Kurzfassung der Geschichte



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Transkript:

Kurzfassung der Geschichte Kurzfassung der Geschichte Ca. 3000 vor Chr., beginnt die Chinesische Kampfkunst mit dem großen gelben Kaiser Huang Ti der China vereinte. 210 v. Chr. entwickelte der Arzt Hua To einen Kampfstil indem er die Bewegungen von fünf Tieren nachempfand. Er legte großen Wert auf Atemübungen, die die inneren Energien (Chi/Ki) kontrollieren helfen. 30 n.chr. Kwok Yee entwickelt das Chi Chi ( Schlagen mit Geschicklichkeit ) 495 n.chr. wurde das Shaolin Tsu gegründet durch den Mönch Ba Tuo mit Hilfe des Kaiser Hsiao-wen (Shaolin Tsu = Kloster des junger Waldes). 523 n.chr. traf der indische Mönch Ta Mo (Jap. Bodidharma) im Kloster ein. Er lehrte den von ihm entwickelten Chan-Buddhismus, der als ZEN-Buddhismus später das ganze japanische Volk durchdringen sollte. Er entwickelte die 18 Eki Kinkyu zur körperlichen Ertüchtigung. Hiermit und mit seiner Lehre des Buddhismus hatte er die Grundlage für den Shaolin-Stil geschaffen, der entwickelt wurde, nachdem er das Kloster verlassen hatte. 621 n.chr. später war diese Kampfkunst so berühmt, daß der erste Kaiser der Tang-Dynastie die Mönche rufen ließ, um einen unschlagbaren Gegner zu besiegen. Die berühmte Schlacht von Qianglingkou (Die Schlacht der 13 Mönche). Fast 300 Jahre lang gelten die Mönche dann als absolut unbesiegbar. ca. 1470 Chan Sau Feng erst leitet die Entwicklung der "weichen Stile" ein. 1556 leitete Chuen Yuan eine Erneuerung des Shaolin-Stils ein. Er schuf zusammen mit zwei Meistern eines weichen Stils 170 neue Grundtechniken. Mit denen wurde die Shaolin-Schule nach weiteren Änderungen wieder führend. So, daß der erste Kaiser der Ching-Dynastie (gegen 1670 n.chr.) die 128 Mönche rufen ließ, und sie einen Aufstand verlustlos niederschlugen. 1673 wurde der Shaolin-Tempels zerstört, als der chin. Kaiser zu der Überzeugung kam, daß der Tempel das Zentrum eines Aufstandes gegen die Manchu - Dynastie sei und seine Zerstörung anordnete. Nur fünf Mönche - die fünf Alten entkamen. 1900 Boxeraufstand. 1928 wurde das Kloster im Bürgerkrieg abermals zerstört und 1957 wiederaufgebaut. Ab 1959 wird Kempo in Holland durch Paatje Carel Faulhaber ( 1974) und H.G. Mijers (Prinz Dschero Khan) bekannt. Nach einigem Streit verließ Mijers 1965 die gemeinsame Schule und eröffnete u.a. im Ruhrgebiet einige eigene Schulen. 1970 lehrt der Schüler und Nachfolger Faulhabers, Theo (Ted) Verschuur ( 1981) zusammen mit Tjebbe Laeyendecker in Rinteln Shaolin Kempo. Theo Verschuur konnte durch seinen frühen Tod aber sein Ziel, den alten Kempo-Stil zu erneuern, nicht erreichen. 1973 begann Andreas Burre sein Kempo-Studium. 1976 wurde Kempo erstmals (von Roland Wieder) im Kalletal gelehrt. Reinhold Weidemann begann mit Kempo. 1978 übernahm Andreas Burre das Training in Kalletal 1979 wurde der Shaolin Kempo Hadaka Langenholzhausen e.v. (später in BU- DO SV Kalletal umbenannt) gegründet. Erstes Kempo-Buch wurde aufgelegt. 1986 Gründung des BUDO SV Rinteln. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) IX

2. Prinzipien im Shaolin Kempo Hadaka 2. Prinzipien im Shaolin Kempo Hadaka Um die Prinzipien zu erfüllen, spielen die Techniken eine untergeordnete Rolle. 2.1. Sankaku Prinzipien - Seitlich ausweichen mit Abwehr in entgegengesetzte Richtung - In den Rücken des Gegners gelangen - Diagonal angreifen / verteidigen 2.2. Sao Fot Prinzip (Arm-) Angriff ablenken und durch Zug verstärken (Gegner aus dem Gleichgewicht bringen) gefolgt vom sofortigen Gegenangriff. 2.3. Phon Sao Prinzip Arme des Gegners durch Verteidigung oder eigenen Angriff so blockieren, dass er sie nicht mehr einsetzen kann gefolgt vom sofortigen Gegenangriff. 2.4. Oji Prinzip Gleichzeitigkeit von Abwehr und Gegenangriff (bringt Geschwindigkeitsvorteil und Überraschungseffekt) 2.5. Joan Sien Prinzip Das Prinzip der Mittellinie: Verteidigung und Angriff erfolgt immer von der eigenen Körper-Mittellinie aus. Dies ist auch eines der wesentlichen Prinzipien im Wing Chun. Die Mitte-Ausrichtung bringt Stabilität und Kraft. 2.6. But Doan Jiang Prinzip Jede Verteidigungstechnik mit den Armen wird so ausgeführt, dass der Ellbogen auf eien Punkt fixiert ist; alleine der Unterarm und das Handgelenk führen die Technik aus. Dieses Prinzip steht symbolisch für einen Orkan: Im Auge (der Ellbogen) ist keine Bewegung und nach außen (Unterarm und Handgelenk) wirkt die Zentrifugalkraft. Dieses Prinzip findet sich auch im Wing Chun und wird dort als fixed elbow position bezeichnet. 2.7. Sil Lim Dao Die Dar Prinzip Abwehr nur geringfügig über die eigenen Körperumrisse hinaus (keine Energieverschwendung!) Eigene Deckung durch Abwehr nur geringfügig öffnen. 2.8. Ukeru Prinzip Bei Angriff und Verteidigung schützen die unbeteiligten Hände durch eigene Bewegung und Schutzhaltungen (Passivschutz) Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 13

