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Begleitheft DarmZentrum Ihre Daten Name Vorname Geburtsdatum Straße/Hausnummer Plz/Ort Telefon Email Hausarzt/-ärztin Tel: Überweisender Arzt/Ärztin, Facharzt/ärztin Tel: Ihr Kontakt zum DarmZentrum am Marien-Hospital Wesel DarmZentrum Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Str. 8-38 46483 Wesel Tel.: 028 04-0 (Zentrale) -06 (Darmzentrum) -699 (Tumorzentrum MHW) Fax: 028 04-48 E-Mail: tumorzentrum-mhw@prohomine.de Sprechstunden jederzeit nach telefonischer Vereinbarung

Liebe Patientin, lieber Patient, soeben oder vielleicht auch bereits vor wenigen Tagen ist bei Ihnen Dickdarmkrebs diagnostiziert worden, eine Diagnose, die Ihr Leben und Bewusstsein in den kommenden Wochen und vielleicht auch Jahren verändern wird. Möglicherweise haben Sie bereits seit einigen Wochen und Monaten Veränderungen in Ihrem Körper bemerkt und die Diagnose ist die Gewissheit einer Vorahnung, vielleicht trifft Sie die Diagnose aber auch gänzlich unvermittelt. Vor Ihnen liegt nun eine Zeit, in der die Behandlung der Erkrankung Ihr Leben maßgeblich bestimmt. Es wird Tage geben, an denen Sie das Gefühl haben, die Krankheit und ihre Folgen bereits überwunden zu haben, an anderen Tagen werden Sie frustriert sein, weil die Genesung nicht schnell genug voran schreitet. All dies ist völlig normal. In jedem Falle benötigen Sie unabhängig von den körperlichen Folgen Zeit, diesen Einschnitt in Ihr Leben zu verarbeiten und diese Zeit müssen Sie sich selbst geben. Wir sind für Sie da So einschneidend die Diagnose für Sie und Ihr persönliches Umfeld auch ist: Sie sind nicht allein. 65.000 Deutsche teilen Ihr Schicksal in jedem Jahr. Darmkrebs ist damit die zweithäufigste Krebserkrankung. Aus diesem Grund nimmt die Erkrankung großen Raum in den Bemühungen unzähliger Spezialisten in der Welt ein. Entsprechend groß sind die Fortschritte in der Therapie und damit die Aussichten für Sie auf eine dauerhafte Heilung. Noch vor wenigen Jahren beschränkte sich die Behandlung auf die operative Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnitts. Heute umfasst die Behandlung ein abgestimmtes Konzept verschiedenster Maßnahmen, welches Ihrer persönlichen Situation angepasst ist.

Spezialisten arbeiten Hand in Hand In unserer Region arbeiten seit Jahren verschiedenste Spezialisten bei der Behandlung des Darmkrebses Hand in Hand. Ihr Hausarzt und ambulant tätige Fachärzte für Innere Medizin sind meist Ihre ersten Ansprechpartner, welche im Rahmen einer Darmspiegelung den Verdacht auf das Vorliegen eines Darmkrebses äußern. In einer fest etablierten interdisziplinären Tumorkonferenz beraten Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen zusammen mit Röntgenärzten, Strahlentherapeuten und Pathologen über die weiteren Untersuchungen und die Behandlung jedes einzelnen Patienten. Fest eingebunden sind hierbei von Beginn an auch die niedergelassenen Ärzte, so dass auch die Betreuung nach einem Krankenhausaufenthalt reibungslos erfolgen kann. Ein enger Kontakt besteht zu dem zu den Rehabilitationskliniken. Eine speziell ausgebildete Psychoonkologin hilft Ihnen bei der seelischen Verarbeitung der Erkrankung und vermittelt Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Dieser Ordner führt Sie durch die Behandlung Mit diesem Ordner geben wir Ihnen einen kleinen Ratgeber und Begleiter an die Hand. Das im persönlichen Gespräch Erläuterte können Sie so auch später noch einmal nachlesen und sich ergänzend informieren. Wir versuchen Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung ein verlässlicher Partner zu sein, an den Sie sich jederzeit wenden können. Dennoch kann auch bei allem Bemühen nicht immer alles für Jeden zur vollen Zufriedenheit verlaufen. Sollte dies der Fall sein, so lassen Sie es uns bitte wissen. Nur durch eine solche Rückmeldung können wir uns verbessern. Nachfolgende Patientinnen und Patienten werden es Ihnen danken. Vielen Dank für Ihr Vertrauen wir werden Sie auf diesem Weg begleiten. Mit den besten Wünschen für Ihre Genesung Ihre Dr. med. W.-D. Otte Prof. Dr. med. H. Schulze-Bergkamen Chefarzt der Allgemein- und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II Viszeralchirurgie am Marien-Hospital Wesel Gastroenterologie / Onkologie am Marien-Hospital Wesel

Leitung Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie Dr. med. W.-D. Otte, Chefarzt Klinik für Gastroenterologie, Onkologie, Rheumatologie, Diabetologie Prof. Dr. med. Schulze-Bergkamen, Chefarzt (v. l.) Dr. med. D. Telker, Frau A. Winterer, Herr T. Becker, Zentrumspartner Praxis für Hämatologie/ Onkologie im Medizinischen Versorgungs-Zentrum (MVZ) Oberarzt Dr. M. Hoiczyk (v. l.) Dr. med. M. W. M Brandt Dr. med. M. Sekura, Herr H. Kleipaß, Herr M. Liesen, Frau P. Herscu, Herr L. Tange Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin am Marien-Hospital Herr C. Kölzer Onkologische Schwerpunktpraxis Dr. med. C. Schadeck-Gressel Praxis für Pathologie Dr. med. A. Neuber Praxis für Strahlentherapie Wesel M. Qweider Deutsches Zentrum für Stomatherapie Stomatherapeutin J. Winkelhage Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie Bocholt (v. l.) Dr. med. M. Glag Dr. med. E. Horst Sozialdienst Dipl. Sozialarbeiter R. Wacke Klinische Psychologie Dipl. Psychologin S. Dahl Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Chefarzt Dr. med. M. Achilles D.E.S.A. Dipl. Sozialarbeiterin N. Heidenreich Dipl. Sozialarbeiterin/ Dipl. Sozialpädagogin E. Ahrens

Schmerztherapeuten Strahlentherapeuten Psychologen Internisten DarmZentrum Gastroenterologie Chirurgie Sozialarbeiter Hausärzte Onkologie Radiologen Pathologen Stomatherapeuten Ernährungsberater

