Konkretisierung des Kernlehrplans in der Sekundarstufe I im Fach Physik, Stand 2011



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Transkript:

Konkretisierung des Kernlehrplans in der Sekundarstufe I im Fach Physik, Stand 2011 Jahrgangsstufen 5/6 Inhaltsfelder Fachliche Kontexte Konkretisierungen/Anregungen Konzeptbez. Kompetenzen Elektrizität Sicherer Umgang mit Elektrizität, Stromkreise, Leiter und Isolatoren, UND-, ODER- und Wechselschaltung, Dauermagnete und Elektromagnete, Magnetfelder, Nennspannungen von elektrischen Quellen und Verbrauchern, Wärmewirkung des elektrischen Stroms, Sicherung Einführung der Energie über Energiewandler und Energietransportketten Temperatur und Energie Thermometer, Temperaturmessung, Volumen- und Längenänderung bei Erwärmung und Abkühlung, Aggregatzustände, Teilchenmodell Energieübergang zwischen Körpern verschiedener Temperatur, Sonnenstand Das Licht und der Schall Licht und Sehen, Lichtquellen und Lichtempfänger, geradlinige Ausbreitung des Lichts, Schatten, Mondphasen Schallquellen und Schallempfänger, Reflexion, Spiegel Schallausbreitung, Tonhöhe und Lautstärke Schädigung durch Schall und Strahlung Elektrizität im Alltag Schülerinnen und Schüler experimentieren mit einfachen Stromkreisen Was der Strom alles kann (Geräte im Alltag) Schülerinnen und Schüler untersuchen ihre eigene Fahrradbeleuchtung Messgeräte erweitern die Wahrnehmung Sonne Temperatur Jahreszeiten Was sich mit der Temperatur alles ändert Leben bei verschiedenen Temperaturen Die Sonne unsere wichtigste Energiequelle Sehen und Hören Sicher im Straßenverkehr Augen und Ohren auf! Sonnen- und Mondfinsternis Physik und Musik Schülerversuche: Leiter und Isolatoren Schülerversuche: UND-, ODER- sowie Wechselschaltungen an ausgewählten Beispielen Lernen an Stationen: Permanentmagnete Schülerversuche zu verschiedenen Wirkungen des elektr. Stroms Funktionsweise gängiger Sicherungen im Haushalt Experimente zur Energiewandlung und Energietransportketten anhand von Phänomenen und Geräten aus Umwelt und Technik Jahreszeiten und Temperatur als Anlass zu Aufbau und Skalierung eines Thermometers Vergleich: verschiedene Temperaturskalen Beispiele aus der Technik (Dehnungsfugen usw.) Simulationen zum Teilchenmodell Schülerversuche: Wärmewirkung Mindmap: Sehen und Hören im Straßenverkehr Schülerversuche zur Lichtausbreitung und Verhalten des Lichts an Oberflächen Reflexionsgesetz, Lochkamera, Schattenbilder, Licht im Weltraum Schule des Hörens (vgl. entsprechende CD-ROM) menschl. Stimme als Schallquelle, Aufbau und Funktionsweise des menschl. Ohrs Lautstärke und Tonhöhe von Musikinstrumenten Auch Musik kann Lärm sein, Versuch zur db(a)- Skala KW6 KS4 KS5 KW4 KE4, KW5 KW6 KE1, KE2 KM1 KM2 KE3 KE3 KS1 KW1 KW1 KW2 KW1 KS2, KS3 KW3 Prozessbez. Kompetenzen PB5 PE3 PE1, PE2, PK8 PE7 PK3 PK6 PK4

Jahrgangsstufen 7/9 Inhaltsfelder Fachliche Kontexte Konkretisierungen/Anregungen Konzeptbez. Kompetenzen Optische Instrumente, Farbzerlegung des Lichts Aufbau und Bildentstehung beim Auge Funktion der Augenlinse Lupe als Sehhilfe, Fernrohr Brechung, Reflexion, Totalreflexion und Lichtleiter Zusammensetzung des weißen Lichts Infrarot- und UV-Licht Optik hilft dem Auge auf die Sprünge Mit optischen Instrumenten Unsichtbares sichtbar gemacht Lichtleiter in Medizin und Technik Die Welt der Farben Die ganz großen Sehhilfen: Teleskope und