PV-Modul der FS Serie 2 Benutzerhandbuch Europa

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Transkript:

PV-Modul der FS Serie 2 Benutzerhandbuch Europa 1.0 Einleitung First Solar PV-Module der Serie FS 2 werden in modernsten Anlagen gefertigt. Dabei kommt ein innovatives Herstellungsverfahren zum Einsatz, das sehr schnell dünne Schichten einer Verbindung von Halbleitermaterial auf Glas aufbringt. Die Module sind für Langlebigkeit und hohe Energieerträge konzipiert, wenn sie in Übereinstimmung mit den Anleitungen dieses Benutzerhandbuchs sowie des Dokuments System Design and Application (PD-2-303) installiert, betrieben und gewartet werden. 1.1 Vorbereitende Maßnahmen Das vorliegende Dokument enthält Anleitungen und Informationen über First Solar PV-Module der Serie FS 2 für Systemplaner, Installateure und Wartungspersonal. Lesen Sie dieses Benutzerhandbuch sorgfältig, bevor Sie Installationsarbeiten, den Betrieb oder Wartungsaufgaben an First Solar PV- Modulen der Serie FS 2 vornehmen. Installation, Anschluss und Wartung eines PV-Moduls bzw. -Systems dürfen nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Bei mangelnder Beachtung der Installations- und Betriebsanleitungen besteht Verletzungsgefahr. Die Nichteinhaltung der Anforderungen für den ordnungsgemäßen Betrieb führt zum Erlöschen der Herstellergarantie (siehe auch Regelungen für die Modulgarantie, PD-5-102). Diese Anleitung bezieht sich nur auf Module, die innerhalb der Europäischen Union installiert werden. Wird ein Modul außerhalb Europas installiert, wenden Sie sich bitte an First Solar oder den Produktverkäufer wegen des entsprechenden Benutzerhandbuchs für andere geographische Regionen. Bewahren Sie dieses Benutzerhandbuch zum späteren Nachschlagen sorgfältig auf. Anleitungen zur Qualität der Installationsarbeit sind nicht Thema dieses Dokuments und werden daher nicht abgedeckt. 1.2 Hauptmerkmale des Produkts Hohe Energieerträge unter realistischen Einsatzbedingungen Größe und Gewicht erlauben eine einfache Handhabung und Montage Einfache Steckverbindung für eine schnelle Installation International anerkannte Produktzertifizierungen Eine auf fünf Jahre begrenzte Garantie auf Material und Verarbeitung sowie 25 Jahre auf die Leistung, wie unter First Solar Garantiebedingungen für Module der FS-Baureihe (PD-5-102) beschrieben Die PV-Module der Serie FS 2 können unter Sonneneinstrahlung elektrische Spannungen von über 90 Volt DC (V DC ) und Ströme von über 1,0 Ampere (A) erzeugen. Ein einzelnes Modul kann bei Tageslicht einen tödlichen Stromschlag abgeben, auch schon bei geringer Einstrahlungsstärke. Die Gefahr erhöht sich, wenn die Module in Reihe und/oder parallel miteinander verbunden werden. Maßnahmen zur Brand- und/oder Verletzungsvermeidung aufgrund von Erdschlüssen und daraus resultierenden elektrischen Gefährdungen: Die PV-Modulsteckverbinder niemals trennen, wenn sich die Module unter Last befinden. Eine Seite 1 von 8