3. Philosophie und Etikette im Shaolin Kempo Hadaka 3. Philosophie und Etikette im Shaolin Kempo Hadaka Für den Menschen gibt es drei Wege zu Handeln: zuerst durch Nachdenken, es ist der Edelste; dann durch Nachahmen, das ist der Einfachste; und schließlich durch Erfahrung, das ist der Bitterste. Kung Fu Tse (Konfuzius) Das oberste Gebot in sämtlichen Kampfkünsten ist die Disziplin und die Achtung vor dem Sensei. Anordnungen des Sensei oder des leitenden Sempai müssen widerspruchslos ausgeführt werden. Was aber nicht heißen soll, dass die Schüler nicht denken dürfen. Im Gegenteil, konstruktive Kritik ist immer erwünscht, gehört in den Unterricht, aber nicht in das laufende Training. Der Schüler ist angehalten beim Unterricht mitzudenken! Das bedeutet, dass er anstrebt sein Bestes zu geben, möglichst korrekte Techniken macht, seine Fehler zu erkennen und zu verbessern versucht, und die Bewegungsabläufe studiert (mentales Training). Weiter gehört dazu regelmäßig am Training teilzunehmen. Nicht zuletzt soll der Schüler seinen Mitschülern aufgeschlossen gegenüberstehen. Er darf das Wissen und Können eines Mitschülers nicht nach der Farbe des Gürtels beurteilen. Während des ganzen Trainings soll das Handeln des Schülers von nichts anderem bestimmt sein als vom Kempo, weder in Gedanken, Wort noch Tat. Das Training beginnt mit dem Betreten des Dojos. Beim Betreten grüßt der Schüler das Dojo. Dieses soll die Achtung vor dem Geist des BU- DO und dem Wissen und Können der Schüler vor ihm demonstrieren. 3.1. Direkter Beginn des Trainings Nach Zeichen des Sensei oder Sempai stellen sich alle Schüler geordnet in Richtung des Sensei im Musubi Dachi auf. Ruhe kehrt ein. Der leitende Sempai steht links vom Meister in Richtung der Schüler- Sensei- Linie. Auf Zeichen des Sensei gehen alle in den Kniesitz (Sei-Za). Als nächstes erfolgt vom Sensei oder Sempai das Kommando (Mokusu). Dies ist der Beginn einer kurzen Meditationsphase. Diese soll von den Übenden genutzt werden, um sich innerlich auf das Training vorzubereiten. Des Weiteren sollen die Schüler Abstand zum Alltag gewinnen und sich von Gedanken und Emotionen entfernen, die sie beschäftigen und Gefangennehmen. Sie sollen versuchen, ihren Geist frei zu machen, um offen zu sein für das, was sie in den nächsten eineinhalb Stunden lernen und üben werden. Auf ein weiteres Zeichen gibt der Sempai den Befehl Sensei-Re. Daraufhin grüßen Sempai und Schüler durch Verbeugen unter Berühren des Bodens mit den Händen in Richtung des Meisters (Za-Rei). Dieser Gruß der Schüler drückt Achtung und Dankbarkeit für die Anwesenheit des Meisters beim Training aus. Beim Befehl Sensei-Ni-Re erwidert der Meister gleichzeitig mit den Schülern den Gruß. Ist der Sensei nicht anwesend, gilt der Befehl Sempai-Re, Sempai-Ni-Re. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 14

3. Philosophie und Etikette im Shaolin Kempo Hadaka 3.2. Trainingsende Am Schluss des Trainings erfolgt die gleiche Zeremonie noch einmal. Diese zweite Meditationsphase dient dazu, dass eben Gelernte und Geübte auch im Geiste zu festigen aber auch, um seine Gedanken frei zu machen, von dem, was in den vergangenen eineinhalb Stunden geschehen ist. Aus diesem Grund sollte man stets genügend Zeit für das Mokuzu einplanen. Auf Zeichen des Sensei oder Sempei erheben sich alle gemeinsam und stellen sich nochmals im Musubi Dachi auf. Nach einem kurzen Moment der Sammlung gleiten dann Meister und Schüler in den rechten Seitwärtsstand und grüßen noch einmal in Hüftnähe durch einen rechten Fauststoß gegen die linke Handfläche. Dieser Gruß drückt den Willen aus, sich überall zu behaupten. Er soll den Willen demonstrieren, den Geist des Bu-Do hochzuhalten und auch nach dem Training in seinem Sinne zu handeln. 3.3. Partnerwahl Beim Randori, beim allgemeinen Sparring und auch bei Partnerübungen erfolgt die Gegner-, Partnerwahl mit Ritsu Rei in Richtung des erwünschten Schülers. Ist dieser einverstanden, wird der Gruß erwidert. Ähnlich verhält es sich auch mit der Aufforderung eines Schülers zur Demonstration einer Technik. 3.4. Fragen Wenn während des Trainings Fragen auftauchen, die ein Schüler nicht von sich aus beantworten kann, darf er den Sensei nicht einfach heran winken oder quer durch das Dojo rufen. Er hat vielmehr die Möglichkeit zu warten, bis der Sensei oder Sempai zu ihm kommt oder vorbei geht. In dringenden Fällen kann sich der Schüler selbst zum Sensei oder Sempai begeben. Das eigene Training soll aber möglichst nicht unterbrochen werden und schon gar nicht das Training der anderen gestört werden. Fragen, die nicht zur direkten Weiterführung der Übung erforderlich sind, werden nach dem Training oder vor dem nächsten Training gerne beantwortet. Wenn du eine Frage hast, stelle sie sofort, dann bist du nur eine Sekunde unwissend, stellst du sie nicht, bist du es ein ganzes Leben lang. (Japan) 3.5. Verspätung Zu spät kommen ist natürlich, wenn es geht, zu vermeiden. Ist es jemanden nicht möglich das Training pünktlich mit den anderen zu beginnen, setzt er sich nach dem Grüßen des Dojos im Kniesitz neben den Eingang, wartet die Aufforderung des Senseis oder Sempais ab, um sich dann an einem freien Platz schnell und unauffällig ausreichend warm zu machen. Danach gliedert man sich unverzüglich und reibungslos in den Trainingsablauf ein. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 15