Diagnostik Zur Diagnostik des Dickdarmkrebs werden Untersuchungen durchgeführt, die die Art, Lage, Größe, Ausdehnung / Streuung des Tumors abklären, dessen lokale Komplikationen erkennen und die allgemeinen Auswirkungen auf den Körper aufdecken. Je nach Bedarf werden dabei folgende Untersuchungsmethoden standardmäßig eingesetzt: Körperliche Untersuchung durch den Arzt Endoskopische Untersuchungen: die hohe Coloskopie, die Sigmoidoskopie und die Rectoskopie Ultraschalluntersuchungen: die abdominale Sonographie und die Endosonographie Radiologische Untersuchungen: die Herz/Lungen/Aufnahme, das ComputerTomogramm, das KernspinTomogramm Blutuntersuchungen

Tumorboard Um Patienten mit bösartigen Darmerkrankungen noch umfassender behandeln zu können, finden im sog. Tumorboard regelmäßige interdisziplinäre Fallbesprechungen statt. An diesen wöchentlich stattfindenden Fallbesprechungen nehmen die Spezialisten der einzelnen Fachabteilungen (Internisten, Onkologen, Chirurgen, Pathologen, Strahlentherapeuten) teil. Durch das Expertenteam des Tumorboards, wird auf der Basis internationaler Studienergebnisse, sowie gemäß Leitlinien und Richtlinien für jeden einzelnen Patienten ein individuelles Handlungskonzept erstellt. Dieses beinhaltet das individuelle therapeutische Regime. Es kann aus operativen, konservativen oder einer Kombination mehrerer Therapiemöglichkeiten bestehen. Die Ergebnisse der Konferenzen werden in einem Protokoll festgehalten. Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit und die einvernehmliche Therapieempfehlung sichert für Sie eine optimale medizinische Versorgung und Qualitäts kontrolle auf aktuellem und höchstem Niveau.

Behandlungsmethoden Die Behandlung eines Dickdarmkrebses kann im günstigsten Fall zur Heilung führen sie ist dann curativ. Aber auch wenn eine Heilung mit allen therapeutischen Möglichkeiten nicht mehr gelingen kann, gibt es durch unterschiedliche Arten der Behandlung heute die Möglichkeit Lebensqualität langfristig zu erhalten eine solche Therapie nennen wir palliativ. Die Behandlung eines Darmkrebs erfolgt heute nach Leitlinien, die nach den besten Ergebnissen internationaler Studien festgelegt, ständig überprüft und aktualisiert werden. Grundlage ist die Empfehlung des Tumorboards (s.d.), das auf der Basis der Leitlinien für jeden einzelnen Patienten die auf ihn individuell abgestimmten Therapiemöglichkeiten vorschlägt diese werden dann mit dem Patienten und ggf. mit seinen Angehörigen besprochen und seine Entscheidung eingeholt. Die unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten sind mannigfach und können hier nur kurz skizziert werden sie werden im konkreten Fall mit jedem Patienten ausführlich besprochen: Es gibt die Möglichkeit - verschiedener operativer Maßnahmen - unterschiedlicher Chemotherapien - verschiedener Strahlentherapien - unterschiedlicher Immuntherapien Von all diesen Möglichkeiten gibt es vielfältige und mehrfach anwendbare Therapiemodalitäten, die für eine gezielte Behandlung des Tumors zur Verfügung stehen. Häufig werden unterschiedliche Behandlungsarten auch kombiniert angewandt. Daneben sind aber auch allgemeine Behandlungsmöglichkeiten Standard und von unschätzbarem Wert: Zu nennen sind hier - die Ernährungstherapie - die Schmerztherapie - physikalische Therapie - die psychologische Betreuung

Operative Therapie Das einzige Verfahren Darmkrebs zu heilen, ggf. in Kombination mit einer Chemo- oder Strahlentherapie, ist nach wie vor die Operation. Dies gilt sowohl für bösartige Tumore des Dickdarms (Kolonkarzinom) als auch für solche des Mastdarms (Rektumkarzinom). Ziel der Operation ist die komplette Entfernung der bösartigen Geschwulst mit den abführenden Lymphbahnen. Diese werden entfernt, da hierüber Tumorzellen in den Organismus verschleppt werden können oder sich vor Ort erneut eine Geschwulst bilden kann. Sind unter dem Mikroskop keine Tumorzellen mehr nachweisbar, sog. R0-Resektion, so ist die weitere Prognose der Erkrankung sehr gut. Abhängig von der Größe des bestehenden Tumors oder dem Befall der Lymphbahnen kann eine zusätzliche Chemotherapie erforderlich sein. Bei Tumoren des Mastdarms wird diese in Kombination mit einer Strahlentherapie durchgeführt. Die Operationsmethoden richten sich nach der Lage der Geschwulst im Dick- bzw. Mastdarm. So wird bei der Lokalisation des Tumors im aufsteigenden Dickdarmanteil der rechtsseitige Anteil des Dickdarms entfernt. Die verbleibenden Enden werden dann wieder verbunden. Bei Lokalisation der Geschwulst im absteigenden Dickdarmanteil oder im oberen Mastdarmbereich ist eine Entfernung des linksseitigen Dickdarmanteils ggf. unter Mitentfernung von Anteilen des Mastdarms notwendig. In den überwiegenden Fällen ist auch hier ein direktes Zusammennähen der Darmenden möglich. In Abhängigkeit der intraoperativen Situation, kann die Anlage eines künstlichen Darmausgangs notwendig sein, um ein Ausheilen der Darmnaht zu ermöglichen. Diesen künstlichen Darmausgang kann man in der Regel nach wenigen Monaten durch einen kleinen Eingriff wieder zurückverlegen. Selten kann die dauerhafte Anlage eines künstlichen Darmausganges erforderlich sein, insbesondere bei Mastdarmtumoren die sehr nahe am After sitzen. Dies ist notwendig, da man bei der Operation den kompletten Mast- und Enddarm entfernen muss, um die größtmöglichen Heilungschancen für den Patienten zu schaffen. Dieser sogenannte endständige künstliche Darmausgang ist heutzutage sehr gut zu versorgen. Entsprechende Schulungen und die Auswahl der optimalen Versorgungs materialien werden schon im Krankenhaus durchgeführt (siehe auch Stomatherapie). Je nach vorbestehender Größe der Tumoren, können aufgrund der hohen Technisierung der Eingriffe in vielen Fällen minimalinvasive Operationen (sog. Schlüssellochchirurgie ohne große Wunden) durchgeführt werden. Ein wesentlicher Vorteil hierbei sind die deutlich verminderten Schmerzen sowie die frühe Mobilisation des Patienten. Diese Operationen sind in unserer Klinik seit Jahren etabliert und werden routinemäßig bei gut- und bösartigen Erkrankungen des Dickdarms durchgeführt. Welches Vorgehen im Einzelfall am besten geeignet ist, wird nach ent sprechender Diagnostik im sogenannten Tumorboard (interdisziplinär besetzte Konferenz) besprochen. Diese Ergebnisse führen dann im ausführlichen Gespräch mit dem Patienten zur Festlegung der individuellen Vorgehensweise.