Trennung darf nur am offenen Stromkreis oder nach vollständiger Abdeckung aller in Reihe und parallel miteinander verbundenen Module durch lichtundurchlässiges Material wie z. B. eine Plane oder eine Decke erfolgen. Beschädigte Kabel müssen umgehend repariert oder ersetzt werden. Die Verkabelung der Module sollte außerhalb der Reichweite von nicht qualifiziertem Personal bleiben. Versuchen Sie nicht, die Modulleistung durch Bündelung des Lichts zu steigern. Sorgen Sie dafür, dass die Spannung des PV-Systems bei offener Klemme niemals 1000 V DC überschreitet. Beschädigte Module müssen sofort ausgetauscht werden. Erdschlüsse müssen sofort repariert werden. Arbeiten an den Modulen oder dem System dürfen nicht durchgeführt werden, wenn die Module oder die Kabel nass sind. Überschreitet der Rückstrom die für First Solar-Module vorgegebenen Werte, kann dies zu Modulschäden oder zum Modulbruch führen. Starke und kontinuierliche Rückstromüberlastung kann zu Brand oder zur Gefahr eines elektrischen Stromschlags führen. Maßnahmen zur Vermeidung von Rückstromüberlastung: Sorgen Sie für eine äquivalente Spannung in parallel verschalteten Strängen durch Installation der gleichen Anzahl von Modulen pro Reihe innerhalb des selben Stromkreises. Werden Module mit ungleicher Spannung parallel verschaltet, kann dies zu Spannungsunsymmetrien führen. Alle zuvor angeführten Verfahren zur Vermeidung und Reparatur von Erdschlüssen sind anzuwenden. Während der Arbeit an Modulen oder Systemen sind stets eine Schutzbrille (CE, ANSI Z87.1-2003) und Schnittschutzhandschuhe zu tragen. 2.0 Einhaltung gesetzlicher Vorschriften Es liegt in der Verantwortung des Installateurs und/oder Systemintegrators, die Einhaltung aller geltenden örtlichen gesetzlichen Elektrizitätsvorschriften zu gewährleisten. Bevor Sie mit der Planung und der Installation des PV-Systems beginnen, wenden Sie sich an die zuständigen örtlichen Behörden, um die gesetzlichen Bestimmungen sowie Anforderungen für Zulassungen und Prüfungen zu erfahren. PV-Module der Serie FS 2 entsprechen den Anforderungen der Schutzklasse II und sind gemäß IEC 61730 Anwendungsklasse A für eine maximale Systemspannung von 1000 V mit einem maximalen Überstromschutz von 2 A zertifiziert. PV-Module der Serie FS 2 sind gemäß IEC 61646 für eine maximale Systemspannung von 1000 V zertifiziert. 3.0 Elektrische Daten Im Datenblatt der Serie FS 2 (PD-5-401-02 EU) und auf dem Typenschild finden Sie Informationen zu allen elektrischen Leistungsgrößen der Module. Standardtestbedingungen (Einstrahlung von 1000 W/m 2, mit dem AM Spektrum von 1,5 und einer Zelltemperatur von 25 C) und können +/- 10 % vom angegeben Wert abweichen. Seite 2 von 8

Die Leistungstoleranz beträgt +/- 5 %. Bei normalem Betrieb kann ein Photovoltaik-Modul klimatischen Bedingungen ausgesetzt sein, unter denen es mehr Strom und/oder Spannung erzeugt, als unter Standardtestbedingungen angegeben. Demnach sollten bei der Berechnung der Leistungsgrößen für die Komponenten die Werte des Datenblatts und Typenschilds mit einem Faktor von 1,06 für Spannung und 1,25 für Strom multipliziert werden. 4.0 Installation: Montage Module mit Materialschäden können Erdschlüsse und daraus resultierende elektrische Gefährdungen verursachen. Maßnahmen zur Vermeidung dieser Gefahren: Behandeln Sie die Module bei der Installation mit Sorgfalt. Schwere Schläge gegen die Vorder- und Rückseite oder Kanten können zu Modulschäden führen. Stapeln Sie die Module nicht und tragen Sie sie nicht aufeinandergestapelt nach dem Herausnehmen aus der Fabrikverpackung, um Modulschäden zu vermeiden. Heben oder ziehen Sie die Module nicht an Verkabelungen oder Zugentlastungsschleifen, um Kabelschäden zu vermeiden. Installieren Sie die Module nicht bei starkem Wind oder nassem Wetter, um das Verletzungsrisiko gering zu halten. Tragen Sie während der Arbeit an Modulen stets eine Schutzbrille (CE, ANSI Z87.1-2003) und Schnittschutzhandschuhe. Zur Befestigung der Module der Serie FS 2 auf einer geeigneten Konstruktion werden die Module mit Halteklammern direkt an der Unterkonstruktion befestigt (siehe Abb. 5.1). Das Design der Halteklammern muss den im Dokument (PD-5-320) angegebenen technischen Anforderungen entsprechen und vor der Installation von First Solar zur Verwendung genehmigt worden sein. Das Befestigungssystem muss eine geeignete Auflage für das laminierte Glasmodul sein, damit Schäden bei Windgeschwindigkeiten von 130 km/h vermieden werden. Hierbei ist ein Sicherheitsfaktor von 3 für böiges Wetter vorzusehen. Die Klammern werden am Modul entlang der 1200 mm langen Seite befestigt. Die Mitte der Klammer befindet sich zwischen 250 mm und 300 mm von der Modulkante entfernt. Siehe Abbildung 5.1 für die zulässige Positionierung. Halteklammern müssen eine empfohlene Mindestkontaktlänge mit der Moduloberfläche von 80 mm haben bei einer Breite der Auflagefläche zwischen 13 mm und 15 mm auf der Modulvorderseite und von mindestens 15 mm auf der Modulrückseite. Für einen ausreichenden Schutz des Glaslaminats muss zwischen Klammer und Befestigungskonstruktion eine Dichtung aus Gummi oder einem gleichwertigen Material verwendet werden. Die Kanten der laminierten Glasplatten dürfen nicht direkt auf dem starren Material der Unterkonstruktion aufliegen. Die Auflagefläche, auf der das Modul montiert wird, muss eben sein, so dass keinerlei Verwindungskräfte oder sonstige Belastungen auf das Modul ausgeübt werden. Module dürfen nur so montiert werden, dass die Luftzirkulation auf der Rückseite der Module gewährleistet ist. Module erwärmen sich und benötigen einen entsprechenden Luftstrom zur Kühlung. Installationsstandorte und Modulbefestigungen müssen so gewählt Seite 3 von 8

