GRÜN VERBINDET. GrünErLeben in der Stadt



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Transkript:

GRÜN VERBINDET GrünErLeben in der Stadt

INHALTSVERZEICHNIS Konversion Chance für ein grünes Mannheim 5 01 Die BUGA 1975 6 Ein Fest verändert eine Stadt 8 Mannheims Parks bieten Alles im grünen Bereich 11 02 Ideenwettbewerb Grünzug Nordost und BUGA 2023 14 Den Grünzug als Aufgabe 16 Die ausgewählten Entwürfe der ersten Wettbewerbsstufe 17 Ein Wettbewerb mit Vorbildcharakter 19 Zusammen für Mannheims grüne Zukunft 23 03 Die BUGA 2023 32 Effekte von Gartenschauen 34 Larry Scavone Einblicke in die Spinelli Barracks 36 Der Grünzug Nordost im regionalen Kontext 38 Impressum 40 Wenn Ideen sichtbar werden Ideen aus der Bürgerschaft nehmen mit den Ergebnissen des Ideenwettbewerbs Grünzug Nordost nun konkrete Formen an. Der untere Grünzug Nordost soll anknüpfend an die Bundesgartenschau 1975 am Luisenpark beginnen und über den Neckar, den Sportpark Pfeifferswörth, die Feudenheimer Au sowie die Spinelli Barracks durch den Bürgerpark bis hin zu den Vogelstangseen führen und die vorhandenen Grünflächen verbinden, aufwerten und neu erlebbar machen. Hierfür liegen nach Abschluss der ersten Stufe des Landschaftsplanungs- und Städtebauwettbewerbs konkrete Ideen vor. In der zweiten Stufe des Wettbewerbs werden diese Ideen von den Freiraum- und Städteplanern nochmals vertieft. Erst die Konversion hat Mannheim die große Chance geboten, die vorhandene Lücke im Grünzug zu schließen und unserer Vision Grünzug als Mannheimer Grüngürtel durch die ganze Stadt einen Schritt näher zu kommen. Mannheim verbindet, als Motto für diesen Prozess, findet sich dabei in vielfältiger Hinsicht wieder. Wir wollen Landschaften verbinden, Kulturen zusammenbringen sowie die Diskrepanz zwischen Stadt und Natur auflösen. Eine neue Lebensqualität wird geschaffen, welche Arbeiten und modernes Wohnen, Freizeitgestaltung und naturnahes Erholen in der Stadt bietet. Die Bundesgartenschau 2023 als Instrument und Katalysator kann diesem Prozess die nötige Dynamik verleihen. Die Gleichstellung von Frau und Mann auch in der Sprache ist uns ein Anliegen. Aus Gründen der Lesbarkeit haben wir möglichst die geschlechtsneutrale und ansonsten die in der Umgangssprache übliche männliche oder weibliche Form verwendet. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz 3

KONVERSION CHANCE FÜR EIN GRÜNES MANNHEIM COLEMAN BARRACKS Den Grünzug gemeinsam entwickeln! Ein durchgehender Grünzug vom Luisenpark bis zu den Vogelstang-Seen das ist die Vision, die durch den Abzug der Amerikaner und damit das Freiwerden der Spinelli-Barracks Wirklichkeit werden kann. Ein Stadt entwicklungsprojekt von beeindruckenden Ausmaßen mit vielen Facetten: Spinelli soll grün werden! Die Hallen müssen weg, weil möglichst viel Boden unversiegelt sein soll. Die Feuden heimer Au wird ökologisch aufgewertet und um ein Augewässer ergänzt. Dazu kommen die Gestaltung des Sportparks, des Übergangs zum Neckar Richtung Luisenpark und viele weitere Bausteine, die alle zusammen unsere Vision vom Grünzug Wirklichkeit werden lassen. Die aus der Mannheimer Bürgerschaft heraus entstandene Idee, die Grünentwicklung mithilfe einer Bundesgartenschau umzusetzen, ist der Schlüssel zur Realisierung des Grünzugs und es passt hervorragend zu Mannheim, das mit dem Luisenpark eine gute Erinnerung an die BUGA 1975 hat. Mit dem Grünzug Nordost gestalten wir einen naturnahen, ökologischen und attraktiven Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Tier- und Pflanzenarten aus Au, Spinelli und Bürgerpark können sich ungehindert ausbreiten neue Biotope werden entstehen, bestehende miteinander vernetzt. Eine Frischluftschneise wird die Innenstadt belüften und ihr Kühlung in heißen Sommern verschaffen. Ein Rad- und Fußwegenetz wird den Grünzug erschließen und als Freiraum für Naturerlebnis und Freizeitgestaltung erlebbar machen. Die Bundesgartenschau 2023 ist ein Weg, der uns hilft, dieses Ziel zu erreichen und bietet uns die Chance, Mannheim nachhaltig grüner zu machen! Nun gilt es, diese Chance zu nutzen und den Grünzug gemeinsam zu gestalten. WIR MACHEN KONVERSION IN MANNHEIM SANDHOFEN SCHÖNAU BENJAMIN FRANKLIN VILLAGE WALDHOF VOGELSTANG TAYLOR BARRACKS KÄFERTAL NECKARSTADT- TURLEY BARRACKS SPINELLI BARRACKS WEST NECKARSTADT-OST/ WOHLGELEGEN WALLSTADT INNENSTADT/ JUNGBUSCH FEUDENHEIM WASSERTURM GRÜNZUG SCHWETZINGERSTADT/ OSTSTADT KASERNENAREALE HAUPTBAHNHOF NEUOSTHEIM/ HAMMONDS BARRACKS LINDENHOF NEUHERMSHEIM SECKENHEIM NECKARAU Eine Fläche von mehr als 5 Millionen Quadratmetern wird durch den Abzug der US-Armee in Mannheim frei. Die sieben Konversionsflächen sind im gesamten Stadtgebiet verteilt. Im Unterschied zu vielen anderen Städten ist die Flächendimension in Mannheim so groß, dass ihre Nutzung entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der Stadt nimmt. So entstehen in Mannheim neue moderne Wohn quartiere sowohl für familienfreundliches, zukunftsweisendes oder kreatives Wohnen, als auch für anspruchsvolle Bedürfnisse. Neue Unternehmen können sich ansiedeln und Arbeitsplätze entstehen. Felicitas Kubala Bürgermeisterin für Bürgerservice, Umwelt und technische Betriebe FRIEDRICHSFELD RHEINAU Mit dem Grünzug Nordost können die vier großen Konversionsflächen Coleman, Franklin, Taylor und Spinelli verbunden und ein Grüngürtel um die Stadt gelegt werden. Der Mannheimer Konversionsprozess schafft damit eine gelungene Verbindung aus Wohnen, Arbeiten und Leben, die mit dem Grünzug und der BUGA 2023 komplettiert wird. 4 5

