Geschäftsbericht 2005



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Transkript:

2005 Geschäftsbericht 2005

VHV-Präsenz bundesweit VHV auf einen Blick KIEL HAMBURG ROSTOCK SCHWERIN OSNABRÜCK BREMEN HANNOVER BRAUNSCHWEIG BIELEFELD BERLIN MAGDEBURG ESSEN DORTMUND WUPPERTAL KÖLN AACHEN KOBLENZ FRANKFURT HALLE LEIPZIG KASSEL ERFURT DRESDEN CHEMNITZ MANNHEIM SAARBRÜCKEN KARLSRUHE STUTTGART FREIBURG NÜRNBERG AUGSBURG MÜNCHEN PASSAU 2.728 Mitarbeiter (Vorjahr 2.779) Vertriebspartner Zusammenarbeit mit mehr als 13.200 qualifizierten Versicherungsvermittlern/Maklern. Standorte Hauptverwaltung Hannover 3 Verwaltungsstandorte Berlin, Hannover, München 3 Regionaldirektionen Hamburg, Köln, München 33 Geschäftsstellen in ganz Deutschland 1 Kundencenter Hannover Einzelangaben zu unseren VHV-Standorten siehe letzte Seiten

VHV Allgemeine AG auf einen Blick *) 2005 2004**) Anzahl der Verträge Mio. Stück 5,8 5,5 Veränderung % +5,2 +2,9 Verdiente Bruttobeiträge Mio. EUR 1.203,0 1.177,3 Veränderung % +2,2 +3,5 Verdiente Beiträge f.e.r. Mio. EUR 1.003,0 937,2 Veränderung % +7,0 +8,0 Geschäftsjahresschadenquote % 85,2 85,6 Verwaltungskostenquote (Aufwand für Versicherungsbetrieb) % 18,9 19,4 Gesamtkostensatz ohne Provisionen % 17,5 18,0 Combined Ratio % 97,4 98,3 Versicherungstechnische Brutto-Rückstellungen ***) Mio. EUR 2.684,9 2.534,8 Versicherungstechnische Netto-Rückstellungen ***) Mio. EUR 2.262,4 2.086,2 Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.r. ***) Mio. EUR (43,0) (94,0) Nettoerträge aus Kapitalanlagen Mio. EUR 123,4 107,5 Bilanzsumme Mio. EUR 2.785,4 2.536,8 *) Kennzahlen der VHV Allgemeine AG für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft **) Werte nach Verschmelzung der VHV Auto AG auf die VHV Kaution AG und nach Bestandsübertragung des SHU-Geschäfts von der VHV a.g. ***) inkl. des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts

Leben auf einen Blick HL AG VHV Leben AG 2005 2004 2005 2004 Neuzugang Versicherungsverträge Tsd. Stück 31,8 42,2 2,9 1,9 Versicherungssumme Mio. EUR 3.031,1 2.857,2 118,0 64,9 lfd. Beitrag für ein Jahr Mio. EUR 28,1 45,7 2,9 1,7 Einmalbeitrag Mio. EUR 105,7 93,5 0,3 0,2 Beitragssumme Mio. EUR 564,2 856,6 79,8 44,5 Versicherungsbestand Versicherungsverträge Tsd. Stück 779,0 786,0 4,6 1,9 Versicherungssumme Mio. EUR 41.259,8 40.195,2 171,7 64,6 lfd. Beitrag für ein Jahr Mio. EUR 682,6 704,8 4,3 1,7 Beitragseinnahmen Verdiente Beiträge Mio. EUR 809,7 832,3 3,3 0,4 Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung Mio. EUR 3,3 3,0 Leistungen zugunsten der Versicherungsnehmer Ausgezahlte Versicherungsleistungen Mio. EUR 675,0 610,9 0,1 Ausgezahlte Gewinnanteile Mio. EUR 283,4 292,9 0,1 Zuwachs der Leistungsverpflichtungen Mio. EUR 294,0 274,2 1,1 0,3 für Versicherungsnehmer reservierte Leistungen Deckungsrückstellung Mio. EUR 7.620,5 7.387,7 0,9 0,2 Rückstellung für Beitragsrückerstattung Mio. EUR 653,4 518,3 0,2 0,1 Gewinnguthaben Mio. EUR 1.352,7 1.429,0 Kapitalanlagen Bestand an Kapitalanlagen Mio. EUR 9.901,9 9.664,9 10,4 12,0 Nettoerträge aus Kapitalanlagen Mio. EUR 492,0 404,2 0,5 0,4 Eigenkapital Mio. EUR 302,0 296,0 11,8 12,7