werden, dass die Module niemals in Wasser getaucht oder von Schneewehen bedeckt werden. Schwere Bau- und Aushubarbeiten müssen vor der Modulinstallation abgeschlossen sein, damit Schutt- und Staubablagerungen vermieden werden. Vergewissern Sie sich, dass keine Bodenbindemittel oder Salze, die zum Binden des Staubs vor Ort verwendet werden, auf die Oberfläche der Module wehen, spritzen oder gesprüht werden. Die zulässige auf Module einwirkende Maximalkraft von 2400 Pa darf nur bei Verwendung einer zusätzlichen, von First Solar geprüften und genehmigten Modulbefestigung überschritten werden. Bei Dachmontage müssen Module auf einer feuerfesten, für diese Montage zulässigen Dachbedeckung montiert werden. Der empfohlene Mindestabstand beträgt 8 cm. 4.1 Montageort, Winkel und Neigung Zur Leistungsmaximierung müssen die Module in einem Bereich montiert werden, der von morgens bis nachmittags direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist (normalerweise 9.00 bis 15.00 Uhr). Vermeiden Sie es, die Module dort zu installieren, wo Gebäude, Bäume usw. Schatten spenden. Es sollte eine PV-System-Simulationssoftware eingesetzt werden, um die optimale Ausrichtung und den Neigungswinkel für den Standort zu bestimmen. 4.2 Leitungen und Steckverbinder Bei PV-Modulen der Serie FS 2 kommen Steckverbinder zum Einsatz, welche dem industriellen Standard entsprechen. Diese Steckverbinder sind berührungssicher, d. h., alle stromführenden Teile sind vor unbeabsichtigter Berührung geschützt. Die Steckverbinder sind verpolungssicher, UVund witterungsbeständig von -40 C bis +90 C und für 1000 V DC und 20 A ausgelegt. (Der Nennstrom muss analog zur Umgebungstemperatur herabgesetzt werden.) Beschädigte Kabel, Steckverbinder oder Anschlussdosen können Erdschlüsse verursachen und damit verbundene elektrische Gefahren wie Stromschläge auslösen. Maßnahmen zur Vermeidung dieser Gefahren: Verlegen Sie Anschlussleitungen niemals mit straffem Zug. Nach der Installation darf das angeschlossene Kabel nicht unter Zug oder Spannung stehen. Verwenden Sie die Anschlussdose und die Zugentlastungsschleifen der Anschlussleitung niemals zum Sichern überschüssiger Kabel oder zum Tragen von Last. Stellen Sie sicher, dass Kabelsicherungsmethoden wie Kabelbinder die Kabelisolierung nicht beschädigen. Der empfohlene Mindestbiegeradius für das Kabel liegt bei 57 mm. Module unterschiedlicher FS-Serien weisen erhebliche Unterschiede bezüglich der elektrischen Betriebsparameter auf und sollten nicht innerhalb eines Strangs miteinander verbunden werden, um Leistungsverlust und Spannungsunsymmetrien zu vermeiden, die zu einer Rückstromüberlastung führen können. Die Komponenten, die zur Verbindung der Module untereinander verwendet werden, müssen mit den Anschlüssen kompatibel sein und einen sicheren Systembetrieb Seite 4 von 8

