Leitfaden Sonderausstellung. für Schulklassen und Jugendgruppen. Flucht schutz humanität. Von der Arbeit des unhcr

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Leitfaden Sonderausstellung für Schulklassen und Jugendgruppen Flucht schutz humanität Von der Arbeit des unhcr

Vorwort FLUCHT, SCHUTZ, HUMANITÄT ist der Titel einer Sonderausstellung des UNO-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR im Zollmuseum Gandria. Die Besucherinnen und Besucher bekommen Einblick, wie die Hilfe für Menschen in Krisengebieten funktioniert und wie sich die Schweiz im Rahmen ihrer humanitären Tradition für Flüchtlinge einsetzt. Die didaktischen Materialien beinhalten Unterlagen und Vorschläge für die Vor- und Nachbereitung des Ausstellungsbesuches mit Schulklassen oder Jugendgruppen der Sekundarstufe 1 (7. 9. Klasse). Sie können ohne grossen Aufwand im Unterricht eingesetzt werden. Die Aufträge sollen die Jugendlichen auf emotionale Weise für das Thema Flucht sensibilisieren. Die Materialien beinhalten auch einen Leitfaden mit Aufträgen für den Rundgang durch die Ausstellung. Im Zentrum steht dabei die persönliche Auseinandersetzung mit der Flüchtlingsproblematik. Die Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, die Ausstellung aus der Perspektive eines betroffenen Menschen, der Schutz sucht, zu betrachten. Viele Fragestellungen richten sich direkt an die Jugendlichen und sollen zum Nachdenken anregen. Eine gemeinsame Auswertung der persönlichen Erkenntnisse und Antworten nach dem Ausstellungsbesuch ist sinnvoll. Die Aufgabenblätter für die Schülerinnen und Schüler liegen im Zollmuseum auf. In einem separaten PDF zu der Sonderausstellung sind ausserdem die Ausstellungstexte zu finden. Lehrpersonen können sich darin bereits im Voraus über den Inhalt der Ausstellung informieren. Für den Museumsbesuch mit der Klasse empfehlen wir, die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufzuteilen und in verschiedenen Räumen starten zu lassen. Der Ausstellungsraum ist klein, so dass nicht alle gleichzeitig an einem Ort arbeiten können. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Klasse einen eindrücklichen und nachhaltigen Besuch im Zollmuseum Gandria. Je nach Zeitaufwand können alle Themen vertieft werden. Die vorgeschlagenen Einheiten sind als Anregung gedacht und können beliebig ausgebaut werden. Die Links im Anhang weisen auf einige interessante Vertiefungsangebote hin. 2

Inhaltsverzeichnis UNTERRICHTSVORSCHLÄGE Vor dem Ausstellungsbesuch 4 Einstieg ins Thema FLUCHT FLUCHTERLEBNISSE Definition FlüCHTLING Nach dem Ausstellungsbesuch 5 Auswertung des AUSSTELLUNGSBESUCHS Rechte eines FlüCHTLINGS Persönliches ENGAGEMENT Vertiefende Aufgaben zur Vor- oder Nachbereitung 6 Online Spiel: Last Exit FLUCHT Flüchtlingsbewegungen WELTWEIT Einblick in ein FlüCHTLINGSLAGER UNHCR Online QUIZ 7 Häufige Fragen und Antworten zum Flüchtlingsschutz links 8 ARBEITSMATERIALIEN Kopiervorlagen 9 Der wichtigste GEGENSTAND 9 Wer ist ein Flüchtling? 12 Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Kurzfassung) 13 Warum Artikel 14 der Erklärung der Menschenrechte wichtig IST 14 Häufige Fragen zum FlüCHTLINGSSCHUTZ 15 Weltkarte zu Flucht und VERTREIBUNG 16 Impressum 17 LEITFADEN UND AUFGABEN FÜR DEN AUSSTELLUNGSBESUCH (siehe separates PDF) AUSSTELLUNGSTEXTE (siehe separates PDF) 3