3. Philosophie und Etikette im Shaolin Kempo Hadaka 3.6. Übungen Eine angesagte Übung darf auf keinen Fall ohne Erlaubnis abgebrochen werden, ausgenommen bei akutem Erschöpfungszustand. 3.7. Der Kiai - Kampfschrei Der KIAI ist die Bezeichnung für den Kampfschrei. Wörtlich übersetzt bedeutet KIAI die Energie vereinigen. Gemeint sind die Energie des Schreis und die Energie der Technik. Es gibt verschiedene Arten der Ausführung: 1. Der Schrei um sich selbst Mut zu machen und den Gegner abzuschrecken, darf nicht unterschätzt werden. Er aktiviert die eigene Aggression und schwächt die Angst. 2. Der Kampfschrei als Mittel, den Gegner zu Lähmen. Hierbei wird er direkt vor einer Technik angewandt um den Gegner zu schocken. Dadurch wird in seinem Körper das Fluchthormon Nordrenalin ausgeschüttet, das seinem Angriffshormon Adrenalin entgegenwirkt. Er ist für einen winzigen Augenblick kampfunfähig. Die Technik folgt direkt nach dem Schrei! 3. Der Kampfschrei als Energiequelle. Die Technik erfolgt gleichzeitig mit dem Schrei! Im Sinne des Wortes werden die Energien des HARA mit dem KIAI voll entfaltet. Jeder Kempoka wird bei einer kraftvollen Technik scharf ausatmen. Ein Kampfschrei ist die nächste Stufe. Bei richtiger Ausführung ermöglicht er eine Technik mit starkem KIME. Das heißt, eine Konzentration der gesamten Energie des HARA in dem handelndem Arm oder Bein. Wie bei jeder Technik, wird mit dem KIAI etwa halb ausgeatmet und gleichzeitig die Bauchmuskeln stark angespannt. Es heißt, der KIAI habe die stärkste Wirkung, wenn er wie ein Todesschrei sei: hoch, grell und aus den HARA kommend. In Karate Bd.1 Albrecht Pflüger heißt es, er würde meist "E=itt" gerufen. Das bleibt aber jedem selbst überlassen. Nicht auf das "WAS" kommt es an, sondern auf das "WIE". Praktischerweise endet er in einem Vokal (A, E, I, O, U). Alte Meister sollen es beherrscht haben, allein mit ihrem Schrei zu töten. Im Geheimen soll diese Technik auch heute noch existieren. Nachteil des Kiai ist, dass ein Teil der Konzentration auf den Schrei verwandt wird. Dies verlangsamt die Reaktionsgeschwindigkeit. Vor allem aber, wird der Mund dabei geöffnet. Dies schwächt die Gesichtsstruktur. Ein (Gegen-) Angriff in diesem Augenbrick, ergibt oft einen schweren Kieferbruch beim Schreienden. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 16

3. Philosophie und Etikette im Shaolin Kempo Hadaka 3.8. Gi Der Kempo Anzug Die einheitliche Kleidung gilt als Ausdruck einer philosophischen Grundhaltung, nach der ein Budoka seinem Gegenüber ohne Arroganz und Überheblichkeit entgegentritt und ihn nicht nach seinem äußeren Erscheinungsbild beurteilt. Wer nicht zu der Einsicht gelangt, dass die Achtung vor den einfachen Dingen zu den wichtigsten Eigenschaften eines Budoka gehört, wird den tieferen Sinngehalt der asiatischen Kampfsportarten niemals verstehen. Ihm werden die höheren Prinzipien dieser Sportarten auf ewig verborgen bleiben. Der Gi besteht aus einer langärmeligen Jacke (Uwagi) und einer Hose (Zubon), die mit dem Gürtel (Obi) zusammengehalten wird. Im Budo SV Rinteln wird vom Mudansha (Träger eines Schülergrades) traditionell ein schwarz / weißer Kempo Gi getragen. Die Dan-Träger im Budo SV Rinteln sind berechtigt einen komplett schwarzen Kempo Gi zu tragen. Den Gi gibt es in allen Qualitäts- und Preislagen. Mit zunehmender Qualität nimmt auch die Stoffstärke zu. Allgemein gilt hier, je schwerer ein Anzug ist (hohe Unzenzahl), desto haltbarer ist er. Beim Kauf eines Gi sollte man neben der Stoffqualität (abhängig vom Training und Wettkämpfen) unbedingt auf die richtige Größe achten (Achtung: Viele Anzüge laufen bei der ersten Wäsche ein!). Die Hose sollte im Schritt und in den Knien nicht zu eng geschnitten sein und in der Regel bis zum Knöchel reichen. Die Länge der Jackenärmel sollte bei nach vorne gestreckten Armen maximal bis zum Handgelenk reichen. Sicherlich kann man seinen Gi vor und nach dem Training einfach irgendwie in seiner Trainingstasche verstauen. Dies führt meistens dazu, dass der Gi völlig verknittert herausgenommen und beim Training getragen wird. Um dies zu verhindern gibt es eine sehr platzsparende und vor allem traditionellere Methode seinen Gi sorgfältig zusammenzulegen. Dieses sorgfältige Zusammenlegen des Gi hat aber nicht bloß einen traditionellen Charakter, sondern schont zugleich das Gewebe und sorgt beim nächsten Gebrauch für einen nahezu faltenfreien Gi. Die genaue Vorgehensweise zum sorgfältigen Zusammenlegen des Gi wird nachfolgend anhand von sieben Abbildungen beschrieben. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 17

