Nachbarschaftsvertrag. zur Eisenbahnwerkstatt der BOB in der Ständlerstraße



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Transkript:

Nachbarschaftsvertrag zur Eisenbahnwerkstatt der BOB in der Ständlerstraße

Sehr geehrte Anwohnerinnen und Anwohner, die letzten Wochen und Monate waren für uns alle sehr turbulent. Sie machen sich Sorgen über weitere Lärmbelästigungen und Industrieansiedlungen in Ihrem Stadtteil. Wir arbeiten mit großem Engagement daran, ab Dezember 2013 einen hochwertigen und leistungsfähigen Eisenbahnbetrieb auf den Strecken München Rosenheim Salzburg/Kufstein zu betreiben. Da wir Ihre Befürchtungen hinsichtlich unseres geplanten Bahnbetriebswerkes sehr ernst nehmen, möchten wir Ihnen nachfolgend darlegen, was wir für die Werkstatt in der Ständlerstraße geplant haben und bekennen uns zu den hier aufgeführten Fakten. Zudem haben wir noch mal einige Hintergrundinformationen für Sie zusammengefasst und einen Nachbarschaftsvertreter für Sie installiert, an den Sie sich jederzeit wenden können, wenn Sie Fragen, Kritik, Anregungen oder andere Anliegen haben. Wir wünschen Ihnen und uns eine harmonische Nachbarschaft und sind für Sie da! Ihr Dr. Axel Sondermann Geschäftsführer Bayerische Oberlandbahn Armin Nachtschatt Leiter Technik Bayerische Oberlandbahn Holzkirchen im Dezember 2012 Unser Nachbarschaftsbeauftragter für Sie Andreas Merk Telefon: 08042 9788-124 a.merk@bayerischeoberlandbahn.de

Das Bahnbetriebswerk Das Vorhaben auf dem Gelände der Stadtwerke München (SWM) erstreckt sich entlang den DB-Gleisanlagen im Abstand von 100 bis 150 Metern zu den angrenzenden Wohnbebauungen. Zwischen der Werkstatt und den Wohnhäusern liegen die Sportanlagen bzw. die Anlagen der bestehenden Straßenbahnhauptwerkstatt. Das circa 130 Meter lange und etwa 40 Meter breite Werkstattgebäude besteht aus einem Verwaltungs- und Lagergebäude, einem Werkstattbereich mit zwei Gleisen und einer geschlossenen Waschhalle zur Außenreinigung der Züge. Hinzu kommen drei Abstellgleise zwischen der Waschhalle bzw. der Halle der Straßenbahnhauptwerkstatt und den DB-Gleisanlagen. Der Mindestabstand zwischen der Werkstatt und den Gleisen zur Wohnbebauung beträgt: Traunreuter Straße/Kopischstraße: ca. 150 m Kleingartenanlage: ca. 100 m Lauensteinstraße: ca. 150 m In der Werkstatt werden vor allem elektronische Arbeiten durchgeführt, da es sich bei den Zügen um hochmoderne, computergesteuerte Elektro-Triebfahrzeuge handelt. Die Grundlage für den Schienenpersonennahverkehr in Bayern Im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) den bayerischen Schienenpersonennahverkehr. Zu den wesentlichen Aufga ben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesse rung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen vergibt sie in Wett bewerbs verfahren. Im Dezember 2010 erteilte uns die BEG den Zuschlag für die Regionalverkehrsleis tungen auf den Strecken München Rosenheim Salzburg/ Kufstein sowie auf der Mangfall - talbahn von Rosen heim über Holzkirchen nach München, dem sogenannten E-Netz Rosen heim. Mit der Marke MERIDIAN werden wir dann die Stre cken betreiben. Betriebs - aufnahme ist der 15. Dezember 2013. Hier, wie in jedem anderen Wettbewerbsprojekt, erar beitet die BEG ein konkretes Fahrplankonzept und legt Mindest - standards in Sachen Qualität fest, die von dem beauf trag ten Verkehrsunternehmen erfüllt werden müssen. Die Fahrzeuge Im Rahmen der Ausschreibung hat die Bayerische Eisen bahn - gesellschaft Neufahrzeuge gefordert. Wir werden daher fa brik neue elektrische Triebzüge der Fahrzeugfamilie FLIRT des Herstellers STADLER Pankow GmbH einsetzen. Insgesamt ste hen 35 Fahrzeuge in zwei verschiedenen Größen zur Verfügung: Sieben 3-teilige Triebzüge: Länge: 59 m 158 Sitzplätze, davon 150 Sitzplätze 2. Klasse 28 6-teilige Triebzüge: Länge: 107,3 m 333 Sitzplätze, davon 325 Sitzplätze 2. Klasse

