstall am 1.7. 2012



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Transkript:

Fränkische Predigt zu 1. Petr. 3, 8-12 beim Gottesdienst im Grünen in Burgstall am 1.7. 2012 Pfarrer Oliver Schürrle Läibe Gmaa, däs häd etz kanner denkd, dass etz su schnell vorbei is, däs häd etz kanner glabbt, dass mer etz draußn sin soweit simmer kummä ba dä EM. Däs häd etz kanner denkd, dass mir nu däbei sinn, däs häd etz kanner glabbd, dass uns aa nu gibd soweit simmer kummä bis etz mid unsrer Kärng und Gmaa. Vor hundert Joar homs schä gsachd, dass etz bald Schluss is: kanner glabbd mehr wos, obbä stimmer tuts ned, bis heid ned, braung mä doch immä nu än God und Leid, die vu Gott und vu Jesus derziln. Und wäi mä si richtich verhäld im Lebm und däs stäiht jä aa schä alles in der Bibel. Mir homs grod gherd. Der Jesus hod seine Jüngä und andre Leid immä Beispiele ausm Lebm derzilld, damid die verstennä, wos er maant, vum Reich Gottes und wäi mä am besdn midn andern auskummt. Däs verstännä mir heid aa nu. Mir känners heid grod genauso machn. Ä

Beispiel ausm Lebm nemmä, dass mir kapiern, wos däi, wou die Bibel gschriebm hom, maanä: Ä gouds Beispiel däs hods domols nu ned gebm däs is dä Fußball, ned blous weil etz zufällich heid is Endspiel vu dä EM is, sondern walls überhapt goud bassd. Däs is ä gouds Beispiel, wäis innerä Kärnggmaa, unter Christenmenschen iberhabts su abläfft. Dou gibds die Schbiele, däi sinn wäi ä Goddesdienst. Woard ihr schä ämol im Stadion, wenn ned, nou sichders ja im Fernsehn. Dou kummä di Leid, dou gibt s än festn Ablauf, dou werd gsungä, sugoar die Männä singä, ehrlich mou mer song, dass die Texte ä bisslä einfacher sin wäi in der Kärng un die Melodi aa. Die Stimmung is mastns ä bisslä fetzicher wäi ba uns in der Kärng. Obbä gebetet werd aa, und bibberd, hald dass unser Mannschaft gwinnd. Under der Wochn wird aa viel gärberd, die Spieler trainiern, der Trainer iberlechd die Dagtig und der Vorstand häld seine Sitzungä ab. Däs is ba der Kernggmaa aa ä su. Dou gibt s nu verschiedne Abteilungä, ned blous die Jugend, sondern aa Senioren däs gibt s ja beim Fußball aa, obbä nu ganz vil andre, däi si under der Wochn treffn, wäi zum Beispiel der Bosaunechor. Etz woar ich neili beim public viewing aa ä su ä schäins fränkisches Wort bablig

viuing. Dou woarn die Fans mit ihre Paukn und Vusuelas, mid ihre Fangesänge und ihre Poldi-onzüch vorm Bildschirm gsessen. Jeds Mol wenn der Schweinsteiger in Ball berührd, schreit die Frau nebm mir: Schweini! Ich socherä, dass däs blous ä public viewing is un der Schweinsteiger sie goar ned hörn konn. Däs isserä worschd, sochd sie. Do hom mirs in der Kärng, im Gottesdienst besser. Mir seng zwoar Godd ned direkt, obbä mir glaubm, dass er do is und uns herd, unsere Liedä, däs wos mir übber ihn song und däs, wos mir bedn. Däs is schä komisch, ganz ohne ä moderne Technik gäiht däs, und beim Schweini geht s mid moderener Technik ned, dass der uns herd, so modern is unser Kärng schä immä gween. Obbä etz schau mer ämol aufs Spielfeld direkt. Fußball kommä älaans ned schbiln, zu zweit ä wenig hin und her und affs Tor, däs is aa langweilich. Sou is midn Glaubm aa. Des gäiht schä aa älans, obbä eichentlich is ä Mannschaftsspiel, mitänandä singä, bedn, des machd doch mehr Schbass und zsamm wos midnandä machn. Des konn Schbass machen, wenn is Zusammenschbiel klappt, sou wäi am Fussballplatz aa. Dou konn ned anner älaans vorbreschn däs konnä schä, obbä däs bringd halt nix midnandä nach vorn, abschbiln, drauf schauä, wer frei stäiht, af däs kummds oo. Ned

blous am Fußballplatz, und fä die, wo drauflos breschn, gibt s jä di Abseitsrechl, die müsserdn mir in der Gmaa a einführn. Obbä eigentlich gibt s däs ja schä: Däi wou allans so vorbreschn, stännä schä im Abseits. Die andern mäin mit nach vorn, sunst wärds nix. Däs klingt etz fast ä wenig so, als wenn ich mich mid Fußball auskennerd, däbei bin ich ned groad ä su sportlich, obbä des machd zur Zeit goar nix. Däi wu vorm Fernsehn hockn beim Spiel mit der Tütn Chips, däi schauä a ned su sportlich aus, obbä wissen denners alles, vor allem, wäi mers besser machd. Vur allem, wou s danebn gangä is, dou hods jeder gwissd, dass mer doch besser in Klose schä vu Anfang an aufgestellt hätt und so weiter. Bundestrainer is ä Job, den eichentlich jeder machn kann. Ba der Kärng gibt a solche Jobs. Is wass doch a äh jeds wos. Wäi sis am gscheidstn macherdn. Und ned ä su, sondern ganz anderschd. Dou schreiä widdä die andern, dass grod des grundverkehrt is. Und es hod jä aa ä jeds ä weng rechd, obbä mä mou si hald entscheidn. Dou dofür hobm mir in der Kärng die Pfarrer und in Vorstand. Obbä etz schau mer widdä afs Schbiel: Wäis ä su laufn soll: Mir hombs ja ghörd: Mer soll nix Bees song, ned über andere wos Schlechts derzilln, ka falsches Gwaaf, blos wos gouds. Bäise Leid gibt s überall Obbä des betrifft eich eigentlich alles iberhabts

