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Transkript:

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Mobilität & Verkehr Egal ob wir mit dem Bus, der Bahn, dem Auto oder dem Rad fahren, das Flugzeug nutzen, ob wir ein Buch im Internet bestellen oder ob ein Supermarkt mit Lebensmitteln beliefert wird, effiziente Verkehrssysteme und Verkehrsabläufe sind Grundvoraussetzung für eine moderne Gesellschaft. Die Mobilitätsansprüche der Menschen und der Wirtschaft stellen hohe Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur, an die Fahrzeuge, die Betriebsorganisation und an Verkehrsinformationen. Moderne Verkehrssysteme sollen Ortsveränderungen schnell, sicher und mit einer hohen Zuverlässigkeit ermöglichen. Die Fahrzeuge sollen Personen und Güter energieeffizient, sicher und komfortabel transportieren und dabei die Umwelt möglichst wenig durch Lärm- und Schadstoffemissionen belasten. Leistungsfähige Leit- und Steuerungssysteme sollen die Verkehrsabläufe optimieren, die negativen Wirkungen von Störungen reduzieren und die Verkehrsteilnehmer zuverlässig informieren. Verkehrsingenieure planen und betreiben Verkehrssysteme. Ausgehend von einer Analyse der Raumstruktur und des Mobilitätsverhaltens prognostizieren sie die zukünftige Verkehrsnachfrage, entwerfen das Verkehrsangebot (Straßennetze, Schienennetze, Fahrpläne, Flugpläne) und ermitteln die Kosten für den Bau und den Betrieb. Sie dimensionieren Verkehrsanlagen (u.a. Straßen, Bahnnetze, Flughäfen, Parkierungsanlagen) und entwickeln Systeme zur Steuerung des Verkehrsablaufs (z.b. Lichtsignalanlagen). Um die Verkehrsteilnehmer zu informieren und die Verkehrssysteme zu steuern, verwenden sie Datenerfassungs- und Kommunikationstechniken, mit denen Verkehrsdaten gesammelt und verteilt werden. Verkehrsingenieure entwickeln neue verkehrsträgerübergreifende Mobilitätskonzepte für den Personen- und Güterverkehr, die sicher, umweltverträglich und möglichst energieeffizient sind. Dazu beschäftigen sie sich u.a. mit neuen Antriebstechniken und den daraus resultierenden Anforderungen an die Infrastruktur (z.b. Ladesäulen für Elektrofahrzeuge), aber auch mit neuen Fahrzeugund Betriebskonzepten. Das Studium des Verkehrsingenieurwesens an der Universität Stuttgart umfasst ein sechssemestriges Bachelorstudium und ein vertiefendes viersemestriges Masterstudium, das direkt im Anschluss begonnen werden kann. Die Einrichtung des Masterstudiengangs ist für das WS 2015/2016 geplant.

Qualifikationsziele Um den Ansprüchen einer mobilen Gesellschaft an effiziente Verkehrssysteme gerecht zu werden, arbeiten Verkehrsingenieure interdisziplinär. Der Aufbau des Studiengangs trägt dem Rechnung und verbindet Komponenten aus den Studiengängen Bauingenieurwesen, Umweltschutztechnik, Elektrotechnik, Fahrzeug- und Motorentechnik, Architektur und Wirtschaftswissenschaften. Absolventen des Studiengangs Verkehrsingenieurwesen haben Kenntnisse in folgenden Themengebieten: Mobilitätsverhalten: Verständnis der Ursachen von Mobilität und Verkehr. Verkehrsplanung: Methoden zur Analyse und Prognose der Verkehrsnachfrage im Personen- und Güterverkehr und zur Planung des Verkehrsangebots. Verkehrsanlagen: Planung, Entwurf und Erhaltung von Verkehrsanlagen und Verkehrswegen. Verkehrstechnik: Methoden zur Planung verkehrstechnischer Anlagen und zur Steuerung des Verkehrsablaufs. Betriebsgestaltung: Methoden zur Organisation und Realisierung eines effizienten, sicheren Betriebsablaufs. Verkehrssystembewertung: Methoden zur wirtschaftlichen, technisch/ betrieblichen sowie sicherheitsbezogenen Systembewertung. Raumplanung und Städtebau: Zusammenhang von Raum und Verkehr, Integration von Verkehrsbauwerken, Gebäuden und Freiflächen. Umweltwirkungen: Methoden zur Ermittlung der umweltrelevanten Wirkungen des Verkehrs. Verkehrslogistik: Methoden der Logistikplanung, u.a. Standortplanung, Transportplanung und Lagerhaltung. Kommunikationstechnik: Detektion von Verkehrszuständen, Übertragung, Verarbeitung und Darstellung verkehrsrelevanter Informationen. Regelungstechnik: Methoden zur automatischen Steuerung und Regelung technischer Systeme. Fahrzeugtechnik: Eigenschaften und Funktionsweise von Fahrzeugkomponenten Motorentechnik: Grundverständnis von Verbrennungsmotoren und elektrischen Motoren. Mechatronik: Grundverständnis von elektronischen Systemen zur Steuerung und Regelung von Antriebsstrang und Fahrwerk, Fahrerassistenzsysteme. Elektrotechnik: Grundverständnis von Zusammenhängen der Elektrotechnik. Navigation: Methoden zur Positionsbestimmung und Navigation sowie zur Geodatenverarbeitung. Wirtschaftswissenschaften: Kostenrechnung in Betrieben und volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, ökonomische Instrumente der Verkehrspolitik.