Der Standort des Bahnbetriebswerkes Eine der wichtigsten Kriterien für die Durchführung eines zuverlässigen Fahrgastbetriebes ist der optimale Werkstatt - standort. Dieser stellt sicher, dass die Schienenfahrzeuge im Regel- und Störfall schnell in den Fahrgastbetrieb zu- und abgeführt werden können. In der Werkstatt werden die Züge sowohl gewartet als auch die WC-Entsorgung und Reinigung durchgeführt. Hierzu eignen sich soge nannte Knoten- und Endpunkte entlang des Netzes sowie Örtlichkeiten, in deren Nähe Fahrzeuge geschwächt und verstärkt also verkürzt oder verlängert werden, indem mehrere Züge hintereinander angehängt bzw. voneinander abgehängt werden sowie abgestellt werden. D. h. die Orte, an denen die Fahrzeuge für den Austausch vorge - halten werden. Dieser Ort ist jeweils abhängig vom Fahrplankonzept. In diesem Netz sieht das Fahrplankonzept des Freistaates Bayern vor, hauptsächlich in München die Züge zu stärken und zu schwächen. Der Fahrplan ist so aufgebaut, dass der Zubrin gerverkehr in der Früh zur Hauptverkehrszeit nach München und am Abend wieder zurück ins Umland statt findet. Das hat zur Folge, dass viele Züge zwischen 07:00 Uhr und 17:00 Uhr in Mün chen abgestellt werden, da diese Züge nur in der Haupt verkehrszeit benötigt wer - den. Die Zeit muss also dazu genutzt werden, die Züge zu warten. Daher wurde der Standort München ausgewählt. Insbesondere der Werkstattstandort Giesing/Ständler straße ist aus betrieblicher Sicht geradezu ausgezeichnet geeignet, da geplant ist, die grundsätzlich ab/bis München Hbf verkehrenden Züge vor allem am Ostbahnhof zu verstärken und schwächen, sodass diese dort einfach ausgetauscht bzw. dem Bahnbetriebswerk auf kurzem Wege zugeführt werden können. Zudem fährt der Meridian werktags stündlich zwischen 5:00 und 20:00 Uhr als Ersatz für die S-Bahn Linien S20 und S27 zwischen München Hbf und Deisenhofen. Durch eine Wende in Deisenhofen bzw. am Ostbahnhof, d. h. in sehr kurzer Zeit, ist es somit möglich, den Standort Giesing/Ständlerstraße von beiden Seiten zu erreichen, da Giesing in der Mitte zwischen Ostbahnhof und Deisenhofen liegt. Das Schallgutachten Grundsätzlich wird in schalltechnischen Untersuchungen von Gewerbebetrieben immer ein Betriebsszenario zugrun - de gelegt, das die höchste vorkommende Auslastung der Anlage beschreibt. Somit liegt