Geschäftsbericht 2005 VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g. Konzern VHV Allgemeine Versicherung AG Hannoversche Lebensversicherung AG VHV Lebensversicherung AG

Abkürzungsverzeichnis Holding-Gesellschaft VHV Holding AG, Hannover VHV Holding AG Versicherungsgesellschaften VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g., Hannover VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover Hannoversche Lebensversicherung AG, Hannover VHV Lebensversicherung AG, Hannover VAV Versicherungs-Aktiengesellschaft, Wien/Österreich VHV Autoversicherung AG, Hannover VHV Deutsche Kautionsversicherung AG, Hannover VHV a.g. VHV Allgemeine AG HL AG VHV Leben AG VAV, Wien VHV Auto AG VHV Kaution AG Sonstige Gesellschaften VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g. Konzern, Hannover VHV insurance services GmbH, Hannover HANNO-CONSULT Beratungs- und Vermittlungs-GmbH, Hannover WAVE Management AG, Hamburg Securess AG, Essen VHV Beteiligungen AG, Hannover VHV Konzern VHV is GmbH HC WAVE AG Securess AG VHV Beteiligungen AG 2

Inhaltsverzeichnis VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g. Konzern 4 Aufsichtsrat und Vorstand Konzernobergesellschaft 14 Konzernlagebericht 17 Konzernjahresbilanz zum 31. Dezember 2005 29 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 33 Kapitalflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals 37 Konzernanhang 41 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 53 Bericht des Aufsichtsrats 54 VHV Allgemeine Versicherung AG 57 Aufsichtsrat und Vorstand 58 Lagebericht 61 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2005 73 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 77 Anhang 81 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 95 Bericht des Aufsichtsrats 96 Hannoversche Lebensversicherung AG 99 Aufsichtsrat und Vorstand 100 Lagebericht 103 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2005 111 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 115 Anhang 119 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 139 Bericht des Aufsichtsrats 140 VHV Lebensversicherung AG 143 Aufsichtsrat und Vorstand 144 Lagebericht 147 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2005 153 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 157 Anhang 159 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 171 Bericht des Aufsichtsrats 172 Hauptverwaltung, Verwaltungsstandorte, Regionaldirektionen, Geschäftsstellen 3

Interview Vorsitzender des Vorstands der VHV Gruppe, Uwe H. Reuter Uwe H. Reuter: In den letzten Jahren hat die VHV Gruppe sich mit einer konsequenten Neuausrichtung und dem Umbau des Konzerns die nachhaltige Fitness erarbeitet, um im sich verstärkenden Wettbewerb erfolgreich zu agieren. Auf dieser Grundlage und mittels eines neuen Vertriebskonzepts wollen wir 2006 weiter über Markt wachsen und in den Folgejahren Marktanteile dazugewinnen. Mit den geschaffenen effizienten Strukturen und einer hervorragenden Kostenstruktur werden wir uns im Wettbewerb schneller als viele Mitbewerber auf neue Marktanforderungen einstellen können. Vorsitzender des Vorstands der VHV Gruppe, Uwe H. Reuter Herr Reuter, vor rund zweieinhalb Jahren war die Fusion mit der Hannoverschen Leben. Seitdem haben Sie im Rahmen der Integration ein neues Versicherungsunternehmen, die VHV Gruppe, aufgebaut. Welche Bilanz ziehen Sie für den Integrationsprozess? Zunächst: Das war eine Teamleistung vieler Kolleginnen und Kollegen und nicht eines Einzelnen. Der Integrationsprozess der Hannoverschen Leben und die Neustrukturierung einer schlagkräftigen Konzernstruktur wurden 2005 abgeschlossen. Die Hannoversche Leben verfügt heute über eine solide Substanz mit einer klaren vertrieblichen Ausrichtung auf den Direktvertrieb, in dem die traditionellen Stärken dieses Unternehmens liegen. Die Hannoversche Leben ist wieder da und mehr als auf einem guten Weg, wieder voll umfassend an ihre alten Stärken anzuknüpfen. Was sind die aktuellen strategischen Ziele der Hannoverschen Leben? erstmals eine Fondsgebundene Rentenversicherung auf den Markt. Die alten Stärken der Hannoverschen Leben niedrige Kosten bei einer zugleich hohen Qualität der Produkte sollen wieder die Wahrnehmung des Direktversicherers bestimmen. Auch die früher stärkere Position im Bereich betrieblicher Altersversorgung wollen wir wieder vollständig herstellen. Welches waren die wesentlichen Schritte zur Formung der VHV Gruppe im vergangenen Jahr? In 2005 haben wir unsere Unternehmensstruktur neu organisiert. Dies war nur eine von vielen Maßnahmen, die wir in den vergangenen drei Jahren zur Optimierung unserer Kosten, Prozesse und Serviceleistung für unsere Kunden und Vermittler unternommen haben. Mit der Konzernbildung sind wir jetzt so aufgestellt, dass wir uns voll auf die Erschließung weiterer Marktanteile und auf Wachstum für die ganze Gruppe und in allen Bereichen konzentrieren können. Die Hannoversche Leben nimmt wieder konsequent Marktchancen wahr. So zum Beispiel mit kundenorientierten Produkten für alle Bedürfnisse insbesondere der privaten, aber auch der betrieblichen Altersversorgung. In 2005 stand die erfolgreiche Optimierung der Risikoleben- und Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung im Mittelpunkt. In 2006 bringen wir Dafür haben wir das operative Kompositgeschäft der Gruppe, das bisher in drei Einzelgesellschaften lag, unter dem Dach der VHV Gruppe in einer Gesellschaft, der VHV Allgemeine Versicherung AG, zusammengefasst. Wir haben heute eine klare Konzernstruktur. Das spiegelt auch der in 2005 neu geschaffene Außenauftritt des Konzerns mit klar definierten 4