01 DIE BUGA 1975 6 7

EIN FEST VERÄNDERT EINE STADT Das Jahr 1975 brachte eine Zäsur für Mannheims Stadtentwicklung. Noch bevor die Bundesgartenschau eröffnet wurde, ging ein Ruck durch die Quadrate. Die Stadt erneuerte sich, Zeitzeugen erinnern sich an die Aufbruchstimmung in der Stadt. Mannheim pulsierte Ein Fest verändert eine Stadt lautet der Titel eines Buches von Klaus Lindemann, das mit vielen wunderschönen Fotos festhält, was im Bundesgartenschaujahr 1975 in Mannheim passierte und was geblieben ist. Der damals entstandene Fernmeldeturm als markantes Wahrzeichen am Luisenpark signalisiert heute noch weit in die Metropolregion hinaus: Hier fand Mitte der 70er Jahre Aufbruch statt. Vom Drehrestaurant des Fernmeldeturms aus fällt der Blick aus einer Höhe von 125 Metern auf den darunter liegenden weit gestreckten Park mit seinem herrlichen Baumbestand, den großzügigen Liegewiesen, den belebten Spielplätzen. Der Blick vermittelt Lebens- und Aufenthaltsqualität in hohem Maße. Mannheim ist grüner und attraktiver geworden mit und seit der Bundesgartenschau 1975. Vierzig Jahre später lösen in erster Linie die beiden Stadtparks Herzogenriedpark und vor allem Luisenpark positive Erinnerungen an die Bundesgartenschau 1975 aus. Tatsächlich passierte damals, als sich der Mannheimer Gemeinde rat Die Bundesgartenschau 1975 war die Keimzelle für das Kurpfalzradio. Bernhard Ballhaus war langjähriger Leiter des SWR-Studios in Mannheim. für die Bundesgartenschau entschlossen hatte, aber noch viel mehr. Die BUGA 75 setzte Impulse für eine ganze Reihe von Projekten, Aufbruchstimmung und Unternehmergeist bestimmten die Diskussionen. Luisenpark und Herzogenriedpark, das war meine schönste Zeit. Karl Eisenhuth war von 1970 bis Ende 1975 kaufmännischer Geschäftsführer der Bundesgartenschaugesellschaft und anschließend bis Ende 1992 Geschäftsführer der Stadtparkgesellschaft. Wohlgemerkt: Längst nicht alle waren dafür, zahlreiche Kritiker und Bedenkenträger brachten ihre Argumente vor: Zu teuer, können wir uns nicht leisten, die Finanzsituation der Stadt erlaubt das nicht, erst einmal die Pflichtaufgaben erfüllen, wir bürden den Nachfolgegenerationen Schuldenberge auf und und und. Am Ende hatte die Bundesgartenschau mit ihren über acht Millionen Besuchern dann viele Väter. Als die Grundsatzentscheidung pro BUGA 75 gefallen war, begann ein fruchtbarer Prozess, der die Weichen für ein modernes Mannheim 8 9

MANNHEIMS PARKS BIETEN ALLES IM GRÜNEN BEREICH An 365 Tagen im Jahr bieten Luisenpark und Herzogenriedpark für jährlich mehr als 1 Million Besucher aus der ganzen Republik ein lohnendes Ausflugsziel. stellte. Die Planken wurden zur Fußgängerzone umgestaltet, der Rosengarten um den Mozartsaal erweitert, im Zusammenhang mit dem Herzogenriedpark entstanden 2.000 Wohnungen unmittelbar am Park mit der dazugehörigen Infrastruktur wie Gesamtschule, Kindergärten, Bürgertreffpunkten. Am Neckarufer wurden Hochhäuser gebaut, die ehemalige Rennwiese wurde für den Luisenpark völlig umgekrempelt, der Kutzerweiher angelegt. Mannheim pulsierte und wurde in den bundesdeutschen Medien als Stadt mit Mut zum Aufbruch wahrgenommen. Dazu hat die Atmosphäre während des 184 Tage langen Festes mit vielen kulturellen Höhepunkten beigetragen, aber auch die Fakten und Veränderungen, Ich habe den Jäger aus Kurpfalz entdeckt. Hannelore Rüger war Herz und Seele des Presseteams der Bundesgartenschaugesellschaft. die im Zuge der Realisierung der Bundesgartenschau 1975 entstanden und bis heute andauern. Bundespräsident Walter Scheel, der am 18. April 1975 mit einem Festakt die BUGA 75 eröffnete, brachte es auf den Punkt: Bei den Bundesgartenschauen geht es nicht nur darum, Blumen zu zeigen, sondern eine Stadt zu verschönern und Menschen, die auf engem Raum zusammenleben, Die Bundesgartenschau war der Lebensinhalt meines Mannes. Irmgard Reibold begleitete Fred Reibold, den Jäger aus Kurpfalz, auf zahlreichen Terminen. den Zugang zur lebensspendenden Natur zu verschaffen. Das ist damals in einer Nachhaltigkeit geschehen, die erstaunt und heute aktueller ist denn je. Hunderte Arten von Schmetterlingen beobachten, bei den Fischen im Meer- und Süßwasseraquarium vorbeischauen oder in Mannheims Dschungel bei ganzjährig 24 Grad auf subtropische Safari gehen das bietet das Pflanzenschauhaus des Luisenparks. Draußen im Park genießen Besucher Spaziergänge auf geschwungenen Parkwegen vorbei an Flamingos, Pinguinen und über hundert frei lebenden Störchen und sammeln auf den weitläufigen Wiesen neue Energie im Sommer besonders gerne auf der Liege. Kinder erfrischen sich derweil an sprühenden Wasserfontänen, tummeln sich am Burg-, Matsch- oder Wasser- Spielplatz, am wilden Gebirgsbach, auf dem Bauern hof, in der Grünen Schule oder am Bastel tisch im Freizeithaus mit zahlreichen Spielen zum Ausleihen. Ein Riesentrampolin, ein Mini-Car-Parcours und neuerdings ein Hand- und Barfußpfad machen das Freizeitangebot vor allem für Familien perfekt. Im Chinesischen Garten öffnet sich ein ganz eigenes Reich der Verzauberung. Die Anlage mit dem größten original chinesischen Teehaus Europas strahlt eine eigentümliche Kraft aus: Schwere und 10 11