4. Verhaltensweisen des Kempoka 4. Verhaltensweisen des Kempoka Vorweg möchte ich einen Weiseren als mich sprechen lassen: Den dreien musst du vergeben, wenn sie auch deine Gefühle verwunden: dem Hauch, der deine Blume entblättert, der Wolke, die den Mond verbirgt, und dem Menschen, der mit dir Streit sucht. (Ignazio Nitobe) 4.1. Verantwortung Damit ist das Wesentlichste bereits ausgesagt. Der Kempoka/Budoka allgemein lernt Techniken beherrschen, die bei richtiger Anwendung eine mehr oder weniger schwere Verletzung, vielleicht sogar den Tod des Gegners zur Folge haben können. Daraus resultiert eine große Verantwortung des Kempokas. Bei jedem Streit ist einmal mehr zu überlegen, ob dieser nicht friedlich gelöst werden kann. Ich meine jetzt natürlich nicht die Notfallsituation. Eine offene Provokation ist wohl der häufigste Anfang eines Streits. Natürlich braucht sich niemand erniedrigen lassen, aber zu einem Streit gehören immer zwei: Einer, der den Streit sucht und ein anderer, der sich darauf einlässt. Wenn man genau weiß, dass man nicht das ist, was der andere behauptet, ist es auch nicht nötig darauf zu reagieren. Oder, warum sollte man sich nicht entschuldigen und weitergehen, wenn man z.b. angerempelt wird. Mit dem Wissen den anderen in Grund und Boden hauen zu können, ist es doch unnötig sich zu beweisen. Nur der Schwache ist verletzlich. Der wahre Meister hat immer einen starken Charakter. Er weiß um seine Überlegenheit und braucht sie weder sich noch anderen zu beweisen. Er kann sich scheinbar erniedrigen und ist doch der Stärkere. Die beiden nachfolgenden Zitate sollen dies noch einmal unterstreichen. Sei wie das Wasser, zu allem sich anpassend, stets zurückweichend, doch niemals weichend. Wer lächelt statt zu toben, ist stets der Klügere. (Japan) 4.2. Selbstbeherrschung Man kann leider auf Wettkämpfen immer wieder sehr unschöne Szenen beobachten, wenn ein Kämpfer die Beherrschung verliert, angefangen vom einfach Draufschlagen bis fast zum tätlichen Angriff auf Schiedsrichter. Das Mindeste und wohl auch Schwierigste, was ein Budoka beherrschen muss, sind seine Schmerzreaktionen. Die beste Übung hierfür ist immer noch das oft verachtete Härtetraining. Man ist hierbei einfach gezwungen, seine Gefühle zu unterdrücken, weil sonst der Trainingsablauf gestört Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 19

4. Verhaltensweisen des Kempoka wird. Jeder von uns kennt doch das Gefühl vom Sparring her: Wir stehen im Kampf. Und plötzlich bekommen wir einen Schlag oder Tritt ab. Na ja, kann ja mal passieren. Vielleicht sind wir selbst zu weit reingekommen. Aber dann noch ein Treffer und möglicherweise noch einer. Irgendwann reißt der Faden. Wir haben das Gefühl die Treffer heimzahlen zu müssen. Meiner Meinung nach ist dieses eines der zentralen Probleme neben dem Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein. Die Beherrschung geht doch immer dann verloren, wenn man das zwingende Bedürfnis hat, nun endlich zeigen zu müssen, dass mit einem nicht beliebig umgesprungen werden kann. Dieses Gefühl nicht zu unterdrücken aber unter Kontrolle zu halten, ist die Aufgabe eines jeden Kempoka/Budoka. Mir imponieren immer die großen Meister, die ständig lächeln. Selbst im schwersten Kampf verlieren sie nicht ihre Ausgeglichenheit. Sie sind schon über die Gefühle des Zorns und der Enttäuschung hinaus. Sie brauchen sie nicht zu beherrschen, sie haben sie nicht. Niemand von uns wird wohl jemals diese Vollendung erreichen. Aber man kann wohl von jedem Kempoka/Budoka verlangen, dass er nicht von seinen Gefühlen beherrscht wird, sondern vom Verstand. Wenn du einen Würdigen siehst, dann trachte ihm nachzueifern. Wenn du einen Unwürdigen siehst, dann prüfe dich in deinem Innern. Kung Fu Tse (Konfuzius) 4.3. Für und über Einsteiger Wenn du dein Können stets zeigen musst, bist du noch ein Einsteiger. Prahlst du gar damit, wirst du es ewig bleiben. Die einen beginnen ein Kempostudium, weil sie sich besser verteidigen wollen. Die anderen fasziniert Kempo, und noch andere fangen ein Kempotraining an, weil sie darin den Sport sehen, der den ganzen Körper ausbildet. Diejenigen aber, die Kempo lernen wollen, um sich besser schlagen zu können, geben meist nach wenigen Stunden wieder auf. Halten sie aber die ersten Monate durch, so hat sich ihr Beweggrund geändert, regelmäßig zu trainieren. Es sind wenige geworden, aber einige glauben immer noch, dass Kempo unbesiegbar macht und tödliche Techniken innerhalb kurzer Wochen zu lernen sind. Denen kann ich nur sagen: Wendet euch lieber an Fernkurse. Bei manchen bekommt man den Schwarzgurt gleich mitgeliefert. Unbesiegbar ist niemand. Um eine Technik zu beherrschen, muss man sie immer wieder üben und üben. Nur eine Technik, die in jeder Stellung und Situation perfekt sitzt, ist meisterhaft. Es dauert Jahre unermüdlichen Trainings, um nur gut zu werden. Dieses trifft für jede Kampfsportart zu. Das zuletzt Gesagte ist nicht zur Abschreckung gedacht, sondern als Ermutigung. Es ist hoch anzurechnen, wenn ein Einsteiger sein Bestes gibt und immer versucht, mit den höheren Gürtelgraden mitzuhalten. Denn nur wer Ausdauer und Geduld besitzt, hat bei der Kampfkunst Aussicht auf Erfolg. Für Einsteiger ist es schwierig, bei den Techniken ihre Gliedmaßen zu koordinieren und gleichzeitig alle theoretischen Punkte zu beachten. Sie fragen auch immer wieder, ob diese schwierigen japanischen Ausdrücke denn notwendig sind. All denen sei hier Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 20

