Claus Vogt Marktkommentar - Ausgabe vom 27. Mai 2016. Steigen Sie jetzt günstig bei den Edelmetallaktien ein



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Transkript:

Claus Vogt Marktkommentar - Ausgabe vom 27. Mai 2016 Steigen Sie jetzt günstig bei den Edelmetallaktien ein Nutzen Sie die aktuelle Korrektur für Käufe Bullish Percent Index bestätigt die Edelmetallhausse und spricht gegen eine große Korrektur Was machen IT-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung lässt sehr zu wünschen übrig Die Edelmetallhausse befindet sich in ihrer Frühphase Der Edelmetallsektor hat Sie seit Anfang des Jahres mit deutlichen Kursgewinnen verwöhnt. So ist der Goldpreis seit seinem Mitte Dezember 2015 erreichten Tief von 1.050 $ pro Unze in der Spitze auf 1.300 $ gestiegen, was einem Plus von 24% entspricht. Der NYSE Arca Goldminen Index hat sich im selben Zeitraum sogar verdoppelt. Trotz dieser starken Aufwärtsbewegung spricht alles dafür, dass sich die Edelmetalle erst in der Frühphase einer neuen Hausse befinden. Deren baldigen Beginn hatte ich übrigens in einer am 15. Dezember 2015 erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren angekündigt und mit nicht weniger als 26 bullishen Argumenten ausführlich begründet. In ihrer Gesamtheit sprechen diese Argumente weiterhin für Kursgewinne im Edelmetallsektor. Nutzen Sie die aktuelle Korrektur für Käufe Vorige Woche habe ich Ihnen hier bereits empfohlen, die aktuelle Korrektur der Edelmetallaktien zum Einstieg zu nutzen. Diese Empfehlung möchte ich heute nicht nur wiederholen, sondern mit einem weiteren Argument untermauern. Ich habe nämlich den Eindruck gewonnen, dass die kleine Korrektur der vergangenen drei bis vier Wochen zu einer großen Verunsicherung zahlreicher Anleger geführt hat. Zunächst sollten Sie wissen, dass diese Reaktion der Marktteilnehmer völlig normal ist. Deshalb sprechen Börsianer auch davon, dass Sinn und Zweck von Korrekturen an den Finanzmärkten darin bestehen, Anleger zu verunsichern und vom Kaufen abzuhalten oder zum verfrühten Ausstieg zu verführen. Weil das so ist, besteht die größte Herausforderung in der Frühphase einer Hausse für Sie darin, bullish zu bleiben und nicht vorzeitig wieder auszusteigen. Die meisten Anleger sind dazu nicht in der Lage. Weil sie schon bei der ersten Korrektur befürchten, ihre Gewinne wieder hergeben zu müssen, verkaufen sie, anstatt die Kaufgelegenheit als solche zu erkennen und zu nutzen. Bullish Percent Index bestätigt die Edelmetallhausse Der folgende Chart zeigt Ihnen im oberen Teil den Verlauf des NYSE Arca Goldminen Index und darunter den Bullish Percent Index. Ersterer ist ein aus 39 Gold- und Silberproduzenten bestehender Aktienindex, letzterer ein Indikator, der auf der Auswertung von Point and Figure-Charts basiert. Konkret misst er die Anzahl der in einem Index enthaltenen Aktien, die