Marken für die neuen Gesellschaften zu der auch unsere österreichische Tochter VAV zählt und der Holding wider. Standard und Poor s hat die Perspektiven dieser Konzernstruktur honoriert, indem sie 2005 unsere beiden Kerngesellschaften, die VHV Allgemeine Versicherung AG und die Hannoversche Lebensversicherung AG, mit einem A bei stabilem Ausblick bewertet hat. Wie ist das vergangene Jahr wirtschaftlich verlaufen? Die VHV Gruppe blickt auch 2005 auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Wir konnten über Marktdurchschnitt wachsen. Obwohl das Neugeschäft der Hannoverschen Leben, bei der die Produktoffensive zu greifen beginnt, insgesamt nicht zufriedenstellend verlief, hat sie im Vergleich zur Branche dennoch leichte Marktanteilsgewinne verzeichnen können. Auch im Kfz-Bereich ist es uns gelungen, trotz unserer Zurückhaltung in dem intensiven Preiskampf, der von anderen Unternehmen initiiert wurde, Marktanteile dazuzugewinnen. Gleiches gilt für den Bereich Bau, auch hier konnten wir unsere Marktanteile leicht ausbauen. In der Kautionsversicherung stieg die Anzahl unserer Kundenbeziehungen ebenfalls. Das zeigt, dass wir schon heute flexibler im Markt agieren können, als viele unserer Konkurrenten. Diese Stärke wollen wir in den nächsten Jahren weiter ausspielen. hat gezeigt: Zwei Versicherungsvereine können viel effizienter und mit weniger Aufwand verschmolzen werden, als dies bei anderen gesellschaftsrechtlichen Formen ginge. Das vor diesem Hintergrund über mehrere Jahre gemeinsam mit dem Betriebsrat im Rahmen einer Managementpartnerschaft realisierte Fitnessprogramm, mit dem wir Flexibilität, Effizienz und Kosten optimiert haben, beginnt Früchte zu tragen. Davon wird unsere Gruppe und werden unsere Kunden auch in Zukunft erheblich profitieren. Welche Ziele setzen Sie sich für das kommende Jahr? In den letzten Jahren hat die VHV Gruppe sich mit einer konsequenten Neuausrichtung und dem Umbau des Konzerns die nachhaltige Fitness erarbeitet, um im sich verstärkenden Wettbewerb erfolgreich zu agieren. Auf dieser Grundlage und mittels eines neuen Vertriebskonzepts wollen wir 2006 weiter über Markt wachsen und in den Folgejahren Marktanteile dazugewinnen. Mit den geschaffenen effizienten Strukturen und einer hervorragenden Kostenstruktur werden wir uns im Wettbewerb schneller als viele Mitbewerber auf neue Marktanforderungen einstellen können. Worin sehen Sie die Ursache für das nachhaltige überdurchschnittliche Wachstum der VHV Gruppe? In der Qualität von Produkten und Service, einer sehr guten Kostenstruktur und der hohen Flexibilität unseres Unternehmens, was uns sehr schnell auf Kundenbedürfnisse und Marktchancen reagieren lässt. Ein Vorteil ist sicherlich auch unsere gesellschaftsrechtliche Form eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit. Wir müssen uns damit nicht von kurzfristigen Renditeüberlegungen leiten lassen, sondern können strategische Entscheidungen, die sich nicht sofort, dafür aber umso nachhaltiger in Ergebnissen niederschlagen, sehr viel leichter treffen. Das haben wir in den vergangenen Jahren konsequent genutzt. Und die Fusion mit der Hannoverschen Leben 5