4. Verhaltensweisen des Kempoka gesagt: Sie sind es! Natürlich kann sich kaum ein Nichtjapaner auf Japanisch unterhalten, aber ob ich einen Oi- Tsuki in Hintertupfingen sehen möchte, in Kuala Lumpur oder in Mexiko-City, immer bekomme ich den gleichen Fauststoß. Außerdem ist ein Punkt, der den Kampfsport so anziehend macht, die fremdartige Atmosphäre des Asiatischen. Und jedes Ding hat seinen Namen. Warum also nicht auch die komplexen, spezialisierten Bewegungsabläufe im Kempo? Shaolin Kempo Hadaka ist so vielseitig, dass es jedem etwas bietet. Wenn bei den Prüfungen auch alles gekonnt werden muss, so ist doch für jeden Menschentyp ein breites Spektrum für ihn passender Techniken vorhanden. Zum Schluss komme ich zum Eingangszitat eines Meisters. Wenn jemand ein gewisses Können hat, kann er selbstverständlich darauf stolz sein. Aber Stolz soll nicht Eitelkeit sein. Denn Eitelkeit bringt jemanden dazu, sein bisschen Können immer wieder vorzuzeigen. Ehrgeiz kann aber jemanden zu einem guten Kempoka machen. Ein guter Kampfsportler weiß, was er kann. Nur wer wenig kann, muss vor anderen prahlen. 4.4. An die Meister Die Gründe dafür, dass jemand eine Kampfsportschule besucht, sind vielfältig. Das Ergebnis ist, selbst wenn der Stil nach westlichem Muster auf reine Techniken reduziert wird, immer gleich: Die Schüler werden selbstbewusster, ausgeglichener und körperbewusster. Je länger jemand regelmäßig Kampfsport betreibt, desto stärker treten diese Charaktereigenschaften hervor. Sie entwickeln sich fast selbstverständlich. Andere Charakterzüge, wie z.b. Bescheidenheit, Selbstkritik, Achtung des Wissens und Könnens anderer und vor allem die Eigenschaft, Fehler einsehen zu können und Toleranz zu entwickeln, sind leider nicht selbstverständlich. In Japan, wo Kampfsport und Zen-Buddhismus fast nicht trennbar sind, ist es undenkbar, dass mit einer Zunahme des Wissens nicht auch die Bescheidenheit zunimmt. Diese, der Verantwortung wegen notwendigen Eigenschaften zu entwickeln, ist Aufgabe der Meister. Leider sind hier bestimmt einige überfordert. Zum einen, weil es schwer ist, die asiatische Mentalität zu verstehen und zum anderen, weil sie selbst meist auch nicht darin ausgebildet wurden. Hier ist denjenigen kein Vorwurf zu machen, sie geben bestimmt ihr Bestes. Aber Stillstand ist Rückschritt, vor allem beim Lernen. In dem Augenblick, wo jemand meint, dass er nichts mehr lernen kann oder braucht, steht er sich selbst im Wege. Ein Sprichwort sagt: Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle. Jeder Ausbilder sollte seine Schüler nicht nur zu guten Kämpfern oder zu guten Technikern machen, sondern zu guten Budoka, denen Arroganz und Überheblichkeit Fremdworte sind. Auch unter den Schwierigkeiten, selbst noch für die Ausbildung dazu lernen zu müssen. Im Endeffekt fällt es doch immer auf die Schule zurück, wenn der Schüler seine Kenntnisse missbraucht. Und noch eins: Der Lehrer ist Vorbild. Die Schüler achten weniger auf das, was der Lehrer sagt, als auf das, was er macht. Diese Tatsache ist leicht nachzuprüfen, in dem man z.b. einen anderen Stand ausführt als man ankündigt. Ich hoffe, ich bin nicht missverstanden worden. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 21

4. Verhaltensweisen des Kempoka 4.5. Allgemeine Regeln für das Kempotraining 1. Komm möglichst regelmäßig zum Training! 2. Versuch immer pünktlich beim Training zu sein! 3. Achte darauf, dass der Kempo-Gi immer sauber und korrekt angelegt ist! 4. Grüß das Dojo beim verlassen und hereinkommen an! 5. Achte auf kurze Finger- und Fußnägel! 6. Trage keinen Schmuck und kau kein Kaugummi während des Trainings! 7. Trinkpausen sind nur mit Zustimmung des Sifu s oder Sensei s gestattet! 8. Trainiere immer konzentriert und achte auf die Kommandos des Sifu s oder Sensei s! 9. Im Dojo wird der Oberste Trainer mit Sensei, der Lehrer mit Sifu und der Assistent mit Sempai angeredet! 10. Verlasse das Dojo nicht ohne Abmeldung beim Übungsleiter! Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 22

