Glaubwürdigkeit, Autorität und Einheit der Heiligen Schrift



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Transkript:

Glaubwürdigkeit, Autorität und Einheit der Heiligen Schrift Ein Wort des Theologischen Konvents Bekennender Gemeinschaften zur Klarstellung und Ermutigung Im "Jahr der Bibel" widmete sich unsere Herbsttagung in Krelingen vom 3. bis 5. Nov. 2003 obigem Thema. Als Ergebnis richten wir Teilnehmer folgendes Wort an unsere Mitchristen: Wir danken und loben den Dreieinigen Gott, der in vergangenen Jahrhunderten unsere Kultur trotz aller Verfehlungen in Staat und Kircheninstitutionen durch die Heilige Schrift zum Guten beeinflußt hat. Zugleich bringen wir unsere Erschütterung darüber zum Ausdruck, wie in tonangebenden theologischen Schulen mit der Bibel umgegangen wird. Angesichts dieses Notstands zumal laut Statistik nur noch 20 % der evangelischen Kirchenmitglieder das regelmäßige Bibellesen für glaubensnotwendig halten! bekennen wir uns freudig zur Heiligen Schrift als unfehlbarem Wort Gottes. Es weist jedem den Weg zur Seligkeit durch den Herrn Jesus Christus. Es vermittelt den wahren Sinn des irdischen Lebens und gibt die ethischen Normen an, durch die nach dem Willen des ewigen Schöpfers das menschliche Zusammenleben in Frieden gewährleistet wird. I. Wo steht Bibelauslegung heute? Trauernd stellen wir fest, daß die Bibeltheologie unter dem Einfluß der Aufklärung seit langem von einem Wissenschaftsverständnis her betrieben wird, das Gottes Autorität in Frage stellt und seine biblische Offenbarung profanen Grundsätzen unterwirft. Vor allem die historisch-kritischen Schulen haben so die göttliche Heilsbotschaft das Evangelium ausgeschieden: Sie leugnen konsequent die Gottessohnschaft Jesu Christi, die stellvertretende Genugtuung durch seinen Tod am Kreuz sowie seine leibliche Auferstehung aus dem Grab. Derartige Bestreitungen fallen unter das göttliche Gericht: Wo sie vertreten werden, ist die geistliche Vollmacht verlorengegangen, ohne welche die heilige christliche Kirche nicht lebensfähig ist. Hinzu kommt, daß in einigen modernen Bibelausgaben die Übersetzung der Originaltexte durch Interpretationen beeinträchtigt und sogar entstellt ist. Entsprechend werden die (altkirchlichen) Bekenntnisse, welche eine Antwort der Glaubenden gemäß Gottes biblischer Offenbarung sind, faktisch als unbedeutend eingestuft. Damit werden die Gemeinden ihres Schutzes vor christusfeindlichen Ideologien und Irrlehren beraubt. Die Kirche als geistliche Größe ist aufgrund eines demokratischen Mißverständnisses gegenüber