VHV Gute Noten für ein gutes Jahr Die VHV Versicherungen blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2005 zurück: Zum einen zeigt sich dies an den positiven Geschäftszahlen. Zum zweiten bestätigte die Ratingagentur Standard & Poor s (S&P) diese Leistungsbilanz. Im November vergangenen Jahres erteilte sie der VHV Allgemeine Versicherung AG die Ratingnote A mit stabilem Ausblick. Im Detail erfolgte das Zusammenführen des operativen Versicherungsgeschäfts Komposit in der VHV Allgemeine Versicherung AG durch eine Verschmelzung der VHV Autoversicherung AG auf die VHV Deutsche Kautionsversicherung AG sowie die anschließende Umbenennung der VHV Deutsche Kautionsversicherung AG in die VHV Allgemeine Versicherung AG. Zugleich wurde das Sach-, Haftpflichtund Unfall-Geschäft der VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g. auf die VHV Allgemeine Versicherung AG übertragen. Durch diese Neuordnung reduzieren sich Schnittstellen und Abstimmungsarbeiten zwischen den bisherigen einzelnen Kompositgesellschaften, was zur Stärkung unserer Kostenpositionierung führt. Es ermöglicht der VHV aber auch, weniger Zeit für interne Prozesse und mehr Zeit für marktbezogene Fragen zu investieren, zum Beispiel in die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte, Qualität ihres Services und Vertriebsfragen. Das Jahr 2005: gute Positionierung im Kfz-Markt Kfz mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis Marktanteile gewonnen Dies ist ein Ergebnis der konsequenten Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Vermittler und Kunden. So konnte die VHV im vergangenen Jahr mit ihrem guten Preis-/Leistungsverhältnis Marktanteile im hart umkämpften Kfz-Geschäft gewinnen; auch im privaten SHU-Markt konnte die VHV in 2005 erneut stark wachsen. Ihren elektronischen Vermittlerservice hat sie für ihre Vertriebspartner ausgebaut und ist heute das einzige Versicherungsunternehmen, dessen Tarifierungssoftware für die Kfz-Sparte vom Arbeitskreis EU-Vermittlerrichtlinie Dokumentation zertifiziert worden ist. Im Bereich der Kautionsversicherungen wurde im Dezember des vergangenen Jahres der 100.000ste Bürgschaftsauftrag per Internet übermittelt und mit der Einrichtung eines speziellen Verbandsund Kooperationsmanagements Bau im Sommer schärfte die VHV ihr Profil als Bauspezialversicherer. Die Branche der Autoversicherer stand im letzten Jahr weiter in einem anhaltenden Preiswettbewerb. Als Versicherer, der sich konsequent am Kunden- und Vermittlerinteresse ausrichtet, arbeitet die VHV traditionell an einer kontinuierlichen und nachhaltigen Verbesserung von Leistungen, Service und Kosten. So Die positive Ratingnote ist auch ein Ergebnis der Umstrukturierung und Bündelung des bisher in drei einzelnen Gesellschaften getätigten Kompositgeschäfts in einer Gesellschaft, der VHV Allgemeine Versicherung AG. Gebündelt wurde das operative Geschäft, das bisher in der VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g., in der VHV Deutsche Kautionsversicherung AG und in der VHV Autoversicherung AG sowohl für die Privat- als auch für die Gewerbekunden getätigt wurde. konnte auch im Jahr 2005 den Kunden wieder ein leistungsstarkes und im Marktvergleich günstiges Tarifangebot gemacht werden, das sie überzeugte. In einem Marktumfeld, in dem weit mehr Versicherte als im Vorjahr ihre Kfz-Versicherung kündigten, um zu einem anderen Anbieter zu wechseln, konnte die VHV sogar deutlich Marktanteile gewinnen. Auch in Preis- 6