6. Notwehr III. werden kann, ohne dass er dadurch in seiner Ehre verletzt ist (nach dem Motto der Klügere gibt nach). Verteidigungswille Die Abwehrhandlung setzt immer einen Verteidigungswillen voraus. Man muss den Willen haben, mit der Verteidigungshandlung den Angriff abzuwehren oder zumindest zu erschweren. Wenn man neben dem Willen den Angriff abzuwehren auch noch aus Wut handelt, so ist dieses von der Rechtsprechung anerkannt, solange die Wut den Verteidigungswillen nicht völlig überlagert. 6.2. Notwehrexzess Überschreitung der Notwehr Wir wissen nun also, dass Notwehr grundsätzlich, unter Einhaltung bestimmter Voraussetzungen, erlaubt ist. Wie sieht es aber aus, wenn jemand die zulässige Notwehrhandlung überschreitet? Auch dies hat der Gesetzgeber geregelt. Man findet diese Regelung im 33 StGB. Hier wird der sogenannte Notwehrexzess, d.h. die Überschreitung der Notwehr geregelt. Notwehrexzess nach 33 StGB: Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft. Man unterscheidet hierbei in intensiven und extensiven Notwehrexzess. I. Intensiver Notwehrexzess Überschreitet der Verteidiger das Maß der Notwehr, so liegt ein intensiver Notwehrexzess vor. Der Verteidiger handelt in diesem Fall rechtswidrig, kann aber dennoch straflos bleiben, wenn er aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken handelte. Dies tritt ein, wenn der Verteidiger bei einer objektiv vorliegenden Notwehrlage, also bei einem noch gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff über das Maß der zulässigen Verteidigung hinausgeht (sog. Intensiver Exzess). Die beiden nachfolgenden Beispiele sollen dies noch einmal verdeutlichen. a. Der Verteidiger wehrt eine fortdauernde Beleidigung mit Fauststößen auf die Schläfe oder zum Kehlkopf ab. b. Der nur durch Ohrfeigen Angegriffene wehrt diese durch einen gezielten (tödlichen) Pistolenschuss auf den Körper des Angreifers ab. II. Extensiver Notwehrexzess Ein extensiver Notwehrexzess ist eine qualitative Überschreitung der Notwehr, so dass die Notwehrvoraussetzungen bereits nicht vorliegen und der Täter voll haftet, etwa Exzess in der Wahl der Mittel (Erforderlichkeit) oder die Verteidigung weiterer, aber nicht notwehrgeschützter Rechtsgüter oder die zeitlich nicht gebotene Verteidigung (Rechtzeitigkeit). Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 33

6. Notwehr Dies tritt ein, wenn der Verteidiger weitere Notwehrhandlungen vornimmt, obwohl der Angriff längst beendet ist, oder auch noch gar nicht begonnen hatte (sog. exzessiver Exzess). Das nachfolgende Beispiel soll auch dies noch einmal verdeutlichen. c. Der Verteidiger schlägt den Angreifer K.O. und würgt den Bewusstlosen anschließend. Bei diesen Fällen greift 33 StGB jedoch nicht ein. Diese Überschreitung muss durch die sogenannten asthenischen (psychisch nicht mehr steuerbaren) Affekte verursacht worden sein. Hierbei handelt es sich um Verwirrung, Furcht oder Schrecken. Diese haben gemeinsam, dass der normale psychologische Prozess infolge des durch das Gefühl des Bedrohtseins ausgelösten Erregungszustandes gestört ist. Bei asthenischen Affekten wie Hass, Zorn, Empörung, Kampfeseifer usw., greift der 33 StGB jedoch nicht. Rechtfertigender Notstand nach 34 StGB: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden. Entschuldigender Notstand nach 35 StGB: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit eine rechtswidrige Tat begeht, um die Gefahr von sich, einem Angehörigen oder einer anderen ihm nahestehender Person abzuwenden, handelt ohne Schuld. Dies gilt nicht, soweit dem Täter nach den Umständen, namentlich weil er die Gefahr selbst verursacht hat oder weil er in einem besonderen Rechtsverhältnis stand, zugemutet werden konnte, die Gefahr hinzunehmen; jedoch kann die Strafe nach 49 Abs. 1 gemildert werden, wenn der Täter nicht mit Rücksicht auf ein besonderes Rechtsverhältnis die Gefahr hinzunehmen hatte. Nimmt der Täter bei der Begehung der irrigen Umstände an, welche ihn nach Abs. 1 entschuldigen würden, so wird er nur dann bestraft, wenn er den Irrtum vermeiden konnte. Die Strafe ist nach 49 Abs. 1 zu mildern. Notstand nach 228 BGB: Wer eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, um eine durch sie drohende Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht widerrechtlich, wenn die Beschädigung oder die Zerstörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist und der Schaden nicht außer Verhältnis zu der Gefahr steht. Hat der Handelnde die Gefahr verschuldet, so ist er zum Schadenersatz verpflichtet. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 34