Schmerzbehandlung im Darmzentrum Die Schmerztherapie gehört zu den tragenden Säulen der heutigen Krebstherapie. Moderne Konzepte der Akutschmerzbehandlung beginnen schon vor oder während der Operation. Sie ermöglichen uns Schmerzen so zu behandeln, dass sie weitestgehend vermieden werden können. Heute steht uns ein mehrschichtiges Konzept zur Schmerzbehandlung zur Verfügung, mit dem für jeden Patienten entsprechend dem geplanten operativen Eingriff ein Behandlungsplan erstellt werden kann. Schmerzen werden weitgehend vermieden oder so minimiert, dass sie gut erträglich sind. Zu diesem Konzept gehört die Anwendung regionaler Anästhesieverfahren, die Gabe von Schmerzmitteln abgestimmt nach dem Stufenschema der WHO (World Health Organisation Weltgesundheitsorganisation) bis hin zur patientengesteuerten Schmerzmittelgabe ( PCA, sog. Schmerzpumpen ). Bei bestimmten Operationen kann ein rückenmarksnaher Schmerzmittel-Katheter gelegt werden. Bei dieser sogenannten Periduralanästhesie werden Medikamente über einen sehr dünnen und weichen Katheter in die Nähe des Rückenmarks gebracht. Dieser erlaubt eine kontinuierliche Schmerzmittelgabe und verhindert so dass überhaupt ein Schmerz entsteht. Um das individuelle Schmerzempfinden messbar zu machen, überprüft und dokumentiert das Pflegepersonal nach operativen Eingriffen die Schmerzstärke mit einer einfachen visualisierten Skala. Anhand der hier ermittelten Werte und dem zuvor festgelegten Behandlungsplan erfolgt die Anpassung der Schmerztherapie. Information nimmt Ängste. Reduzierte Angst bedeutet auch weniger Schmerzen. Aus diesem Grund informieren wir alle Patienten vor einer Operation ausführlich über die zu erwartenden Schmerzen und deren Behandlungsmöglichkeiten.

Pflegeteams im Darmzentrum Der Krankenhausaufenthalt ist häufig der Zeitpunkt, in der Sie, als tumorerkrankte Menschen mit der Erstdiagnose konfrontiert werden. Weiterführende Diagnostik und die notwendige Therapie schließen sich an. Dies stellt für Sie und Ihre Angehörigen eine schwierige Lebenssituation dar und erfordert von den Pflegeteams besondere Kompetenz und Aufmerksamkeit. Neben den Ärzten sind wir jederzeit Ansprechpartner für Ihre kleinen und großen Anliegen, Fragen und Probleme die während Ihres Aufenthaltes bei uns auftreten. Gerne erklären wir Ihnen Untersuchungen oder Abläufe, vermitteln Kontakte wie z.b. zur Psychoonkologin, Seelsorge und zum Sozialdienst. Wir pflegen Sie in dieser Krankheitsphase, trösten Sie wenn Sie Zuspruch benötigen und unterstützen Sie bei der Krankheitsbewältigung, um selbstbestimmt an der Therapie der Erkrankung mitwirken zu können. Lisa Quick Onkologische Pflegeberatung Tel. 028 04-6262

Strahlentherapie Bocholt Die Praxis und Belegklinik für Strahlentherapie wird von Dr. Michael Glag und Dr. Eckehard Horst geleitet. Sie werden von einem kompetenten Physiker-, MTRAund Pflegeteam unterstützt. Mit einer umfangreichen Geräte- und Systemausstattung, nach neuestem Stand der medizinischen Technologie, ist diese Abteilung zur Behandlung von onkologischen Erkrankungen optimal ausgestattet. Die Strahlentherapie des Mastdarmkrebses ist ein bei unserem Kooperationspartner sehr häufig durchgeführtes Behandlungsverfahren. Zu Verfügung stehen dort Ein Therapieplanungssystem zur dreidimensionalen dosimetrischen Berechnung der konformalen (dem Tumor angepassten) Bestrahlung anhand von Daten der Computertomographie sowie ein so genannter Therapiesimulator mit Vernetzung zum 3D-Planungssystem und Anbindung an den Linearbeschleuniger. Diese zusammen ermöglichen ein dreidimensional optimiertes Verfahren zur Bestrahlungsplanung und Überprüfung der Einstellungen vor Beginn der eigentlichen Strahlentherapie. Zur Bestrahlung stehen zwei Linearbeschleuniger zur Verfügung. Beide sind mit einem Multileafkollimator ausgestattet (eine Blende welche das Bestrahlungsfeld der Tumorkontur anpasst) und für die intensitätsmodulierte Bestrahlung ausgerüstet. Das eingebaute PortalImaging-System dient zur Überprüfung der Bestrahlungsfelder während der laufenden Strahlenbehandlung. So kann die Hochtechnologie zum Wohle des Menschen eingesetzt werden. Die Strahlentherapie des Mastdarmkrebses orientiert sich an den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und der Deutschen Krebsgesellschaft. Die Behandlung erfolgt durch die Anwendung von Megavolt-Röntgenstrahlung des Multileafkollimator-Beschleunigers. Die Technologie ermöglicht eine präzise Fokussierung und Dosierung der Bestrahlung. Mittels einer Aufteilung der notwendigen Strahlendosis in viele kleine Einzelportionen über bis 5 Wochen, je nach Tumorstadium und geplantem operativen Eingriff, wird das umliegende gesunde Gewebe optimal geschont.