Leichtigkeit gehen hier eine energiespendende Allianz ein. Ob eine romantische Fahrt im Gondoletta-Boot, ein Besuch des Zitrus- oder Heilpflanzengartens, der sommerlichen Parkfeste oder der KlangOase, in der man unter mächtigen Baumkronen liegend entspannte Musik hören kann: Der Luisenpark bietet Erholung, Kultur und Natur pur Alles im grünen Bereich. Die Seebühne präsentiert im Sommer regionale wie internationale Stars aller Genres. Poetry-Slammer, Comedy-Newcomer ergänzen seit kurzem das Programm auf Mannheims schönster Stage. Die neue Casting-Show Deine Stimme im Park für junge Musiker aus der Region und die seit letztem Jahr stattfindenden Festivals auf den großen Wiesen wie die Holi-Gaudy, ein indisches Frühlingsfest, das den Park in ein buntes Meer mit tanzenden Menschen verwandelt oder die Seebühnenregatta ziehen immer mehr junge Menschen an. Im tierischen Bereich kann der Luisenpark seit letztem Jahr mit einem großen neuen Eulengehege punkten, während der Herzogenriedpark, der Stadtteilpark in Mannheims Neckarstadt, seit Herbst 2014 ein Streichelgehege mit putzigen kleinen Bergziegen bietet. A propos Herzogenriedpark: Hier hat sich in nur zwei Jahren beim Parkfest die größte Open-Air-Zumba-Party der Region entwickelt. Außerdem gibt es hier für Freunde der Leibesübung den Dauerklassiker Trimmparcours : ein Fitness-Studio unter freiem Himmel. Der Herzogenriedpark ist noch mehr, nämlich ein Beispiel nachhaltiger, soziokultureller Stadtentwicklung. Allein durch sein Bestehen leistet er von Anbeginn an echte Stadtteilarbeit : Familien aller Nationen verbringen hier Sommer für Sommer ihre Freizeit und fühlen sich sichtlich zu Hause. Im Jubiläumsjahr 2015, wenn die beiden Stadtparks in ihrer heutigen Form und Bedeutung ihr 40-jähriges Jubiläum feiern, stehen Besucher und Freunde der Parks übrigens im Mittelpunkt: mit ihren Parkgeschichten. Eine Überraschung für alle Parkfans wird es auch geben... Dr. Klaus Wormer Der Park hat viele Freunde Freunde hat der Luisenpark sehr viele, sagt Dr. Klaus Wormer, Vorsitzender des Förderkreises des Luisenparks. Das Schöne daran: Diese Freunde packen mit an und tragen seit drei Jahrzehnten dazu bei, dass der Park immer attraktiver wird. Unter dem Dach des Förderkreises Freunde des Luisenparks e.v. engagieren sich fast 1.600 Mitglieder finanziell wie ideell. Mehr als eine Million Euro haben sie in den letzten Jahren in 20 verschiedene Projekte gesteckt. Das kann sich sehen lassen, beispielsweise am großen Wasserspielplatz neben dem Fernmeldeturm oder dem wunderschönen Eulengehege. Wir sind überzeugt, dass der Luisenpark bei Besuchern aus Mannheim und der gesamten Region als Freizeit- und Erholungsangebot außerordentlich geschätzt und als einer der kulturellen Anziehungspunkte der Stadt Mannheim betrachtet wird, erklärt Dr. Klaus Wormer, Vorsitzender des Förderkreises, die Motivation. Die Freunde wollen sich auch künftig einbringen und darauf achten, dass der Luisenpark während der Bundesgartenschau 2023 und vor allem danach diesen Stellenwert behält, so der Förderkreisvorsitzende. 12 13