Bachelor Der Bachelor Verkehrsingenieurwesen umfasst eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und wird mit der Bachelorarbeit abgeschlossen. Das Lernpensum umfasst insgesamt 180 Leistungspunkte. Dabei müssen die Studierenden obligatorische Basis- und Kernmodule und aus einem Angebotskatalog Ergänzungsmodule sowie fachaffine und fachübergreifende Module, sogenannte Schlüsselqualifikationen, absolvieren. Die Makrostruktur des Studiengangs zeigt die Zuordnung der Module zu den Semestern. Abschluss Studienbeginn Regelstudienzeit Leistungspunkte 180 Zulassungsvoraussetzung Bewerbung Abitur oder gleichwertig Zulassungsbeschränkung Bachelor of Science Wintersemester 6 Semester bis 15.Juli 40 Studierende Makrostruktur des Bachelorstudiengangs Grundstudium Fachstudium 1. Semester (WS) 2. Semester (SS) 3. Semester (WS) 4. Semester (SS) 5. Semester (WS) 6. Semester (SS) Höhere Mathematik I + II Höhere Mathematik III Ergänzungsmodul Ergänzungsmodul Ergänzungsmodul 9 LP 9 LP 6 LP 6 LP 6 LP 6 LP Technische Mechanik I Technische Mechanik II + III Regelungs- und Steuerungstechnik Ergänzungsmodul 6 LP 3 LP 6 LP 3 LP 3 LP 6 LP Informatik Raumordnung und Umweltplanung Einführung in das Verkehrsingenieurwesen 3 LP 3 Lehrveranstaltungen Raum- & Verkehrsplanung Statistik & Bedientheorie Seminar VIng Verkehrsplanung und Verkehrstechnik Wahlpflichtbereich 1 2 Module 6 LP Straßenbautechnik Schienenverkehrssysteme Entwurf von Landschafts- und Umweltplanung Verkehrsanlagen Wahlpflichtbereich 2 2 Module Kraftfahrzeugmechatronik Verbrennungsmotoren Kraftfahrzeuge 6 LP 9 LP 6 LP 6+6 LP 6+6 LP Ergänzungsmodul 6 LP BWL & Wirtschaftswissenschaften Einführung in die Elektrotechnik Schlüsselqualifikation Nachrichtentechnik Elektrische Antriebe Bachelorarbeit 3+3 LP 3 LP 3 LP 6 LP 6 LP Schlüsselqualifikationen Schlüsselqualifikationen Logistikfunktionen 3+3 LP 3 LP 6 LP 12 LP Summe: 30 LP Summe: 30 LP Summe: 30 LP Summe: 33 LP Summe: 27 LP Summe: 30 LP Legende: Basismodule (30 LP) Kernmodule (84 LP) Ergänzungsmodule (36 LP) Schlüsselqualifikationen (18 LP) Bachelorarbeit (12 LP) LP Leistungspunkt

