Zutritt verboten! Wie Sie Ihr Zuhause vor Einbrechern schützen



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061 06 08 Zutritt verboten! Wie Sie Ihr Zuhause vor Einbrechern schützen

DIE ZAHL DER EINBRÜCHE HAT SICH MEHR ALS VERDOPPELT Sie kennen sicher jemanden, bei dem bereits eingebrochen wurde. Vielleicht mussten Sie schon selbst die Erfahrung machen und wissen, wie belastend das Gefühl sein kann, dass unbekannte Täter Ihren privaten Bereich durchsucht und Dinge von Wert gestohlen haben. Nicht immer ist es ein materieller Wert, oft sind es Erinnerungen und sehr persönliche Geschichten, die damit verbunden und nun einfach weg sind. Vom erschütterten Gefühl der Sicherheit in den eigenen vier Wänden ganz zu schweigen. Die Kriminalstatistik des Bundesministeriums für Inneres zeigt, dass sich die Zahl der Einbrüche in ständig benutzte Wohnobjekte in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt hat. Die Aufklärungsquote liegt zwischen 6 und 10 Prozent. 20000 15000 19753 17493 18468 17180 19718 10000 5000 8484 0 2001 2005 2006 2007 2008 2009 Quelle: Sicherheitsberichte des BMI Man hat es nicht unmittelbar mit Personen zu tun, das ist das Interessante an dem Ganzen. Dieser Satz stammt von einem verurteilten Einbrecher, der im Zuge einer Täterstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zu seiner Arbeit befragt wurde. Einbrechen ist ein Ganztagsjob, der oft erledigt wird, weil sich gerade die Gelegenheit dazu bietet. Einbrecher haben ihre Art der Kriminalität aber auch gewählt, weil sie die Konfrontation mit den Opfern scheuen. Ihre zwei Berufsrisiken sind daher Zeit und Hindernisse. Je länger ein Einbrecher wegen der getroffenen Vorsichtsmaßnahmen braucht, um in ein Objekt zu gelangen, desto eher gibt er auf. Oder er stuft Ihre Wohnung oder Ihr Haus schon bei der Beobachtung als unattraktiv ein. Machen Sie es Einbrechern schwer. Gehen Sie nicht von der Annahme aus, dass es bei Ihnen nichts zu holen gibt Sie würden staunen, was Einbrecher alles mitgehen lassen. Treffen Sie rechtzeitig Sicherheitsvorkehrungen, damit Sie sich das Trauma eines Einbruchs ersparen. Mit freundlicher Unterstützung von EVVA haben wir für Sie Tipps rund um das Thema Einbruchschutz zusammengestellt. 2 Vorwort

EINBRUCHSCHUTZ IST MASSARBEIT Im Idealfall werden Einbruchsicherungen bereits in der Planungsphase eines Gebäudes berücksichtigt. Natürlich ist aber auch der Einbau im Nachhinein jederzeit möglich. Am effektivsten ist die Kombination baulicher, technischer und mechanischer Maßnahmen, die für Einbrecher sichtbar funktionstüchtig sind. Welche Schutzmaßnahmen für Sie richtig sind, hängt von Ihrer individuellen Wohnsituation ab. Eine Sicherheitstür bringt wenig, wenn die Fenster daneben ungesichert sind. Lassen Sie sich von Fachleuten beraten, die sich Ihre Situation genau ansehen. Unterstützung bekommen Sie beim Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst (Service-Telefonnumer: 059-133) und bei zertifizierten Spezialisten für Sicherheitseinrichtungen. Eine Liste anerkannter Errichter von Alarmanlagen finden Sie unter www.vsoe.at Sicherheit wird gefördert In den meisten Bundesländern wird ein Teil der Anschaffungskosten für zertifizierte Alarmanlagen oder mechanische Sicherheitsmaßnahmen refundiert. Fragen Sie also unbedingt bei Ihrem Anbieter nach! Einen Überblick über Förderungen finden Sie auch auf www.evva.at/alarm und www.evva.at/video Lesen Sie Ihre Versicherungsbedingungen Wichtige Telefonnummern Polizei: 133 Feuerwehr: 122 Rettung: 144 Notruf für Verbrechensopfer: 0800/112 112 Verlust von Bankomat- und Kreditkarten im Inland: 0800/20 48 800 Verlust von Bankomat- und Kreditkarten im Ausland: +43/1/20 48 800 Links im Internet www.evva.at www.kfv.at www.mein-sicheres-zuhause.at www.pronachbar.at Sicherheitseinrichtungen werden von den Versicherungen meist mit Prämienbegünstigungen belohnt. Aber Achtung: Wenn zum Beispiel die Alarmanlage bei einem Einbruch nicht eingeschaltet war, zahlt die Versicherung nicht. Lesen Sie in Ihrer Versicherungspolizze genau nach, welche Gegenstände vom Versicherungsschutz umfasst sind. Es gibt bei jeder Versicherung Grenzen für frei herumliegende Gegenstände und Anhaltspunkte, wie die Gegenstände verwahrt werden müssen, damit der Versicherungsschutz greift. Vorwort 3