6. Notwehr Notstand nach 904 BGB: Der Eigentümer einer Sache ist nicht berechtigt, die Einwirkung eines anderen auf die Sache zu verbieten, wenn die Einwirkung zur Abwendung einer gegenwärtigen Gefahr notwendig und der drohende Schaden gegenüber dem aus der Einwirkung dem Eigentümer entstehenden Schaden unverhältnismäßig groß ist. Der Eigentümer kann Ersatz des ihm entstehenden Schadens verlangen. Selbsthilfe nach 229 BGB: Wer zum Zwecke der Selbsthilfe eine Sache wegnimmt, zerstört oder beschädigt oder wer zum Zwecke der Selbsthilfe einen Verpflichteten, welcher der Flucht verdächtig ist, festnimmt oder den Widerstand des Verpflichteten gegen eine Handlung, die dieser zu dulden verpflichtet ist, beseitigt, handelt nicht widerrechtlich, wenn obrigkeitliche Hilfe nicht rechtzeitig zu erlangen ist und ohne sofortiges Eingreifen die Gefahr besteht, dass die Verwirklichung des Anspruchs vereitelt oder wesentlich erschwert werde. Grenzen der Selbsthilfe nach 230 BGB: (1) Die Selbsthilfe darf nicht weiter gehen, als zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist. (2) Im Falle der Wegnahme von Sachen ist, sofern nicht Zwangsvollstreckung erwirkt wird, der dingliche Arrest zu beantragen. (3) Im Falle der Festnahme des Verpflichteten ist, sofern er nicht wieder in Freiheit gesetzt wird, der persönliche Sicherheitsarrest bei dem Amtsgericht zu beantragen, in dessen Bezirk die Festnahme erfolgt ist; der Verpflichtete ist unverzüglich dem Gericht vorzuführen. (4) Wird der Arrestantrag verzögert oder abgelehnt, so hat die Rückgabe der weggenommenen Sachen und die Freilassung des Festgenommenen unverzüglich zu erfolgen. 6.3. Putativnotwehr Irrige Annahme einer Notwehr Ist von einer irrigen Annahme einer Notwehrhandlung die Rede, so spricht man von Putativnotwehr (lat. putare glauben, meinen ). Es ist ein Begriff aus dem Strafrecht, genauer der allgemeinen Strafrechtslehre. Wie der Begriff sagt, liegt hier gerade keine Notwehr vor. Der Täter (=Verteidiger) geht lediglich irrig davon aus, dass die tatsächlichen Voraussetzungen der Notwehr gegeben seien. Irrt der Täter dazu noch über die rechtlichen Grenzen der Notwehr, so spricht man vom Putativnotwehrexzess. Nachfolgend wird dies durch ein Beispiel verdeutlicht: a. Ein Angreifer bedroht einen Jäger mit einer Pistole. Der Jäger schießt auf den Angreifer und verletzt ihn schwer. Er erfüllt also zumindest den Strafbestand der gefährlichen Körperverletzung gem. 224 StGB, die Tat könnte jedoch gem. 32 StGB (Notwehr) gerechtfertigt sein. Es stellt sich aber heraus, dass die Pistole des Angreifers eine täuschend echt aussehende Spielzeugpistole war, so dass der Schuss auf den Angreifer nicht erforderlich, im Sinne des Notwehrbegriffs, war. Der abwehrende Jäger konnte dies jedoch im Moment des Erwehrens nicht erkennen und handelt im Glauben einer nicht anders abwendbaren Bedrohung. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 35

7. Kihon im Shaolin Kempo Hadaka 7.9. Die drei Angriffsstufen Jodan ( ) Chudan ( ) Gedan ( ) Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 55

8. Die Prüfungsordnung im Shaolin Kempo Hadaka 8. Die Prüfungsordnung im Shaolin Kempo Hadaka Anhand der Prüfungsordnung kann sich der Kempoka daran orientieren, welche Grundtechniken, Kumites, Sifats, etc. er für seine nächste Kyu- oder aber auch Dan- Prüfung benötigt. Die Prüfungsordnung ist somit eine Hilfestellung für den Kempoka, um somit einen genauen Überblick über die zu erlernenden Techniken in den Graduierungsstufen zu erlangen. Im Laufe der Zeit habe ich mittlerweile auch Kempoka trainiert, die es nicht erwarten konnten, neue Techniken zu erlernen, obwohl sie die für ihre eigene Graduierungsstufe erforderlichen Techniken noch gar nicht beherrschten. Hierbei handelte es sich aber in allen Fällen um Schüler, die nicht sehr lange am Kampfsport interessiert waren. Sie waren nur auf spektakuläre Techniken aus, ohne aber die Grundvoraussetzungen hierfür zu erfüllen. Ich möchte an dieser Stelle insbesondere davor waren, zu früh Techniken aus höheren Kyu-Prüfungsordnungen zu erlernen. Auf Grund des höheren Schwierigkeitsgrads ist dies oftmals deprimierend, weil man dies nicht sofort umsetzten kann. Im schlimmeren Fall werden die Techniken in der Ausführung aber falsch erlernt, wodurch sich Fehler in der Ausbildung einschleichen. Diese Fehler sind leider, wenn man sie immer so trainiert, schwer zu eliminieren. Jeder weiß sicherlich, dass es schwierig ist sich etwas abzugewöhnen, was man vielleicht jahrelang so praktiziert hat. In den einzelnen Trainingseinheiten wird es immer genügend Möglichkeiten geben, neue Techniken zu erlernen, auch wenn diese für das eigene Prüfungsprogramm noch nicht relevant sein sollten. Gibt der Meister aber die Anweisung eine andere Technik zu studieren, dann sollte dem auch Folge geleistet werden. Ich erinnere an dieser Stelle an die Verhaltensweisen eines Kempoka. Grundsätzlich kann man sagen: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! In der Kampfkunst bzw. im Kampfsport ist ein hohes Maß an Training erforderlich, um die Techniken zu perfektionieren. Man lernt während seines gesamten Kampfsportstudiums nie aus und wer behauptet er könne eine Technik, dem sei an dieser Stelle gesagt: DAS können nur die Wenigsten! Es gibt immer wieder etwas, was man an der Technik perfektionieren kann und deshalb sollte man auch niemals sagen, das kann ich schon. Kommen wir aber nun zu den Prüfungsprogrammen, die nachfolgend aufgeführt werden. Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 56

8. Die Prüfungsordnung im Shaolin Kempo Hadaka 8.3. Kiiro Obi (Gelbgurt) 7.Kyu Wartezeit = 3 Monate (Jugend 6 Monate) Dachi Waza: Tsuki Waza: Uchi Waza: Uke Waza: Musubi Dachi, Uchi Hachiji Dachi, Kokutzu Dachi, Zenkutzu Dachi, Neko Ashi Dachi, Doku Dachi Oi Tsuki, Gyaku Tsuki, Ura Tsuki, Tate Tsuki Tettsui Uchi Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Jodan Juji Uke, Gedan Juji Uke, Gedan Barai, Sukui Uke Keri Waza: Mae Geri Kin Geri, Kansetzu Geri, Kagato Geri, Sokutei Geri Kumite: Sankaku: Sao Fot: Theorie: 1. bis 3. Kumite 1. Sankaku 1. Sao Fot Geschichte, Auftreffflächen, Verhaltensweisen Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 59