02 IDEENWETTBEWERB GRÜNZUG NORDOST UND BUGA 2023 14 15

Neckar Bad Kreuznacher Straße Landwirtschaftliche Flächen Skaten Bikerpark Freudenheim Brücke DEN GRÜNZUG ALS AUFGABE Stadtplaner sind Visionäre und gleichzeitig akribisch arbeitende Fachleute. Das beschreibt, kurz gesagt, das Tätigkeitsfeld von Klaus-Jürgen Ammer und Georg Bock. Die beiden Planer gehören zum sechsköpfigen Projektteam Konversion im Fachbereich Stadtplanung. DIE AUSGEWÄHLTEN ENTWÜRFE DER ERSTEN WETTBEWERBSSTUFE Alle Wettbewerbsentwürfe finden Sie auf unser Homepage unter www.buga2023.de in voller Größe zum Download. Realisierungsteil BUGA 2023 KÄFERTAL Dürkheimer Straße Quartiersplatz Ahornallee QUARTIERSPARK Neues Wohnen Anna-Sammet Straße Ihr Auftrag: Erarbeitung eines Konzepts und der Grundlagen dafür, dass dieser 230 Hektar umfassende Grünzug Wirklichkeit werden kann inklusive des 55 Hektar großen Teils für die Bundesgartenschau. Dabei haben Ammer und Bock im Hinterkopf, dass die Bundesgartenschau nur von vorübergehender Dauer sein wird, der große Grünzug aber, die Freiflächen mit Randwohnbebauung und verkehrlicher Vernetzung, nachhaltig erhalten bleiben werden. Ihr Auftrag ist also deutlich vielschichtiger und komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint. In einem streng vorgegebenen Zeitrahmen hat das Team unter Leitung von Klaus-Jürgen Ammer aus den bürgerschaftlichen Eckpunkten heraus die Basis für den Ideenwettbewerb geschaffen. Wir haben diesen Wettbewerb inhaltlich und fachlich begleitet, sagt Ammer nicht ohne Stolz. Denn dahinter steckt eine wahre Herkules aufgabe. Damit die Architekturbüros überhaupt eine Grundlage für die Erarbeitung ihrer Entwürfe hatten, musste das Areal über Monate hinweg vermessen, gesichtet und analysiert werden. Kurz: Alle Informationen, die für die Planung relevant sind, wurden zusammengetragen. Und es mussten vor allem viele Gespräche geführt werden. Es gab Dialoge mit den bürgerschaftlichen Planungsgruppen, wir haben mit den Kleingärtnern, mit den Bezirksbeiratsmitgliedern, den Mitgliedern des Schützenvereins, den Berufsgärtnern, den Industrie betrieben, den Fachplanern im Haus und den Umweltschutzverbänden gesprochen, zählen Ammer und Bock auf. Es galt, vielerlei Zusammenhänge durchzuspielen und abzuwägen sowie Fragen mit den Betroffenen abzuklären. Parkplatz Bunker Quartiersplatz EINGANG C 2023 KÄFERTAL Neustadter Straße Alternative Straßenführung Feudenheimer Straße Kerngebiet BUGA 2023-55ha Kerngebiet BUGA 2023-55ha Wachenheimer Straße Platz Promenade Liegewiese PANORAMAPARK Augewässer Betriebshofs- und Gemeinschaftsgärten Kleingärten Landwirtschaftliche Flächen GARTENPARK Unterführung EINGANG B 2023 AUE FELDPARK Landwirtschaftliche Gärten Landwirtschaftliche Flächen Querung Feudenheimer Straße Gartenwirtschaft SPORTPARK NECKARPLATT Schleusenplatz Inszenierung der Neckarbrücke Neues Wohnen SPINELLI-PARK zentrale Freifläche alte Gleisanlagen Wandel- und Experimentierflächen Kerngebiet BUGA 2023-55ha Realisierungsteil BUGA 2023 Ideenteil BUGA 2023 Neckarkanal Ausguck Ideenteil BUGA 2023 Realisierungsteil BUGA 2023 Ideenteil BUGA 2023 Platz Platz Kerngebiet BUGA 2023-55ha Rundweg + Radschnellweg Rundweg + Radschnellweg Am Aubuckel SPINELLI-PARK Parkschale Grüner Betriebshof SPINELLI-PARK an den Künstlerhöfen EINGANG A 2023 FEUDENHEIM Talstraße Wingertsbuckel Realisierungsteil BUGA 2023 Radschnellweg Feudenheim BÜRGERPARK Sudetenstraße ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1001 Landschaftsarchitekt/in Gerber Architekten GmbH, Düsseldorf Stadtplaner/in/ Architekt/in Gerber Architekten GmbH, Düsseldorf Richtung Stadtzentrum Klaus-Jürgen Ammer (links) und Georg Bock (rechts) 16 17 Gesamtkonzept 1:2.500

EIN WETTBEWERB MIT VORBILDCHARAKTER Die erste Etappe im Ideenwettbewerb Grünzug Nordost inklusive BUGA-Gelände ist genommen, nun haben die Stadtplaner und Landschaftsarchitekten bis Ende März 2015 Zeit, ihre Vorschläge zu verfeinern. Im April entscheidet das Preisgericht endgültig. Axel Lohrer, Vorsitzender der Jury, war von Anfang an beeindruckt von der Mannheimer Vorgehensweise. ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1002 Landschaftsarchitekt/in RMP Stephan Lenzen, Bonn Stadtplaner/in/ Architekt/in Fischer Architekten GmbH, Mannheim Axel Lohrer Für die neun Büros, die in der ersten Runde des Ideenwettbewerbs Grünzug Nordost und BUGA erfolgreich waren, weil sie mit ihren Entwürfen überzeugten, wird das erste Quartal des Jahres 2015 sehr arbeitsreich. Bis Ende März haben sie Zeit, ihre Vorstellung zu vertiefen, in der Hoffnung, dass sie die Jury für sich gewinnen können. Ein überaus hohes Niveau, bescheinigte der Vorsitzende des Preisgerichts den eingereichten Arbeiten bereits am Ende der ersten Phase. Der hohe Rücklauf nach der europaweiten Ausschreibung zeigte, dass das Interesse unter den Kollegen enorm war, so Axel Lohrer. Aus den Niederlanden, aus Frankreich und Italien hatten 154 Planungsbüros auf den Wettbewerbsaufruf reagiert. Beeindruckt war der 51-jährige Landschaftsarchitekt und Stadtplaner aus München von dem thematischen Vorgehen der Stadt Mannheim. Lohrer: Dass Städtebau und Freiraum von Anfang an zusammen gedacht und geplant werden, das ist ein Novum. 18 19

Gastro Alte Au KGA Sellweiden Olympia Stützpunkt Leichtathletik Neckarkanal Käfertal Quartier Wachenheimer Straße Neckarfl ow - Panoramapark Feudenheimer Au Spinellifl ow - Wiesenfreiheit Baugebiet Anna-Sammet Straße Quartier Neue Freiheit Spinelli Wingertsbuckel Feudenheim Bürgerpark BLATT 2 Ideenwettbewerb Grünzug Nord-Ost Mannheim Bundesgartenschau 2023 532489 Die BUGA wird sich positiv auf das Image, die Atmosphäre und die Stimmung in der Bevölkerung auswirken. Rosa Omeñaca Prado Davon ist die Journalistin Rosa Omeñaca Prado überzeugt. Seit 14 Jahren lebt sie in Mannheim. Ihre Geburtsstadt ist Bilbao im Norden Spaniens. Die Basken-Stadt hat es geschafft, das Image der schmuddeligen Industriestadt abzulegen und wurde grün. Früher kannte kaum einer Bilbao, heute geht man ins Guggenheim-Museum, erholt sich in einem der vielen Parks. Eine grüne Entwicklung wünscht sie sich auch für Mannheim und sieht in dem Grünzug eine Riesenchance. ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1004 Landschaftsarchitekt/in hutterreimann Landschaftsarchitektur, Berlin Eine Bundesgartenschau stärkt die Betriebe und die Wirtschaft in der Umgebung, davon ist Bernd Otto überzeugt. Stadtplaner/in/ Architekt/in Hermann Thoma, Berlin Bernd Otto Der Kreisgärtnermeister vertritt die Interessen von 24 Gärtnereibetrieben. Er selbst hat schon mehrmals erfolgreich an Bundesgartenschauen teilgenommen und kennt die Kriterien, die der Zentralverband Gartenbau für die Teilnahme vorgibt. Feuer gefangen hat der damals noch junge Otto im Jahr 1975. Dass es bald wieder eine BUGA in der Quadratestadt geben wird, freut ihn enorm: Wir Gärtner sind grundsätzlich und von Berufs wegen der BUGA gegenüber positiv eingestellt. 20 21 GESAMTKONZEPT M1:2500