SICHERUNG VON TÜREN Egal, ob dort zwei oder vier Wohnungen sind. Wenn der Zylinder passt, geh ich in jede rein. rundum gesicherte Tür (von innen) rundum gesicherte Tür (von außen) Einbrecher sind die größten Sicherheitsexperten. Sie erkennen sofort, wie widerstandsfähig Türen oder Fenster sind. Zur Not wird mit einem kräftigen Tritt nachgeholfen. Einbrecher geben aber auch auf, wenn sie nicht innerhalb von etwa 3 bis 5 Minuten in ein Objekt gelangen. Türen können an den Bändern ausgehebelt, von außen verschraubte Beschläge abgeschraubt und hervorstehende Zylinder abgerissen oder aufgebohrt werden. Mit einigen mechanischen Zusatzeinrichtungen werden ältere Türen einbruchhemmend. Oder Sie entscheiden sich für den Einbau von Sicherheitstüren. Denken Sie aber nicht nur an die Hauptzugangsmöglichkeiten, auch Balkon-, Garagen- und Kellertüren sind Schwachstellen. VERSTÄRKUNG VON TÜREN NÖTIGE GRUNDABSICHERUNG Sicherheits-Schließzylinder Bietet Schutz gegen Einbruchsversuche mit Spezialwerkzeug. Mit Aufbohr-, Abtast- und Pickingschutz erhältlich. Eingang, Terrasse, Garage, Keller oder Garten- haus können mit einem einzigen Schlüssel versperrt werden. Patentierte Merkmale am Schlüssel sorgen auch für rechtlichen Schutz. Schlüsselnachbestellungen sind nur mit einer Sicherungskarte möglich. Sicherheitsbeschlag Hochwertige Sicherheitsbeschläge können von außen nicht abgeschraubt werden. Sie ummanteln den Türzylinder wie ein Safe und unterbinden effektiv Angriffe mit Werkzeugen. ZUSÄTZLICHE SICHERUNGSMETHODEN Sicherheits-Zusatzschloss Die Tür kann dadurch nur spaltbreit geöffnet werden (ideal wenn Kinder im Haus sind oder für ältere Menschen). Einsteckschloss & Sicherheits-Schließblech Erhöhter Widerstand gegen gewaltsame Angriffe. Panzerriegel Sichert die Türe auf der gesamten Breite. Für Flügeltüren gibt es auch Längsriegel. Scharnierseiten-Sicherung Eine bandseitige Absicherung, die Aushebeln oder Aufbrechen erschwert. 4 Sicherung von Türen