sich nach den klaren Regeln zur Konstruktion von Point and Figure-Charts im Kaufmodus befinden. NYSE Arca Goldminen Index (oben), Bullish Percent Index (unten), 2008 bis 2016 Gerade in der Frühphase einer Hausse verharrt dieser Indikator oft monatelang auf einem relativ hohen Niveau wie das Jahr 2009 (blaues Oval links) veranschaulicht. Quelle: StockCharts.com Die erste wichtige Botschaft dieses Indikators besteht darin, dass er vor einigen Wochen auf einen sehr hohen Wert von über 80% gestiegen ist. Wie Sie auf dem Chart sehen, war das seit 2011 nicht mehr der Fall, also seit dem Ende der damaligen Edelmetallhausse. Da dieser Indikator Werte von mehr als 80% gewöhnlich nur in ausgeprägten Haussephasen annimmt, sehe ich darin eine weitere Bestätigung der neuen Edelmetallhausse. Dieser Indikator spricht gegen eine große Korrektur Die zweite wichtige Botschaft, die dieser Indikator für Sie bereithält, habe ich mit dem blauen Oval auf der linken Seite des Charts gekennzeichnet. Damals, wir schreiben das Jahr 2009, befand sich der Goldminen Index in der Frühphase der Hausse, die auf den heftigen Kursrückgang während der Finanzkrise folgte. Wie Sie sehen, verharrte der Bullish Percent Index in dieser Phase viele Monate auf einem relativ hohen Niveau, während sich der Goldminen Index in einem klaren Aufwärtstrend befand (blauer Pfeil). Dieser Aufwärtstrend wurde von mehreren kleineren Korrekturen unterbrochen, die stets aufs Neue zu großer Verunsicherung der Anleger führten und sicherlich ihren oben genannten Zweck erfüllten, die Aktien den schwachen und nervösen Händen zu entreißen. Bleiben Sie weiter investiert Es lohnt sich Es gibt keine Methode, mit der Sie jeweils am Höchstkurs vor dem Beginn einer solchen kleinen Korrektur verkaufen und am Tiefpunkt wieder einsteigen können. Ganz abgesehen

von den Kosten, die beim Verkauf und Kauf entstehen. Deshalb rate ich Ihnen zu Gelassenheit und Sitzfleisch. Bleiben Sie investiert, und kaufen Sie sogar zusätzliche Edelmetallaktien. In diesem Sinne habe ich in der gerade erschienenen Juni-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren zwei weitere Aktien zum Kauf empfohlen allerdings keine Goldminen. Wenn Sie wissen möchten, um welche Aktien es sich handelt, dann fordern Sie noch heute Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos an. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bis nächsten Freitag Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren P.S.: Wie sich die Bilder gleichen: Der Eurostoxx 600 Index befindet sich in der gleichen Konstellation wie 2001 und 2008. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Juni-Ausgabe von Krisensicher Investieren. Schützen und mehren Sie Ihr Vermögen und testen Sie noch heute KRISENSICHER INVESTIEREN 30 Tage kostenlos. Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbriefs Krisensicher Investieren. 2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch "Das Greenspan Dossier" und die Inflationsfalle. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.

Was machen eigentlich... meine Steuergroschen? Autor: Gotthilf Steuerzahler IT-Einsatz in der öffentlichen Verwaltung lässt sehr zu wünschen übrig Liebe Leserinnen und Leser, die öffentliche Verwaltung nutzt die Potentiale der modernen Datenverarbeitung häufig nur unzureichend. Dabei ist durchaus bekannt, was gegen die bestehenden Schwächen beim IT- Einsatz getan werden müsste. Doch oft vergehen Jahre, ohne dass die Probleme angepackt werden. Charakteristisch für die Situation in der öffentlichen Verwaltung ist eine sehr heterogene IT- Landschaft, die sich unkoordiniert entwickelt hat. Von verschiedenen Seiten wurden Lösungen für die daraus entstehenden Probleme beim IT-Einsatz vorgelegt. Insbesondere wurde vorgeschlagen, eine mit großen Befugnissen ausgestattete zentrale Entscheidungsinstanz zu schaffen, die den Einsatz der Informationstechnik in dem betreffenden Verwaltungszweig über alle Behördengrenzen hinweg zu steuern und zu koordinieren hat. Ferner müsse eine mittel- bis langfristige Strategie für den IT-Einsatz in Kraft gesetzt werden, an der sich alle Behörden orientieren müssen. Auch sollten Standards für die Planung und Realisierung von IT-Maßnahmen definiert werden, die von allen Behörden zu beachten sind. Und schließlich wurde gefordert, die Beschaffung von IT- Produkten zu vereinheitlichen und möglichst organisationsübergreifend zu bündeln sowie die Ausstattung der IT-Arbeitsplätze zu standardisieren. An der Umsetzung dieser Vorschläge hapert es jedoch vielerorts, wie das nachfolgende Beispiel zeigt. Grundlegende Regelungen fehlen nach wie vor In einem Stadtstaat wird seit Jahren über eine Vereinheitlichung der IT-Landschaft diskutiert. Viele der erörterten Maßnahmen sind jedoch nicht in Kraft gesetzt worden. So gibt es nach wie vor kein Gesamtkonzept für den IT-Einsatz. Auch fehlen grundlegende Vorgaben für eine einheitliche fachliche und technologische Ausrichtung der IT-Infrastruktur. Regelungen für die Planung, Realisierung und Fortschreibung von IT-Maßnahmen wurden ebenfalls nicht getroffen. Weiterhin fehlen Standards für die Beschaffung von IT-Produkten. Eine zentrale, mit Durchsetzungsbefugnissen ausgestattete Entscheidungsinstanz gibt es ebenfalls noch nicht. Es existiert lediglich ein Beratungsgremium, welches aber bisher kaum etwas zur Vereinheitlichung und Effizienzsteigerung des IT-Einsatzes beigetragen hat. Die Optimierung des Serverbetriebs steht aus Obwohl ein Gutachter schon vor Jahren eine Konsolidierung des Serverbetriebs vorgeschlagen hatte, ist hier kaum ein Fortschritt festzustellen. Dabei hatte der Gutachter darauf hingewiesen, dass bei einem einheitlichen Serverbetrieb Einsparungen in Millionenhöhe erzielt werden könnten.

