Herzlich willkommen zum Vortrag: Einführung in die klassische Homöopathie Naturheilpraxis Erika Meiner Heilpraktikerin Bayernstraße 39 91052 Erlangen Tel.: 09131 / 9 33 33 98
Übersicht Hahnemanns Lebensweg Ähnlichkeitsregel Arzneimittelprüfungen Arzneimittelquellen Potenzen Homöopathisches Prinzip Lebenskraft Akute und chronische Krankheit Anamnese evtl. noch Akutmittel
Christian Friedrich Samuel Hahnemann 10.04.1755 geboren in Meisen 02.07.1843 gestorben in Paris im Alter von 88 Jahren Wichtige Stationen seines Lebensweges: 1779 Doktorexamen an der Universität Erlangen 1782 Heirat mit Apothekertochter Henriette sie hatten miteinander 11 Kinder 1790 GEBURTSSTUNDE DER HOMÖOPATHIE Chinarindenversuch 1821 Weiterentwicklung der Potenzierung 1829 Tod seiner ersten Frau 1834 er lernt seine zweite Frau Melanie kennen, mit der er nach Paris zieht mehr Infos unter: www.vkhd.de
Das Ähnlichkeitsprinzip Similia similibus curentur Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt, ist eine der Säulen der Homöopathie. 1790 Chinarindenversuch Geburtsstunde der Homöopathie Eine Arznei, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome verursacht, kann genau diese Symptome, treten sie bei einem Kranken auf, auch heilen. Was bedeutet Homöopathie: homoion = ähnlich pathos = Leiden
Arzneimittelprüfungen Alle homöopathischen Arzneimittel werden an Gesunden geprüft und die auftretenden Symptome aller Prüflinge genau dokumentiert. So entsteht ein sogenanntes ARZNEIMITTELBILD. Wissen aus der Toxikologie (Vergiftungserscheinungen) vervollständigen dieses Arzneibild Erstreaktion: auch Erstverschlimmerung genannt ist ein positives Zeichen einer meist gut gewählten Arznei und klingt nach einiger Zeit von selbst ab.
Arzneimittelquellen
Potenzierung Verreibung, Verschüttelung und Verdünnung in bestimmten Verhältnissen und Reihenfolge verleihen den Homöopathika erst ihre Wirksamkeit Verdünnen alleine, wie Kritiker anbringen (Tablette im Bodensee) dagegen ist wirkungslos! Die wichtigsten Potenzen sind: D = 1 : 10 (Verdünnungsverhältnis) C = 1 : 100 (Hohe C-Potenzen auch in römischen Ziffern) Q =1 : 50 000 (Herstellung von Q-Potenzen etwas anders) Darreichungsformen: Globulis und Dilutionen am häufigsten, manchmal auch Tabletten oder Salben
Prinzip Lebenskraft was ist Krankheit Nach Hahnemann ist Krankheit eine Verstimmung der LEBENSKRAFT Erreger sind nicht die Ursache der Krankheit, sondern die Folge der verstimmten Lebenskraft. Die Erreger haben nur auf diesem veränderten Terrain die Chance sich auszubreiten. Eine intakte Lebenskraft hält den Körper in gesunder Harmonie Homöopathie stärkt die Lebenskraft und hilft den Körper wieder in sein Gleichgewicht zu kommen zu heilen.