Spektrometer Optische Instrumente: Auge, Fotoapparat, Diaprojektor, Lupe, Fernrohr oder Mikroskop Nachrichtenübertragung, Endoskopie, Beleuchtung des Armaturenbrettes Regenbogen, Farbdruck, Farbfernsehen ggf. Flamm-Spektren (S. 66 LB) KS12, KS13 KW11 KW12 Prozessbez. Kompetenzen PK8 PK6 (Brechung) (Luftspieg. Regenb.) Elektrizität Elektrizität messen, verstehen, anwenden Einführung von Stromstärke und Ladung, Eigenschaften von Ladung, elektrische Quelle und elektrischer Verbraucher Unterscheidung und Messung von Spannungen und Stromstärken, Spannungen und Stromstärken bei Reihenund Parallelschaltungen elektrischer Widerstand, Ohm sches Gesetz Elektrizität im Alltag (Haus, Fahrrad, Auto) Sicherheit im Netz Universelle Energiequelle: Elektroherd, Heizung, Beleuchtung, Maschinen und andere Verbraucher. Isolierung, Sicherungen, Fehlerstromschalter, Umspannung, Schutzmaßnahmen KM4 KS12 KS8, KS9 (Spannung) KS10 PE3, PB9 (Stromkreis) PB4, PB5 (Gefahren des Stroms) PK6 Kraft, Druck, mechanische und innere Energie Werkzeuge und Maschinen erleichtern die Arbeit Geschwindigkeit und Kraft als vektorielle Größe, Zusammenwirken von Kräften, Gewichtskraft und Masse, Hebel und Flaschenzug, mechanische Arbeit und Energie, Energieerhaltung, Druck, Schweredruck Auftrieb in Flüssigkeiten Einfache Maschinen: Kleine Kräfte, lange Wege 100 m in 10 Sekunden (Physik und Sport) Anwendungen der Hydraulik Tauchen in Natur und Technik Feste/lose Rolle, Flaschenzüge, schiefe Ebene, Hebel in Natur und Technik, Ketten- und Zahnradgetriebe Hydraulische Pressen und Hebebühnen, Blutkreislauf, Druck im Ohr U-Boote, Taucher, Tiefseefische, Luftschiffe KW5, KW6 KW10 KW7 KW8 KW9 PK8 PB3

Radioaktivität und Kernenergie Radioaktivität und Kernenergie Grundlagen, Anwendungen und Verantwortung Aufbau der Atome, ionisierende Strahlung (Arten, Reichweiten, Zerfallsreihen, Halbwertzeit) Nachweismethoden Röntgenstrahlung Strahlennutzen, Strahlenschäden und Strahlenschutz Kernspaltung Nutzen und Risiken der Kernenergie Radioaktivität und Kernenergie Nutzen und Gefahren Strahlendiagnostik und Strahlentherapie Kernkraftwerke und Fusionsreaktoren Natürliche Radioaktivität (z. B. in der Atemluft), C- 14-Altersbestimmung, Röntgen- und Gammastrahlung bei der Diagnose und in der Therapie (z.b. CT, Krebsbehandlung usw.) Strahlenschutzmaßnahmen, Dekontaminierung Kernkraftwerke: Aufbau und Typen, Brennstoffkreisläufe und Endlagerung KM4/5 KM6, KM7 KM9 KW13 KW14 KM8 KM10 KS6 PK8 (Geigerzähler) PB5 PB3, PB4 Energie, Leistung, Wirkungsgrad Effiziente Energienutzung: eine wichtige Zukunftsaufgabe der Physik Energie und Leistung in Mechanik (Lageund Bewegungsenergie), Elektrik und Wärmelehre Wärmekraftmaschinen Aufbau und Funktionsweise eines Kraftwerkes regenerative Energieanlagen Energieumwandlungsprozesse, Elektromotor und Generator, el.magn. Induktion, Transformator Wirkungsgrad Erhaltung und Umwandlung von Energie Strom für zu Hause Das Blockheizkraftwerk Energiesparhaus Verkehrssysteme und Energieeinsatz Standby-Modus Stromnetz in Europa, Hochspannungsnetz Vergleich Benzin- und Elektromotor (Hybridauto) KE9 KE11 KS9, KS11 KE7, KE8 KS6, KS15 KE12, KE13 KS7 KE14 KE10 KS14 KE5, KE6 PE3 PK8 (Motore) PB10 PK8 (Trafo) Aus den 58 konzeptbezogenen Kompetenzen wurden weitere Inhalte erschlossen und hervorgehoben. Alle konzeptbezogene Kompetenzen finden sich in den angegebenen Inhaltsfeldern