gewährleisten, so wie durch die geltende Gesetzgebung und anzuwendende Normen gefordert. Stellen Sie sicher, dass der Spannungsgrenzwert von 1000 V DC nicht überschritten wird, wenn die PV-Module der First Solar-Serie FS 2 in Reihe geschaltet werden. Normalerweise ist dies durch die Beschränkung der Reihenverschaltung auf 10 Module oder weniger gewährleistet. Überstromschutz verfügen, der den örtlichen gesetzlichen Bestimmungen gemäß der vorgesehenen Anwendungsklasse des Systems entspricht. Weitere Informationen zum Überstromschutz der Module entnehmen Sie bitte der Anwendungsbeschreibung PD-5-308. PV-Module der Serie FS 2 sind für den ausschließlichen Anschluss an netzverbundene PV-Wechselrichter entwickelt. Der Wechselrichter muss unter allen Betriebsbedingungen in der Lage sein dem Maximum Power Point (MPP) des PV- Generators zu folgen. Alle Wechselrichter müssen den technischen Voraussetzungen der First Solar Application Note (PD-5-310) entsprechen und der Wechselrichter muss vor der Installation durch First Solar freigegeben werden. Sorgen Sie für die geeignete Dimensionierung der Wechselrichter, wenn Module oder Modulreihen in Reihe und/oder parallel geschaltet werden. First Solar empfiehlt, Module nicht länger als neunzig (90) aufeinander folgende Tage in offener Klemme oder im Kurzschluss zu betreiben, um mögliche Ertragsverluste während der Modullebensdauer zu vermeiden. 4.2.1 Erdungsverfahren Die PV-Module der First Solar-Serie FS 2 haben keine offenen leitenden Oberflächen und müssen daher nicht geerdet werden. 4.2.2 Überstromschutz Die PV-Module der Serie FS 2 verfügen über eine Einstufung des maximalen Überstromschutzes von 2 A gemäß den Prüfverfahren nach IEC 61730. PV-Systeme müssen über einen Seite 5 von 8

5.0 Mechanische Daten & technische Zeichnungen Tabelle 5.1: Mechanische Daten Daten PV-Modul der Serie FS 2 Länge 1200 mm Breite 600 mm Dicke 6,8 mm Fläche 0,72 m 2 Gewicht Brandschutzklasse 12 kg Klasse C Abbildung 5.1: Technische Zeichnung für PV-Module der Serie FS 2 eingehalten werden. Die Nichteinhaltung der Anforderungen für den ordnungsgemäßen Betrieb führt zum Erlöschen der Herstellergarantie (siehe auch Regelungen für die Modulgarantie, PD-5-102). Anforderungen: First Solar ist schriftlich davon in Kenntnis zu setzen, wenn Module ob während der Installationsphase oder zu irgendeiner anderen Betriebszeit länger als 90 aufeinander folgende Tage mit offener Klemme oder im Kurzschluss betrieben werden. Bei Modulen, die länger als 90 aufeinander folgende Tage mit offener Klemme oder im Kurzschluss betrieben werden, setzt First Solar voraus, dass der Installateur angemessene Bemühungen unternimmt, um den Netzanschluss schnellstmöglich zu realisieren. Alle an das System angeschlossenen elektrischen Komponenten müssen einen Arbeitsspannungsbereich haben, der den Maximum Power Point (MPP) einschließt und zu jedem Zeitpunkt des Betriebs in der Lage sind, dem MPP des PV- Generators zu folgen. Alle angeschlossenen elektrischen Komponenten des Systems müssen für die maximale Betriebsspannung des PV-Generators zugelassen sein. Module sollen so installiert werden, dass genügend Luftzirkulation ermöglicht wird und so eine Überhitzung der Module und Komponenten vorgebeugt wird. 6.0 Ordnungsgemäßer Betrieb Die unten aufgeführten Bedingungen für den ordnungsgemäßen Betrieb müssen Verschattungen des Modulfeldes in Zeiten hoher Einstrahlung (9.00 bis 15.00 Uhr) sind zu vermeiden. Die Module dürfen nicht in positiv geerdeten oder bipolaren Systemen eingesetzt werden. Seite 6 von 8