Sportpark Pfeifferswörth Dürkheimer-Straße Sportpark Neckarplatt Aupark Kulturzentrum Alte Gärtnerei Stadtquartier Anna-Sammet Straße Aussichtsturm Anna-Sammet -Straße Plateau Bertha-Hirsch-Schule Bürgerpark Bell ZUSAMMEN FÜR MANNHEIMS GRÜNE ZUKUNFT Joachim Költzsch, Chef der Stadtparks, Markus Roeingh, Leiter des Fachbereichs Grünflächen und Umwelt sowie Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschaugesellschaft, arbeiten gemeinsam an dem Ziel, schon bald einen ausgedehnten und zusammenhängenden Grünzug Wirklichkeit werden zu lassen. Völklinger Straße Grüner Finger Grüne Rotter Kante Stadtquartier Wachenheimer Straße Grüne Käfertaler Kante - Nord Gewerbeband Neckarsprung Wachenheimer Straße Grüner Finger Grüner Finger Kleingärtenkollonie In der Au Grüne Sellweidener Kante Neckarplatt Grüne Käfertaler Kante - West Feudenheimer Straße Neckarkanal ga-agwia Naturschutzgebiet Maulbeerinsel Grüne Feudenheimer Kante Am Aubuckel Präriepark Plateau Grüner Finger Pionierskasernen Grüne Feudenheimer Kante Grüner Betriebshof Am Wingertsbuckel ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1009 Landschaftsarchitekt/in STraumA / hochc Landschaftsarchitektur, Berlin Stadtplaner/in/ Architekt/in yellowz, Berlin Joachim Költzsch: Der Grünzug wird die ökologische Lebensqualität Mannheims erhöhen, das ist klar. Damit einhergehend würde es Mannheim, das hier im Vergleich zu anderen Großstädten hinterherhinkt, gut stehen, endlich auch eine attraktive Gestaltung seiner Lebensräume am Fluss voranzutreiben. Der Grünzug selbst wiederum braucht zum Beispiel ein verbindendes, spannend gestaltetes und für unsere Bürger klar strukturiertes Wegenetz. Der Luisenpark braucht einen besonderen Anknüpfungspunkt dazu: Einen neuen Eingang am Neckar wollen wir zur BUGA im Bereich des Chinesischen Gartens schaffen und was ist spannender, als den Weg dorthin dann am oder sogar im Wasser zu finden? Nur ein Beispiel, wie der Grünzug lebendig werden und von der ungebrochenen Attraktivität des Luisenparks, ob als Hotspot für alle Familien der Region, für Ruhesuchende oder als schlagkräftiger Standortfaktor von Firmen, profitieren kann. Michael Schnellbach: Heute stehen bei einer Bundesgartenschau die ökologische und nachhaltige Weiterentwicklung innerstädtischer Freiräume im Vordergrund der Überlegungen. Ich denke, es ist unsere große Chance, eine ehemalige Militärfläche zu einem Landschaftspark zu entwickeln und in den dann durchgängigen Grünzug Nordost zu integrieren. Die Bundesgartenschau ist in diesem Prozess der treibende Motor, sie ist Garant für die Dynamik, aber auch das haben alle bisherigen Gartenschauen bestätigt Initialzündung für umfangreiche Investitionen Dritter. Viel wichtiger als 180 Tage sommerliche Blumen- und Pflanzenschau sind doch die Jahrzehnte danach. Das Entstehen einer neuen Lebensqualität für zukünftige Generationen: Arbeiten, modernes Wohnen, Freizeit gestalten und naturnahes Erholen inmitten unserer Stadt! Markus Roeingh: Wir wissen aus einschlägigen Befragungen, dass die Stadtbewohner sich attraktive und vernetzte Grünflächen nach Möglichkeit in Wohnungsnähe wünschen. Die Wohnund Lebensqualität einer Stadt wird durch vielfältige Grün- und Freiflächen entscheidend bestimmt. Somit ist die Stadt Mannheim auf dem richtigen Weg, den Grünzug Nordost großräumig bis zur Innenstadt zu entwickeln. Hierdurch ergibt sich die einmalige Chance, die Qualität des Freiraums für Mensch, Natur und Umwelt nachhaltig zu verbessern. Ich freue mich auf eine bereichernde Grünentwicklung und die BUGA 2023 in Mannheim. Joachim Költzsch, Markus Roeingh und Michael Schnellbach Konzept. Green Flow M 2.500 sitzen in einem Boot (v.l.n.r.) 22 23