wieder. Die 29 prozessbezogenen Kompetenzen sind soweit möglich an geeignete Inhaltsfelder angebunden. Viele prozessbezogene Kompetenzen werden allerdings nicht aufgeführt, da sie selbstverständlich zum Physikunterricht dazu gehören (z.b. PE1, PE4, PE5, PE8, PE9, PE11, PK1, PK2, PK8, PB1, PB2, PB8). Für die Jahrgangsstufen 7 9 findet man eine am Lehrbuch orientierte Übersicht über Möglichkeiten zur Verteilung im Anhang dieses Lehrplans. Die Kompetenzzuordnungen orientieren sich an den im aktuell verwendeten Lehrwerk vorgeschlagenen Materialien. Bei Wechsel des Lehrwerkes ist deshalb eine entsprechende Anpassung dieses Schulcurriculums angemessen durchzuführen. Für eine bessere Nachvollziehbarkeit sind nachstehend zuerst die konzeptbezogenen Kompetenzen (A) und dann die prozessbezogenen Kompetenzen (B) aufgeführt.

(A) Konzeptbezogene Kompetenzen Kompetenzen zum Basiskonzept Energie Bis Ende von Jahrgang 6 Bis Ende von Jahrgang 9 Energiekonzept auf der Grundlage einfacher Beispiele so weit entwickelt, dass sie... KE1 an Vorgängen aus ihrem Erfahrungsbereich Speicherung, Transport und Umwandlung von Energie aufzeigen. KE2 in Transportketten Energie halbquantitativ bilanzieren und dabei die Idee der Energieerhaltung zugrunde legen. KE3 an Beispielen zeigen, dass Energie, die als Wärme in die Umgebung abgegeben wird, in der Regel nicht weiter genutzt werden kann KE4 an Beispielen energetische Veränderung an Körpern und die mit ihnen verbundenen Energieübertragungsmechanismen einander zuordnen Kompetenzen zum Basiskonzept Struktur der Materie Stufe I Energiekonzept erweitert und soweit auch formal entwickelt, dass sie... Stufe II Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe des Energiekonzepts Beobachtungen und Phänomene erklären sowie Vorgänge teilweise formal beschreiben und Ergebnisse vorhersagen, sodass sie... KE5 in relevanten Anwendungszusammenhängen komplexere Vorgänge energetisch beschreiben und dabei Speicherungs-, Transport-, Umwandlungsprozesse erkennen und darstellen KE6 die Energieerhaltung als ein Grundprinzip des Energiekonzepts erläutern und sie zur quantitativen energetischen Beschreibung von Prozessen nutzen KE7 die Verknüpfung von Energieerhaltung und Energieentwertung in Prozessen aus Natur und Technik (z.b. Fahrzeugen, Wärmekraftmaschinen, Kraftwerken usw.) erkennen und beschreiben KE8 an Beispielen Energiefluss und Energieentwertung quantitativ darstellen KE9 den quantitativen Zusammenhang von umgesetzter Energiemenge (bei Energieumsetzung von Kraftwirkung: Arbeit), Leistung und Zeitdauer des Prozesses kennen und in Beispielen aus Natur und Technik nutzen KE10 Temperaturdifferenzen, Höhenunterschiede, Druckdifferenzen und Spannungen als Voraussetzungen für und als Folge von Energieübertragung an Beispielen aufzeigen KE11 Lage-, kinetische und durch den elektrischen Strom transportierte sowie thermisch übertragene Energie (Wärmemenge) unterscheiden, formal beschreiben und für Berechnungen nutzen KE12 beschreiben, dass die Energie, die wir nutzen, aus erschöpfbaren oder regenerativen Quellen gewonnen werden kann KE13 die Notwendigkeit zum Energiesparen begründen sowie Möglichkeiten dazu in ihrem persönlichen Umfeld erläutern KE14 verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung, -aufbereitung und -nutzung unter physikalisch-technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten