Es gilt das gesprochene Wort



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1!

Transkript:

Es gilt das gesprochene Wort Laudatio anlässlich der Verleihung des Hans Peter Stihl Preises an Univ. Prof. Dr. Ing. habil. Prof. E.h. Dr. Ing. E.h. mult. Dr. h.c. mult. Hans Jörg Bullinger 21.10.2013, Staatsgalerie Stuttgart Verehrter Herr Stihl, verehrte Jury Mitglieder, meine sehr geehrten Damen und Herren, lieber Hans, Du hast bereits früher mit dem Spruch, dass auch Engel durch zu viel Weihrauch schmutzig werden können zum Ausdruck gebracht, dass Du auf keine Ehrungen angewiesen bist, um die Wirkung Deiner Taten zu reflektieren. Ich bin mir jedoch sicher, dass es Dich trotzdem sehr stolz macht, mit dem Hans Peter Stihl Preis einen der renommiertesten Preise verliehen zu bekommen, den die Region Stuttgart zu vergeben hat. Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Preis wird Professor Bullinger verliehen für seine herausragenden Leistungen, die wesentlich zur Stärkung des Standorts Region Stuttgart beigetragen haben. Ich meine, er hat ihn absolut verdient! Sein Werdegang ist eng mit der Region Stuttgart verknüpft. 1944 ist er in Stuttgart geboren. In Stuttgart ist er in die Schule (Technische Oberschule) gegangen nicht weit von unserem heutigen Veranstaltungsort, hat an der Universität Stuttgart Maschinenbau studiert, 1974 promoviert und 1978 habilitiert. Die erste Professur war dann nicht in Stuttgart, sondern an der Fernuniversität Hagen. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, seine wissenschaftlichen Zelte weiterhin in Stuttgart aufgeschlagen zu lassen, zunächst als Abteilungsleiter am

2 Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und nach der Aus bzw. Neugründung des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO als dessen Leiter. Diese Leitungsfunktion war dann ab 1981 verbunden mit der Berufung auf den Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft an der Universität Stuttgart. Dieser Lehrstuhl war am Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetreib IFF angesiedelt, das von seinem Mentor Professor Warnecke geleitet wurde. Professor Warnecke hatte den Weitblick, dass aus Teilung nicht weniger, sondern mehr werden kann. Zielsetzung der Institutsarbeit war die Bearbeitung von Projekten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Produktion, zur ergonomischen Produktgestaltung und zur Qualifizierung. Dazu kam die Büroorganisation als Forschungsgegenstand und die Einführung von Informations und Kommunikationstechnologien in den Unternehmen. Zu Beginn des Jahres 1991 hat Professor Bullinger dann zusätzlich auch die Leitung des an der Universität Stuttgart neu gegründeten Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT übernommen. Beide Institute sind über einen Kooperationsvertrag miteinander verbunden. Mit der Neugründung des IAT hat er die Chance genutzt, das interdisziplinäre Forschungsgebiet des arbeitswissenschaftlichen Technologiemanagements in Lehre und Forschung zu erschließen. Seine Definition des Technologiemanagements ist heute noch gültig und wurde auch von mir in zahlreichen Vorlesungen den Studierenden beigebracht: Technologiemanagement ist die integrierte Planung, Gestaltung, Optimierung, Nutzung und Bewertung von technischen Produkten und Prozessen aus der Perspektive von Mensch, Organisation, Technik und Umwelt. Zum Forschungsgebiet»Produktion«kam mit den Jahren konsequenterweise auch das Forschungsgebiet»Büro«und der immer wichtiger werdende Schwerpunkt wissensbasierter Dienstleistungen. Inzwischen sind die beiden Stuttgarter Institute zum größten Institutsverbund Deutschlands auf dem Gebiet des arbeitswissenschaftlich orientierten Technologie

3 und Innovationsmanagements geworden. Sie gelten als Beispiel für die erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ingenieuren, Betriebswirten, Informatikern sowie Geistes und Sozialwissenschaftlern untereinander und mit der Wirtschaft. Ganzheitliche Lösungen für die Praxis bedingen immer auch der Kompetenz zur interdisziplinären, ganzheitlichen Aufgabenbearbeitung in der vorgeschalteten Forschungstätigkeit. Die Interdisziplinarität spiegelt sich auch in dem von ihm initiierten Studiengang Technologiemanagement der Universität Stuttgart wider. Dabei handelt es sich um einen Ingenieurstudiengang mit einer integrierten betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifikation, aus dem bisher über 1500 Technologiemanager der»stuttgarter Schule«hervorgegangen sind. Zahlreiche Produkt, Prozess und Strukturinnovationen belegen die erfolgreiche Forschungsarbeit an den beiden Instituten. Viele der erarbeiteten Neuentwicklungen führten zu nationalen und internationalen Patenten sowie zu Preisen und Auszeichnungen. Die Institute waren und sind für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Sprungbrett in Wirtschaft oder Wissenschaft. In der Regel nach erfolgter Promotion verlassen sie die Institute, um ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Wirtschaft einzubringen. Zahlreiche Ehemalige sind mittlerweile in leitenden Positionen tätig. Hinzu kommen Unternehmensneugründungen, die ihrerseits wieder neue Arbeitsplätze schaffen. So sind inzwischen über 35 Spin offs der Institute mit über 700 Arbeitsplätzen entstanden. Nachdem Professor Bullinger im Oktober 2002 Präsident der Fraunhofer Gesellschaft geworden ist, habe ich seine Aufgaben in der Institutsleitung übernommen. Es war mir ein Anliegen, seine Ziele der Institutsausrichtung konsequent weiterzuführen. Grundlage ist stets die Überzeugung, dass unternehmerischer Erfolg in Zeiten globalen Wettbewerbs vor allem bedeutet, neue technologische Potenziale nutzbringend einzusetzen. Der erfolgreiche Einsatz hängt dabei von der Fähigkeit ab, kundenund mitarbeiterorientiert Technologien schneller als die Mitbewerber zu entwickeln und anzuwenden. Das war auch