Sportflächen öffentlicher und vereinsgebundener Nutzung Zugang Neckaraue Feudenheimer Straße Wassertreppe Zugang Neckaraue Schleusenterrasse Café Gärtnerei Paul - Martin Ufer Rasen ROLLHÜGEL N E C K A R Sportfläche Sukzessionsfläche Ailanthus altissima Wiesenoffenland Öffentliche Sportachse ROLLFELD Klein- und Gemeinschaftsgärten Öffentliche Plantagen Streuobstwiesen Beerensträucher Zeitspur Erhalt Betonflächen Wassertreppe Zugangsrampe Uferweg Bike Dirt Ramps Parcours SPORTPARK PFEIFFERSWÖRTH- NECKARPLATT Trockenrasengesellschaften Gehölz - Clumps Anna - Sammet Straße Sport + Spiel + Event Grüner Betriebshof Hochstaudenflur BUGA MANNHEIM 2023 IWB GRÜNZUG NORD-OST 864375 IM ROTT KÄFERTAL Sudetenstraße SPINELLI - HÖFE ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1014 Bunker Denkmal Wachenheimer Straße DIRT - CAMP SPINELLI WIESEN U-HALLE Schnellradweg ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1021 ROLLDREIECK Landschaftsarchitekt/in Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart Stadtplaner/in/ Architekt/in LEHEN drei, Stuttgart Dudenstraße In der Au KLEINGÄRTEN IN DER AU AU-SEE Schnellradweg A U B U C K E L AUENPARK LANDSCHAFTSSCHUTZGEBIET FEUDENHEIMER AU ALTE GÄRTNEREI KULTUR- HÖFE Wingertsbuckel BÜRGERPARK Landschaftsarchitekt/in Atelier LOIDL Stadtplaner/in/ Architekt/in Jörg Wessendorf Riedbahn GÄRTEN IM GARTEN KLEINGÄRTEN SELLWEIDEN Am Aubuckel FEUDENHEIM Im Pfeifferswörth Schnellradweg Neckarplatt In der Anlage M A U L B E E R I N S E L Spessartstraße N E C K A R K A N A L 24 25

IWB Grünzug Nord - Ost Mannheim Bundesgartenschau 2023 Plan 1.2 Die Menschen brauchen mehr Grün, mehr Raum für Freizeit und Sport, um gesund zu bleiben. 833052 gemischt genutzte Blöcke Rotter Terrass en Mustafa Baklan Der Mann, der das sagt, hat selbst sehr wenig Zeit für Spaziergänge, weil sein Arbeitstag morgens um sechs Uhr auf dem Großmarkt beginnt und abends, wenn alle Mitarbeiter zu Hause sind, noch lange nicht zu Ende ist. Es ist Mustafa Baklan, geschäftsführender Gesellschafter der Baktat-Gruppe. Er hat viele ehrenamtliche Ämter übernommen und ist Mitglied der Mannheimer Runde, die in der Bundesgartenschau 2023 einen Katalysator für die Stadtentwicklung sieht. Rote Brücke Wiesenmeer Ruinenlandschaft Urban Gardening Aussichtsplattform Punkthaus Spinelli Islands Ackerflächen Bahnhof Käfertal Kompaktblock ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1023 Birkenhain typologisch gemischte Nachbarschaften taler Käfer sse Terra Urban Gardening Feudenheimer Terrasse Energiewiese sse Bahntra PanoramaRestaurant Regenerationssee Entree-Platz Käfertal Parkwiese Rote Rampe Grüner Betriebshof Aubogenpark Mähwiese mit Raseninseln Bürgerpark Landschaftsarchitekt/in lohrberg, Stuttgart Kreativwirtschaft und Bildung Rote Treppe llweg Radschne Haltestelle Für Mannheim ist das eine gute Sache, sagt der Blumenauer Bernhard Grimm. Entree-Platz Feudenheim Ackerflächen Stadtbahn Verkeh Haltestelle Bernhard Grimm Dagmar Grimm Produktiver Park rstrasse Badesee neue Neuordnung Kleingärten Stadtplaner/in/ Architekt/in 711lab, Stuttgart Strand Liegewiese In der Einsatzzentrale am Herzogenriedpark hatte Bernhard Grimm 1975 die Fäden in der Hand. In der Funkleitstelle wachte der damals 53-Jährige darüber, dass die Fahrgäste im Aerobus sicher zwischen den beiden Bundesgartenschaugeländen hin und her transportiert wurden. Mit seiner BUGA-Begeisterung hat er Tochter Dagmar angesteckt. Die heute 52-Jährige fuhr nach der Schule mit dem Luftschiff iwwer die Brick und zurück. Jetzt ist sie BUGA-Patin und setzt sich gerne mit Kritikern auseinander. Stadtbahn 3m-Sprung-Steg n tbah elle Gärtnerei 23 ltest e Stad Ha Rads chne llw eg r Se Wilde Radschnellweg Gemüse-Tankstelle/ Verkauf Gartenbau Gemüse-Tankstelle Haltestelle Stadtbahn Feudenheimer Straße Sportpark Neckarschleuse Sportpark Neckarschleuse Spiel- und Sportband Necka rkanal Maulb Sportpr omena de eerins el Necka r Feudenheimer Schleuse Deich prome 26 nade 27

Aktivitätenband Schleuse Maulbeerinsel Platz Platz Platz Aktivitätenband Spinelli Park intensive Parkwiesen Blütenbogen Am Neckarkanal Uferplatz Völklinger Straße Sport Feldgehölze Wiesenpark extensive Wiesen- und Weideflächen Rott Bürgerpark Sudetenstraße Kleingärten Grünzug Nordost und BUGA Mannheim 2023 720811 Eingangsplatz Promenade Dürkheimer Straße Stadtplatz am Bunker Wachenheimer Straße Skateplatz Deiseheimer Straße Gartenmosaik Baumpakete Baumpakete Panoramapromenade Baumpakete Urban Gardening Pioniergärten Spiel Aubogen Beachball Aktionsräume Anna-Sammet-Straße Open Air-Gallerie Eingangsplatz Parkcafé Veranstaltungsort U-Halle Schattenstruktur Grüner Betriebshof Sport Gewerbepark Talstraße Pflückgärten Skate BMX-Parcours Baumpakete Spielplatz Sportfelder intensive Parkwiesen ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1025 Landschaftsarchitekt/in A24 Landschaft, Berlin Katrin Dietrich Ich finde es hervorragend, die Chance der Bürgerbeteiligung zu haben, die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten und dabei an unsere Nachkommen zu denken. Katrin Dietrich brachte sich von Anfang an in die Bürgerbeteiligung und als BUGA-Patin ein. Warum dieses Engagement? Die Rechtsanwältin denkt über die Zeit der BUGA hinaus und sagt: Mannheim hat großartige Konversionsflächen mitten in der Stadt übergeben bekommen, diese müssen für die nachhaltige Nutzung gestaltet werden. Eine zweite Bundesgartenschau mache Mannheim nicht nur grüner, sondern erhöhe die Lebensqualität. Generationengärten Urbane Landwirtschaft Feldpark Gartenband Picknickdecks Alte Gärtnerei Feldgehölzbiotope Am Aubuckel Kreativwerkstätten Talstraße Wingertsbuckel Stadtplaner/in/ Architekt/in COBE, Berlin Aus so einem tristen, abgeschotteten Gelände wie Spinelli einen Park zu machen, der nach der Bundesgartenschau für alle offen ist, finde ich einfach eine wunderbare Idee. Kleingärten Sportpark Pfeifferswörth Gemeinschaftsgärten Unterführung Feudenheime Straße Feuchtwiese Ilse Gerling Die 70-jährige Ilse Gerling sprudelt vor Ideen. Spinelli als Teil eines Grünzugs, der um ganz Mannheim herumgeht, darauf freut sie sich schon jetzt. Von Anfang an stellte sich die geborene Pfälzerin, die heute in Wallstadt lebt, als BUGA- Patin zur Verfügung. Noch heute schwärmt sie von der Zeit, als sie mit ihren beiden Kindern immer wieder die Spielplätze im Luisenpark aufgesucht hat. Sportpark Neckarplatt Neckarplatt Radschnellweg Neckar Riedbahnbrücke Uferpromenade 28 29