Master Die Einrichtung des Masterstudiengangs Verkehrsingenieurwesen ist für das WS 2015/2016 geplant. Im Masterstudium werden Vertiefungs- und Spezialisierungsmodule aus folgenden Fachrichtungen angeboten: Raum- und Umweltplanung Verkehrsplanung und Verkehrstechnik Straßenplanung und Straßenbau Kraftfahrzeugmechatronik Kraftfahrzeuge Verbrennungsmotoren Elektrische Antriebe Navigation und Geodaten Verkehrslogistik Abschluss Studienbeginn Regelstudienzeit Leistungspunkte 120 Eisenbahnwesen und öffentlicher Verkehr Zulassungsvoraussetzung Master of Science Winter-oder Sommersemester 4 Semester Bachelor Verkehrsingenieurwesen oder gleichwertig Bewerbung ab WS 2015/2016 Makrostruktur des Masterstudiengangs 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester Vertiefungsmodul Vertiefungsmodul Vertiefungsmodul 6 LP 6 LP 6 LP Vertiefungsmodul Vertiefungsmodul Vertiefungsmodul 6 LP 6 LP 6 LP Vertiefungsmodul Vertiefungsmodul Spezialisierungsmodul Masterarbeit 6 LP 6 LP 6 LP 30 LP Vertiefungsmodul Spezialisierungsmodul Spezialisierungsmodul 6 LP 6 LP 6 LP Legende Vertiefungsmodule Pflicht 18 LP Vertiefungsmodule Wahl 36 LP Spezialisierungsmodule Wahl 36 LP Spezialisierungsmodul Spezialisierungsmodul Spezialisierungsmodul 6 LP 6 LP 6 LP Masterarbeit 30 LP

Die Welt ändert sich Globale Trends bestimmen unser Leben. Die Weltbevölkerung nimmt weiter zu, immer mehr Menschen leben in Städten, während gleichzeitig der Anteil älterer Menschen wächst. Vergleichsweise billige Energie aus fossilen Brennstoffen steht nur mehr begrenzt zur Verfügung und beschleunigt den Klimawandel. Internet, mobile Computer, soziale Netzwerke und open source Projekte bieten neue Formen der Kommunikation und ermöglichen es, komplexe Systeme zu steuern. Verkehrsingenieure erfassen diese Trends und entwickeln angepasste Konzepte, Strategien und Maßnahmen für die Mobilität von Morgen. Die Weltbevölkerung wird von 7 Mrd. im Jahr 2010 auf 9 Mrd. im Jahr 2050 steigen. In Deutschland wird die Bevölkerungszahl dagegen von 82 Mio. auf etwa 73 Mio. zurückgehen. 2030 werden 60% der Weltbevölkerung in Städten leben. In Deutschland sind es heute bereits 85%. Viele Menschen werden in sehr großen Städten leben. 2030 wird es weltweit 30 Megacities mit mehr als 10 Mio. Einwohner geben. Heute sind 17 Mio. Menschen in Deutschland älter als 65 Jahre. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der älteren Menschen in Deutschland auf 23 Mio. Menschen anwachsen. Dann ist fast jeder 3. Mensch über 65 Jahre alt. Viele der alten Menschen werden anders als bisher sehr mobil sein. Menschen in Deutschland sind an einem Tag im Schnitt knapp 80 Minuten unterwegs und legen dabei durchschnittlich 37 Kilometer zurück. Im Jahr sind das etwa 14.000 Kilometer pro Person. Während die tägliche Unterwegszeit weltweit zwischen 60 und 90 Minuten liegt, unterscheiden sich die zurückgelegten Kilometer deutlich. In Indien liegen die jährlichen Personenkilometer bei rund 1.000 km, in China bei etwa 4.000 km und in Nordamerika bei fast 25.000 km. In Schwellenländern wird eine höhere Pkw-Verfügbarkeit zu einer deutlichen Zunahme an Fahrzeugkilometern und damit zu großen Verkehrsund Umweltproblem führen. Ein deutscher Haushalt gibt im Durchschnitt etwa 14% des Haushaltseinkommens für Mobilität aus. Davon entfallen 40% auf die Anschaffung privater Pkw, 44% auf den Betrieb der Pkw und 16% auf andere Verkehrsmittel (ÖV- Fahrkarten, Flüge). Während die Mobilität in den vergangenen 100 Jahren kontinuierlich billiger wurde, geht man für die Zukunft von überproportional steigenden Mobilitätskosten aus. Bezahlbare Mobilität wird ein wichtiges Zukunftsthema. Der globale Energiebedarf wird weiter zunehmen. Auf den Sektor Verkehr entfallen in Deutschland fast 30% des Endenergieverbrauchs. Das erfordert neben dem Ausbau regenerativer und klimaneutraler Energiequellen effiziente Antriebstechnologien.