Strahlentherapie Wesel Die Strahlentherapie Wesel wird von Herrn Maher Qweider geleitet. Zum Team der Strahlentherapie gehören ferner Medizinphysiker, MTRAs und medizinische Fachangestellte. Die apparative Ausstattung befindet sich auf modernstem technischen Niveau, durch die Mitgliedschaft von Herrn Qweider in zahlreichen internationalen und nationalen Fachgesellschaften und regelmäßige wissenschaftliche Aktivitäten ist eine Behandlung auf dem aktuellsten medizinischen Wissensstand garantiert. Die Strahlentherapie des Mastdarmkrebses ist ein bei unserem Kooperationspartner sehr häufig durchgeführtes Behandlungsverfahren. Zu Verfügung stehen dort Ein eigenes modernes Planungs-CT zur Bestrahlungsplanung auf der Grundlage von Schichtuntersuchungen durch die jeweilige Tumorregion. Ein neues Planungssystem das mit dem CT vernetzt ist und zur Berechnung der Bestra lungspläne Verwendung findet. So ist sichergestellt, dass die zu bestrahlende Tumorregion hoch dosiert bestrahlt wird und gleichzeitig das umliegende Normalgewebe optimal geschont werden kann. Ein Linearbeschleuniger, auf dem neuesten Stand der Technik, mit einem speziellen Blendensystem, das die hochpräzise Bestrahlung auch sehr kleiner Tumoren erlaubt. Durch eine spezielle Ausrüstung ist eine sog. bildgestützte Strahlentherapie (IGRT) möglich, die es erlaubt, auf dem Bestrahlungstisch ein Kontroll-CT zu fahren und kleine Korrekturen umgehend umzusetzen. Ferner verfügt der Linearbeschleuniger für spezielle Tumorstadien über die Möglichkeiten einer sog. intensitätsmodulierten Bestrahlung (IMRT), zur Bestrahlung sehr komplexer Tumoren in der Nähe von Risikoorganen. Die Strahlentherapie des Mastdarmkrebses erfolgt im Rahmen der Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie und wird immer mit allen beteiligten Fachdisziplinen gemeinsam im Rahmen eines Gesamtbehandlungskonzeptes individuell für alle Patienten vorher festgelegt. Heute erfolgt die Strahlentherapie üblicherweise vor der Operation (manchmal auch danach) und wird meist mit einer Chemotherapie kombiniert. Die Gesamtbehandlungsdauer beträgt ca. 5 ½ Wochen, pro Tag wird eine relativ niedrige Dosis zur guten Verträglichkeit und zur Schonung des Normalgewebes gegeben. In aller Regel wird die Strahlentherapie heute wegen der modernsten Bedingungen der Vorbereitung und Durchführung gut vertragen.

Dr. med Max Brandt Dr. Mathias Hoiczyk Oberarzt Henry Kleipaß Praxis Hämatologie und Onkologie: V. l. Christina Körner, Lioba Nahberger, Yvonne Czech Medikamentöse Tumortherapie Sr. Eike Blomeier Sr. Jutta Dahlhaus Sr. Angela Scheilz Die medikamentöse Tumortherapie (Chemo- und Antikörpertherapie) wird mit zunehmender Wichtigkeit auch beim Darmkrebs zur Erlangung eines optimalen Behandlungsergebnisses angewandt. Beim Mastdarmkrebs wird die Chemotherapie dabei häufig in Kombination mit einer Strahlentherapie durchgeführt. Hierbei kommen je nach Tumorstadium unterschiedliche Therapiekonzepte zum Tragen. Das Spektrum der Therapiemöglichkeiten reicht von einer vorbeugenden, das Operationsergebnis unterstützenden Therapie bis hin zu einer sogenannten palliativen Therapie, bei der es bei fortgeschrittenen Tumorstadien darauf ankommt, eine möglichst lange und möglichst gute Lebensqualität zu erzielen. Durch neue, tragbare Pumpensysteme können die meisten Chemotherapien ambulant durchgeführt werden. Hierfür ist die Anlage eines sogenannten Port Systems, bei dem ein dünner Schlauch in einer kurzen Operation in Lokalanästhesie unter der Haut in eine Körpervene eingepflanzt wird, nötig. Vor Beginn der medikamentösen Therapie werden wir mit Ihnen in ausführlichen Gesprächen den Sinn und die konkrete Durchführung der in Frage kommenden Therapien eingehend besprechen. Das Spektrum der Therapiemöglichkeiten reicht dabei von einer Behandlung nur mit Tabletten bis hin zu Behandlungen, bei denen mehrere Infusionen miteinander kombiniert werden. Eine zunehmende Bedeutung erhält beispielsweise in den letzten Jahren neben der klassischen Chemotherapie die Behandlung des Darmkrebs mittels moderner Antikörper. Diese Antikörper sind z. B. gegen die den Tumor ernährenden Blutgefäße gerichtet. Welche der Therapieformen für Sie die Beste ist, hängt im wesentlichem vom Tumorstadium, aber auch von den biologischen Eigenschaften des Tumors ab. Auch die möglichen Nebenwirkungen der Therapien, die heute glücklicherweise deutlich seltener auftreten, werden wir mit Ihnen eingehend besprechen. Hierzu bereits hier ein kleiner Tipp: Schreiben Sie sich vor dem Gespräch alle Fragen, die sie haben auf. Wir werden uns in diesen Gesprächen extra viel Zeit für Sie und Ihre Anliegen nehmen. Auch während der Zeit, in der Sie eine medikamentöse Tumortherapie erhalten, werden wir Sie regelmäßig untersuchen und mit Ihnen alle anstehenden Fragen besprechen. Uns liegt dabei eine gute menschliche und fachliche Betreuung besonders am Herzen: Sie sollen wissen, dass Sie mit Ihrer Erkrankung nicht alleine, sondern ganz im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen.