8. Die Prüfungsordnung im Shaolin Kempo Hadaka 8.4. Kiiro Obi (Gelb-Orangegurt) 7. Kyu Wartezeit = 6 Monate (nur Kinder) Dachi Waza: Tsuki Waza: Uchi Waza: Uke Waza: Musubi Dachi, Uchi Hachiji Dachi, Kokutzu Dachi, Zenkutzu Dachi, Neko Ashi Dachi, Doku Dachi Oi Tsuki, Gyaku Tsuki, Ura Tsuki, Tate Tsuki, Shuto Tsuki Tettsui Uchi, Shuto Uchi (2 Ausführungen), Haito Uchi (2 Ausführungen), Uraken Uchi Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Jodan Juji Uke, Gedan Juji Uke, Gedan Barai, Sukui Uke, Te Nagashi Uke Keri Waza: Mae Geri, Yoko Geri, Kubi Mawashi Geri Kin Geri, Kansetzu Geri, Kagato Geri, Sokutei Geri Kumite: Sankaku: Sao Fot: Jo Sankaku: Theorie: 1. bis 6. Kumite 1. Sankaku 1. bis 2. Sao Fot Lehrgangsteilnahme 1. Jo Sankaku Geschichte, Auftreffflächen, Verhaltensweisen Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 60

8. Die Prüfungsordnung im Shaolin Kempo Hadaka 8.5. Daidaiiro Obi (Orangegurt) 6. Kyu Wartezeit = 3 Monate (Jugend 6 Monate) Dachi Waza: Tsuki Waza: Uchi Waza: Uke Waza: Musubi Dachi, Uchi Hachiji Dachi, Kokutzu Dachi, Zenkutzu Dachi, Neko Ashi Dachi, Doku Dachi Oi Tsuki, Gyaku Tsuki, Ura Tsuki, Tate Tsuki, Hiraken Tsuki, Shuto Tsuki, Mawashi Tsuki Tettsui Uchi, Shuto Uchi (2 Ausführungen), Haito Uchi (2 Ausführungen), Uraken Uchi, Kumade Uchi, Empi Uchi (Mae-, Ushiro-, Yoko-, Tate-, Otoshi-, Ushiro Mawashi) Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Jodan Juji Uke, Gedan Juji Uke, Gedan Barai, Sukui Uke, Te Nagashi Uke, Lin Lop Keri Waza: Mae Geri, Yoko Geri, Kubi Mawashi Geri, Mawashi Geri, Kin Geri, Kansetzu Geri, Kagato Geri, Sokutei Geri Kumite: Sankaku: Saifa: Sao Fot: Jo Sankaku: Theorie: 1. bis 6. Kumite 1. Sankaku 1. Saifa (Shodan) 1. bis 2. Sao Fot Lehrgangsteilnahme 1. Jo Sankaku Geschichte, Auftreffflächen, Verhaltensweisen Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 61

8. Die Prüfungsordnung im Shaolin Kempo Hadaka 8.8. Aoiro Obi (Blaugurt) 4. Kyu Wartezeit = 9 Monate (Jugend 15 Monate) Dachi Waza: Tsuki Waza: Uchi Waza: Uke Waza: Musubi Dachi, Uchi Hachiji Dachi, Kokutzu Dachi, Zenkutzu Dachi, Neko Ashi Dachi, Doku Dachi, Kake Dachi Oi Tsuki, Gyaku Tsuki, Ura Tsuki, Tate Tsuki, Hiraken Tsuki, Shuto Tsuki, Mawashi Tsuki, Shotei Tsuki, Toho Tsuki, Nukite Tsuki (Ippon-, Nihon-, Yonhon-, Gohon-), Yama Tsuki Tettsui Uchi, Shuto Uchi (2 Ausführungen), Haito Uchi (2 Ausführungen), Uraken Uchi, Kumade Uchi, Empi Uchi (Mae-, Ushiro-, Yoko-, Tate-, Otoshi-, Ushiro Mawashi), Haishu Uchi, Kakuto (Koken) Uchi, Washide Uchi Age Uke, Soto Uke, Uchi Uke, Jodan Juji Uke, Gedan Juji Uke, Gedan Barai, Sukui Uke, Te Nagashi Uke, Kakuto Uke, Shotei Uke, Haishu Uke, Nagashi Uke, Lin Lop Keri Waza: Mae Geri, Yoko Geri, Kubi Mawashi Geri, Mawashi Geri, Sokutei Mawashi Geri, Hiza Geri (2 Ausführungen), Sokuto Mawashi Geri, Ushiro Geri, Hiza Geri (2 Ausführungen) Kin Geri, Kansetzu Geri, Kagato Geri, Sokutei Geri Ashi Barai Waza: Sokutei Ashi Barai, Ushiro Kagato Ashi Bara (1. und 2. Fegeprinzip) Kumite: Sankaku: Saifa: Sao Fot: Jo Sankaku: Ukemi Waza: Freie Techniken: Kämpfen: Theorie: 1. bis 12. Kumite 1. bis 3. Sankaku 1. bis 3. Saifa (Shodan, Nidan, Sandan) 1. bis 4. Sao Fot Lehrgangsteilnahme (1. bis 3. Jo Sankaku) Fallschule (vor-, rück- und seitwärts) 5 freie Techniken (freie Wahl des Angriffs) Abwehrtechniken gegen Würger Abwehrtechniken gegen Umklammern Abwehrtechniken gegen Handgelenk greifen 2 Messer- und 2 Stockabwehrtechniken Jiyu-Kumite Geschichte, Notwehr Budo SV Kalletal (Michael Schilling / Reinhold Weidemann) 64