UNTERRICHTSVORSCHLÄGE Vor dem Ausstellungsbesuch Einstieg ins Thema Flucht Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich selber in eine Fluchtsituation. Sie erhalten die Aufgabe, sich zu überlegen, welche Gegenstände sie auf einer Flucht mitnehmen würden. In der Gruppe wird diskutiert, welche Gegenstände in einer Notlage am wichtigsten und nützlichsten sind. Aufgabe 1 (Einzelarbeit) Stell dir vor, du müsstest innerhalb weniger Minuten dein Haus notfallmässig verlassen. Du musst zu Fuss fliehen und kannst nur wenig Gepäck mitnehmen. Welche 10 Gegenstände würdest du einpacken? Erstelle eine Liste und überlege dir gut, wozu diese Dinge nützlich sein könnten. Aufgabe 2 (Gruppenarbeit) Ihr seid an einem Gewässer angekommen, das ihr nur im Boot überqueren könnt. Leider sind die Boote klein und nur sehr wenig Gepäck hat Platz. Damit die ganze Gruppe einsteigen kann und Platz hat, könnt ihr insgesamt nur 10 Gegenstände mitnehmen. Wählt zusammen 10 Gegenstände aus euren Listen aus, die für alle hilfreich sein könnten. Diskutiert die Vor- und Nachteile der einzelnen Gegenstände. Stellt den anderen Gruppen eure Auswahl vor und begründet sie. Fluchterlebnisse Die Schülerinnen und Schüler erfahren von Flüchtlingen aus dem Sudan, was für sie der wichtigste Gegenstand war und welchen Gefahren sie auf der Flucht ausgesetzt waren. Material: Arbeitsblatt «Der wichtigste Gegenstand» (Kopiervorlage) Aufgabe 3 (Einzel- oder Partnerarbeit) Löst die Aufgaben auf dem Arbeitsblatt «Der wichtigste Gegenstand». Definition Flüchtling Die Schülerinnen und Schüler überlegen, weshalb Menschen zu Flüchtlingen werden. Sie kennen die Definition eines Flüchtlings gemäss Genfer Flüchtlingskonvention. Material: Lückentext «Wer ist ein Flüchtling?» (Kopiervorlage) Aufgabe 4 (Klassenarbeit) Wer ist ein Flüchtling? Wie erklärt ihr diesen Begriff? Aus welchen Gründen wird ein Mensch international als Flüchtling anerkannt? Ergänzt den Lückentext mit der Definition der Genfer Flüchtlingskonvention. Lösung zum Lückentext: Gemäss Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) sind Flüchtlinge Menschen, die sich aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Staatszugehörigkeit, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung ausserhalb ihres Heimatstaates befinden und dessen Schutz wegen dieser Furcht nicht beanspruchen können oder wollen. 4

Nach dem Ausstellungsbesuch Auswertung des Ausstellungsbesuchs Die Schülerinnen und Schüler vergleichen und diskutieren ihre Antworten auf den Arbeitsbögen. Sie versetzen sich in die Lage eines Flüchtlingskindes in der Schweiz. Material: ausgefüllte Aufgabenblätter aus der Ausstellung Aufgabe 1 (Partnerarbeit) Vergleicht eure persönlichen Antworten. Was habt ihr gleich beantwortet, wo liegen die Unterschiede? Begründet eure Antworten. Aufgabe 2 (Einzelarbeit) Du hast im Museum den Film über John, den Jungen im Flüchtlingslager in Kenia, gesehen. Stell dir vor, er käme als Flüchtling in die Schweiz und erhielte hier Asyl. Schreibe aus seiner Sicht einen Tagebucheintrag. Beschreibe, was er in der Schweiz erlebt und wie er sich in der neuen Heimat fühlt. Mit welchen Schwierigkeiten hat er zu kämpfen? Was wünscht er sich wohl? Rechte eines Flüchtlings Die Schülerinnen und Schüler machen sich Gedanken zu den Menschenrechten und zu den Rechten eines Flüchtlings. Sie wissen, dass es ein Recht auf Asyl gibt und kennen den Auftrag des UNHCR. Material: Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Kurzfassung); Warum Artikel 14 der Erklärung der Menschenrechte wichtig ist (Kopiervorlagen) Aufgabe 3 (Partnerarbeit / Klassenarbeit) Geht die Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch. Überlegt euch, was geschehen würde, wenn diese Rechte nicht gelten würden. Welche Rechte sind für euch am wichtigsten? Was würdet ihr machen, wenn sie nicht mehr beachtet würden? Diskutiert eure Erkenntnisse in der Klasse. Aufgabe 4 (Einzelarbeit) Lies den Text «Warum Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wichtig ist» aufmerksam durch. Markiere die Aufgaben des UNHCR farbig. Persönliches Engagement Die Schülerinnen und Schüler sammeln Ideen, was jeder Einzelne dazu beitragen kann, um die Not von Flüchtlingen zu lindern. Sie machen sich Gedanken über die Integration von Asylsuchenden in ihrer näheren Umgebung. Aufgabe 5 (Partner- oder Gruppenarbeit) Überlegt euch, was wir als Einzelpersonen tun können, um Flüchtlinge zu unterstützen. Denkt dabei auch an die Asylsuchenden in der Schweiz, die in unserer Nähe Leben und die ihr vielleicht persönlich kennt. Tragt die Ideen in der Klasse zusammen und diskutiert, welche davon ihr umsetzen könntet. 5