Aktuellste Normen für Qualitätsprodukte: ÖNORM B 5338: Einbruchhemmende Fenster Was Einbrecher wollen und Türen ÖNORM B 5351: Einbruchhemmende Baubeschläge - Schlösser, Schließbleche, Schutzbeschläge, Schließzylinder und Nachrüstprodukte keiten natürlich ganz oben, dicht gefolgt Bargeld steht auf der Liste der Begehrlich- von Schmuck, Uhren oder Juwelen. Über Lassen Sie alle Zusatzsicherungen von Fachfirmen die Jahre gesehen sind Einbrecher ihrer bevorzugten Beute relativ treu geblieben, aber montieren. auch in dieser Branche macht sich der technische Fortschritt bemerkbar. Da Mobiltelefone, Fotoapparate und DVD-Player mittler- SICHERHEITSTÜREN weile begehrte Statussymbole sind, die sich Der Begriff Sicherheitstür ist in Österreich gut verkaufen lassen, wird auch auf diese nicht geschützt und daher für sich allein kein Gegenstände gerne zugegriffen. Ob das Gerät Qualitätsmerkmal. Nach allen Kriterien geprüfte alt oder neu ist, spielt dabei nicht unbedingt Sicherheitstüren sind in allen Elementen so massiv ausgeführt, dass sie kaum Angriffsflächen für stimmten Marken gesucht. Die Haushaltsver- eine Rolle, außer es wird gezielt nach be- Einbruchswerkzeug bieten. Geprüfte Qualität erkennt man daran, dass auf der Tür das ÖN-Prüf- Schadenssummen, weil Haushalte mit immer sicherungen spüren diese Entwicklung in den? zeichen (ÖNORM B 5338) erkennbar und eine mehr und immer teureren technischen Geräten ausgestattet sind. Registriernummer eingetragen ist. Geprüfte Sicherheitstüren werden außerdem einer der sechs Widerstandsklassen zugeordnet, wobei Klasse 3 Klein, aber oho. für den Heimbereich empfohlen wird. Je kleiner ein Beutestück ist, desto leichter ist es zu verbergen. Geld oder Schmuck sind Die Widerstandsklasse gibt Auskunft darüber, für Einbrecher so attraktiv, weil sie das Entdeckungsrisiko schmälern. Außerdem sind welcher Art von Gewaltanwendung eine Tür standhält. Geld und Schmuck für jene Täter interessant, die kein Hehlernetzwerk haben, um Klasse 1: Körperliche Gewalt andere Gegenstände zu Geld zu machen. Klasse 2: Einfaches Werkzeug Klasse 3: Versuche mit einem sogenannten Kuhfuß Klasse 4: Säge und Schlagwerkzeug Klasse 5: Elektrowerkzeug Klasse 6: Starke Elektrowerkzeuge Sicherung von Türen 5

SICHERUNG VON FENSTERN Da schau ich einfach, wo offen is, und dann schaut man am Abend. rundum gesicherte Fenster Neben unversperrten Türen sind Fenster die beliebtesten Einstiegsmöglichkeiten für Einbrecher; und das nicht nur im Erdgeschoss, sondern auch in den oberen Stockwerken (vergessen Sie nicht auf Dachluken und Dachflächenfenster!). Viel zu oft denken die Bewohner, dass gekippte Fenster von außen nicht geöffnet werden können ein schwerwiegender Irrtum! Selbst geschlossene Fenster können mit einem Brecheisen oder einem einfachen Schraubenzieher ausgehebelt werden. Doppelter Schutz Sicherungsvorrichtungen für Fenster haben gleich zwei positive Effekte. Sie verhindern, dass unerwünschte Gäste ins Innere gelangen. Sie lassen sich aber auch von Kindern nicht öffnen, und so können folgenschwere Stürze verhindert werden. Außensicherung Falls Sie gerade beim Hausbau sind oder renovieren, können Sie im Außenbereich auch noch zusätzliche Vorkehrungen gegen Einbrüche übers Fenster treffen. Fenstergitter sind eine wichtige Barriere und sollten fest im Mauerwerk verankert sein. Fenster, die über einen Kellerschacht erreichbar sind, können Sie mit einer verschließbaren Gitterrostabsicherung gegen Eindringlinge abschotten. Ihr Müll kann Sie verraten Professionelle, beuteorientierte Einbrecher sind Spontansoziologen. Manche der vom KfV befragten inhaftierten Täter gaben an, Hinweise der Bewohner zu beachten, die von diesen nichts ahnend hinterlassen werden. Täter schauen auf Details wie Türschilder oder die Reste im Müll. Abends erlauben erleuchtete Fenster einen ersten Einblick in Haus oder Wohnung. Einbrecher beobachten den Tagesrhythmus und machen sich eine Theorie über den Alltag der Bewohner, ihre? Lebensverhältnisse und damit über ihre finanziellen Möglichkeiten. Neubauten sind zum Beispiel für manche Täter uninteressant, weil diese sicherheitstechnisch meist besser ausgestattet sind als Altbauten. Jung, single, reich? Für Einbrecher interessant sind die Wohnungen jüngerer Singles. Sie meinen, dass diese Gruppe unter Erfolgs- und Konsumdruck steht und daher auch viele wertvolle Statusobjekte ansammelt. 6 Sicherung von Fenstern