vergleichen und bewerten sowie deren gesellschaftliche Relevanz und Akzeptanz diskutieren. Bis Ende von Jahrgang 6 Bis Ende von Jahrgang 9 Materiekonzept an Hand von Phänomenen hinsichtlich einer einfachen Teilchenvorstellung soweit entwickelt, dass sie... Stufe I Materiekonzept durch die Erweiterung der Teilchenvorstellung soweit formal entwickelt, dass sie... Stufe II Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe des Materiekonzepts Beobachtungen und Phänomene erklären sowie Vorgänge teilweise formal beschreiben und Ergebnisse vorhersagen, sodass sie...

KM1 an Beispielen beschreiben, dass sich bei Stoffen die Aggregatzustände durch Aufnahme bzw. Abgabe von thermischer Energie (Wärme) verändern. KM2 Aggregatzustände, Aggregatzustandsübergänge auf der Ebene einer einfachen Teilchenvorstellung beschreiben KM3 verschiedene Stoffe bzgl. ihrer thermischen, mechanischen oder elektrischen Stoffeigenschaften vergleichen KM4 die elektrischen Eigenschaften von Stoffen (Ladung und Leitfähigkeit) mit Hilfe eines einfachen Kern- Hülle-Modells erklären KM5 Eigenschaften von Mterie mit einem angemessenen Atommodell beschreiben KM6 die Entstehung von ionisierender Teilchenstrahlung beschreiben KM7 Eigenschaften und Wirkungen verschiedener Arten radioaktiver Strahlung und Röntgenstrahlung nennen KM8 Prinzipien von Kernspaltung und Kernfusion auf atomarer Ebene beschreiben KM9 Zerfallsreihen mithilfe der Nuklidkarte identifizieren KM10 Nutzen und Risiken radioaktiver Strahlung und Röntgenstrahlung bewerten Kompetenzen zum Basiskonzept System Bis Ende von Jahrgang 6 Bis Ende von Jahrgang 9 Systemkonzept auf der Grundlage ausgewählter Phänomene aus Natur und Technik so weit entwickelt, dass sie... KS1 den Sonnenstand als eine Bestimmungsgröße für die Temperaturen auf der Erdoberfläche erkennen. KS2 Grundgrößen der Akustik nennen KS3 Auswirkungen von Schall auf Menschen im Alltag erläutern KS4 an Beispielen erklären, dass das Funktionieren von Elektrogeräten einen geschlossenen Stromkreis voraussetzt KS5 einfache elektrische Schaltungen planen und aufbauen Stufe I Systemkonzept soweit erweitert, dass sie... Stufe II Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe des Systemkonzepts auch auf formalem Niveau Beobachtungen und Phänomene erklären sowie Vorgänge beschreiben, sodass sie... KS6 den Aufbau von Systemen beschreiben und die Funktionsweise ihrer Komponenten erklären (z.b. Kraftwerke, medizinische Geräte, Energieversorgung) KS7 Energieflüsse in den oben genannten offenen Systemen beschreiben KS8 die Spannung als Indikator für durch Ladungstrennung gespeicherte Energie beschreiben KS9 den quantitativen Zusammenhang von Spannung, Ladung und gespeicherter bzw. umgesetzter Energie zur Beschreibung energetischer Vorgänge in Stromkreisen nutzen KS10 die Beziehung von Spannung, Stromstärke und Widerstand in elektrischen Schaltungen beschreiben und anwenden KS11 umgesetzte Energie und Leistung in elektrischen Stromkreisen aus Spannung und Stromstärke bestimmen KS12 technische Geräte hinsichtlich ihres Nutzens für Menschen und Gesellschaft und ihrer Auswirkungen KS14 technische Geräte und Anlagen unter Berücksichtigung von Nutzen, Gefahren und

