Inhaltsverzeichnis 1 Gültigkeit der Betriebsanleitung... 2 2 Bestimmungsgemäße Verwendung... 2 3 Sicherheit... 2 4 Bedienungs- und Wartungspersonal... 2 5 Allgemeine Gefahren und Unfallverhütung... 2 6 Aufbau- und Funktionsbeschreibung bzw. Verfahrensbeschreibung... 2 7 Technische Daten (Abmessungen, Gewicht, Betriebsbedingungen)... 2 8 Transport und Lagerung... 4 9 Montage... 4 9.1 Baugruppe austauschen... 5 9.2 Mechanische Installation... 5 9.3 Elektrische Installation... 5 9.3.1 Stromversorgung... 5 9.3.2 Profibus... 6 10 Inbetriebnahme... 6 11 Außerbetriebnahme... 7 12 Maßnahmen bei außergewöhnlichen Beobachtungen und Betriebsstörungen... 7 13 Wartung und Pflege... 8 14 Ersatzteile... 9 Seite 1 von 9
1 Gültigkeit der Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Informationen. Sie gilt in Verbindung mit der folgenden Betriebsanleitung: A002 Grundlegende Sicherheitshinweise Für den Betrieb der Gesamtanlage sind, neben den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Auflagen, auch die Betriebsanleitungen der einzelnen Komponenten verbindlich. 2 Bestimmungsgemäße Verwendung Die von Loos gelieferte ermöglicht den Anschluss eines LBC / LSC (siehe Betriebsanleitungen G300 / G301 / G400 / G401) an ein Profibus-System, z.b. zur Kommunikation mit einer zentralen Leittechnik (ZLT) oder mit einem Loos Water Analyser (LWA). Die Baugruppe ist ausschließlich dazu bestimmt, im Rahmen der von Loos in die Zentralbaugruppe des LBC / LSC geladenen Anwendungsprogramme Aufgaben in Kesselanlagen zu erledigen. Die darf nur in einen geschlossenen Steuerschrank eingebaut und nur im Rahmen der Betriebsbedingungen, die im Kapitel Technische Daten genannt sind, eingesetzt werden. Jeder andere Betrieb ist nicht bestimmungsgemäß und damit verboten. 3 Sicherheit 4 Bedienungs- und Wartungspersonal 5 Allgemeine Gefahren und Unfallverhütung 6 Aufbau- und Funktionsbeschreibung bzw. Verfahrensbeschreibung 6.1 Konstruktiver Aufbau 9-polige Sub-D-Buchse für Profibus-Anschluss Status- und Fehleranzeigen Betriebsartenschalter Anschluss Stromversorgung Fronttür Abbildung 1: CP342-5 Seite 2 von 9
Arbeiten an der und an allen damit zusammenhängenden Teilen dürfen nur durch ausgebildete Elektrofachkräfte ausgeführt werden, die über entsprechende Fachkenntnisse bei der Montage von elektronischen Baugruppen, insbesondere von speicherprogrammierbaren Steuerungen, verfügen. 6.2 Status- und Fehleranzeigen Hinweis: Beim Anlauf der können alle LEDs kurz aufleuchten. LED Farbe Bedeutung SF rot Systemfehler BUSF rot Busfehler RUN grün läuft STOP gelb angehalten Bedeutung spezieller Kombinationen von LED-Anzeigen ( = LED blinkt, = LED leuchtet, = LED leuchtet nicht): SF (rot) BUSF (rot) RUN (grün) STOP (gelb) Bedeutung Baugruppen-Fehler Falls DP-Master: läuft, Datenaustausch mit mindestens einem DP- Slave (z.b. Modul eines LWA) gestört. Falls DP-Slave: läuft, Parametrierung der durch DP-Master (z.b. ZLT) noch nicht erfolgreich beendet. läuft an hält an 6.3 Betriebsartenschalter Der Betriebsartenschalter hat zwei Stellungen: RUN: Stellung für Normalbetrieb STOP: Stellung für Projektierung und Diagnose Beim Umschalten von STOP auf RUN übernimmt die die notwendigen Daten in den Arbeitsspeicher und läuft an. Beim Umschalten von RUN auf STOP baut die alle Verbindungen ab und hält an. 7 Technische Daten (Abmessungen, Gewicht, Betriebsbedingungen) Abmessungen: Gewicht: Umgebungstemperatur: Breite: 40 mm, Höhe: 125 mm, Tiefe: 120 mm ca. 300 g 0... + 60 C (waagrechter Aufbau) Seite 3 von 9
