Clusterkonferenz Energietechnik Berlin-Brandenburg 2013. Smart Grid - Micro Grid für Quartierslösungen. Berlin, 22.10.2013



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Transkript:

Clusterkonferenz Energietechnik Berlin-Brandenburg 2013 Berlin, 22.10.2013 Smart Grid - Micro Grid für Quartierslösungen am Beispiel des EUREF Campus Dr. Kristina Bognar Johannes Sigulla Energiewende Center der Schneider Electric GmbH EUREF Campus/Haus 12-13 Torgauer Straße 12-15 10829 Berlin Kristina.Bognar@schneider-electric.com Johannes.Sigulla@schneider-electric.com

Agenda Wer ist Schneider Electric? Weg zum Smart Grid Vision Smart Grid Aufgaben im Smart Grid Projektbeispiel EUREF Campus als Quartierslösung 2

More than 175 years of history Steel Industry 1836 Creation of Schneider at Le Creusot, France 1999 Groupe Power Schneider & becomes Schneider Electric, focused Control Power & Control 1996 Modicon, historic leader in Automation, becomes a Schneider brand 1991 Square D joins Groupe Schneider 1988 Telemecanique joins Groupe Schneider 1975 Merlin Gerin joins Groupe Schneider Energy Management 2011 Acquisition of Telvent 2010 Acquisition of Areva s distribution activity 2008 Acquisition of Xantrex 2007 Acquisition of APC corp. and Pelco 2005 Acquisition of Power Measurement Inc. 2003-2008 Targeted acquisitions in wiring devices and home automation (Lexel, Clipsal, Merten, Ova, GET, etc.) 2003 Acquisition of T.A.C 2000 Acquisition of MGE UPS Systems 19th century 20th century 21st century 3

Schneider Electric at a glance The global specialist in energy management Large company Diversified end markets FY 2012 Sales billion of sales in 2012 Utilities & Infrastructure 25% Industrial & machines 22% Data centres 15% Non-residential buildings 29% Residential 9% of sales in new economies Balanced Geographies FY 2012 sales employees in 100+ countries of sales devoted to R&D North America 25% 28 300 Rest of World 18% Western Europe 30% 22 000 44 200 Asia Pacific 27% 42 600 4

Centers of reference for SE in Germany Home automation KNX/Dali Berlin Energiewende Center on the EUREF Campus TU Berlin InnoZ (Innov. Center for Mobility and Society change ) MCC (Mercator Research on Climate Change) Ecostructure Consistency team Düsseldorf Wiehl Frankfurt Marktheidenfeld Dresden Network Automation Feeder automation Protection and Control OEM Solutions Packaging Machines Motion Lahr Regensburg Smart Distribution MV gas-insulated technology Independent, accredited test lab Numerical simulation 5

Zielsetzung Smart Grid: Die europäischen Netze sollen...fit für die Herausforderungen und Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts sein..., die Erwartungen der Gesellschaft erfüllen und den freien Markt fördern. Smart Grid Vision der EU 6

Prognose der installierten EEG-Anlagen Istzustand 2012 = 76 GW 7

Bruttostromverbrauch Zukunftsziele und Istzustand 2012 615 TWh 578 611 603 595 589-10% 584 579 574 569 563 558 553-25% 461 85% 84% 83% 80% 77% 76% 74% 73% 71% 70% 68% 67% 65% 20% 80% 15% 16% 17% 21% 23% 24% 26% 27% 29% 30% 32% 33% 35% 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2050 Konventionelle Erzeuger Regenerative Erzeuger Quelle: BMU 8

Bruttostromverbrauch: Anteil der EEG-Anlagen in Deutschland Wasserkraft 93 TWh 20 95 19 +46% 104 21 123 18 49 Trotz Erhöhung installierter Leistung ist der Bruttostromanteil zurück gegangen (Abschaltung oder Stromexport) 136 21 46 141 21 47 Windenergie Photovoltaik Bioenergie 41 4 28 39 7 30 38 12 34 19 37 28 41 30 42 2008 2009 2010 2011 2012 Aug-13 Quelle: BMU 2013 estimiert 9

Fakten (Zahlen 2012): Der Bruttostromverbrauch 2012 in Deutschland = 594,5 TWh Bis 2050 davon 80% aus regenerativen Energiequellen = 368 TWh Bis 2020 davon 35% aus regenerativen Energiequellen = 193 TWh In 2012 sind 22,9% der Stromerzeugung aus EE = 136 TWh In Spitzenzeiten sind 43% der Stromproduktion aus EEG-Anlagen (21.07.2013) Maximalleistung Solar am 17.06.2013: 23,2 GW - Maximalleistung Wind am 31.01.2013: 23,3 GW - Maximal benötigt 80 GW Gelieferte Leistung 2012: Solar: 28 TWh Wind: 46 TWh Biomasse: 40,8 TWh Wasser: 21,2 TWh Installierte Leistung 2012: 76 GW Solar: 32,6 GW Wind: 31,3 GW Biomasse: 7,7 GW Wasser: 4,4 GW Voraussichtlich Installierte Leistung 2013: >80 GW Solar: 34 GW Wind: 33 GW Biomasse: 8,6 GW Wasser: 4,4 GW Quelle: BMU 10

Von klassischen Netzen zu Smart Grids Please use animation Flexible Distribution (DMS, substations, feeders) Smart Generation (bulk, distributed & renewable) Demand Response Residential Efficient homes (incl. EV charging infrastructure) Industry Buildings Electric Data CentresVehicles & Energy InfrastructureStorage Efficient Enterprise (buildings, industries & datacenters + EV charging infrastructure) Smarter Demand Smarter Supply Demand Response the Smart Grid 11

Aufgaben für das Smart Grid Integration regenerativer Erzeuger Gemeinsame Aufgabe von Netzbetreibern und Kraftwerksbetreibern Einheitenzertifizierung / Anlagenzertifizierung zum Nachweis der geforderten Eigenschaften Auswirkungen auf die Netze Ausbau der Mittelspannungsnetze Einsatz von regelbaren Transformatoren MS/NS Ausbau der Niederspannungsnetze Weitere Anforderungen Optimierung der Netze Einsatz geeigneter Regelungen im NS-Netz Geeignete Sekundärtechnik 12

Micro Smart Grid EUREF 13

Micro Smart Grid EUREF Batterien Laderegler Wechselrichter 14

Architektur Stand 09.2013 BeMob2.0 15

Experten beim Energiewenden Zeichnung: Horst Haitzinger, Bergsträßer Allgemeine 16

Make the most of your energy

Yes, we make the most of your Energy 18