Pathologie In der Pathologie werden alle Gewebeproben bzw. Organpräparate, die einem Patienten operativ entfernt wurden, untersucht. Der Pathologe begutachtet die Untersuchungsproben mit bloßem Auge und unter dem Mikroskop. So kann eindeutig festgestellt werden, ob der Patient einen entzündlichen Prozess oder einen Tumor hat. Bei einem festgestellten Tumor wird genau untersucht, ob er gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) ist. Ferner wird genau untersucht, wie groß er ist und wie weit er sich ausdehnt. Bei bösartigen Tumoren wird weiterhin untersucht, ob Tochtergeschwülste (Metastasen) in Lymphknoten oder anderen Organen bereits vorliegen, ob der Tumor in Blut- oder Lymphgefäße eingebrochen ist und ob die Operationsränder tumorfrei sind. Will der Chirurg noch während der Operation wissen, ob die Resektionsränder tumorfrei sind oder Metastasen vorliegen, werden Gewebeproben für eine sogenannte Schnellschnittuntersuchung in die Pathologie geschickt. Wenige Minuten später teilt der Pathologe die Diagnose mit und der Operateur kann seine Operation entsprechend planen und fortsetzen. Alle Daten bzw. Diagnosen gehen in die sogenannte Tumorformel ein: T= Tumorgröße, N = Lymphdrüsenbefall, M = Metastasen, L = Lymphgefäßeinbruch, V = Blutgefäßeinbruch, R = Resttumor ja oder nein. Bei manchen Tumoren werden immunhistochemische Spezialuntersuchungen durchgeführt, um z. B. sogenannte Tumormarker herauszufinden etc.. Alle diese Daten sind entscheidend für die Planung der Therapie. Der Pathologe stellt somit das Bindeglied zwischen dem Patienten und der Krankheit auf der einen Seite und dem behandelnden Klinikerteam auf der anderen Seite dar. Das Team des Instituts für Pathologie in Wesel, unter der Leitung von Dr. Angelika Neuber, steht den behandelnden klinischen Ärzten, aber auch den Patienten jederzeit zur Verfügung. Wollen Sie mehr über unseren Kooperationspartner, seine Mitarbeiter und ihre Tätigkeit erfahren, besuchen Sie doch die Website im Internet: www.pathologie-wesel.de

Psychologische Unterstützung bei der Verarbeitung einer Krebserkrankung Probleme der Bewältigung Die Diagnose Krebs und die Durchführung der Behandlungen lösen bei den betroffenen Patienten Gedanken, Phantasien und Gefühle aus, die sich in der folgenden Zeit unterschiedlich entwickeln und immer wieder neu verändern. Die Skala reicht von großer Schwermut bis zu Hoffnung und Zuversicht, von tiefer Verzweiflung bis zu Geduld und Vertrauen, von heftigen Ängsten bis zu innerer Ruhe und Gefasstheit. Derartige Schwankungen sind durchaus natürlich und normal. Wenn sie hingegen eine längere Zeit andauern oder seelische Erschütterungen auslösen, die nur schwer auszuhalten sind, empfiehlt sich - neben entlastenden Gesprächen mit Ärzten und Pflegepersonen, neben dem vertraulichen Austausch mit Angehörigen und Freunden - der Kontakt mit einer erfahrenen Psychologin. Psychologische Unterstützung Beratungs- und Therapiegespräche verstehen sich als einfühlsame, verständnisvolle und wegweisende Begegnungen mit einer kundigen, neutralen Person. Es werden einseitige, bedrückende und verzerrende Perspektiven offengelegt und durch nüchterne, ausgewogene und hilfreiche Sichtweisen ersetzt. Weitere Maßnahmen können diese Behandlung ergänzen, z. B. das Erlernen von Entspannungsübungen (Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung). Die fachliche Begleitung, die auf Wunsch auch Angehörige mit einbezieht, erleichtert den langen, oft beschwerlichen Weg der Krankheitsverarbeitung, den jeder Betroffene persönlich findet und nachdenklich beschreitet. An seinem Ziel stehen nicht Traurigkeit und Aufgeben, sondern der Friede mit sich selbst und die Aussöhnung mit dem Leben. Unsere Klinikpsychologin Silke Dahl, geschulte Ratgeberin bei der Verarbeitung einer Krebserkrankung, steht Ihnen während Ihres stationären Aufenthalts und auch in ambulanten Kontakten zur Verfügung. Kontaktaufnahme Fragen Sie Ihren Stationsarzt oder eine Pflegeperson oder wenden Sie sich direkt an Frau Dipl.-Psych. Silke Dahl: von auswärts: 028-04 628 vom Krankenzimmer: 628 über die Krankenhauszentrale

Seelsorge Meine Hoffnung ist wie eine Blume Im Netzwerk der unterstützenden Maßnahmen stehen Seelsorgerinnen und Seelsorger des Marien-Hospitals Wesels zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Sie unterstützen Betroffene und deren Familien auf dem Weg, ihre Lebensgeschichte und ihre Lebensfäden neu zu bedenken. Dazu gehört auch, den inneren Stimmen und Stimmungen Raum zu geben und zu versuchen, sie persönlich zu deuten. Die Erkrankung löst einen Prozess aus, Perspektiven und Prioritäten werden neu gesetzt. Offene und vertrauliche Gesprächspartner zu finden und den Glauben an Gott zu teilen kann heilsam wirken, je liebevoller das persönliche Gottesbild, desto mehr. Eine besondere Art mitmenschlicher Verbundenheit kann dazu beitragen, dass Entkrampfung, Versöhnung mit der gegenwärtigen Situation in den Blick kommen. Motivation der seelsorglichen Unterstützung ist, dass die Betroffenen ermutigt werden, die lebensbedrohende Erkrankung in das eigene Lebensgefüge zu integrieren und Lebensperspektiven zu gewinnen. Spirituelle Angebote, Gottesdienste in der Krankenhauskapelle bzw. in den Zimmern der Stationen, Heiliges Abendmahl sowie Vermittlung von Kontakten zu Ortspfarrerinnen und -pfarrern und Selbsthilfegruppen ergänzen im Einzelfall die Arbeit der Seelsorge. Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. (R.M.Rilke) Kontakte Bitte wenden Sie sich an das Pflegepersonal oder direkt an: Pfarrer Johannes Vermöhlen (katholisch): Telefon 028-04-627 Schwester Lincy (katholisch): Telefon 028-04-6276 Pfarrerin Irmgard Berg (evangelisch): Telefon 028-04-6279