VERSTÄRKUNG VON FENSTERN Fenster-Zusatzschlösser Eine Kombination aus absperrbarem Fenstergriff und Zusatzschloss; bei Angriffen auf das geschlossene Fenster verkrallt sich der integrierte Sperrbügel. Fensterkippsicherung Damit ist auch die Sicherung gekippter Fenster und Balkontüren möglich. Der Schutz durch verkrallende Riegel wirkt auch im geschlossenen Zustand. Scharnierseitensicherung Fenster, Balkon- und Terrassentüren werden oft an den Bandseiten ausgehebelt. Die Scharnierseitensicherung verhindert das, es ist kein Schlüssel nötig. Vor allem bei engen Platzverhältnissen ist diese Sicherung ideal. Stangenschloss Geeignet für Fenster, Balkon- und Terrassentüren, die nach innen aufgehen. Das Stangenschloss wird statt des Fenster- bzw. Türgriffs eingebaut. Mit einem Druckzylinder ist die Totalverriegelung möglich. Teleskopstange Wie beim Panzerriegel für Eingangstüren werden mit der Teleskopstange Fenster, Balkon- und Terrassentüren deutlich sichtbar über die gesamte Breite geschützt. Sie ist mit anderen Absicherungen kombinierbar, kann aber auch eigenständig dort angebracht werden, wo die Montage anderer Vorrichtungen technisch schwierig ist. Sicherheit für Doppelflügelfenster Auch bei dieser Fenstervariante oder Fenstertüren mit Mittelsteg können spezielle Zusatzschlösser angebracht werden. Sicherung von Fenstern 7

ALARMANLAGEN Ich suche die Schwachstelle von dem Haus. Es ist sicher irgendwo eine Ecke oder Fenster, das nicht eingesehen werden kann. Eine der wichtigsten Barrieren, die Profis und Gelegenheitsdiebe gleichermaßen abschreckt, ist die Alarmanlage. Besonders gefürchtet ist der stille Alarm. Der Einbrecher kann dabei nicht sicher sein, ob er ihn ausgelöst hat und ob dadurch die Polizei verständigt wurde. Eine Alarmanlage ist aber nur wirksam, wenn sie auch eingeschaltet ist. Aktivieren Sie die Anlage daher auch, wenn Sie nur kurz unterwegs sind! Achten Sie darauf, dass die Einbruchmeldeanlage der TRVE 31-7 (Technische Richtlinie für vorbeugenden Einbruchschutz) entspricht. Ein von ÖVE, VSÖ oder VVO 1 anerkannter Errichter ist Experte für fachgerechte Installation und stellt ein VSÖ-Installationsattest aus. Beachten Sie bei den Kosten, dass manche Anbieter monatliche Wartungspauschalen verrechnen. Alarmanlagen verkabelt: Ideal für Neubauten und Renovierungen. Alle Komponenten sind mit Leitungen verbunden, der Einbau muss gut durchdacht werden. Alarmanlagen Funk: Für Neubauten und die nachträgliche Sicherung eines bestehenden Objekts. Alarmanlagen bestehen meist aus folgenden Komponenten: Alarmzentrale: Steuert alle Meldeeinheiten und schlägt Alarm. Bewegungsmelder: Jede Bewegung im überwachten Bereich löst einen Alarm aus. Mit einer Tierimmun-Funktion schlagen die Melder bei Bewegungen von Haustieren nicht an. Magnetkontakt für Türen und Fenster: Gewaltsames Öffnen wird sofort erkannt und löst Alarm aus. Handsender: Damit können Sie alle oder einzelne Bereiche scharfschalten oder in einem Notfall den Alarm aktivieren. Alarmsirene: Die Sirene zeigt mit Blitzlicht und lauten Signaltönen den Einbruch an. 1 Österreichischer Verband für Elektrotechnik, Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs, Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs 8 Alarmanlagen