die Lärmprognose in der Theorie höher als in der Praxis. Beispielsweise wurde gemäß der Richtlinie Schall 03, nach der die Schallentwicklung von Schienenfahrzeugen vorschriftsgemäß zu berechnen ist, für die langsamen Fahrbewegungen auf dem Abzweiggleis und dem Gleisvorfeld der Betriebswerkstatt generell eine Geschwindigkeit von 35 km/h angesetzt, weil hierdurch über das berechnete Rad-Schiene-Geräusch die übrigen in der Berechnung ansonsten nicht zu erfassenden Geräusch - quellen wie Motoren, Lüfter oder Bremsen mit abgedeckt werden. Tatsächlich beträgt die Fahrgeschwindigkeit jedoch nur circa 10 20 km/h. 1. Die Betriebszeiten 1.1 An Werktagen Wir werden an Werktagen, also Montag bis Freitag, von 7:00 bzw. 7:30 bis 22:00 bzw. 22:30 Uhr arbeiten. Es wird im Einzel- und Störfall jedoch vorkommen, dass außerhalb dieser Zeiten gearbeitet werden muss, daher wurden im Genehmigungsantrag umfangreichere Angaben gemacht. 1.2 An Wochenenden Am Wochenende und an Feiertagen findet kein plan - mäßiger Betrieb statt. Betrieblich besteht hierfür keine Notwendigkeit. Zudem wären aufgrund der Wochen endund Feiertagszuschläge die Arbeiten zu diesen Zeiten finanziell nicht tragbar. Ausnahmen gibt es nur in Störfällen, in denen eine sofortige Reparaturmaßnahme durchgeführt werden muss. Normalerweise erfolgt die Störfallbeseitigung am Wochenende allerdings durch einen mobilen Bereitschaftsdienst auf der Strecke. 1.3 In der Nacht Es finden keine Arbeiten in der Nacht statt. Wir planen bis maximal 22:30 Uhr zu arbeiten. 2. Der Straßenverkehr 2.1 Der Lkw-Verkehr Es werden bis zu fünf Fahrten pro Tag von diversen Firmen zur Anlieferung von Wartungs- und Betriebs - mitteln und von Ersatzteilen durchgeführt. Bei den Fahrzeugen handelt es sich in der Regel um Transporter, wie beispielsweise einem Sprinter. Lkws über 7,5 t werden voraussichtlich nur zwei bis drei Mal in der Woche erwartet. Der Anlieferverkehr ist werktags zwischen 08:00 und 20:00 Uhr vorgesehen. 2.2 Anzahl der Mitarbeiter Es werden circa 25 bis 30 Mitarbeiter in der Verwaltung und im Betrieb tätig sein. 2.3 Parkplätze für Mitarbeiter und Gäste Wir haben insgesamt 30 Parkplätze vorgesehen. Voraus - sichtlich werden jedoch Mitarbeiter auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Die dadurch frei bleibenden Parkplätze stehen Gästen zur Verfügung.