Perspektiven Im Verkehrswesen arbeiten Absolventen unterschiedlicher Fachrichtungen: Bauingenieure, Umweltschutztechniker, Fahrzeugtechniker, Wirtschaftsingenieure, Kybernetiker, Geographen, Mathematiker, Informatiker, Stadtplaner, Betriebswirte, Psychologen, Soziologen usw. Dies ermöglicht eine umfassende breite Auseinandersetzung mit dem Thema Verkehr, wobei die einzelnen Akteure oftmals nur als Spezialisten in ihren Fachrichtungen agieren können. Mit dem Studiengang Verkehrsingenieurswesen sollen Studierende angesprochen werden, die das Thema Mobilität & Verkehr von Anfang an als Studienschwerpunkt wählen und sich eine große Palette verkehrsrelevanter Kompetenzen aneignen. Mit diesen Kompetenzen füllen sie eine Lücke bei den Arbeitgebern, die zunehmend Bedarf an Ingenieuren haben, die die gesamte Bandbreite des Verkehrsingenieurwesens und nicht nur einzelne Bereiche abdecken können. Arbeitgeber für Verkehrsingenieure sind unter anderem: Verkehrsbetriebe und Verkehrsverbünde (z.b. DB AG, Flughäfen): Entwurf von Liniennetzen, Fahrplänen, Dienstplänen und Durchführung des Betriebs. Kommunen (z.b. Stadtplanungsämter, Tiefbauämter): Planung und Betrieb des Verkehrsangebots in Städten von der Straße, über Rad- und Fußwege bis zur Lichtsignalanlage. Landes- und Bundesbehörden (z.b. Ministerien und Regierungspräsidium, Bundesanstalt für Straßenwesen): Planung, Genehmigung, Bau und Betrieb von Verkehrswegen der Länder und des Bundes. Erstellung von Regelwerken. Consultingunternehmen: Erstellung von Markt- und Mobilitätsstudien, Verkehrsentwicklungsplänen, Verkehrsmodellen, Umweltwirkungsanalysen, Kosten- Nutzen-Analysen, usw. Softwareunternehmen: Planung, Entwurf, Programmierung und Implementierung von Verkehrssoftware, Datenkommunikation und Webservices. Industrie (z.b. Bosch oder Siemens): Entwicklung von Verkehrsleitsystemen und Fahrzeugassistenzsystemen. Fahrzeugindustrie (z.b. Automobilhersteller oder Hersteller von Schienenfahrzeugen): Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte und Fahrerassistenzsysteme. Mobilitätsdienstleister (z.b. ADAC): Bereitstellung von Verkehrsinformationen für Reisende. Logistikdienstleister (z.b. Speditionen): Organisation des Güterverkehrs. Wissenschaftliche Einrichtungen (z.b. Universitäten, Fraunhofer Gesellschaft, DLR): Entwicklung und Test neuer Methoden und Technologien. Als Verkehrsingenieur kann man sich natürlich auch selbstständig machen.

Infos & Kontakt Beteiligte Institute Institute für Angewandte und Experimentelle Mechanik Eisenbahn- und Verkehrswesen Energieübertragung und Hochspannungstechnik Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung Feuerungs- und Kraftwerkstechnik Flugzeugbau Geotechnik Ingenieurgeodäsie Kommunikationsnetze und Rechnersysteme Landschaftsplanung und Ökologie Leistungselektronik und Elektrische Antriebe Nachrichtenübertragung Photogrammetrie Raumordnung und Entwicklungsplanung Rechnergestützte Ingenieursysteme Straßen- und Verkehrswesen Systemdynamik Systemtheorie und Regelungstechnik Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen Volkswirtschaftslehre und Recht Elektrische Energiewandlung Städtebau Betriebswirtschaftliches Institut Fachbereich Mathematik Fachbereich Physik Historisches Institut Bewerbung Bewerbungsunterlagen erhalten Sie im Internet. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an das Studiensekretariat der Universität Stuttgart. Mehr Informationen zur Bewerbung und Zulassung http://www.unistuttgart.de/studieren/bewerbung/ Bewerbungsschluss für den Bachelor Verkehrsingenieurwesen ist der 15. Juli. Zulassung Der Studiengang ist bewusst nur für eine relativ kleine Zahl von 40 Studierenden konzipiert. Aus diesem Grund ist der Studiengang zulassungsbeschränkt. Bewerben sich mehr als 40 Personen, dann wird aufgrund der nachfolgenden Kriterien eine Rangliste gebildet: Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung, Besondere Vorbildungen, praktische Tätigkeiten oder außerschulische Leistungen und Qualifikationen, die über die Eignung für den Bachelorstudiengang Verkehrsingenieurwesen besonderen Aufschluss geben. Kontakt Studiengang Verkehrsingenieurwesen an der Universität Stuttgart Allgemeine Information: AOR Dipl.-Ing. Manfred Wacker info-ving@f02.uni-stuttgart.de Studiengangsmanager: sm-ving@f02.uni-stuttgart.de Studiendekan: Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich sd-ving@f02.uni-stuttgart.de Website www.ving.uni-stuttgart.de