Alarmanlagen können in ein gesamtes Haustechnik-Konzept integriert und mit Glasbruch-, Rauch-, Gas- und Wasserstandsmeldern sowie Videoanlagen zusammengeschaltet werden. Wenn Sie beim Hausbau nicht gleich eine Alarmanlage einbauen wollen, sollten Sie zumindest mit einer Leerverrohrung die Voraussetzung für die spätere Nachrüstung schaffen. VIDEOÜBERWACHUNG Wer sind die Einbrecher? Einbruchdiebstahl ist ein durchwegs männliches Delikt. Rund 98% der Täter sind Männer, nur etwa 2% sind Täterinnen. Im Wesentlichen lassen sich drei Tätergruppen unterscheiden: Video-Gegensprechanlagen Sie können gleich sehen, wer am Haus- oder Grundstückseingang klingelt. Unerwünschte oder fremde Personen kommen so gar nicht erst bis ins Haus. Videoüberwachung Im Außenbereich werden Kameras installiert, die Ihnen zeigen, was sich rund um Ihr Haus tut und ob unbefugte Personen das Grundstück betreten haben. Die Übertragung der Bilder ist auch via Internet oder Handy möglich. Beuteorientiert (48%). Zu dieser Gruppe zählen vorwiegend ausländische Täter, die gewerbsmäßig agieren. Meistens haben sie Komplizen, spionieren die Opfer aus, halten sich über Sicherheitstechnik am Laufenden und verwenden professionelles Werkzeug. Zweckorientiert (31%). Meistens handelt es sich in dieser österreichisch dominierten Gruppe um suchtkranke Personen. Sie stehen unter dem Druck, Geld für ihre Sucht beschaffen zu müssen und suchen sich Objekte mit geringem Widerstand, hauptsächlich Keller, und das bevorzugt an abgelegenen Orten. ACHTUNG: Auch Privatpersonen müssen die Datenschutzbestimmungen beachten. Informieren Sie? sich vor Einsatz einer Videoüberwachung bei der Datenschutzkommission (DSK). Gelegenheitsdiebe (21%). Diese meist österreichischen Täter begehen oft Mischdelikte, Einbrüche selbst sind Bringen Sie Licht in die Sache Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich nicht ihre Hauptaktivität. In vielen Fällen sollte die Beleuchtung mit Bewegungsmeldern und bleibt der Einbruch ein einmaliges Delikt, das einer Zeitschaltuhr kombiniert werden können. auch Motive wie Rache oder einen Denkzettel haben kann. Damit können Sie Anwesenheit vortäuschen, auch wenn Sie nicht zuhause sind. Stellen Sie aber flexible Zeiten ein, weil Einbrecher ständig gleiche Intervalle sofort erkennen. Achten Sie bei allen installierten Systemen auf einen hohen Bedienkomfort. Denn was sich nicht einfach bedienen lässt, wird bald nicht mehr genutzt. Alarmanlagen 9