Sozialdienst Der Sozialdienst im Krankenhaus ist Ansprechpartner für Patienten und deren Angehörige bei sozialmedizinischen Fragen und Problemen, die während eines stationären Aufenthaltes auftreten können oder bereits existieren. Der Sozialdienst kann z.b. bei folgenden Fragestellungen in Anspruch genommen werden: Wie kann ich beim Versorgungsamt einen Schwerbehindertenausweis beantragen? Wo finde ich in der Nähe meines Wohnortes Selbsthilfegruppen, die ich nach meiner Erkrankung aufsuchen kann? Wer unterstützt mich im Kontakt mit Ämtern (Sozialamt, Versorgungsamt etc.)? Wer hilft mir beim Beantragen von Leistungen? Welche Leistungen stehen mir aufgrund meiner Erkrankung zu? (z. B.: Härtefond/Deutsche Krebshilfe) Steht mir im Anschluss an meinen stationären Aufenthalt eine Rehabilitationsmaßnahme zu? Wie wird sie beantragt? Dipl. Sozialarbeiterin/ Dipl. Sozialpädagogin E. Ahrens Dipl. Sozialarbeiterin N. Heidenreich Dipl. Sozialarbeiter R. Wacke

Ernährungsberatung Gesunde Ernährung ist eine zentrale Säule unserer Gesundheit. Jedoch ist der Weg zu einer Ernährungsumstellung nicht immer einfach. Die individuelle Ernährungsberatung hilft Ihnen, Lösungen für Ihre spezielle Situation zu finden. Durch persönliche Beratung erhalten Sie Ernährungsempfehlungen, die auf Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten abgestimmt sind. Durch die Betrachtung der eigenen Lebensführung und die Beschäftigung mit der Ernährung haben Sie die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf Ihren Gesundheitszustand zu nehmen. Auch die bestmögliche Ernährung kann eine gezielte Therapie nicht ersetzen, aber auf jeden Fall positiv ergänzen. Unsere Ernährungsberaterinnen Renate Thieler und Ingvelde Löll beraten Sie gerne: Bitte wenden Sie sich an das Pflegepersonal, um einen individuellen Beratungstermin zu vereinbaren. Die Schulung ist kostenfrei.

Anschlussheilbehandlung und Schwerbehindertenausweis Als Anschlussheilbehandlungen werden Leistungen zur Rehabilitation bezeichnet, die sich unmittelbar oder im engen zeitlichen Zusammenhang an eine Krankenhausbehandlung bzw. med. Nachbehandlung (Chemotherapie, Strahlenbehandlung) anschließen. Nach einer größeren Operation (z. B. Darmoperation einer Krebserkrankung) besteht für Sie als Patient die Möglichkeit, mit Ihrem behandelnden Stationsarzt, im Rahmen des stationären Aufenthaltes über eine Anschlussheilbehandlung (AHB) zu sprechen. Erfüllen Sie die gesundheitlichen Voraussetzungen für diese Rehabilitationsmaßnahme, so leitet der behandelnde Stationsarzt das Verfahren ein. Der Stationsarzt nimmt Kontakt mit dem Sozialdienst des Marien-Hospitals auf, der das organisatorische Procedere übernimmt. Die Anschlussheilbehandlung wird in einer für Sie geeigneten Rehabilitationseinrichtung (Rehaklinik) durchgeführt und umfasst alle erforderlichen Rehabilitationstherapien (z. B. Krankengymnastik, Ergotherapie, Ernährungsberatung, psychosoziale Betreuung, etc.), die nach dem Krankenhausaufenthalt erforderlich sind. Das Ziel der Rehabilitationsmaßnahme besteht darin, Sie auf die Belastungen des Alltagsund des Berufslebens vorzubereiten und die Wiedereingliederung zu erleichtern. Die Anschlussheilbehandlung sollte innerhalb von 4 Tagen (28 Tage /Bestrahlung) nach dem Krankenhausaufenthalt angetreten werden und wird je nach versicherungsrechtlichen Voraussetzungen von den Rentenversicherungsträgern, den Unfallversicherungsträgern oder den Krankenkassen oder der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung in NRW finanziert. Die Behandlungsdauer in der Rehabilitationsklinik beträgt mind. 3 Wochen, wobei dies individuell vom Rehabilitationsstatus des Patienten abhängig ist. Bei Fragen bezüglich Ihrer Anschlussheilbehandlung können Sie sich an das ärztliche Team Ihrer Station oder an den Sozialdienst des Marien-Hospitals (Tel.: 028-040) wenden. Schwerbehindertenausweis Wenn aufgrund der Krebserkrankung eine langfristige Behinderung zu erwarten ist, können Sie beim zuständigen Versorgungsamt einen Ausweis für Schwerbehinderte beantragen. In einem persönlichen Gespräch können Ihre Fragen erörtert werden. Ansprechpartner im Sozialdienst: Roland Wacke, Nina Heidenreich, Eveline Ahrens, Tel.: 028-040

Nachsorge Nach der Entfernung des Tumors durch die Operation, erfolgt in regelmäßigen Abständen über einen Zeitraum von etwa 5 Jahren die sogenannte Tumornachsorge. Auch wenn der Tumor nun vollständig entfernt worden ist, so besteht doch, auch noch nach Jahren, die Möglichkeit des Auftretens von Metastasen (Tumorabsiedelungen in andere Organe/Lymphknoten) oder sogenannten Lokalrezidiven (Wiederkehren des Tumors an derselben Stelle im Darm bzw. in der Umgebung des ehemaligen Sitzes im Bauchraum). Sollte der Tumor wiederkehren oder sollten Metastasen auftreten, ist eine frühzeitige Erkennung wichtig, um rechtzeitig geeignete Therapiemaßnahmen einleiten zu können. Aus diesem Grund ist eine Nachsorge notwendig und sollte von allen Patienten wahrgenommen werden. Nachsorge bedeutet, Kontrolluntersuchungen nach einem festen etablierten Schema durchführen zu lassen. Hierzu zählen die körperliche Untersuchung, sowie eine Ultraschall und Laboruntersuchung. Weiterhin werden zu bestimmten festgesetzten Zeitpunkten eine Dickdarmspiegelung, eine Computertomographie oder eine Röntgenuntersuchung der Lunge durchgeführt. Sie können diese Empfehlungen übrigens im Internet unter www. awmf.org nachlesen. Im Einzelfall können weitere Maßnahmen notwendig sein. Darüber wird nach Beratung der behandelnden Ärzte individuell und nach Rücksprache mit dem Patienten entschieden. Jedem Tumorpatienten wird ein Merkblatt mit der tabellarischen Auflistung der notwendigen Untersuchungen und dem Zeitpunkt nach Entlassung ausgehändigt. Die Tumornachsorge erfolgt in der Regel in enger Kooperation mit dem Hausarzt. Diese Nachsorgeempfehlungen sind von der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) herausgegeben worden; sie stellen die Basisanforderung nach heutigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand dar und können nach individuellen Erfordernissen erweitert werden.