Kompetenzen zum Basiskonzept Wechselwirkung auf die Umwelt beurteilen KS13 die Funktion von Linsen für die Bilderzeugung und den Aufbau einfacher optischer Systeme beschreiben Bis Ende von Jahrgang 6 Bis Ende von Jahrgang 9 Wechselwirkungskonzept an einfachen Beispielen so weit entwickelt, dass sie... KW1 Bildentstehung und Schattenbildung sowie Reflexion mit der geradlinigen Ausbreitung des Lichts erklären KW2 Schwingungen als Ursache von Schall und Hören als Aufnahme von Schwingungen durch das Ohr identifizieren KW3 geeignete Schutzmaßnahmen gegen die Gefährdungen durch Schall und Strahlung nennen KW4 beim Magnetismus erläutern, dass Körper ohne direkten Kontakt eine anziehende oder abstoßende Wirkung aufeinander ausüben können Stufe I Wechselwirkungskonzept erweitert und soweit formal entwickelt, dass sie... Belastung der Umwelt vergleichen und bewerten und Alternativen erläutern KS15 die Funktionsweise einer Wärmekraftmaschine erklären Stufe II Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe des Wechselwirkungskonzepts auch auf formalem Niveau Beobachtungen und Phänomene erklären sowie Vorgänge beschreiben und Ergebnisse vorhersagen, sodass sie... KW5 Bewegungsänderungen oder Verformungen von Körpern auf das Wirken von Kräften zurückführen KW6 Kraft und Geschwindigkeit als vektorielle Größen beschreiben KW7 die Wirkungsweisen und die Gesetzmäßigkeiten von Kraftwandlern an Beispielen beschreiben KW8 Druck als physikalische Größe quantitativ beschreiben und in Beispielen anwenden KW9 Schweredruck und Auftrieb formal beschreiben und in Beispielen anwenden KW10 die Beziehung und den Unterschied zwischen Masse und Gewichtskraft beschreiben KW11 Absorption und Brechung von Licht beschreiben KW12 Infrarot-, Licht- und Ultraviolettstrahlung unterscheiden und mit Beispielen ihre Wirkungen beschreiben KW13experimentelle Nachweismöglichkeiten für radioaktive Strahlung beschreiben KW14 die Wechselwirkung zwischen Strahlung, insbesondere ionisierender Strahlung, und Materie sowie die daraus resultierenden Veränderungen der Materie beschreiben und damit mögliche medizinische Anwendungen und Schutzmaßnahmen erklären

(B) Prozessbezogene Kompetenzen Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung Kompetenzbereich Kommunikation Kompetenzbereich Bewertung Experimentelle und andere Untersuchungsmethoden sowie Modelle nutzen Schülerinnen und Schüler. PE1 beobachten und beschreiben physikalische Phänomene und Vorgänge und unterscheiden dabei Beobachtung und Erklärung PE2 erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe physikalischer und anderer Kenntnisse und Untersuchungen zu beantworten sind PE3 analysieren Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleitetes Vergleichen und systematisieren diese Vergleiche PE4 führen qualitative und einfache quantitative Experimente und Untersuchungen durch, protokollieren diese, verallgemeinern und abstrahieren Ergebnisse ihrer Tätigkeit und idealisieren gefundene Messdaten PE5 dokumentieren die Ergebnisse ihrer Tätigkeit in Form von Texten, Skizzen, Zeichnungen, Tabellen oder Diagrammen auch computergestützt PE6 recherchieren in unterschiedlichen Quellen (Printund elektronische Medien) und werten die Daten, Untersuchungsmethoden und Informationen kritisch aus PE7 wählen Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen, prüfen sie auf Relevanz und Plausibilität, ordnen sie ein und verarbeiten diese adressaten- und situationsgerecht PE8 stellen Hypothesen auf, planen geeignete Untersuchungen und Experimente zur Überprüfung, führen