2.4 Der Pkw-Verkehr Die ersten PKW-Fahrten finden in der Früh circa eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn der Werkstattmitarbeiter statt, also ab circa 6:30 Uhr. Tagsüber, zwischen circa 7:30 Uhr und 19:00 Uhr, werden neben dem durch den Schicht wechsel bedingten Verkehr noch die Verwaltungs - angestellten, sowie eventuelle Gäste kommen und gehen. Die letzten PKW-Fahrten finden am Abend, circa eine halbe Stunde nach Arbeitsende, gegen 23:00 Uhr statt. 2.5 Die Verkehrswege für Pkw Die Zufahrt zum Werksgelände erfolgt über die Hauptpforte an der Ständlerstraße, ab 22:00 Uhr bzw., falls erforderlich, vor 06:00 Uhr über die West- und Nordseite der Tram- Hauptwerkstätte. 2.6 Staplerfahrten Täglich werden drei bis fünf Staplerfahrten im Bereich des Lagers an der Ost- und Südseite sowie nördlich der Werk - statt halle stattfinden. Offen ist aktuell die Art des Antriebes des Staplers. Voraussichtlich wird es jedoch ein Elektro - stapler werden. 3. Die Zug-Rangierfahrten Es werden dem Bahnbetriebswerk pro Tag fünf bis acht Mal Züge zu- und abgeführt. Die Anzahl der gesamten Rangier - fahrten, inklusive Kleinstbewegungen von wenigen Metern, werden circa 30 sein. Nachts werden die Züge größtenteils an den jeweiligen Endbahnhöfen abgestellt, um am frühen Morgen sofort eingesetzt werden zu können. 3.1 Die Zu- und Abführung der Züge vom Bahnhof Giesing Der Triebfahrzeugführer meldet die Fahrt beim Fahrdienst - leiter im Stellwerk München Ost über den Zugfunk an. Im Anschluss wird die Fahrt zunächst als Zugfahrt von München-Ost bis in das Überholgleis 404 des Bahnhofes München-Giesing durchgeführt. Von hier fährt der Zug dann weiter bis zum Signal 484 unmittelbar nördlich der Fußgängerbrücke auf Höhe der Lauenstein straße, von wo die Rangierfahrt ins Betriebswerk erfolgt, verbunden mit einem Führerstandswechsel des Triebfahr zeugführers. In Absprache mit dem Triebfahrzeugführer wird eine Rangierfahrstraße in das Zielgleis der Werkstatt durch den Fahrdienstleiter gestellt und der Zug fährt ein. Danach werden die Weichen wieder in Grundstellung gebracht und der sogenannte Nahbedienbereich wird wieder abgegeben. Anschließend ist wieder uneingeschränkter Zugbetrieb der S-Bahn auf den DB-Gleisen und unabhängi - ger Werkstattbetrieb auf den Gleisen der Betriebswerkstatt möglich. 3.2 Die Lautstärke der Züge bei der Zu- und Abführung Die Emissionspegel der FLIRT-Triebzüge bei der Zu- und Abführung betragen am Ort der Entstehung laut schall - technischer Untersuchung 51,3 db(a) aus 30 Fahrten am Tag bzw. 47,7 db(a) aus sieben Fahrten in der Nacht. Im Vergleich dazu betragen die Emissionspegel der S-Bahn circa 68 db(a) aus 223 Fahrten am Tage und circa 65 db (A) aus 53 Fahrten in der Nacht. 4. Die Außenreinigungsanlage Die Außenreinigungsanlage ist im Gebäude integriert. Wäh rend des Waschvorganges ist das Tor geschlossen, weshalb nennenswerte Waschgeräusche außen nicht wahrnehmbar sind. 5. Bauliche Erweiterung Bahnbetriebswerk Die Werkstatt dient zur Wartung und Instandhaltung der Elektro-Triebfahrzeuge des MERIDIANS. Hierfür wurde die vorhandene Fläche bestmöglich genutzt und hat bereits ihre Grenzen bezüglich der räumlichen Ausdehnung erreicht. Sie wäre nicht beliebig erweiter bar, um auch Triebfahrzeuge aus anderen, eventuell noch zukünftig neu hinzugewonnenen, Streckennetzen regel mäßig zu warten und instand zu halten. Generell möglich wäre es jedoch, bei Bedarf einzelne Elektro-Triebfahrzeuge anderer Bauarten zusätzlich zu warten. Grundsätzlich bestehen bei den ver schiedenen Netzen jedoch unterschiedliche Anforde - rungen an eine Werkstatt. Sollten wir daher in Zukunft wei te re Ausschreibungen und damit Netze gewinnen, wären dafür andere Standorte als Betriebsstätte vorzusehen.

MERIDIAN ist eine Marke der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, ein Tochterunternehmen von: Kontakt: Bayerische Oberlandbahn GmbH Bahnhofplatz 9 83607 Holzkirchen Tel.: +49 8024 9971-71 Fax: +49 8024 9971-11 www.der-meridian.de CO 2 -neutral gedruckt.