ned. Dou geht s jä um ganz andre. Oddä ned? Mä mou sie schä manchmal gscheid zsammreißn, dou tät mer gern ä Wörtlä song und sochd nix, dass kann Ärcher git, däham ned und af der Ärberd aa ned. Dass mä su ä bisslä wos iber andere derzillt ä weng än Dratsch, däss is ned blous in Herziauri, oddä in Frankn su, däs is global. Obbä es därf ned verletzend sei. Blous ka Foul. Fair play is besser a widdä ä su ä fränkischer Ausdruck: Fair blay. Obbä aff däs kummds oo: Dass mä uns zwammreißn und ned die Gschichd vu demm derzillln, einfach ämol in Mund haldn, däs könner mir Frankn eichentlich doch schä. Es git ja aa kannä gelbm Kartn, schä erst Recht kannä roudn,. Däs wer wos: Unmöglich aufgführt, gelbe Kartn und däs stäiht dann in der Zeitung na, so konn mer ned mitanandä zsamm ärberdn. Und wer soll die Kardn dann hinhaldn? Der Pfarrer? Däs gfallerd mir ned. Des hebm mer uns besser fäs ewiche Lebm auf. Des soll dann der oberste Schiedsrichter klärn, ob mer uns anständich aufgführd hom im Lebm und ob mer unsern Glauben gscheid glebt hom oddä ned, af däss kummts dann drauf zsamm. Da stelld sich die Frage: Gechä wen schbilln nern mir eichentlich? Unsere Gechner sin ned die Katholikn, höchstens bä äm Freunschaftsschbiel, do simmer etz schä weiter. Unser Gechner is der Unglaube, do gibt s ka fränkisches Word dafür. Unglaube,

Desinteresse, Faulheit. Do gibt s zwoar kanne fränkischn Wörter, obbä däs gibt s schä aa in Frankn, aa bei uns. Un do is däss ganze dann goar ka Spiel mehr, sondern dann is richtich ernst. Und däs ganze Gschmarri vom Fußballgott wird dann richtig ernst. Wall wenn s um Lebm und Tod gäiht,und dodrum, dass mir in Seng erbm, dann is däs ned blous so dahin gsachd, sondern dann is des werkli wos anders. Denn su schäi des wär, wenn mir Europameister gworn wärn oddä a Weltmaster oddä Olympia-Sieger, des allans hilft doch ned, wenn mei Vaddä krank is, mei Mudda schlechd beinandä is oddä nu wos viel Schlimmers bassierd is. Do zähld is Mannschafts-Schbiel, dou zähld, wäi mir zsammhaldn, ned blous die Verwandschaft, sondern mir alli. Und etz kummä mer nu ämol zum Schbiel. Däs is doch der Höhepunkt der EM. Und däs is fä mich ned ällaans, obbä schä aa der Gottesdienst. Es is alles wichtich in der Kärng jede Prob, jeder Unterricht, jeder Sitzung, alles, obbä is Spiel is hald is Spiel. Do däfür hobm mer ja gebrobt, vorbereitet. Manchmal könnerds nu ä weng fetzicher sei, däs song di ann, die andern song: Mir hobms läiber ä wenig ruicher. In Herziauri is däs ka Broblem, dass ba die vieln Möglichkeiten ä jeds zu seim Schbiel findt.

Also, ich gebs zu: ä wenig seh ich mich schä aa als Coach. Wechä dem geb ich jetzt a nu ä boar goute Roadschläch: 1) Gscheid zsammhaldn, ned suviil Bleds tratschn, 2) zsammschbiln, ned allans ärberdn 3) is Spil, is echde Spil is dä Gottesdienst, ob im MLH, in der Kärng, in der Reha oddä in Burgstall. Mir schbilln überall goud und aff däs kummts zsamm. Heit obmd is is Endspiel, die EM is dann vorbei, für die Deutschn suwiso, obbä mir in där Kärng mir spiln weider. Mir bleibm am Ball. Gott schläft ned, haasts in der Bibel und des gilt aa für uns Christen. Dou gäihts morng schä widdä weidä, midn Probm, midn Iberleng nach der besten Taktik, dou spieln widdä welche zsamm, und bestimmt gibt s aa äweng än Zoff, däs gherd dazou, obbä is muss hald jedä wissen, zu wos, dass des do is, zu wos, dass mir spiln, und dass däs ned blos ä Spil is, sundern dass do um alles gäiht, ums ewiche Lebm, ummän Seeng, das uns goud gäiht, dass mer glicklich wern. Selbst wemmä Europameister worn wärn, mid alle Fankorsos und Jubel und Gschraa bis um fünfä in der Fräih, däs vergäiht alles, obbä wos bleibt, däs sin die echdn Frong, die ums umdreibm. Und dou däfür sin mir do, alle midänandä, dass mir singä, bedn, und drauf hoffn, dass Gott uns hilft. Des braung mer einfach, is andre is alles ned sou wichtich.

Däs wünsch ich eich, dass mer des ned vergessn bei dem, wos uns alles su beschäfticht, däs is jä ba an jedn wos anders. Dass der do drobm uns moch, und dass mir desweng die andern aa mäing solln. Klappt ned immä, ich was schä, obbä probiern mäis mers schä. Der do drobm hilft uns däbei. Amen.