ENTWURF AUS DEM GRÜNZUGWETTBEWERB Plannr. 1033 Landschaftsarchitekt/in MSB Landschaftsarchitekten, Hamburg Stadtplaner/in/ Architekt/in Rolf Seifert, Hamburg Bernhard Welker Ich habe gesehen, wie der Luisenpark und der Herzogenriedpark im Zuge der Bundesgartenschau 1975 neu gestaltet wurden und den Menschen heute noch Freude machen. Der 64-jährige Landschaftsgärtner Welker ist immer noch leidenschaftlicher Naturliebhaber. Er erwartet, dass mit der BUGA 2023 etwas Bleibendes für die kommenden Generationen in Mannheim geschaffen wird. Der durchgängige Klimagürtel könne der Stadt nur gut tun, meint er. Er selbst hat bei den Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 1975 mit Hand angelegt und zahlreiche Bäume im Luisenpark gepflanzt. Wie geht es weiter? In der Stufe zwei des Wettbewerbs werden auf Grundlage der ausgewählten Entwürfe die Planungen vertieft und für den Kernbereich der Bundesgartenschau ein Ausstellungskonzept entwickelt. Am 16. April 2015 tagt das Preisgericht und prämiert die Sieger des Wettbewerbs. Im Nachgang verhandeln die Mannheimer Bundesgartenschau Gesellschaft und die Stadt Mannheim mit dem bzw. den ausgewählten Büros. Am 29. April 2015 werden die Siegerentwürfe der zweiten Stufe im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung präsentiert und öffentlich ausgestellt. 30 31

03 DIE BUGA 2023 32 33

EFFEKTE VON GARTENSCHAUEN Jochen Sandner, Geschäftsführer der deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft, und Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Mannheimer BUGA Gesellschaft, werfen einen Blick auf die ökologischen und ökonomischen Effekte von Gartenschauen. Jochen Sandner Eine Bundesgartenschau lohnt sich! Nachhaltige Stadtentwicklung, der Umgang mit Konversionsflächen und zukunftsfähige Freiraumplanung sind vor dem Hintergrund des demographischen Wandels die Herausforderungen an die heutige Kommunalpolitik. Um diesen Strukturwandel gerade auch in Zeiten knapper Kommunalfinanzen bewältigen zu können, entscheiden sich einige Städte für das Medium der Bundesgartenschau. Sie fungiert einerseits als Impulsgeber und Motor für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung, andererseits bietet sie allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern ein sommerlanges attraktives Gartenfest, das trendsetzende Grünthemen der kommenden Jahre thematisiert. Mit der Durchführung einer BUGA bringen die Verantwortlichen ein Mehr an Aufenthalts- und Lebensqualität in ihre Stadt. Mit jedem neu entstehenden BUGA-Park wird ein tragfähiges Dauernutzungskonzept für einen später entstehenden Grünzug, eine Parklandschaft, umgesetzt. Neben grünen Oasen, Rückzugs-, Sport- und Spielflächen entstehen neue Wohn- und Lebensquartiere einschließlich der notwendigen modernen Infrastruktur. Für ein Nebeneinander von Arbeiten, Wohnen, Freizeit und naturnaher Erholung gewinnen diese innerstädtischen Qualitätsmerkmale zunehmend an Wert. Mehr Lebensqualität durch Grün bedeutet aber auch einen Wertzuwachs für die Immobilien, verbessert die Außenwirkung und belebt die Wirtschaft, zieht neue Investoren an und fördert den Tourismus in Stadt und Region. Gleichzeitig sorgt Grün für ein besseres Klima in zukünftig heißeren Sommern fungieren die neu geschaffenen Grünflächen als wichtige Kaltluftreservoirs. Daher verwundert es nicht, dass alle Untersuchungen und wissenschaftliche Studien, die sich mit Veränderungen unserer Gesellschaft, neuen Arbeitswelten, sich wandelndem Freizeitverhalten sowie Anforderungen an eine zukünftige Stadt- und Freiraumentwicklung beschäftigen, der Natur insbesondere den innerstädtischen Grünanlagen eine herausragende Bedeutung zuweisen. Michael Schnellbach Was macht eine Bundesgartenschau erfolgreich? Eine Bundesgartenschau ist heute keine Blümchenschau mehr. Sie ist Anstoß und Antrieb, um städtebauliche und freiraumplanerische Visionen einer Stadt voranzubringen. Eine BUGA ist auch ein Konjunkturprogramm, denn zu den öffentlichen Geldern kommen Investitionen Dritter hinzu, die durch den Impuls der Gartenschau ausgelöst werden. Mit einer BUGA kommt Bewegung in die Investitionsprozesse einer Stadt und ihrer Wirtschaft. Es entstehen Synergien zwischen öffentlichen und privaten Investitionsmaßnahmen, die sich bis in die Region positiv auswirken. Eine Bundesgartenschau ist ein Erfolg, wenn sie positive Entwicklungen in Gang setzt, die in den Folgejahren ihre Kraft entwickeln. Selbst wenn eine BUGA ein überschaubares Defizit erwirtschaftet, rechnet sie sich volkswirtschaftlich, sagt Hanspeter Faas, BUGA- Geschäftsführer München 2005, Koblenz 2011 und Heilbronn 2019. In Koblenz wurden 2011 zu den öffentlichen Geldern von 112 Mio. Euro weitere rund 315 Mio. Euro von Dritten investiert. Nach Erfahrungen der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft bleiben die Investitionen im Zusammenhang mit einer Gartenschau, zu über 80 Prozent in der Region. Zudem konnte die BUGA Koblenz mit einem Überschuss von 12,5 Mio. Euro ihre Tore schließen. Hinzu kommen bis heute zusätzliche positive kommunalfiskalische Effekte in Folge der Investitionen und nachhaltige Umsatzrenditen, z. B. durch die Steigerung der Übernachtungszahlen sowie der Verweildauer. Auch Mannheim konnte mit der Bundesgartenschau 1975 schon einmal einen Investitionsimpuls setzen und bis heute davon profitieren. Neben den beiden herrlichen Stadtparks wurden mit dem Herzogenried ein neuer Stadtteil, mit der Neckarufer Nordbebauung sowie dem Collini-Center neue Wohnquartiere und mit den Planken sowie der Breiten Straße die Fußgängerzonen geschaffen. All diese Projekte prägen unsere Stadt bis heute. 34 35