Vertiefende Aufgaben für die Vor- oder Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs Online Spiel: Last Exit Flucht Die Schülerinnen und Schüler können im interaktiven Spiel Stationen einer Flucht selber nachvollziehen. Sie müssen viele Probleme lösen und Entscheidungen fällen, um vorwärts zu kommen. Material: Internet, Direkter Link zum Spiel: www.lastexitflucht.org/ Link zum Leitfaden für Lehrpersonen: www.unhcr.ch/service/unhcr-interaktiv Flüchtlingsbewegungen weltweit Die Schülerinnen und Schüler sehen auf einer Weltkarte, welche Gebiete besonders stark von Flüchtlingsbewegungen betroffen sind. Sie informieren sich in den Medien über aktuelle Krisengebiete. Material: Weltkarte «Flucht und Vertreibung» (Kopiervorlage); aktuelle Medienberichte Aufgabe Schaut die Weltkarte an und überlegt euch, warum so viele Menschen die markierten Herkunftsländer verlassen haben. Informiert euch in den Medien, wo und warum aktuell Menschen auf der Flucht sind. Versucht herauszufinden, wie den Flüchtlingen geholfen wird und wohin sie fliehen. Einblick in ein Flüchtlingslager Die Schülerinnen und Schüler informieren sich online über das Leben in einem Flüchtlingslager (Ankunft, Hilfsgüter, Wasser und Nahrung, Unterbringung, Arztbesuch, Betreuung, Schule, Berufsförderung, Sport). Die interaktive Website beinhaltet Texte, Fotos und Videos. Zu Dadaab, dem grössten Flüchtlingslager der Welt, gibt es viele Informationen im Internet (Wikipedia, Médecins sans frontière, UNHCR, Youtube, NZZ, usw.) Material: Internet Aufgabe 1 Informiere dich unter folgendem Link über das Leben in einem Flüchtlingslager: www.ein-tag-im-fluechtlingslager.org/ Aufgabe 2 Informiere dich im Internet über Dadaab, das grösste Flüchtlingslager der Welt. Dieses Lager in Kenia gibt es seit über 20 Jahren; mehr als 463 000 Flüchtlinge leben dort. Welches sind die grössten Herausforderungen in diesem Lager? Wie haben sich die Menschen organisiert, die zum Teil schon in der dritten Generation im Lager leben? Stellt die gesammelten Informationen zusammen und präsentiert sie den anderen in Form von Plakaten, Referaten, Berichten. 6

UNHCR: Online Quiz Die Schülerinnen und Schüler können in diesem Quiz ihr Wissen überprüfen und erweitern. Viele Themen der Ausstellung werden aufgegriffen. Material: Internet, Link: www.unhcr.ch/service/unhcr-interaktiv/quiz-mit-unessi.html Häufige Fragen und Antworten zum Flüchtlingsschutz Die Schülerinnen und Schüler finden auf der Website des UNHCR Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Flüchtlingsschutz. Diese Aufgabe ist inhaltlich anspruchsvoll und als Vertiefung für interessierte Jugendliche gedacht. Material: Fragenkatalog zum Flüchtlingsschutz Kopiervorlage), Internet Link: www.unhcr.ch/service/fragen-antworten 7