Nach wie vor fehlt eine Strategie für einen einheitlichen Serverbetrieb, eine behördenübergreifende Zusammenarbeit beim Betrieb von Servern findet nur vereinzelt statt. Durch moderne Technologien (z. B. Virtualisierung) lassen sich heute mehr als 90 Prozent aller Anwendungen auf virtuellen Servern zentral betreiben. Die zur Aufgabenerledigung erforderlichen Server könnten dementsprechend auf wenige Standorte konzentriert werden. Dadurch würde eine höhere Auslastung der Ressourcen ermöglicht. Die PC-Arbeitsplätze müssen standardisiert werden Auch bei der Standardisierung der IT-Arbeitsplätze hat es in dem Stadtstaat keine großen Fortschritte gegeben. Seit Jahren liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, einen standardisierten IT- Arbeitsplatz zu entwickeln und stufenweise für eine flächendeckende Nutzung zu sorgen. Eine von dem Stadtstaat seinerzeit in Auftrag gegebene Untersuchung war zu dem Ergebnis gekommen, dass dadurch die Kosten für die IT-Ausstattung und den Service der Arbeitsplätze um bis zu 50 Prozent reduziert werden könnten. Von den 78.000 IT-Arbeitsplätzen des Stadtstaates sind derzeit aber immer noch fast 90 Prozent nicht standardisiert ausgestattet worden. Angeblich hängt dies mit komplizierten Zuständigkeitsfragen zusammen. Hier müsste die Umrüstung beschleunigt werden, um die aufgezeigten Einsparpotentiale alsbald zu realisieren. Die verantwortlichen Stellen wollen Veränderungen Die für den IT-Einsatz in dem Stadtstaat verantwortlichen Stellen haben eingeräumt, dass die Durchführung von Projekten und der Betrieb der IT-Infrastruktur aufgrund der aufgezeigten Probleme bei der landesweiten IT-Steuerung uneinheitlich und unwirtschaftlich seien. Dies gehe unter anderem auf die dezentrale Veranschlagung und Bewirtschaftung der IT-Mittel zurück. Die bisherigen Maßnahmen zur IT-Konsolidierung hätten weder zu einer Vereinheitlichung des IT-Betriebs noch zu spürbaren Entlastungen bei den jährlichen IT- Ausgaben geführt. Es sei zweifelhaft, ob eine dezentrale Fach- und Ressourcenverantwortung beim IT-Betrieb in der Verwaltung noch angemessen und aufgabengerecht sei. Es müssten Möglichkeiten geschaffen werden, stärker als bisher zentral zu steuern. Große Rationalisierungspotentiale könnten erschlossen werden Alles in allem könnten bei konsequenter Durchführung der genannten Maßnahmen die Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung in dem Stadtstaat deutlich gesteigert und große Rationalisierungspotentiale erschlossen werden. Die bestehenden Möglichkeiten zur Verbesserung des IT-Einsatzes müssen nur endlich genutzt werden. Dass diese Chancen ergriffen werden, liebe Leserinnen und Leser, darauf hofft unverdrossen Ihr Gotthilf Steuerzahler Dieser Text stammt aus dem kostenlosen Newsletter Claus Vogt Marktkommentar. Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbriefs Krisensicher Investieren.

2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch "Das Greenspan Dossier" und die Inflationsfalle. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.