vergleichen und Produktrankings konnte das VHV- Angebot überzeugen. Die Zeitschrift Finanztest vergab in ihrem aktuellen Kfz-Versicherungsranking für das Beitragsniveau der VHV die Bewertung: besser als der Durchschnitt untersucht wurden dabei 106 verschiedene Tarifangebote. In weiteren Produktrankings, die z. B. in Ökotest, EURO, Focus oder in der Verbraucherzeitschrift Optimal Versichert erschienen sind, hat die VHV ebenfalls sehr gut abgeschnitten. Die VHV bietet ihren Kunden die Möglichkeit der Reparatur in Partnerwerkstätten als Serviceleistung an, die gern angenommen wird. Die Leistungen umfassen einen Hol- und Bringservice des Fahrzeugs, abgestimmte Reparaturzeiten, Mietwagen, Fahrzeugreinigung, Direktabrechnung der Werkstatt mit der VHV und 3 Jahre Garantie auf die Reparatur. Dieser Service bietet den Kunden Kosten-, Zeit- und Qualitätsvorteile. Die VHV baut ihr bundesweites Partnerwerkstättennetz stetig aus und achtet auf hohe Qualität, wie die Zertifizierung nach der deutschen Qualitätsnorm ISO 9002 bzw. nach Eurogarantsiegel. Erneut wurde die VHV vom Branchendienst mapreport in seinem aktuellen Rating mit der Höchstbewertung mmm für langjährige hervorragende Leistungen in der Autoversicherung ausgezeichnet. Der auf Versicherungsvergleiche spezialisierte mapreport untersuchte sowohl die Prämienhöhe zum 01.01.2006 anhand zehn verschiedener Modellkunden als auch Service, Kundenzufriedenheit und Bilanzkennzahlen der Autoversicherer. Unter den Gesellschaften mit der Höchstbewertung mmm ist die VHV der einzige Versicherer mit dem Hauptvertriebsweg über Vermittler. Die VHV gehört auch im gewerblichen Kfz-Geschäft zu den großen Versicherern. Zu den Kunden zählt traditionell die Bauwirtschaft, im Flottengeschäft versichert die VHV darüber hinaus alle Branchen. Die gewerblichen Kfz-Kunden der VHV werden durch spezielle Ansprechpartner individuell betreut, in Vertragsangelegenheiten wie auch im Schadenfall. Im Geschäftsjahr 2005 arbeitete die VHV weiter an der kontinuierlichen Verbesserung ihres Schadenservices. Innovatives Schadenmanagement zielt für die VHV nicht nur auf die Senkung der Schadenaufwendungen, sondern insbesondere auf eine aktive, schnelle und für den Kunden zufriedenstellende Schadenregulierung. Die Qualität der Schadenregulierung und der Service sind dabei entscheidend. Die VHV hat eine 24-Stunden-Hotline für Schadenmeldungen, die Kunden, Anspruchstellern und Vermittlern schnell und unbürokratisch hilft. Die Werkstätten werden regelmäßig von VHV-eigenen Sachverständigen, die selbst in 2005 nach DIN EN 17024 zertifiziert wurden, überprüft. Innovativer Bauspezialversicherer setzt Impulse In ihrem ältesten Geschäftsfeld Bau setzt die VHV mit innovativen Produkten Impulse. Bereits seit 1999 bietet die VHV als einziger Versicherer in Deutschland Versicherungsschutz für Bauträger, Generalübernehmer und Bau-Unternehmen vor den finanziellen Folgen von Mängelansprüchen der Auftraggeber (Bauherren). Die Baugewährleistungs-Versicherung übernimmt die Kosten der Gewährleistungsaufwendungen, wenn vom Bauherren nach der Bauabnahme berechtigt Mängel im Rahmen der Gewährleistungszeit (bis zu 5 Jahren) geltend gemacht werden. Auch für Bauherren bedeutet dies eine zusätzliche Sicherheit. Der Bauherr kann die Mängelansprüche direkt gegenüber dem Versicherer im Rahmen des Versicherungsvertrags geltend machen, wenn das bauausführende Unternehmen inzwischen insolvent sein sollte. 7