dem Kirchentum als verfaßter Institution in den Hintergrund getreten. Hier handelt und entscheidet man vielfach weniger gemäß den biblischen Weisungen als nach Mehrheitsverhältnissen. Die Folgen des entarteten wissenschaftlich-kritischen Umgangs mit den biblischen Texten sind unübersehbar. Wo die Bibelkritik Einzug gehalten hat, ist die Glaubwürdigkeit des Christentums verlorengegangen. Weil den Gemeindegliedern die Aussagen der Heiligen Schrift größtenteils unbekannt sind, breiten sich um so leichter schwärmerische Bewegungen aus bis hin zu satanischen Gruppierungen! Wo die klare Geltung und Verbindlichkeit der göttlichen Gebote durch kirchliche Stellungnahmen in Frage gestellt und sogar bestritten wird, wirkt sich das auch in der Bevölkerung aus: Sie verhält sich zunehmend nachchristlich : Sie wirft zum Schaden der Allgemeinheit die bisher geltenden, biblisch geoffenbarten ethischen Grundsätze über Bord. Angesichts dieser erschreckenden Entwicklungen in der Bevölkerung ermutigen wir alle Christen, täglichen das Wort der Heiligen Schrift in Hochachtung vor der Offenbarung Gottes aufzunehmen. Denn hier sagt er uns, wo wir Stärkung und Hilfe finden und wie wir uns verhalten sollen. II. Vom richtigen Umgang mit der Heiligen Schrift Wir verwerfen einen Umgang mit der Bibel, bei dem ihre Texte den jeweils geltenden wissenschaftlichen Kategorien und Methoden unterstellt werden, und damit dem Urteil der durch die Sünde korrumpierten Vernunft. Dies ist ein Sakrileg, ein Vergehen am Heiligen! Dagegen bekennen wir uns im Gehorsam gegenüber dem Herrn Jesus Christus (2. Kor. 10,5) uneingeschränkt zu seinem Wort (Joh. 8,31f, vgl. 1,14; 1. Kor. 1,18ff). Denn es ist gottgehaucht (2. Tim. 3,16), und durch dies Wort wirkt und erhält der Heilige Geist den Glauben und das ewige Leben (Luk. 11,28). Wir erfahren die Botschaft des allmächtigen Schöpfers und Erhalters der Welt nur, wenn wir die biblischen Texte so nehmen, wie sie offenbart wurden und dastehen. Profanwissenschaftliche Vorverständnisse erschließen ihre Heilsaussagen nicht. Wir dringen auf die Beachtung der reformatorischen Erkenntnis, daß die Heilige Schrift sich selbst auslegt. Nur so bleibt die Analogie des Glaubens (Röm. 12,6; 1. Tim. 6,3; 2. Tim 1, 13f) gewahrt. Nach ihr haben alle Lehraussagen im Einklang mit dem Glaubensgut zu stehen, das Christus seiner Kirche ein für alle Male anvertraut hat.

Auch widersprechen wir dem Versuch, die Bibel dadurch unglaubwürdig erscheinen zu lassen, daß man ihren Texten die (natur)wissenschaftliche Exaktheit abspricht. So weisen wir die Angriffe auf die Inspirationslehre zurück, d.h. das Bekenntnis dazu, daß die Heilige Schrift von Gottes Heiligem Geist den alt- und neutestamentlichen Schreibern eingegeben wurde ( 2. Petr. 1,21). Der Glaube daran ist nicht etwa "fundamentalistisch, gründet er doch im biblischen Evangelium selber. Von ihm her, als der ein für alle Mal gültigen Heilsbotschaft, bestimmt sich auch ihre Einheit, zumal die ihrer beiden Testamente. Eine diese zerstörende pluralistische Bibelauslegung ist einzig durch einen Umgang mit der Schrift zu überwinden, der die in ihr dokumentierte göttliche Heilsgeschichte mit Jesus Christus als Mitte ernstnimmt. Auch den Lehrpluralismus, der modernistische Meinungen faktisch als gleichwertig mit den reformatorischen Bekenntnissen anerkennt, lehnen wir ab. Denn dahinter steht das irrige Toleranzverständnis der Aufklärung. Endlich wehren wir uns gegen den auch unter Frommen verbreiteten religiösen Subjektivismus, d.h. die schwärmerische Neigung, die biblischen Aussagen der vermeintlichen eigenen Glaubenserfahrung unterzuordnen. Auch dadurch wird die jeglicher Erfahrung vorgegebene Autorität der Heiligen Schrift in Frage gestellt. Dasselbe gilt für das von der Bibel absehende Pochen auf kirchliche Traditionen, Ordnungen und Verfassungen. Theologie als Wissenschaft wird von uns grundsätzlich bejaht, solange sie sich der Autorität der Heiligen Schrift bedingungslos unterordnet und sich von ihren Aussagen nach der Analogie des Glaubens ( analogia fidei ) leiten läßt. Wir stimmen der sogenannten niederen Textkritik zu, welche die biblischen Handschriften untersucht, mit Zitaten aus den Kirchenvätern u.ä. vergleicht. Allerdings darf sie ihre legitimen Grenzen nicht überschreiten und biblische Inhalte und Aussagen nichtaußerbiblischen Maßstäben unterwerfen und von ihnen her beurteilen. Theologie als Wissenschaft hat ihre Berechtigung, wenn sie vor allem der Verkündigung entsprechend Christi Auftrag dient (Matth. 28,19; Luk. 24,47f). Darum ermutigen wir unsere Mitchristen sowie die Verantwortungsträger in Kirche und Theologie zu einem Umgang mit den biblischen Texten, bei dem deren Aussagen voll zur Geltung kommen. Denn nur auf dieser Basis wirkt und erhält der Heilige Geist den rettenden Glauben und schenkt uns geistlichen Durchblick in den Verwirrungen der Gegenwart.