VERHALTENS- MASSNAHMEN Frechheit siegt. Gehen Sie heute in eine Wohnung hinein. Zu 99% weiß ein Nachbar vom anderen nicht, wer er ist. Gerade in Städten profitieren Einbrecher davon, dass sich die Bewohner eines Hauses oft nicht kennen und in manchen Situationen lieber wegschauen. Man muss nicht gleich dicke Freundschaften schließen, aber Nachbarn, die in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung ein wenig aufeinander aufpassen, machen es Menschen mit bösen Absichten wesentlich schwerer. Achten Sie auch darauf, dass Sie selbst es einem Einbrecher nicht unnötig leicht machen. Denn oft ist es die Nachlässigkeit der Bewohner, die den Tätern Tür und Tor öffnet. Jeder hat im Garten gerne seine Privatsphäre, aber auf üppig bepflanzten, uneinsichtigen Grundstücken ist ein ungestörter Einbruch einfach. Einbrecher kennen all die üblichen Verstecke für Wertsachen. Sicherer ist ein fest in der Wand verankerter Tresor. Behalten Sie den Überblick darüber, wer Schlüssel für Ihr Zuhause hat. Bei seriösen Herstellern von Sicherheitstechnik werden Schlüssel für bezugsberechtigte Personen nur gegen Legitimationsnachweise gefertigt. DAS SOLLTE ZUR ROUTINE WERDEN Räumen Sie Einstiegshilfen wie Gartenmöbel, Leitern oder Kisten weg, und lassen Sie Werkzeug nicht draußen liegen. Auch wenn Sie nur kurz weg sind: Sperren Sie alle Türen wirklich ab, und schließen Sie die Fenster. Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster. Nur eine aktivierte Alarmanlage ist wirksam! Verstecken Sie draußen keine Schlüssel. Unter Fußmatten, Steinen und Blumentöpfen sehen Einbrecher als Erstes nach. UNTER NACHBARN Stellen Sie sich bei Ihren Nachbarn vor. Informieren Sie sich gegenseitig, wenn Sie längere Zeit nicht zuhause sind. Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus leben: Öffnen Sie nicht einfach die Tür, wenn jemand an der Gegensprechanlage läutet. Geben Sie keine Auskünfte über die An- und Abwesenheitszeiten Ihrer Nachbarn. Fragen Sie fremde Personen, wen sie suchen oder was sie im Haus wollen. Gehen Sie ungewöhnlichen Geräuschen auf den Grund. 10 Verhaltensmaßnahmen

WENN SIE LÄNGERE ZEIT NICHT ZUHAUSE SIND Hinterlassen Sie am Anrufbeantworter keine Informationen über die Dauer Ihrer Abwesenheit und Ihren Aufenthaltsort. Am besten schalten Sie ihn einfach ab. Haus oder Wohnung sollten bewohnt erscheinen. Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, den Postkasten zu leeren, Werbesendungen von der Tür zu entfernen und abends hin und wieder vorbeizuschauen (z.b. um die Blumen zu gießen). Vereinbaren Sie einen Nachsende- oder Unterbrechungsauftrag für Abos. Sorgen Sie im Winter für Schneeräumung. Deponieren Sie Wertgegenstände in einem Bankschließfach. LEGEN SIE EIN EIGENTUMSVERZEICHNIS AN In einem Eigentumsverzeichnis sind alle Wertsachen und Dokumente aufgelistet das hilft der Polizei bei ihrer Ermittlungsarbeit. Zusätzlich ist ein aktuell gehaltenes Verzeichnis ein Beleg für die Versicherung und beschleunigt die Abwicklung der Schadensmeldung. Das Eigentumsverzeichnis sollte nie zuhause aufbewahrt werden, hinterlegen Sie es am besten in einem Bankschließfach. Kopiervorlagen finden Sie auf den nächsten Seiten. WENN ES DOCH PASSIERT IST Verständigen Sie sofort die Polizei. Berühren Sie nichts, und räumen Sie nichts weg, bis die Polizei eingetroffen ist. Beschreiben Sie bei der Aufnahme durch die Polizei die gestohlenen Gegenstände möglichst genau, um den Fahndungserfolg zu erhöhen. Verständigen Sie den Schlüsseldienst, um Türen abzusichern und Zylinder auszutauschen. Machen Sie Fotos vom entstandenen Schaden. Mit der Anzeigebestätigung melden Sie den Schaden bei Ihrer Versicherung. Lassen Sie gegebenenfalls Sparbücher, Kreditkarten und Mobiltelefone sperren. Wie sicher fühlen sich die Österreicher? Das Sicherheitsgefühl der Österreicher ist relativ stabil: Rund 63% sind durch Kriminalität überhaupt nicht beunruhigt. Das hat das KfV-Sicherheitsbarometer 2009 ergeben, bei dem repräsentativ für die österreichische Bevölkerung 500 Personen interviewt wurden. Trotz des über die Jahre relativ stabilen Sicherheitsgefühls wurde nach konkreten Ängsten befragt am häufigsten die Angst vor Einbruchdiebstahl genannt (10%), noch vor Krankheit oder Tod (8%) und der Angst vor Überfall, Raub oder Diebstahl (7%). Gute Nachbarschaf t stärkt das Sicherheitsgefühl.? Jene Österreicher, die sich nicht durch Kriminalität beunruhigt fühlen, geben zum überwiegenden Teil an, dass der Grund dafür in einer sicheren Wohnumgebung liegt. Die nächste Umgebung ist also jener Faktor, der ein Gefühl der generellen Sicherheit erzeugen kann. 90% der Befragten sehen keine Gefahr, dass sie in der näheren Zukunft Opfer eines Einbruchs werden. Verhaltensmaßnahmen 11