Stomatherapie Der Begriff Stoma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Mund oder Öffnung. Ein Stoma ist die operativ hergestellte Öffnung in der Bauchdecke zur Ausleitung von Urin oder Stuhl. Wird das Stoma zur Ausleitung von Stuhl geschaffen, spricht man z.b. von einer Colostomie oder Ileostomie, wird es zur Ausleitung von Urin angelegt, spricht man von einer Urostomie. Ist die Anlage eines künstlichen Darmausganges unumgänglich, so betreut Sie erfahrenes Fachpersonal in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Stomatherapie im Gesundheitszentrum Lang in Dinslaken. Sie werden in die Versorgung des Stomas schrittweise eingewiesen und erlernen unter Anleitung den möglichst selbständigen Umgang mit dem künstlichen Darmausgang und den Versorgungsmaterialien. Diese wählt die Stomatherapeutin entsprechend Ihrer individuellen Bedürfnisse mit Ihnen aus. Der Aufgabenbereich der Stomatherapeutin: Im stationären Bereich: Betreuung der PatientInnen vor und nach einer Operation mit präoperativem Patientengespräch und Markierung der Stomalokalisation Beratung, Betreuung und Schulung der PatientInnen und der Angehörigen im Umgang mit dem Stoma Individuelle Anpassung der Stomaversorgung Unterstützung des Krankenpflegepersonals auf den Stationen in der postoperativen Pflege der StomapatientInnen und Hilfestellung bei Komplikationen Auf Wunsch Kontaktvermittlung zu Selbsthilfegruppen Entlassungsversorgung und Abschlussgespräch Im ambulanten Bereich: Stomasprechstunde Kontinenzsprechstunde für Darminkontinenz Hausbesuche Bei Ihrer Rückkehr nach Hause gibt Ihnen die Stomatherapeutin alle erforderlichen Auskünfte zu folgenden Themen: Schutz der Haut um das Stoma Ernährung Wiederaufnahme der Arbeit Freizeitbeschäftigung und Sport Technische Aspekte der vorher ausgewählten Stomaversorgung Psychologische Probleme Intimsphäre und Sexualität

Selbsthilfe bei Darmkrebs Die Deutsche ILCO ist eine Selbsthilfeorganisation für Menschen mit einem Stoma (künstlicher Darmausgang oder künstliche Harnableitung) und Menschen mit Darmkrebs. Durch den Krankenhausbesucherdienst möchten wir Patienten im Krankenhaus, denen eine Darmoperation bevorsteht oder diese Operation hinter sich haben, die Möglichkeit zu intensiven Gesprächen mit ehrenamtlichen Mitarbeitern der ILCO-Region NiederRhein geben. Auch nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus können Sie sich an den Besucherdienst wenden oder sich in den verschiedenen Selbsthilfegruppen in der Umgebung über aktuelle Themen informieren. In Ergänzung zu den Stoma-Therapeuten bietet der Krankenhausbesucherdienst der Deutschen ILCO Hilfe und Unterstützung zu allen Alltagsfragen an, die sich aus der neuen Lebenssituation ergeben. Rufen Sie uns an, wenn Sie den Wunsch nach einem persönlichen Gespräch haben. Sie können uns auch gerne durch Angehörige oder durch das Pflegepersonal ansprechen lassen. Wir werden dann umgehend mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Ihr Ansprechpartner im Marien-Hospital Wesel ist Herr Fritz Elmer Tel: 02856-9842 und Mobil: 07-3874 www.ilco-niederrhein.de

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Wörterbuch Adenom Adjuvant Anus praeter CEA Wert CT Colon Coloskopie Chemotherapie Diagnostik Endoskop FAP Gastroenterologie gutartige, flach oder pilzförmig wachsende Gewebewucherung, aus der Krebs entstehen kann Adjuvant nennt man eine Behandlung (z.b. Chemotherapie und/ oder Radiotherapie), die zur Erfolgssicherung nach einer vollständigen operativen Beseitigung des Tumors dient künstlicher Darmausgang Blutwert des carcino-embryonalen Antigens. Tumormarker bei Darmkrebs. Computertomographie ist die rechnergestützte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Richtungen aufgenommener Röntgenaufnahmen eines Objektes, um ein dreidimensionales Bild zu erzeugen. 3 Medikamentöse Therapie zur Zerstörung von Tumorzellen auch Kolon = Dickdarm, Länge ca.,2 m Dickdarmspiegelung Sammelbegriff für alle Untersuchungen, die zur Feststellung oder Ausschluss einer Krankheit führen sollen bewegliches Gerät aus Fiberglas zur Untersuchung von Körperorganen durch Körperöffnungen Ein Coloskop ist beispielsweise ein Endoskop zur Darmspiegelung. Familiäre adenomatöse Polypose. Erbliche Erkrankung des Dickdarms, bei der mehr als 50 Polypen gefunden werden. Die Gastroenterologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin und umfasst die Prävention, Diagnostik und nichtoperative Therapie von funktionellen, entzündlichen und tumorösen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sowie der abdominalen Organe.

Wörterbuch HNPCC-Syndrom ILCO Abkürzung für Hereditary Nonpolyposis Colon Cancer. Erbliche Form von Darmkrebs ohne gehäuftes Auftreten von Polypen. Die Deutsche ILCO ist die Solidargemeinschaft von Stomaträgern (Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung) und von Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörigen. Ihre Arbeit ist bestimmt von den Prinzipien der Selbsthilfe, des Ehrenamtes sowie der inhaltlichen und finanziellen Unabhängigkeit. Sie orientiert sich allein an den Interessen der Stomaträger und der Menschen mit Darmkrebs. Die Deutsche ILCO hat sich selbst verpflichtet, allen Betroffenen in Deutschland beizustehen, dass sie auch mit dem Stoma und mit einer Darmkrebserkrankung selbstbestimmt und selbständig handeln können. MRT Neoadjuvant Okkultbluttest Prävention Radiochemotherapie Rektum Rektoskopie Die Kernspintomographie ist ein Schnittbildverfahren zur Darstellung des menschlichen Körpers. Sie arbeitet ähnlich wie die Computertomographie benutzt aber keine Röntgenstrahlen, sondern arbeitet mit Magnetfeldern und Radiowellen 3 Test mit dem nicht sichtbares Blut im Stuhl nachgewiesen wird Neoadjuvant ist eine Chemo- oder Radiotherapie vor der Operation. Verhaltensweisen oder Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten, wie z.b. Vorsorgeuntersuchungen Kombination von Chemo- und Strahlentherapie Mastdarm, Enddarm. Unterster Darmabschnitt vor dem After. Spiegelung des Mastdarmes