Links Online Spiel: Last Exit Flucht Wie ist es, ein Flüchtling zu sein? Dieser Frage können Jugendliche ab 13 Jahren in einem interaktiven Spiel des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) nachgehen. Unter www.lastexitflucht.org dreht sich alles darum, was es bedeutet, seine Heimat verlassen und in einem fremden Land ganz von vorn anfangen zu müssen. Zusätzlich bietet Last Exit Flucht Hintergrundinformationen zum Thema Flüchtlinge und Menschenrechte sowie einen Lehrerleitfaden mit zahlreichen Vorschlägen für den Einsatz im Unterricht. www.unhcr.ch/service/unhcr-interaktiv/lastexitflucht-onlinespiel.html Ein Tag in einem Flüchtlingslager In verschiedenen Etappen wird der tägliche Ablauf in einem Camp von der Registrierung bis zur Berufsförderung oder einer sportlichen Einheit dargestellt. http://www.ein-tag-im-fluechtlingslager.org/ Das UNHCR Online-Quiz www.unhcr.ch/service/unhcr-interaktiv/quiz-mit-unessi.html Unterrichtsset Afrika Video, Hintergrundinformationen und Unterrichtsvorschläge zu jugendlichen Flüchtlingen in Afrika www.unhcr.ch/service/unterrichtsmaterialien/unterrichtsset-afrika.html Weitere Unterrichtsmaterialien des UNHCR www.unhcr.ch/service/unterrichtsmaterialien.html Aktuelle Informationen des UNHCR auf Facebook www.facebook.com/unhcr.ch Zusatzmaterial zu den Themen Migration, Asylverfahren, Aufenthalt in der Schweiz, Rückkehr: Die Website bietet umfangreiche weiterführende Informationen, interaktive Lehrtools und Links für die Sekundarstufen I und II. www.jugendweb.asyl.admin.ch 8

Arbeitsmaterialien Kopiervorlagen Der wichtigste Gegenstand Weit über 100 000 Menschen mussten im Sudan ihre Heimat fluchtartig verlassen. Die meist zu Fuss angetretene Reise führt durch gefährliche Konfliktzonen und über Nebenstrassen, die wegen der starken Regenfälle fast nicht mehr passierbar waren. Die meisten flohen Hals über Kopf, nur mit dem beladen, was sie tragen konnten, und manchmal sogar nur mit ihrer Kleidung am Körper. Manche kamen krank oder verletzt an und viele hungerten den ganzen Weg über. Photojournalist Brian Sokol bat mehrere Flüchtlinge, ihm zu zeigen, was für sie der wichtigste Gegenstand war, den sie mitführten. Aufgabe 1. Schaut euch diesen Fotobericht an und seht, welchen Gegenstand die Flüchtlinge gewählt haben. 3. Diskutiert, wovor ihr am meisten Angst hättet und wie ihr euch auf der Flucht verhalten würdet. 2. Unterstreicht im Text alle Gefahren und Probleme, mit welchen sie zu kämpfen hatten. Erstellt eine Liste mit den genannten Gefahren. 4. Überlegt euch, wie den Flüchtlingen am besten geholfen werden könnte. Notiert eure Ideen und stellt sie der Klasse vor. 1 Vier Monate bevor dieses Bild gemacht wurde, tauchten Soldaten im Heimatdorf Makaja (Blue Nile State, Sudan) der zehnjährigen Maria auf. Mitten in der Nacht zündeten sie ihr Haus an und brannten es mit allem Essen, das noch im Haus war, bis auf die Grundmauern nieder. Am nächsten Morgen brach sie barfuss zu einer dreimonatigen Reise zur südsudanesischen Grenze auf. Unterwegs erkrankte sie an Malaria, und einmal lief sie fünf Tage, ohne eine einzige Mahlzeit zu erhalten. Der wichtigste Gegenstand, den sie mitbrachte, ist der Wasserkanister, den sie auf dem Foto in ihren Händen hält. 2 Im September 2011 erreichte der Krieg das Dorf der 75-jährigen blinden Shari in Bau County im sudanesischen Blue Nile State. Fünf Monate lang zogen sie und ihr 40-jähriger Sohn Osman von Dorf zu Dorf, in der Hoffnung, sich in Sicherheit bringen zu können. Manchmal hatte Shari so Hunger, dass sie die Blätter von den Bäumen ass. Manche ihrer Freunde und Nachbarn, die mit ihnen zusammen unterwegs waren, starben an Krankheit oder Hunger. Im Februar 2012 erreichten sie Jamam. Der wichtigste mitgebrachte Gegenstand von Shari ist der Holzstock, den sie in ihren Händen hält. Ich habe diesen Stock, seit ich vor 6 Jahren blind wurde. Mein Sohn führte mich am Stock der Strasse entlang. Ohne diesen Stock und meinen Sohn wäre ich jetzt tot. 9