Relative Luftfeuchte bei Betrieb: 10... 90% ohne Kondensation Luftdruck: 1080... 795 hpa (entspricht einer Höhe von -1000 bis 2000 m) Versorgungsspannung: Sicherheitskleinspannung, SELV Nennwert (U N ): 24 VDC Stromaufnahme aus 24-V-Versorgung typ.: Stromaufnahme aus Rückwandbus typ.: Verlustleistung: Stromaufnahme von Netzkomponenten an der Profibus-Schnittstelle: Schutzart: Unterstützte Kommunikationsdienste: Übertragungsgeschwindigkeit: 250 ma 150 ma 6 W max. 100 ma bei 5 V IP20 Profibus-DP-Master Klasse 1 / Klasse 2, alternativ Profibus-DP-Slave siehe Technische Information TI034 8 Transport und Lagerung Die Baugruppe ist ab Werk ausreichend geschützt verpackt. Bei Transport und Lagerung ist darauf zu achten, dass die Baugruppen trocken transportiert und gelagert werden und dass die zulässigen Umgebungsbedingungen weder über- noch unterschritten werden. Art der Bedingung Freier Fall (in Versandpackung): Zulässiger Bereich max. 1 m Temperatur: 40 C bis +70 C Luftdruck: 1080 bis 660 hpa (entspricht einer Höhe von -1000 bis 3500 m) Relative Luftfeuchte: Sinusförmige Schwingungen nach IEC 60068-2-6: Stoß nach IEC 60068-2-29: 10 bis 95 %, ohne Kondensation 5 9 Hz: 3,5 mm, 9 150 Hz: 9,8 m/s² 250 m/s², 6 ms, 1000 Schocks Hinweis: Achten Sie nach dem Transport der Baugruppen bei niedrigen Temperaturen oder nach extremen Temperaturschwankungen darauf, dass sich keine Feuchtigkeit am oder im System niederschlägt (Betauung). Vor der Inbetriebnahme müssen Sie die Baugruppne der Raumtemperatur angleichen. Setzen Sie dabei die Baugruppen nicht der direkten Wärmestrahlung eines Heizgeräts aus. Bei Betauung dürfen Sie die Baugruppen erst nach kompletter Trocknung nach einer Wartezeit von ca. 4 Stunden einschalten. 9 Montage Arbeiten an der Baugruppe und an allen damit zusammenhängenden Teilen dürfen nur durch ausgebildete Elektrofachkräfte ausgeführt werden, die über entsprechende Fachkenntnisse bei der Montage von elektronischen Baugruppen, insbesondere von speicherprogrammierbaren Steuerungen, verfügen. Seite 4 von 9
9.1 Baugruppe austauschen Die Baugruppe kann vor Ort nicht repariert werden. Wird festgestellt, dass die Baugruppe defekt ist, ist sie gegen eine neue zu tauschen. Die ausgebaute Baugruppe ist an Loos zu senden. Der mechanische und der elektrische Einbau ist in den folgenden Abschnitten beschrieben. Der Ausbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie der Einbau. 9.2 Mechanische Installation Gefahr: Gefahr von tödlichen Verletzungen durch elektrischen Strom! Die Baugruppen dürfen keinesfalls einoder ausgebaut werden, wenn die Anlage oder der Steuerschrank unter Spannung stehen. Dabei können Personen tödlich verletzt werden. Zudem können die Baugruppen völlig zerstört werden. Achtung! Die Baugruppen sind offene elektrische Betriebsmittel. Sie dürfen die Baugruppen nur in einen geschlossenen Steuerschrank einbauen. Der Zugang darf nur für unterwiesenes und zugelassenes Personal möglich sein. Lesen Sie zum Thema mechanische Installation die Betriebsanleitung der Zentralbaugruppe (H026 / H027). Montieren Sie die Baugruppen auf einer 122-mm-Profilschiene wie in der Betriebsanleitung der Zentralbaugruppe beschrieben. Die Schiene muss so angebracht sein, dass genügend Raum für die Montage und Entwärmung der Baugruppen bleibt (mindestens 40 mm oberhalb und unterhalb der Baugruppen). 