Unterschiedliche Behandlungen Akute Krankheit Chronische Krankheit z.b Erkältung, Verletzung, Magenverstimmung usw. z.b. Migräne, rheumatische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen usw. Je nach schwere der KH ist Selbstbehandlung möglich Zur Selbstbehandlung in der Regel nicht geeignet (späterer Zugang sonst deutlich erschwert) Je akuter und heftiger umso schneller greift die passende Arznei Auch gut behandelbar, aber mehr Zeit erforderlich individuell sehr verschieden Verwendet werden nur akute Symptome und Auslöser Eine ausführliche Anamnese ist erforderlich
Wie verläuft eine homöopathische Erstanamnese Patient erzählt seine Krankengeschichte Therapeut erfragt Details WO (Schmerz) WIE (z. B. stechend, bohrend, brennend) WANN ( z. B. morgens, nachts, Wetterwechsel) WODURCH (Verbesserung, Verschlechterung) WAS (Auslöser) WELCHE (Nebenbeschwerden, bisherige Krankheiten) Individuelles Psyche Körperliche Untersuchung Die Erfassung des ganzen Menschen in seiner Individualität ist wichtig
Vorzüge der Homöopathie Es gibt keine toxischen (giftigen) Nebenwirkungen Es ist eine sanfte und schonende Therapie Der ganze Mensch wird berücksichtigt und dadurch die Konstitution und das Immunsystem gestärkt. Homöopathische Arzneimittel sind vergleichsweise kostengünstig Sie greift auf einen Erfahrungsschatz von über 200 Jahren zurück, der sich stets erweitert. Homöopathie kann auch in nicht heilbaren Fällen begleitend gegeben werden und eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden I
Aufbewahrung der Homöopathika Lichtgeschützt und trocken Vermeiden direkter Sonneneinstrahlung und Hitze Nicht neben Ätherischen Ölen u. Ä. aufbewahren Bestrahlung der Medikamente meiden (Mobilfunk, Mikrowelle, usw.) - bei Flugreisen Safe-Box verwenden (wie für Filme) um vor Strahlung zu schützen
AKUTMITTEL / NOTFALLMITTEL Sie werden meist in eher niedriger Potenz D12 oder C30 gegeben. Beispiel: Bei eine Magendarmverstimmung 1mal 5 Globuli D12 eines passenden Mittels; dieses bei jedem erneuten Durchfall oder Erbrechen wiederholen, solange bis eine Besserung eintritt. Dann erst bei Verschlechterung oder Stagnation wiederholen! Selbstverständlich ist bei schwerwiegenden oder unklaren Verletzungen oder Erkrankungen immer das umgehende Aufsuchen eines Arztes oder Chirurgen nötig um weitere nötige Behandlungen so schnell wie möglich einzuleiten.
ARNICA MONTANA (Bergwohlverleih)
ARNICA Hauptsächliche Anwendungsbereiche: Verletzungsmittel Nr. 1 bei Schlag, Stoß, Prellungen, Quetschung, Überanstrengung, blutende Wunden, Zahnextraktion usw. Symptome: Körper fühlt sich zerschlagen an Angst vor Berührung alles ist zu hart Kranker sagt es geht ihm gut schickt den Arzt weg Verschlimmerung: Berührung, Bewegung, Lärm, abends und nachts Verbesserung: kalte Wickel, beugen, bewegen des schmerzhaften Körperteils, liegen Wirkung: wirkt Schwellungen und Entzündungen entgegen, resorbiert Blutergüsse und stoppt Blutungen
ACONITUM NAPELLUS (Blauer Eisenhut/ Sturmhut)