6 Der Bauer Omar Belu Garmut kennt sein genaues Alter nicht; er schätzt sich selbst zwischen 60 und 70. Im Dorf Bofe waren er und seine Familie monatelangen Bombardements ausgesetzt, entschlossen sich aber erst zur Flucht, als Soldaten nachts in ihr Dorf kamen und das Feuer eröffneten. Mit seinen zwei Frauen und 16 Kindern floh er in 12 Tagen von Bofe nach El Fudj an der südsudanesischen Grenze. Das Wichtigste, was Omar mitnehmen konnte, ist die Axt, die er in den Händen hält. Er benutzte sie, um Feuerholz zum Kochen zu schlagen und kleine Holzunterstände für seine Familie zu bauen, in denen sie schlafen oder manchmal auch mehrere Tage verweilen konnten. 4 Acht Monate bevor dieses Bild gemacht wurde, floh Taiba, 15, aus ihrem Dorf Lahmar im Blue Nile State, Sudan. Taiba, ihre Mutter und ihre fünf Brüder flohen mit nichts als ihren Kleidern am Leib. Sie waren zwei Monate auf der Flucht. Sie mussten immer wieder hungern, barfuss gehen und hatten nichts, um Trinkwasser zu transportieren. Während der Reise erkrankte Taiba an Durchfall und einer Hautinfektion, die ihr beim Gehen grosse Schmerzen bereitete. Taiba ist ohne einen Gegenstand fotographiert worden, da sie fliehen musste, ohne irgend etwas mitnehmen zu können. Vor vier Jahren war sie an Tetanus erkrankt und hatte ihren linken Armverloren; sie gehört zu den bedürftigsten und verletzlichsten Flüchtlingen in Maban County. 5 Noora, die ihr Alter nicht kennt, steht in ihrer behelfsmässigen Unterkunft im Doro Flüchtlingslager. Sie und ihre drei Kinder flohen vor drei Monaten aus ihrem Dorf Mayak, wo ihr Mann bei den Kämpfen umkam. Für sie war das Wichtigste während der viertägigen Reise in den Südsudan der Holzkorb, den sie in den Händen hält. Darin konnte sie ihren einjährigen Sohn Sabit Idris auf ihrem Kopf tragen. Ihre zweijährige Tochter Hanan und ihr dreijähriger Sohn Nguma legten den ganzen Fluchtweg zu Fuss zurück. Die Kinder sind derzeit alle unterernährt; Noora muss sie tagsüber lange alleine lassen, um Wasser zu sammeln und dieses an andere Flüchtlinge zu verkaufen. 10