9.3 Elektrische Installation Hinweis: Beachten Sie die Kapitel Grundsätzliche Hinweise und Potentialausgleich aus der Betriebsanleitung für die Zentralbaugruppe (H026 / H027). Voraussetzungen: Die Stromversorgung für 24 VDC, die Zentralbaugruppe und alle weiteren Baugruppen sind entsprechend den Angaben der jeweiligen Betriebsanleitung montiert. Die Zentralbaugruppe ist entsprechend den Angaben in der zugehörigen Betriebanleitung (siehe H026 / H027) und gemäß auftragsbezogenem Schaltplan des zugehörigen Steuerschrankes elektrisch angeschlossen. 9.3.1 Stromversorgung Hinweis: und Zentralbaugruppe (und ggf. Anschaltungsbaugruppe IM361) müssen an derselben Stromversorgung angeschlossen werden! So schließen Sie die Stromversorgung an: Öffnen Sie die Fronttür der (siehe Abbildung 1). Verbinden Sie den Anschluss M (Masse) der Stromversorgung mit dem Anschluss M der und den Anschluss L+ (24 Volt Versorgung) der Stromversorgung mit dem Anschluss L+ der. (siehe auch Abbildung 2). Verbinden Sie den Anschluss der mit dem Schutzleiter. Schließen Sie die Fronttür der wieder. Seite 5 von 9
9.3.2 Profibus Alle Profibus-Verbindungen sind entsprechend dem auftragsbezogenen Schaltplan des zugehörigen Steuerschrankes auszuführen. Wenn Sie einen Profibus-Stecker verdrahten müssen, achten Sie darauf, dass die Adern immer am gleichen Anschluss angeschlossen werden (z.b. grüne Ader immer Anschluss A, rote Ader immer Anschluss B) und dass der Kabelschirm blank auf den Schirmkontaktflächen aufliegt. Achten Sie auf die richtige Einstellung der Abschlusswiderstände in den Steckern: Am Anfang und am Ende eines Segments (Buskabel endet im Stecker; nur ein Kabel kommt aus dem Stecker) ist der Schiebeschalter des Steckers auf Stellung ON einzustellen. In allen anderen Fällen (Buskabel ist durch den Stecker geschleift; zwei Kabel kommen aus dem Stecker) ist der Schiebeschalter auf Stellung OFF einzustellen. Hinweis: Stationen, an denen der Abschlusswiderstand eingeschaltet ist, müssen beim Hochlaufen und beim Betrieb immer mit Spannung versorgt sein, sonst ist der Abschlusswiederstand wirkungslos und es kann zur Störung des Datenverkehrs auf dem Bus kommen. Profibus-Stecker mit durchgeschleiftem Buskabel können dagegen jederzeit von einer Schnittstelle abgezogen werden, ohne den Datenverkehr auf dem übrigen Bus zu unterbrechen. So schließen Sie den Profibus an: Öffnen Sie die Fronttür der (siehe Abbildung 1). Stecken Sie den verdrahteten Profibus-Stecker auf die 9-polige Sub-D-Buchse (siehe Abbildung 1). Schrauben Sie den Stecker fest. Schließen Sie die Fronttür der wieder. 10 Inbetriebnahme Arbeiten an der Baugruppe und an allen damit zusammenhängenden Teilen dürfen nur durch ausgebildete Elektrofachkräfte ausgeführt werden, die über entsprechende Fachkenntnisse bei der Montage von elektronischen Baugruppen, insbesondere von speicherprogrammierbaren Steuerungen, verfügen. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme: Die Stromversorgung für 24 VDC, die Zentralbaugruppe und alle weiteren Baugruppen einschließlich der sind entsprechend den Angaben der jeweiligen Betriebsanleitung montiert und gemäß auftragsbezogenem Schaltplan des zugehörigen Steuerschrankes elektrisch angeschlossen. Das Profibus-DP-Netz ist gemäß auftragsbezogenen Schaltplänen aufgebaut. Durchführung der Inbetriebnahme: Schalten Sie den Betriebsartenschalter der auf RUN. Die wird ansonsten zusammen mit der Zentralbaugruppe in Betrieb genommen: Die Projektierdaten der sind spannungsausfallsicher auf der Speicherkarte der CPU abgelegt und werden beim Hochlaufen der CPU in die geladen. Spezielle Aktionen für die sind nicht notwendig. Lesen Sie deshalb zum Thema Inbetriebnahme die Betriebsanleitung der Zentralbaugruppe (H026 / H027). Seite 6 von 9