III Die Heilige Schrift im Alltag leben Wir loben Gott und danken ihm für den reichen Segen, den er uns mit seinem biblischen Wort auch in unserem Dasein jetzt und hier zuteil werden läßt (Ps. 119,105). Vor den maßlosen Verirrungen, die vor allem Folge der ideologischen Einflüsse des vergangenen Jahrhunderts in unserer Bevölkerung sind, können wir allein im Gehorsam gegenüber den Weisungen der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments bewahrt bleiben. Wir wollen sie beherzigen, uns so als Christen bewähren und zu Gottes Ehre unser Leben heiligen (Tit. 2,11ff): in Ehe und Familie (2. Mo. 20,3f; Matth. 19,6; Eph. 5,22ff), in Erziehung, Bildung und Ausbildung (Matth. 19,13 ff; Röm. 12,2; Eph. 6,1ff), in Arbeitswelt und Beruf (1. Mose 3,17ff; Matth. 6,24ff; 1. Kor. 7,20), in Staat und Gesellschaft (Röm. 13,1ff; 1. Tim. 2,1ff) und auch in unserer Freizeitgestaltung (Kol. 3,16f). Wir wollen unsere gottgewollten Dienste in der Welt wahrnehmen. Dabei ist uns bewußt, daß wir durch den Glauben an Christus nicht mehr von dieser Welt sind (Joh. 17,15f), gehören wir doch zu seinem Reich ( Joh. 18,36a)! Entsprechend der Mahnung Jesu und der Apostel geht es uns um die Einigkeit der Glaubenden (Joh. 17,20f; Eph. 4,3ff) in der Wahrheit (Gal. 1,8f). Die Liebe zu Gott dem Dreieinigen soll unsere Liebe zu allen Mitmenschen prägen (Matth. 22,37ff). Dabei sind wir uns unserer sündlichen Schwachheit bewußt. Der Herr stärkt uns in unserem Bemühen durch seinen biblischen Zuspruch; eine andere Kraftquelle gibt es nicht. Wo wir aber versagt haben, sind wir von Christus eingeladen, uns vertrauensvoll an seine feste biblische Zusage zu halten: "Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend" (1. Joh. 1,9). Als solche, welche die lebenserneuernde Kraft des Wortes der Heiligen Schrift dankbar an sich selber erfahren haben und weiter täglich erfahren, wenden wir uns mit dieser Erklärung an alle, die von einem derzeit geltenden Wissenschaftsverständnis her oder aus anderen Motiven die (volle) Autorität, Einheit und Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift anzweifeln oder verleugnen. Wir bitten Sie inständig: Nehmen Sie die biblischen Texte als das ernst, was sie nach ihrem eigenen Zeugnis wie in ihrer Wirkung tatsächlich sind: als das unfehlbare Wort Gottes und als seinen Brief, der jeden zur ewigen Erlösung einlädt und in dieser Zuversicht erhalten will!

Die Teilnehmer des Theologischen Konvents an seiner Herbsttagung 2003 Im Auftrag: P. Dr. Horst Neumann P. Drs. Hans-Lutz Poetsch Drs. Dorothea R. Killus Diese Erklärung kann als Faltblatt zur Verbreitung in beliebiger Menge bestellt werden bei Institut Diakrisis, Schulstr. 1; D-72810 Gomaringen. Fax: 07072-92 03 44; E-mail: >Institut-Diakrisis@t-online.de< Als Unkostenbeihilfe bitten wir um eine Spende auf das Konto: DIAKRISIS Nr. 2180 43-704 Postbank NL Stuttgart (BLZ 600 100 70).