3 Hasan weiss nicht, wie alt er ist; er schätzt sein Alter zwischen 60 und 70. Er und seine Familie mussten ihr umkämpftes Dorf Maganza im Blue Nile State (Sudan) verlassen und fliehen. Der wichtigste Gegenstand, den er mitbrachte, ist sein leeres Portemonnaie. Er ist jetzt mittellos; als er sein Dorf verliess, hatte er gerade noch genug Geld, um seine Familie während der 25 Tage langen Flucht zur südsudanesischen Grenze zu versorgen. 7 Als der Krieg den Blue Nile State erreichte, floh der 85-jährige Torjam zuerst aus seinem Dorf Ahmar, in der Hoffnung, im benachbarten Kukur Zuflucht zu finden. Stattdessen folgte ihm der Konflikt, so dass er und seine Familie erneut weiterziehen mussten. Die beiden Plastikflaschen, die er in Händen hält, waren auf seiner Flucht das Wichtigste für ihn, da sie Wasser und Öl enthielten. Alles, was ich tragen konnte, waren die Flaschen und eine Axt. Wir konnten nicht viel mitnehmen und mussten sogar ein paar andere alte Menschen zurücklassen. 8 Luftangriffe zwangen den zehnjährigen Ahmed und seine Familie, sieben Monate bevor dieses Bild gemacht wurde aus ihrem Heimatdorf Taga zu fliehen. Das Wichtigste, was Ahmed mitnehmen wollte, war sein Hausaffe Kako. Ahmed und Kako reisten fünf Tage lang zusammen auf der Ladefläche eines Trucks von Taga bis zur südsudanesischen Grenze. Ahmed sagt, er könne sich ein Leben ohne Kako nicht vorstellen, und dass das Schwierigste an der Flucht gewesen sei, den Familienesel zurücklassen zu müssen. 11

Wer ist ein Flüchtling? Ein Flüchtling ist eine Person, die... «aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer, oder wegen ihrer sich ausserhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will.» Aus welchen Gründen würdest du deine Heimat verlassen? 12

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Kurzfassung) [Deshalb] verkündet die Generalversammlung diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal, damit jeder Einzelne und alle Organe der Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch Unterricht und Erziehung die Achtung dieser Rechte und Freiheiten zu fördern[ ] Artikel 1 Artikel 2 Artikel 3 Artikel 4 Artikel 5 Artikel 6 Artikel 7 Artikel 8 Artikel 9 Artikel 10 Artikel 11 Artikel 12 Artikel 13 Artikel 14 Artikel 15 Artikel 16 Artikel 17 Artikel 18 Artikel 19 Artikel 20 Artikel 21 Artikel 22 Artikel 23 Artikel 24 Artikel 25 Artikel 26 Artikel 27 Artikel 28 Artikel 29 Artikel 30 Recht auf Gleichheit Freiheit von Diskriminierung Recht auf Leben, Freiheit, persönliche Sicherheit Freiheit von Sklaverei Freiheit von Folter, erniedrigender Behandlung Recht auf Anerkennung als Rechtsperson Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz Recht auf Rechtsbehelf bei den zuständigen Gerichten Freiheit von willkürlicher Festnahme, Inhaftierung, Ausweisung Recht auf rechtliches Gehör Recht auf die Unschuldsvermutung Freiheit von Eingriffen in das Privatleben, die Familie, das Heim und den Schriftverkehr Recht auf Freizügigkeit, Verlassen des Landes und Rückkehr dorthin Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen Recht auf eine Staatsangehörigkeit und Wechsel derselben Recht auf Eheschliessung und Schutz der Familie Recht auf Eigentum Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit Recht auf freie Meinung, freie Meinungsäusserung und Informationen Recht auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit zu friedlichen Zwecken Recht auf Zulassung zu öffentlichen Ämtern, Wahlrecht Recht auf soziale Sicherheit Recht auf Arbeit und Beitritt zu Gewerkschaften Recht auf Erholung und Freizeit Recht auf einen angemessenen Lebensstandard Recht auf Bildung Recht auf Teilnahme am kulturellen Leben der Gemeinschaft Recht auf eine Sozialordnung, die die Verwirklichung der Menschenrechte gewährleistet Pflichten gegenüber der Gemeinschaft als Voraussetzung für die freie und volle Entfaltung der Persönlichkeit Freiheit von Eingriffen des Staates oder von Personen in die aufgeführten Rechte und Freiheiten 13