11 Außerbetriebnahme Bei einem Ausbau der Baugruppen sind diese gemäß den jeweils regional geltenden Vorschriften zum Umweltschutz so zu entsorgen, dass von diesen Baugruppen keine Gefahren für die Umwelt ausgehen können. 12 Maßnahmen bei außergewöhnlichen Beobachtungen und Betriebsstörungen Werden außergewöhnliche Beobachtungen gemacht und/oder Betriebsstörungen angezeigt, sind in der folgenden Tabelle erste Hinweise zur Beseitigung zu finden: Alle Status-LED blinken Baugruppen-Fehler Spannungsversorgung ausschalten, 30 Sekunden warten und wieder einschalten Baugruppe austauschen Elektrische Störungen Die Status-LED SF (Systemfehler) leuchtet rot Schalttafel muss vorschriftsmäßig und ausreichend geerdet sein Parallelverlegung von Hoch- und Niederspannungsleitungen vermeiden Weiterleitung in der Verdrahtung innerhalb des Schrankes prüfen Spannungsversorgung ausschalten, 30 Sekunden warten und wiedereinschalten Interner n-fehler Baugruppe tauschen Die Status-LED BUSF (Busfehler) blinkt rot Falls DP-Master: Datenaustausch mit mindestens einem DP-Slave (z.b. Modul eines LWA) gestört. Falls DP-Slave: Parametrierung der durch DP-Master (z.b. ZLT) noch nicht erfolgreich beendet. Profibus-DP-Slave (z.b. LWA) kontrollieren Warten, bis der DP-Master (z.b. ZLT) den DP-Slave parametriert hat Profibus-DP-Master (z.b. ZLT) kontrollieren Seite 7 von 9
Die Status-LED BUSF (Busfehler) leuchtet rot Störung am Profibus Profibus-Kabel kontrollieren Profibus-Stecker kontrollieren: Einstellung Abschlusswiderstand, Anschluss der Adern, Anschluss Kabelschirm Die Status-LED RUN (Betriebszustand) blinkt grün Leuchtet gleichzeitig die Status-LED STOP gelb, läuft die an. Keine Aktivitäten erforderlich Die Status-LED STOP (Betriebszustand) leuchtet gelb Betriebsartenschalter in Stellung STOP Betriebsartenschalter auf RUN stellen Die Status-LED STOP (Betriebszustand) blinkt gelb Leuchtet gleichzeitig die Status-LED RUN grün, hält die an. Keine Aktivitäten erforderlich 13 Wartung und Pflege Die Baugruppen sind wartungsfreie Systeme. Sie können vor Ort nicht repariert werden. Wird festgestellt, dass eine der Baugruppen defekt ist, ist sie gegen eine neue zu tauschen. Die ausgebaute Baugruppe ist an Loos zu senden. Arbeiten an der Baugruppe und an allen damit zusammenhängenden Teilen dürfen nur durch ausgebildete Elektrofachkräfte ausgeführt werden, die über entsprechende Fachkenntnisse bei der Montage von elektronischen Baugruppen, insbesondere von speicherprogrammierbaren Steuerungen, verfügen. Seite 8 von 9
14 Ersatzteile Für Ersatzteilbestellungen oder Ersatzteilanfragen befindet sich im Register L (Formblätter) das spezielle Bestell- und Anfrageformblatt L006 After Sales Services. Alternativ können Sie Ihre Ersatzteilbestellung oder Ihr Ersatzteilangebot im Internet unter www.loos.de / Kundendienst / Ersatzteilversorgung aufgeben. Bei Ersatzteilbestellungen verwenden Sie bitte folgende Materialnummern: CP342-5: Identnummer 012248.1 Abbildungen zum Teil: Copyright by Fa. Siemens AG, Germany Seite 9 von 9