sie unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltaspekten durch und werten sie unter Rückbezug auf die Hypothese aus PE9 interpretieren Daten, Trends, Strukturen und Informationen sach- und fachbezogen erschließen und austauschen Bis Ende von Jahrgangsstufe 9 PK1 tauschen sich über physikalische Erkenntnisse und deren Anwendungen unter angemessener Verwendung der Fachsprache und fachtypischer Darstellungen aus PK2 kommunizieren ihre Standpunkte physikalisch korrekt und vertreten sie begründet sowie adressatengerecht PK3 planen, strukturieren, kommunizieren und reflektieren ihre Arbeit, auch als Team PK4 beschreiben, veranschaulichen und erklären physikalische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und Medien, ggfs. Mit Hilfe von Modellen und Darstellungen PK5 dokumentieren und präsentieren den Verlauf und die Ergebnisse ihrer Arbeit sachgerecht, situationsgerecht und adressatenbezogen auch unter Nutzung elektronischer Medien PK6 veranschaulichen Daten angemessen mit sprachlichen, mathematischen oder (und) bildlichen Gestaltungsmitteln wie Graphiken und Tabellen auch mit Hilfe elektronischer Werkzeuge PK7 beschreiben und erklären in strukturierter sprachlicher Darstellung den Bedeutungsgehalt von fachsprachlichen bzw. alltagssprachlichen Texten und von anderen Medien PK8 beschreiben den Aufbau einfacher technischer Geräte und deren Wirkungsweise Physikalische Sachverhalte in verschiedenen Kontexten erkennen, beurteilen und bewerten PB1 beurteilen und bewerten an ausgewählten Beispielen empirische Ergebnisse und Modelle kritisch auch hinsichtlich ihrer Grenzen und Tragweiten PB2 unterscheiden auf der Grundlage normativer und ethischer Maßstäbe zwischen beschreibenden Aussagen und Bewertungen PB3 stellen Anwendungsbereiche und Berufsfelder dar, in denen physikalische Kenntnisse bedeutsam sind PB4 nutzen physikalisches Wissen zum Bewerten von Chancen und Risiken bei ausgewählten Beispielen moderner Technologien und zum Bewerten und Anwenden von Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten im Alltag PB5 beurteilen an Beispielen Maßnahmen und Verhaltensweisen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit und zur sozialen Verantwortung PB6 benennen und beurteilen Aspekte der Auswirkungen der Anwendung physikalischer Erkenntnisse und Methoden in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen an ausgewählten Beispielen PB7 binden physikalische Sachverhalte in Problemzusammenhänge ein, entwickeln Lösungsstrategien und wenden diese nach Möglichkeit an PB8 nutzen physikalische Modelle und Modellvorstellungen zur Beurteilung und Bewertung naturwissenschaftlicher Fragestellungen und Zusammenhänge PB9 beurteilen die Anwendbarkeit eines Modells PB10 beschreiben und beurteilen an ausgewählten Beispielen die Auswirkungen menschlicher Eingriffe

Beziehungen, wenden einfache Formen der Mathematisierung auf sie an, erklären diese, ziehen geeignete Schlussfolgerungen und stellen einfache Theorien auf stellen Zusammenhänge zwischen physikalischen Sachverhalten und Alltagserscheinungen her, grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab und transferieren dabei ihr erworbenes Wissen PE11 beschreiben, veranschaulichen oder erklären physikalische Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und mit Hilfe von geeigneten Modellen, Analogien und Darstellungen in die Umwelt.