EIGENTUMS- VERZEICHNIS CHECKLISTE FÜR DIE ERSTELLUNG DES EIGENTUMSVERZEICHNISSES Folgen Sie den Themenkreisen, und tragen Sie Ihr persönliches Eigentum und alle Details dazu in die bereitgestellten Listen ein. Vergessen Sie nicht, Originalrechnungen oder Kopien so weit als möglich ebenfalls beizulegen. Nützlich sind auch Fotos vor allem von Schmuck- und Kunstgegenständen (auch Kennzeichen wie Schäden oder Gravuren notieren). Von Ihren Dokumenten sollten Sie Kopien oder Scans anfertigen. Kommunikationsmittel Handy. Wichtig ist die 15-stellige IMEI-Nr. (= Seriennummer), die an der Originalverpackung abgelesen oder durch die Tastenkombination *#06# abgerufen werden kann. Telefongerät Anrufbeantworter Faxgerät Sport- und Freizeitgeräte Fahrrad Heimtrainer Golfausrüstung Wintersportausrüstung (z.b. Ski und Snowboard) Jagdausrüstung (z.b. Waffen) Optische Geräte (z.b. Feldstecher, Teleskop) Wander- und Trekkingausrüstung Sonstige Sportausrüstung (z.b. Inlineskates) Unterhaltungselektronik Radio, Kassettenrekorder, CD-Spieler, Stereoanlage, mp3-player TV-Geräte, Videorekorder, DVD-Player/Rekorder, Projektor Spielkonsolen Satellitenreceiver Lautsprechersysteme Foto- und Filmausrüstung Gebrauchselektronik Haushaltsgeräte - Großgeräte (z.b. Waschmaschine, Kühlschrank) Haushaltsgeräte - Kleingeräte (z.b. Kaffeemaschine, Mikrowelle) Geräte zur Körperpflege Elektrowerkzeuge (z.b. Bohrmaschine, Druckreiniger) IT Technik PC/Monitor Modem Drucker, Scanner Notebook Musikinstrumente Blasinstrumente Zupfinstrumente Tasteninstrumente Schlaginstrumente Studio Equipment Wertgegenstände Schmuck Uhren Pelze Teppiche Antiquitäten und Kunstgegenstände Sammlungen Wertvolle Bücher Dokumente Reisepass Personalausweis Führerschein Typenschein Zulassungsschein Staatsbürgerschaft Geburtsurkunde Heiratsurkunde Scheidungsurkunde Zeugnisse Bescheide Verträge Meldezettel Versicherungspolizzen Geldanlagen Bankomatkarten Kreditkarten Sparbücher Sparbriefe Aktienbriefe Bausparvertrag Beteiligungen Wertpapiere Immobilien Bewahren Sie Losungsworte und Kennwörter nie gemeinsam mit den Kontoinformationen auf! 12 Eigentumsverzeichnis

VERZEICHNIS DER WERTGEGENSTÄNDE (KOPIERVORLAGE) Datum der Eintragung Gegenstand Marke Type Geräte-/ Seriennummer Beschreibung Kaufpreis EUR Kaufdatum Rechnung beigelegt Foto Organisatorische Maßnahmen I SICHER WOHNEN 13

Datum der Eintragung VERZEICHNIS DER DOKUMENTE UND GELDANLAGEN (KOPIERVORLAGE) Dokument Nummer Aussteller Datum der Ausstellung Lautend auf Bemerkung 14 Organisatorische Maßnahmen I SICHER WOHNEN Kopie beigelegt