Das Bürgschafts- und Kautionsversicherungsgeschäft ist ein Spezialangebot der VHV und bietet Unternehmen der Bauwirtschaft einen wichtigen Baustein zur Unternehmensfinanzierung und Liquiditätsstärkung. Mit einer breiten Produktpalette und den Möglichkeiten der Internetnutzung unterstreicht die VHV ihre Produkt- und Preisführerschaft in diesem speziellen Marktsegment. Die Forderung nach Sicherheitseinbehalten in der Bauwirtschaft kann sich gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen auf die notwendige Unternehmens- und Auftragsfinanzierung auswirken und zu Liquiditätsengpässen führen. Die Ablösung dieser Sicherheitseinbehalte durch Bürgschaften stellt daher eine interessante Alternative für Bauunternehmen dar. Dabei stellt die VHV den Bauunternehmen nach erfolgter Bonitätsprüfung für jedes Kalenderjahr einen neuen Bürgschaftsrahmen zur Verfügung. Innerhalb dieses Rahmens können die Unternehmen dann einzelne Bürgschaften abrufen. Besonders erfreulich ist die intensive Nutzung des Internetangebots der Kautionsversicherung. Die Kunden können im Internet der VHV ihre Bürgschaften einfach und unkompliziert beauftragen. Mitte Dezember 2005 wurde der 100.000ste Bürgschaftsauftrag per Internet übermittelt. In 2005 hat die VHV die Baugewährleistungsversicherung um die neue, in dieser Form einzigartige Baufertigstellungs-Versicherung erweitert. Mit der Baufertigstellungs-Versicherung sichert die VHV dem Bauherren die Fertigstellung seines Bauvorhabens durch Übernahme möglicher Mehrkosten, wenn aufgrund von Insolvenz der Auftrag durch den Bauträger, Generalübernehmer oder Bauunternehmer nicht zu Ende geführt wird. Die Baufertigstellungs-Versicherung stellt den Bauherren so, als wenn das von ihm beauftragte Bauunternehmen noch am Markt tätig wäre. Mit der Einrichtung eines speziellen Verbands- und Kooperationsmanagements für die Bauwirtschaft schärft die VHV ihr Profil als Bauspezialversicherer. Schwerpunkt des neuen Verbands- und Kooperationsmanagements ist die enge Zusammenarbeit mit den Verbänden, Kammern und Institutionen der Bauwirtschaft sowie die intensive Kontaktpflege zu den politischen Gremien im Bund, den Ländern und auch Europa. Ziel ist es, Handlungs- und Problemfelder der Die VHV bietet mit diesen Versicherungen gleichzeitig auch eine Qualitätssicherung der Baumaßnahme. Voraussetzung für den Abschluss ist eine Prüfung der Baumaßnahme und des Bauvertrags sowie der Bonität des Unternehmens durch die VHV. Zielgruppen sind Bauträger und Generalübernehmer sowie andere bauausführende Unternehmen im Ein- und Mehrfamilienhausbau. Für den privaten Bauherren bietet die Versicherung nicht nur Sicherheit im Insolvenzfall seines Bauträgers, sondern auch qualitative Sicherheit in dreifacher Hinsicht: Das Bauvorhaben ist bereits vor Beginn der Bauarbeiten durch externe Sachverständige geprüft, die Baufirma ist auf Bonität geprüft und die gutachterliche Baubegleitung sichert die Bauqualität. Diese Sicherheit wird dem Bauherren durch das VHV-Zertifikat dokumentiert. 8