Grundsätze zu Verfahren und Kriterien der Leistungsbewertung: Die nachfolgenden Ausführungen beruhen auf den Vorgaben des Schulgesetzes ( 48), der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I ( 6) des Kernlehrplans Physik (Kap.5) sowie der im Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzen (s. S. 16ff), wobei grundsätzlich sowohl die prozess- als auch die konzeptbezogenen Kompetenzen angemessen zu berücksichtigen sind. Die Leistungsbewertung gibt demnach Aufschluss über den Stand des Lernprozesses der Schülerin oder des Schülers. Sie soll auch Grundlage für deren weitere Förderung sein und bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Alle von der Schülerin oder von dem Schüler erbrachten Leistungen sind als Grundlage der Leistungsbewertung anzusehen. Die für den Physikunterricht relevanten Ausführungen werden wie folgt konkretisiert: Pro Halbjahr können maximal zwei schriftliche Überprüfungen durchgeführt werden (Dauer max. 20 Minuten). Diese werden in der Regel angekündigt. Bei der Durchführung und Auswertung von Schülerversuchen sind sowohl umsichtiges und sorgfältiges Experimentieren, die Umsetzung von Sicherheits- und Entsorgungsbestimmungen und das geordnete Verlassen des Arbeitsplatzes als auch Inhalt und äußere Form der von Schülern selbstständig ausgearbeiteten Versuchsprotokolle bzw. Praktikumsmappen bei der Leistungsbewertung angemessen zu berücksichtigen. Sie werden deutlich in die Note des Halbjahres berücksichtigt. Die mündliche Mitarbeit (Hypothesenbildung, Lösungsvorschläge, Darstellen von fachlichen Zusammenhängen, Bewerten von Ergebnissen usw.) bildet den Schwerpunkt der Leistungsbewertung. Sie geht dem entsprechend besonders stark in die Note des Halbjahres ein. Folgende Kriterien sind als Orientierungshilfe zu beachten: gelegentlich freiwillige Beiträge, die vorwiegend wiederholenden Charakter bzw. grundlegendes Verständnis physikalischer Sachverhalte zum unmittelbar behandelten Stoffgebiet zeigen Die Leistung weist zwar Mängel auf, entspricht aber im Ganzen noch den Anforderungen: ausreichend. häufig und kontinuierlich freiwillige Beiträge mit hoher Qualität, sichere Beherrschung von Fakten und umfassenderen, schwierigen Zusammenhängen, deutliches Problembewusstsein, sichere Beherrschung und zielführende Einbindung zurückliegender Unterrichtsinhalte Die Leistung entspricht in vollem Umfang den Anforderungen: gut. Sowohl selbstständiges als auch Arbeiten in Gruppen bzw. in projektorientierten Arbeitsphasen dürfen bei der Leistungsbewertung nicht übergangen werden. Die Fachlehrerin und der Fachlehrer stellt sicher, dass die Leistungsbewertung in verschiedenen Bereichen erfolgt. Der Lehrer und die Lehrerin achten darauf, dass Phasen der Leistungsbewertung möglichst nicht mit Phasen des Lernens und Verstehens interferieren.