TRICKDIEBSTAHL Bissiger Hund Nicht jeder Besucher hat gute Absichten Manchmal werden Einbrecher freiwillig in die Wohnung gelassen. Pro Jahr werden etwa 700 Fälle von Trickdiebstahl angezeigt. Wahrscheinlich ist die Zahl aber höher, denn meistens werden alleinstehende Pensionisten Opfer dieser Hinterlist und schämen sich für ihre Leichtgläubigkeit. Mit findigen Ausreden verschaffen sich oft Täterduos Zugang in private Haushalte. Die Liste der Tricks ist endlos lang, hier sind einige der häufigsten Vorwände: Der Neffe: Ein Unbekannter gibt sich am Telefon als Verwandter in finanzieller Not aus. Der erbetene Geldbetrag wird von einem Freund abgeholt. Die Durstigen: Meistens wird einer Frau plötzlich schwindlig. Sie bittet um ein Glas Wasser und will sich in der Wohnung kurz erholen. Der Gaskassier: Der Täter gibt sich als Beamter aus und fordert eine Nachzahlung für die Gas- oder Stromrechnung. Der Glücksbote: Angeblich wurde zu wenig Pension ausbezahlt. Wenn Sie Ihre Sparbuchnummer mit Losungswort preisgeben, bekommen Sie die Differenz ausbezahlt. Wie lassen sich Trickdiebe abschrecken? Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Das Glas Wasser kann man auch auf den Gang reichen. Beamte und Angestellte einer Firma müssen sich ausweisen und kündigen einen Besuch vorher an. Rufen Sie im Zweifelsfall bei der Behörde oder Firma an, aber suchen Sie die Nummer selbst aus dem Telefonbuch! Machen Sie am Telefon keine Angaben über Ihre finanzielle Situation. Fragen Sie in Ihrer Familie lieber nach, wenn sich jemand am Telefon als Verwandter ausgegeben hat und Sie sich nicht an ihn oder sie erinnern. Übernehmen Sie kostenpflichtige Postsendungen für Nachbarn nur nach Absprache. Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen jemand die Einkaufstaschen nachhause tragen will. Bewahren Sie Ihre Wertgegenstände entweder in einem fest in der Wand verankerten Tresor oder in einem Bankschließfach auf. Vorbereitung zum Diebstahl (gutes Objekt) Großzügiges Haus Sehr gutes Haus Bereits besuchtes Haus Aktive Polizisten Die Sprache der Einbrecher Unbewohntes Haus Alleinstehende Frau Vielleicht sind Ihnen auf den einzelnen Seiten dieser Broschüre seltsame Zeichen aufgefallen. Wenn Sie ähnliche Zeichen an Ihrem Haus, auf Türen, Gegensprechanlagen oder Briefkästen aufgemalt oder eingeritzt entdecken, sollten Sie aufpassen: Es könnten? Gaunerzinken sein eine Symbolsprache, mit der sich Einbrecher über Beutemöglichkeiten, Bewohner und Gefahren in einem Haus informieren. Es gibt viele verschiedene Motive mit unterschiedlicher Bedeutung, das Internet ist eine gute Quelle zur Entschlüsselung. Wenn Sie Gaunerzinken entdecken: Entfernen Sie die Symbole, informieren Sie die Nachbarn und beobachten Sie, ob weitere Symbole auftauchen. Trickdiebstahl 15

107 08 10 Wie gut sind Sie vor Einbrechern geschützt? Testen Sie Ihr Wissen mit dem Sicherheitscheck auf www.evva.at/sicherheitscheck Willkommen in der Security City! Gestalten wir gemeinsam die Zukunft der Sicherheit: Jetzt Ihr virtuelles Zuhause auswählen und einziehen auf securitycity.evva.com Schleiergasse 18 1100 Wien T +43-(0)5 77 0 77-DW oder -0 F +43-(0)5 77 0 77-8000 E-Mail kfv@kfv.at www.kfv.at Medieninhaber und Herausgeber: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) Verlagsort: Wien Redaktion: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), Kommunikation & Marketing, Präventionsberatung Texte: Mag. Dolores Omann Grafik: Johanna Kurz, Wien Fotos: KfV, EVVA, istock, Fotolia, pixelio: Jörg Siebauer, Gabi Schoenemann, Rainer Sturm Copyright: Kuratorium für Verkehrssicherheit, Wien. Alle Rechte vorbehalten. Stand 08.2010