Bauwirtschaft zu identifizieren, zu bündeln und innovative Lösungsmöglichkeiten für die Praxis voranzutreiben, auch über den reinen Versicherungsbereich hinaus. VHV Lebensversicherungsprodukte um Variorente ergänzt Das Angebot der in 2004 gegründeten VHV Lebensversicherung AG wurde in diesem Jahr um ein sehr flexibles Altersvorsorgeprodukt erweitert: seit April bietet die VHV ihren Vermittlern die VHV-Variorente Klassik an, die durch eine Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeitsabsicherung flexibel ergänzt werden kann. Damit umfasst das Produktangebot der VHV Lebensversicherung AG nicht nur klassische Renten-, Risiko- und Berufsunfähigkeitsversicherungen, sondern bietet außer der Kapital-Aufbaupolice nun ein zweites innovatives Produkt zur Altersvorsorge an. Das heißt, für Korrespondenz, Vertragsverwaltung etc. müssen elektronische Lösungen bereitgestellt werden. Dazu gehören Extranets, komfortable Tarifierungssoftware und elektronische Arbeitshilfen. Die VHV hat seit einigen Jahren für ihre Vertriebspartner ein eigenes Vermittler-Extranet entwickelt, das Max.Net. Das ist eine Online-Anbindung für den Vertriebspartner, die einen direkten Zugriff auf den jeweiligen Bestand ermöglicht. Das Max.Net ist auch eine Auskunfts- und Serviceplattform, die darüber hinaus auch Vertragsveränderungen direkt zulässt. Das VHV Vermittlerportal wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Gleichzeitig ist dort die VHV Tarifierungssoftware integriert, die als bislang einzige Tarifierungssoftware für die Kfz-Sparte vom Arbeitskreis EU Vermittlerrichtlinie Dokumentation offiziell zertifiziert wurde. Dies bezieht sich sowohl auf das Beratungsprotokoll als auch auf den Risikoanalysebogen. Darüber hinaus bietet die VHV technische Unterstützung mit einer elektronischen Schnittstelle von den Maklerverwaltungsprogrammen zur VHV. Über diese Verbindung können aus dem Maklerverwaltungsprogramm heraus, Tarifierungen vorgenommen, Anträge versendet, maschinelle Policierungen bei der VHV angestoßen werden und die verschickten Daten auch direkt wieder im eigenen Verwaltungsprogramm abgelegt werden. Elektronische Vermittler-Services ausgebaut Als Vermittlerversicherer will die VHV ihre Vertriebspartner so unterstützen, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können, nämlich die kompetente Beratung und Betreuung ihrer Kunden und damit den Verkauf von Versicherungslösungen. 9

Produktoffensive stärkt Hannoversche Leben im Wettbewerb Konsequente Umsetzung des Produkt-Programms Die Hannoversche Leben hat im letzten Jahr mit Erfolg neue Produkte eingeführt. Das Unternehmen ist damit auf gutem Weg, an seine frühere Marktposition anzuschließen. November legte der Direktversicherer mit einer risikogerechteren Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) nach. Auch die Comfort-BUZ Plus ist nun, wie die Risikoversicherung, einer der besten BUZ-Tarife am Markt. In gleich drei unterschiedlichen Ratings erhielt der Tarif die Bestnoten: Stiftung Solidität wieder herstellen und Wettbewerbsfähigkeit stärken: Diese beiden Themen bilden den Kern der strategischen Neuausrichtung der Hannoverschen Leben. Die erste Aufgabe die Zurückgewinnung der Solidität hat das Unternehmen nach Einschätzung von Standard & Poor s überzeugend gelöst: Die internationale Ratingagentur stufte die Hannoversche Leben im Juni 2005 von BBB+ mit stabilem Ausblick auf A- mit stabilem Ausblick herauf und verbesserte seine Bewertung sogar noch im Januar 2006, indem sie der Hannoverschen Leben ein glattes A vergab ebenfalls mit stabilem Ausblick. Zudem wurden die stillen Lasten vollständig abgebaut und stille Reserven gebildet. Mit neuen Risikotarifen führender Anbieter im Markt Im Fokus des Jahres 2005 stand die Produktoffensive der Hannoverschen Leben mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Hierzu entwickelte der Direktversicherer ein Produktprogramm, das sich konsequent an den Wünschen der Kunden orientiert. Den Anfang machte im April ein neues Altersvorsorgeprodukt: die Variable Bausteinrente, die durch eine Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeitsabsicherung flexibel ergänzt werden kann. Vom Start weg erhielt dieses Produkt die Bewertung FF (gut), die beste Bewertung im Rentenversicherungsrating des Beratungs- und Analyseunternehmens Franke&Bornberg aus Hannover. Im Juni folgten neu kalkulierte Risikoversicherungen, die sich durch günstigere Beiträge auszeichnen. Risiken wie Rauchen, Motorradfahren oder Flugsport werden dafür stärker berücksichtigt. Mit den risikogerechteren und günstigeren Varianten bewies das Unternehmen sein Gespür für Kundenbedürfnisse: Obwohl diese Tarife erst im Juli eingeführt worden sind, konnte die Hannoversche Leben ihren Marktanteil bei laufenden Beiträgen im Neugeschäft bereits um über 16 Prozent steigern. Im Warentest sehr gut, Franke&Bornberg FFF-hervorragend und im jüngsten Rating von Morgen & Morgen fünf Sterne. Darüber hinaus entwickelte die Hannoversche Leben die Riesterrente mit Rentengarantiezeit. Auch die zeichnete Franke&Bornberg mit der Höchstbewertung FFF aus. 10