ACONITUM Hauptsächliche Anwendungsgebiete: Beschwerden die sehr plötzlich und heftig auftreten (Erkältung, Fieber, Kopfschmerz, Augenentzündung etc.; Hauptmittel für SCHOCK (z. B. einen schweren Unfall gesehen) Auslöser: Angst, Schock Kälte, kalter trockener Wind zuviel Sonne (Hitzschlag) Wichtigste Symptome: Plötzlichkeit Symptome brechen wie ein Sturm über einen herein sehr angstvoll und unruhig glaubt sterben zu müssen Kopf ist rot im Liegen blaß beim Aufsetzen plötzliches hohes Fieber- trockene brennende Hitze, rascher Puls und Verlangen sich aufzudecken, großer Durst Verschlimmerung: abends, nachts, nach Mitternacht, im warmen Zimmer, helles Licht, Lärm,liegen auf der linken oder der befallenen Seite Verbesserung: Kälte, frische Luft, Ruhe, warmes Schwitzen Wirkung: akuter heftiger Zustand beruhigt sich, die Lage stabilisiet sich
LEDUM PALUSTRE (= Sumpfporst/ wilder Rosmarin)
LEDUM Hauptsächliche Anwendungsgebiete: Verletzung durch spitze Gegenstände z.b. Nagel, Nadel, Splitter, Bisse (Hunde, Katzen, Zecken usw.), blaues Auge, Stoß, Quetschung, Wichtigste Symptome: Verletzte Körperteile fühlen sich in den ersten 24 Stunden kalt an (beim Anfassen) Schmerz ist stechend brennend, Schwellung heiß aber nicht gerötet (vgl. Apis heiß und gerötet) Verschlimmerung: Bewegung, Bettwärme, beim Gehen Verbesserung: kalte Anwendungen, Aufstehen aus dem Bett, Ruhe, an frischer kühler Luft Wirkung: Wirkt bei Verletzung vorbeugend gegen Entzündungen und Infektionen
APIS MELLIFICA (=Honigbiene)
APIS Hauptsächliche Anwendungsgebiete: Insektenstiche, akute Entzündungen und allergische Reaktionen Wichtige Symptome: Rötung, Hitze, Schwellung Apis, Schmerz stark brennend unruhig, gereizt, kein Durst Verschlimmerung: Wärme, Bewegung, Berührung Verbesserung: an frischer Luft, kalte Anwendungen Wirkung: Rötung, Schwellung und Schmerz lassen nach
ARSENICUM ALBUM (Weißes Arsenik) Hauptsächliche Anwendungsgebiete: Erkrankungen mit Schwäche und schnellem Kräfteverfall und brennenden Schmerzen, z.b. Magendarmgrippe. Auslöser: z.b. verdorbene Speisen (Fleisch, Fisch) Wichtigste Symptome: Starke Schwäche und trotzdem große Unruhe Angstgefühl Todesfurcht Absonderungen: dünn, scharf und übelriechend trinkt oft, aber nur in kleinen Schlucken Verschlimmerung: kaltes Essen und Trinken; Kälte nachts Verbesserung: äußere Hitze; heiße Speisen und Getränke Wirkung: Nachlassen der Schwäche, Zustand stabilisiert sich
CANTHARIS (Spanische Fliege)
CANTHARIS Hauptsächliche Anwendungsgebiete: Wichtiges Notfallmittel bei Verbrennung, Verbrühung, Blasenentzündung, Spinnen und Ameisenbisse, Wichtigste Symptome: brennender Schmerz (z.b. Blasenentzündung), Brandwunden mit Blasenbildung, blasses Gesicht, Schaudern vor Kälte, innerlich brennend heiß Verschlimmerung: nachts, vor und während Urinlassen, Berührung Verbesserung: Reiben, ruhiges liegen auf dem Rücken Wirkung: Wirkt Blasenbildung entgegen; brennender Schmerz lässt nach.
Literaturempfehlung: Dr. med dent. Rita Kahlert: Homöopathische Haus- und Notfallapotheke für Kinder und Erwachsene Bleul, Demke, Draeger usw. vom DZHÄ: Homöopathische Haus- und Notfallapotheke Dr. Mohinder Singh Jus: Reise einer Krankheit Dr. N. Endres, Steinbeck, Gottsmann: Homöopathie Eine Einführung in Bildern Dr. Carlo Odermatt: Homöopathie -Arzneimittelbilder Gerhard Risch: Der sanfte Weg, Homöopathik Georgos Vithoulkas: Medizin der Zukunft
DANKE FÜR IHR KOMMEN AUFWIEDERSEHEN Naturheilpraxis Erika Meiner Heilpraktikerin Bayernstraße 39 91052 Erlangen Tel.: 09131/ 9 33 33 98