LARRY SCAVONE EINBLICKE IN DIE SPINELLI BARRACKS Der Texaner Larry Scavone ist ein Glücksfall für die Stadt Mannheim. Dank seiner in vielen Jahren angesammelten Kenntnis über den Zustand der amerikanischen Militärkasernen lassen sich viele Fragen im Konversionsprozess rasch klären. Larry Scavone kennt jede Steckdose, jede Wasserleitung. Mit viel Detailwissen erklärt er, dass die Hauptwasserleitung auf dem Kasernengelände Spinelli beim Abzug der Amerikaner in Ordnung war, dass manche der inzwischen verwaisten Gebäude eine Abwasser leitung haben, andere nicht, dass alle Gebäude an das Fernwärmenetz der MVV angebunden sind und die elektrischen Leitungen nach deutscher Norm verlegt wurden. Das gut 80 Hektar große Areal zwischen Feudenheim und Käfertal war bis vor kurzem eingezäuntes und bestens bewachtes Niemandsland. Nicht für den ehemaligen Chef der Bauverwaltung der Mannheimer Garnison. Der 65-jährige Texaner Larry Scavone hat sich in den letzten drei Jahrzehnten jede Menge Insiderwissen angeeignet, was den Zustand der rund 1.100 Gebäude angeht. Er kennt die unterschiedlichen Gebäude auf Spinelli wie seine Westentasche. Daher ist er heute ein gefragter Mann. Die fünf großen alten Kasernengebäude am Haupteingang, die wurden 38/39 von der Deutschen Wehrmacht gebaut, sagt er und zeigt Richtung Aubuckel. Eine ehemalige Reithalle wurde von der US Army zur Sporthalle für die GIs umgebaut. Kurz vor der Räumung wurden die Gebäude völlig entkernt, im Inneren neu aufgebaut. Auf den ersten Blick scheinen sie in gutem Zustand zu sein, Larry Scavone will sich aber nicht festlegen. Panzer, Lastwagen, Instandsetzung. Das wirft die Frage nach möglichen Schadstoffen auf, nach so genannten Altlasten im Boden. Da kann ich keine klare Antwort geben. Man müsse den Boden eben gründlich untersuchen. Momentan ist das Spinelli-Gelände noch im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), sie ist für die Beseitigung von Altlasten zuständig. Eines kann er zusichern: Es gibt umfassende Dokumentationen über die Liegenschaften und ihren Zustand. Pläne, Gutachten, Verzeichnisse alles Material werde den deutschen Stellen übergeben. Die bekommen ganze Archive, so Scavone. Larry Scavone 36 37

DER GRÜNZUG NORDOST IM REGIONALEN KONTEXT Die Metropolregion Rhein-Neckar hat landschaftlich viel zu bieten. Um die Lebensqualität zu wahren, sollen die Landschaften und Freiräume aufgewertet und vernetzt werden. Dr. Claus Peinemann ist Referent für Regionalplanung beim Verband Region Rhein-Neckar und erläutert die Verbindung des Mannheimer Grünzugs zur Region: In der Regionalplanung werden die Freiräume mit ihren Funktionen über sogenannte Regionale Grünzüge verbindlich gesichert. Der Mannheimer Grünzug Nordost ist Teil des radialen Grünsystems Mannheims, das wiederum die Verbindung zu dem regionalen Freiraumsystem an Rhein und Neckar bis hin zur Bergstraße herstellt. Die Planungen fügen sich damit idealerweise in den regionalen Kontext ein und tragen dazu bei, die Lebensqualität in der Region weiter zu steigern. Dr. Claus Peinemann Der Grünzug Nordost als wichtiger Teil des regionalen Freiraumsystems 38 39

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben? Aktuelle Informationen zur Bundesgartenschau 2023 in Mannheim finden Sie unter www.buga2023.de Neues aus den Stadtparks und zum Jubiläumsjahr 2015 finden Sie unter www.luisenpark.de und www.herzogenriedpark.de IMPRESSUM Herausgeber Bundesgartenschau Mannheim 2023 ggmbh K 7 68159 Mannheim Konzeption und Redaktion Gabriele Booth Tobias Dünkel Waltraud Schlepps Gestaltung gold united GmbH Werbeagentur, Julius-Hatry-Straße 1, 68163 Mannheim www.gold-united.de Bildquellen Fotografie: Alfred Gerold Norbert Gladrow Alexander Grüber Horst Hamann Andreas Henn Tobias Paul Fritz Geller-Grimm Stadtarchiv Mannheim, Institut für Stadtgeschichte Stadtmarketing Mannheim GmbH Kay Sommer Stadtpark Mannheim ggmbh Gerhard Heckmann Plandarstellung S. 26: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de, Az.: 2851.9-1/19 GeoBasis-DE / BKG 2013 Stand: Januar 2015 Der Umwelt zu Liebe wurde diese Broschüre auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.