4 seine Zielsetzung als Präsident der Fraunhofer Gesellschaft. Unter seiner Präsidentschaft ist die Fraunhofer Gesellschaft auf das Doppelte angewachsen, sowohl personell mit derzeit über 22000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch vom Forschungsbudget her auf insgesamt fast 2 Mrd. Euro. Wichtig war ihm immer die Vernetzung von Fraunhofer mit Politik und Industrie. Diese Vernetzung hat er nicht nur extern sondern auch intern vorangetrieben. Viele Vernetzungsinstrumente wurden auf seine Anregung hin ins Leben gerufen. Zum Beispiel das jährliche Netzwert Treffen, ganz nach dem Motto: Kooperieren werden jene, die sich wertschätzen, und wertschätzen kann man sich nur, wenn man sich kennt. Er hat die Internationalisierung von Fraunhofer gefördert, mit Gründungen von Auslandstöchtern in England, Portugal, Chile, Österreich, Italien und auch durch sein persönliches Engagement bei Reisen nach China, Brasilien, Indien oder in die USA. Professor Bullinger hat als Partner der Politik Innovationspolitik mitgestaltet, sei es in der Forschungsunion, im Rat für Innovation und Wachstum, in der Allianz der Forschungsorganisationen oder im Land als Berater der Landesregierung. Er war Mitplaner und Umsetzer der Hightech Strategie der Bundesregierung. Die Innovationskraft Deutschlands zu stärken, ist ihm ein persönliches Anliegen. Durch seine Initiative sind im Rahmen seiner Amtszeit als Fraunhofer Präsident effiziente Methoden und Vorgehensweisen entwickelt worden, um die Innovationsfähigkeit von Unternehmen zu bewerten, zu optimieren und zu steigern. Professor Bullinger wurde vom Manager Magazin als»mr. Innovation«bezeichnet und 2009 zum Manager des Jahres gekürt. In der Begründung der Jury heißt es, dass die Fraunhofer Gesellschaft unter seiner Führung intensiver als je zuvor zu technologischen Innovationen und zum Wirtschaftswachstum beigetragen hat. Demnächst wird ihm

5 eine weitere Ehre zuteil: Professor Bullinger wird in die»hall of Fame der deutschen Forschung«aufgenommen. Dank seiner starken persönlichen Vernetzung sowie seiner zahlreichen Vorträge und öffentlichen Auftritte in Politik und Wirtschaft hat die Sichtbarkeit von Fraunhofer enorm zugenommen bei Kunden und Partnern, aber auch in der Bevölkerung. Fraunhofer ist Vorbild für Forschungsinitiativen anderer Länder rund um den Globus geworden. Professor Bullinger ist geradezu rastlos unterwegs, um Botschafter in Sachen Innovation zu sein. Mit Leidenschaft und Engagement entwickelt er Ideen, treibt unzählige Projekte voran und begeistert andere Menschen für Forschung und Entwicklung am Standort Deutschland und besonders auch in der Region Stuttgart. Besonders am Herzen lag ihm auch der Transfer von der Forschung in die Praxis über traditionelle und neue Publikationswege. Die Bandbreite reichte von Management Literatur bis zu Kinderbüchern, Hörbüchern und Podcasts. Für die Forschung inspirierende Impulse ergaben sich aus der Vernetzung von Kunst und Wissenschaft durch regelmäßige Ausstellungen am Stuttgarter Fraunhofer Campus. Seine Fachkompetenz auf den unterschiedlichsten Wissensgebieten kommt vielen Unternehmen zugute. Manche nennen ihn einen Universalgelehrten, andere bezeichnen ihn als wandelndes Lexikon. Es macht sehr viel Spaß, ihm bei seinen kurzweiligen und pointierten Vorträgen zuzuhören. Professor Bullinger hat dabei nie verleugnet, wo seine Wurzeln sind und hat immer auch den schwäbischen Akzent in seine Reden einfließen lassen. Aber nicht nur die Globalisierung der schwäbischen Sprache liegt ihm am Herzen, sondern auch der Beleg dafür, dass das Land Baden Württemberg und die Region Stuttgart ganz weit vorne dran sind: Er zitiert äußerst gerne die Zahlen des Statistischen Landesamts zur Innovationskraft Baden Württembergs mit dem Innovationsindex, wonach wir seit Jahren auf dem Platz 1 in Europa stehen und weltweit keinen Vergleich scheuen müssen.

6 Persönlich hat er diesen Rang gerne mit einer Strategie verknüpft, die fast schon global verstanden wird: der SNS Strategie der schwäbischen Nationalstrategie. Wer Professor Bullinger kennt, hat sicher schon einmal davon gehört:»schaffe, net schwätze«! Lieber Hans, ich kann nur sagen: Bleib, wie Du bist. Ich freue mich persönlich, Dich zu kennen und als Freund zu haben. Wir freuen uns, dass es Dich gibt und wir teilhaben dürfen an Deiner unaufdringlich inspirierenden Art. Wir wünschen Dir noch viele Jahre innovative Gedanken zum Wohle unseres Landes und sagen im Nachhinein und im Voraus: HERZLICHEN DANK dafür, was Du bisher für dieses Land und diese Region getan hast und HERZLICHEN DANK dafür, was Du sicher noch für dieses Land und diese Region tun wirst! Gemäß dem Fraunhofer Motto wirst Du auch weiterhin»im Auftrag der Zukunft«unterwegs sein. HERZLICHEN DANK!