Warum Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wichtig ist! Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 1 2 Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu geniessen. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstossen. Das Recht auf Asyl ist in Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verankert. Es ist ein Grundprinzip des Völkerrechts. Es erlegt Staaten eine Verpflichtung auf und wird von den meisten Regierungen anerkannt. Im Unterschied zu anderen Menschen, die auch Hilfe brauchen, benötigen Flüchtlinge internationalen Schutz. Die meisten Menschen können darauf vertrauen, dass ihre eigene Regierung und die staatlichen Institutionen ihre Rechte und die Sicherheit ihrer Person schützen, wenn auch vielleicht nur unvollkommen. Flüchtlinge können das nicht. Vielfach fliehen sie gerade vor Übergriffen des Staates. In anderen Fällen fliehen sie vor Unterdrückung, die der Staat nicht verhindern kann, weil er die Kontrolle über Gebiete verloren hat oder aus anderen Gründen seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Gemäss der Definition können Flüchtlinge nicht den Schutz ihrer eigenen Regierung in Anspruch nehmen. Das UNHCR hat den Auftrag sicherzustellen, dass Flüchtlinge von den Regierungen der Länder, in denen sie Asyl gesucht haben, angemessen geschützt werden. Die Organisation soll auch gewährleisten, dass ihre anderen grundlegenden Menschenrechte geachtet werden. Vor allem dürfen Flüchtlinge nicht an einen Ort zurückgeführt werden, wo sie vielleicht verfolgt werden. Dieses Grundprinzip wird als Non-Refoulement bezeichnet (vom französischen Verb refouler, zurückdrängen oder zurücktreiben). Das UNHCR hat weiter die Aufgabe, nach dauerhaften Lösungen für Flüchtlinge zu suchen, das heisst, ihnen zu ermöglichen, sich ein neues Leben in einer sicheren Umgebung aufzubauen. Dies kann im Heimatland sein, wenn die Umstände es erlauben, ansonsten in einem anderen Staat. Das UNHCR unterscheidet zwischen drei solchen Lösungen: freiwillige Rückkehr ins Herkunftsland, lokale Integration und Neu- oder Wiederansiedlung (Resettlement). Das UNHCR hilft Flüchtlingen bei der freiwilligen Rückkehr in den Herkunftsstaat oder unterstützt sie bei der Integration in ihrem Asylstaat sowie bei der Neuansiedlung in einem Drittstaat. 14

Häufige Fragen zum Flüchtlingsschutz? > Warum ist die Genfer Flüchtlingskonvention wichtig? > Was ist der Inhalt der Genfer Flüchtlingskonvention? > Wer schützt Flüchtlinge? > Worin unterscheiden sich Flüchtlinge von Migranten? > Welche Pflichten hat ein Flüchtling? > Auf welche Personen findet die Genfer Flüchtlingskonvention keine Anwendung? > Kann ein Soldat ein Flüchtling sein? > Was ist Flüchtlingsschutz? > Was ist vorübergehender Schutz? > Werden manche Länder wie die europäischen Staaten von Asylsuchenden «überflutet»? > Können Länder, die nicht Vertragsstaaten der Konvention sind Asylsuchenden die Einreise verweigern? > Welche Rechte hat ein Flüchtling? > Wie unterscheidet das UNHCR zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten? > Kann ein Straftäter Flüchtling sein? > Kann ein Kriegsverbrecher Flüchtling sein? > Wer gilt als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling? > Wie können unbegleitete Flüchtlingskinder ihre Familien wiederfinden? Link zu Antworten: www.unhcr.ch/service/fragen-antworten 15

Weltkarte «Flucht und Vertreibung» USA 264.800 Kolumbien 395.900 Deutschland 571.700 China 205.400 China 301.000 Irak 1.428.300 Afghanistan 2.664.400 Syrien 755.400 Iran 886.000 Pakistan 1.702.700 Jordanien 451.000 Tschad 366.500 Myanmar 414.600 Sudan 500.000 Eritrea 252.000 Vietnam 337.800 Äthiopien 288.800 Somalia 1.077.000 DR Kongo 491.500 Kenia 566.500 Herkunftsländer Aufnahmeländer 16

Impressum Didaktische Materialien: Monika Gurtner, Museumspädagogin Gestaltungskonzept: martinbirrerdesign, Bern Grafik: Aline Roux Illustration: Lea Siegwart Herausgeber: Eidgenössische Zollverwaltung EZV Kommunikation / Medien Monbijoustrasse 40 3011 Bern Tel. +41 31 325 61 33 www.schweizerzollmuseum.ch 17