Fondsprodukte bei Vermögens-Wiederanlage Ihr Angebot für Kunden, die Vermögen wieder oder neu anlegen möchten, hat die Hannoversche Leben ebenfalls in 2005 erweitert: Auslaufende Versicherungen beispielsweise können in einem HL PremiumDepot angelegt werden, in dem über 4.400 Investmentfonds von mehr als 150 Kapitalanlagegesellschaften gehandelt werden. Das HL PremiumDepot bietet die Möglichkeit einer Wiederanlage, einer regelmäßigen Entnahme oder einer privaten Vorsorge per Fondssparplan. Mit dem ebenfalls neuen Vorsorgeprodukt RentInvest wird eine Rentenversicherung mit einer Fondsanlage kombiniert. Der Kunde profitiert doppelt: zum einen von den garantierten Leistungen der Versicherung und zum anderen von der Flexibilität des Fonds, auf dessen Anlage er jederzeit zurückgreifen und seinen vereinbarten Entnahmeplan anpassen kann. In 2006 wird die Hannoversche Leben außer der neuen Ausrichtung in der betrieblichen Altersvorsorge eine fondsgebundene Rentenversicherung erstmalig auf den Markt bringen. Ein neuer Werbeauftritt wird die Neuausrichtung des Direktversicherers im Markt verstärkt sichtbar machen. 11

100,00 % VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover Konzernstruktur zum 31.12.2005 (wesentliche Gesellschaften) VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g., Hannover 100,00 % VHV insurance services GmbH, Hannover 100,00 % VHV Holding AG, Hannover 100,00 % 100,00 % 100,00 % 89,00 % Hannoversche Lebensversicherung AG, Hannover VAV Versicherungs- Aktiengesellschaft, Wien VHV Lebensversicherung AG, Hannover WAVE Management AG, Hamburg 12

Konzerngeschäftsbericht 2005 VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g. Konzern Konzern 13

Aufsichtsrat und Vorstand VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.g., Hannover* Konzernobergesellschaft Aufsichtsrat: Konzern Dr. Hans-Joachim Scherzberg, Ehrenvorsitzender Senator h.c. Generaldirektor i. R. der VHV-Versicherungsgesellschaften, Hannover Von der Mitgliederversammlung gewählte Mitglieder: Dr. Achim Kann, Vorsitzender Generaldirektor i. R., Vorsitzender des Vorstands der GLOBALE Rückversicherungs-Aktiengesellschaft, Köln Prof. Dr. Gerhard Fels, stellv. Vorsitzender Direktor i. R. des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Bergisch-Gladbach Rechtsanwalt Fritz-Klaus Lange, stellv. Vorsitzender Mitglied der Geschäftsführung der E. Heitkamp Baugesellschaft mbh & Co. KG, Herne Konsul Diplom-Ingenieur Paul Bauwens-Adenauer, geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln Diplom-Ingenieur Arndt Frauenrath, Aufsichtsratsvorsitzender der Heinsberger Volksbank, Heinsberg geschäftsführender Gesellschafter in der Unternehmensgruppe Frauenrath, Heinsberg Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes e.v., Bonn Dr. Bernd Thiemann, Gesellschafter der Firma Drueker & Co. GmbH, Frankfurt (Main) Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewählte Mitglieder: Rudolf Laudwein (bis 26.05.2006), Bilanzbuchhalter, Isernhagen Udo Weber (bis 26.05.2006), Instandhaltungsmechaniker, Pattensen Manfred Wittke (bis 26.05.2006), Kfz-Sachverständiger, Hannover 14

Vorstand: Uwe H. Reuter, Vorsitzender Querschnittsfunktionen, Hannover Claus Blänkner, Kapitalanlagen, Wedemark/Bissendorf Konzern Manfred Kuhn, Finanzen, Laatzen/Grasdorf Thomas Voigt, Operations, Wedemark/Berkhof Lothar Herzog (bis 10.11.2005), Vertrieb, Gehrden Frank Hilbert (bis 10.11.2005), Leben, Langenhagen Dr. Klaus Hoffmann (bis 10.11.2005), Privatkunden, Hannover Volker Seidel (bis 31.05.2005), Versicherungstechnik, Hannover Dietrich Werner (bis 10.11.2005), Gewerbekunden, Springe 15

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