Kabelbinder zur Zugentlastung dürfen nicht entfernt werden. 7.0 Wartung Prüfen Sie die Module in regelmäßigen Abständen auf Anzeichen von Schäden oder Glasbruch. Defekte Module müssen umgehend ersetzt werden. Prüfen Sie, ob alle elektrischen Verbindungen fest sitzen und korrosionsfrei sind. Große Mengen Staub und Schmutz auf der Oberfläche der Module können die erzeugte Leistung reduzieren. Staub wird größtenteils durch Regen entfernt. Informationen bei eventuell erforderlicher zusätzlicher Reinigung entnehmen Sie bitte der Anleitung für die Reinigung von PV- Modulen der FS-Serie (PD-5-804). Die häufigsten Gründe für eine geringere Leistung der PV-Systeme als erwartet sind: Wechselrichterfehler Unsachgemäße oder fehlerhafte Feldverkabelung oder -anschlüsse Durchgebrannte Sicherungen oder ausgelöste Leistungsschalter Extreme Verschmutzung der Moduloberfläche Verschattung der Module durch Bäume, Masten oder Gebäude 8.0 Garantiebedingungen Die Garantiebedingungen, Beschränkungen und Richtlinien für die Produktrückgabe finden Sie im Dokument Regelungen für die Modulgarantie (PD-5-102). Hinweis Änderungen an bestimmten Komponenten des Moduls sind nichts Ungewöhnliches, da First Solar ständig um weitere Produktverbesserungen bestrebt ist. Änderungen dieser Art können das Ergebnis von Verbesserungen an Komponenten sein oder es kann sich um von einem Lieferanten vorgenommene Änderungen handeln. Sie können aber auch auf von First Solar vorgenommene geringfügige Designänderungen zurückzuführen sein. Alle zur gleichen Modellklassifizierung gehörenden Produkte sind von ihrer Funktion her gleichwertig und vollständig miteinander kompatibel, auch wenn geringfügige Unterschiede bestehen können. Änderungen, die keine Auswirkungen auf die Funktion des Produkts haben, werden gewöhnlich ohne eine entsprechende Benachrichtigung der Kunden durchgeführt. Interne Tests und Prüfungen oder erneute Tests durch eine Zertifizierungsbehörde werden durchgeführt, bevor Komponenten- oder Designänderungen in den Herstellungsprozess eingeführt werden. First Solar behält sich das Recht vor, jederzeit unangekündigt Änderungen an Design und/oder technischen Daten seiner Solarmodule vorzunehmen. Folglich wird dem Leser nachdrücklich empfohlen, vor Aufgabe einer Bestellung zu überprüfen, ob die Datenblätter auf dem neusten Stand sind. Von First Solar zur Verfügung gestellte Informationen werden als korrekt und zuverlässig betrachtet. First Solar oder seine Tochtergesellschaften übernehmen jedoch keine Haftung für ihren Gebrauch noch für jegliche Verletzungen von Patenten oder anderen Rechten Dritter, die sich aus ihrem Gebrauch ergeben können. Es werden weder stillschweigend noch anderweitig irgendwelche Lizenzen gemäß jeglicher Patente oder Patentrechte von First Solar oder seiner Tochtergesellschaften gewährt. Seite 7 von 8

Bei eventuellen Abweichungen der Angaben in diesem Benutzerhandbuch gegenüber der von einem Komponentenhersteller zur Verfügung gestellten Anleitung hat die Anleitung des Komponentenherstellers Vorrang. Weitere Informationen über First Solar und seine Produkte finden Sie unter. Nordamerika First Solar, Inc. P.O. Box 730 Toledo, OH USA 43697-0730 Tel: +1 (602) 414-9300 Fax: +1 (602) 414-9400 Web: E-Mail: info@firstsolar.com Europa First Solar GmbH Rheinstrasse 4B D-55116 Mainz, Deutschland Tel: +49 (0)6131 1443-0 Fax: +49 (0)6131 1443-500 Web: www.firstsolar.de E-Mail: info@firstsolar.de Seite 8 von 8