Wörterbuch Sonographie Stoma Tumor Tumormarker Viszeralchirurgie TNM Ultraschalluntersuchung Das Wort Stoma kommt aus dem Griechischen und heißt Mund, Mündung oder Öffnung. Es bezeichnet nicht nur den künstlichen Darmausgang (Colostoma), sondern auch andere künstliche Ausgänge, wie die der Blase (Urostoma) oder der Luftröhre (Tracheostoma) daher wird bei der medizinisch korrekten Bezeichnung der Name des betroffenen Organs vorangestellt, auch wenn im Alltag häufig nur die Kurzform Stoma verwendet wird. Geschwulst die gut- oder bösartig sein kann. Stoffe deren vermehrtes Vorkommen im Blut auf das Vorhandensein oder den Verlauf von bösartigen Tumorerkrankungen hinweisen können. Die Tumormarker müssen jedoch nicht zwangsläufig mit dem Auftreten eines Tumor verbunden sein. Die Viszeralchirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie und umfaßt die Prävention, Erkennung, operative Behandlung und Nachbehandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen innerer Organe unter spezieller Berücksichtigung der gastroenterologischen, endokrinen und onkologischen Chirurgie der Organe und Weichteile sowie der Transplantationschirurgie. 3 die sog. TNM Klassifikation ist eine internationale Einteilung für alle Tumoren nach einem gleichen Schema: Beurteilt werden die Größe / Ausdehnung des Primärtumors (T), Vorhandensein, Zahl und Lage befallener Lymphknoten (N) und das Vorhandensein von Metastasen in anderen Organen (M); erweitert wird diese Klassifikation durch die Beurteilung des Einbruchs in Gefäße (V) und Lymphbahnen (L). Kleine Buchstaben vor diesen geben die Untersuchungsart an, nach der die TNM-Einteilung erfolgte (z.b. u= durch Ultraschall, p= durch pathologische Untersuchung), Zahlen hinter dem Buchstaben den Schweregrad)

Wörterbuch R Klassifikation Grading die R Klassifikation gibt an, ob durch einen operativen Eingriff der Tumor vollkommen entfernt wurde (R0), ob mikroskopisch (R) oder makroskopisch (R2) Reste verblieben sind. Tumorzellen unterscheiden sich von normalen Zellen durch ihre Teilungsgeschwindigkeit / Wachstumsgeschwindigkeit, durch ihre Differenzierung bzw. Entdifferenzierung sowie ihre Bösartigkeit diese Eigenschaften lassen an dem Grading (G bis G4) ablesen. 3

Thema: Datum: 4

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Kontaktadressen Leitung Klinik für Gastroenterologie, Onkologie, Rheumatologie, Diabetologie Prof. Dr. med. H. Schulze-Bergkamen Tel.: 028/04-40 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. med. W.-D. Otte Tel.: 028/04-00 Tel: 028/04-06 Fax: 028/04-48 E-Mail: tumorzentrum-mhw@prohomine.de www.marien-hospital-wesel.de Pastor-Janßen-Str. 8-38 46483 Wesel Zentrumspartner Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Chefarzt Dr. med. M. Achilles D.E.S.A. Tel: 028/04-80 E-Mail: marc.achilles@prohomine.de Pastor-Janßen-Str. 8-38 46483 Wesel Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie Bocholt Dr. med. M. Glag, Dr. med. E. Horst Tel: 0287/246540 E-Mail: zentrum@strahlentherapie-bocholt.de Barloerweg 25 46397 Bocholt Strahlentherapie Wesel Herr M. Queider Tel: 028/2067570 E-Mail: info@strahlentherapie-wesel.com Schermbecker Landstr. 88 46485 Wesel Praxis für Hämatologie/Onkologie im Medizinischen Versorgungs-Zentrum (MVZ) Dr. M. Hoiczyk Tel: 028/04-90 E-Mail: mathias.hoiczyk@prohomine.de www.prohomine.de Pastor-Janßen-Straße 2 46483 Wesel Onkologische Schwerpunktpraxis Dr. med. C. Schadeck-Gressel Tel: 028/3008830 E-Mail: info@onkologie-wesel.de www.onkologie-wesel.de Schermbecker Landstr. 88a 46485 Wesel Klinische Psychologie Dipl.-Psychologin Silke Dahl Tel: 028/040 E-Mail: silke.dahl@prohomine.de Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Str. 8-38 46483 Wesel Sozialdienst Dipl. Sozialarbeiter R. Wacke Dipl. Sozialarbeiterin N. Heidenreich Dipl. Sozialarbeiterin/Dipl. Sozialpädagogin E. Ahrens Tel: 028/040 E-Mail: roland.wacke@prohomine.de E-Mail: nina.heidenreich@prohomine.de E-Mail: eveline.ahrens@prohomine.de Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Str. 8-38 46483 Wesel Deutsches Zentrum für Stomatherapie Tel: 0800/437000 E-Mail: a.lang-zahl@gz-lang.de Krengelstr. 6-8 46539 Dinslaken Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin am Marien-Hospital Leitung Herr C. Kölzer Tel: 028/33850 Pastor-Janßen-Str. 8 46483 Wesel Praxis für Pathologie Leitung Dr. med. A. Neuber Tel: 028/338220 E-Mail: praxis@pathologie-wesel.de Kolpingstr. 7 46483 Wesel 5

Wissenswerte Adressen und Kontakte: ILCO Region NiederRhein-WestMünsterland Fritz Elmer Feldstr. 27 46499 Hamminkeln Tel: 02856-9842 und 07-3874 E-Mail: info@ilco-niederrhein.de www.ilco-niederrhein.de Sanitätshaus Lang / Stomazentrum Wilhelm-Lantermann Straße 4 46535 Dinslaken Tel: 02064-437 Fax: 02064-548 www.gz-lang.de E-Mail: info@sanitaetshaus-lang.de Der Krebsinformationsdienst (KID) in Heidelberg Tel.: 0800-4203040 www.krebsinformationsdienst.de Deutsche Krebshilfe e.v. in Bonn Tel.: 0228-72 99 025 www.krebshilfe.de Krebsberatung in NRW Krebsberatung Düsseldorf Tel.: 02-57609980 5