SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde Brahms in Baden-Baden (1) Von Wolfgang Sandberger Sendung: Montag, 07. März 2016 9.05 10.00 Uhr Redaktion: Ulla Zierau Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert.jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2
2 Musikstunde mit Wolfgang Sandberger Montag, 7. März 2016 Brahms in Baden-Baden, Teil 1 Signet mit Wolfgang Sandberger, einen schönen guten Morgen! Titelmusik Immer hatte er eine Art Sehnsucht nach Baden-Baden : Johannes Brahms, der Komponist des Deutschen Requiems und der Ungarischen Tänze, der Komponist der Liebesliederwalzer und des Wiegenliedes Guten Abend, gut Nacht. Brahms hat gewusst, wo es schön ist und wo ihn die Landschaft inspirieren konnte. Etliche sehnsuchtsvolle Sommer hat er in der Stadt an der Oos verbracht, in der Nähe seiner Lebensfreundin Clara Schumann. Musik 1 CD 3 Track 17 2.40 Johannes Brahms Liebesliederwalzer op. 52 Nr. 6 Ein kleiner hübscher Vogel nahm den Flug Gewandhausorchester Leipzig Riccardo Chailly Decca 478 5344 LC 0171 Absage Im Sommer 1862 war Brahms zum ersten Mal in Baden-Baden: mit 29. Es ist die Glanzzeit der aufstrebenden Kurstadt. Die Bäder, die Spielbank, das neue Theater, die Natur: Baden-Baden ist die Sommerhauptstadt Europas. Alles was Rang und Namen hat, oder beides gerne hätte, kommt im Sommer an die Oos. Deutsche, Franzosen, Engländer und vor allem Russen - im Gefolge des Zaren und der russischen Fürsten. Auch die Geistesaristokratie kommt, Künstler und Musiker, auch ohne Geld: Johannes Brahms begegnet so in Baden-Baden dem Who s Who der kulturellen Welt: der Sängerin Pauline Viardot, dem Dichter Ivan Turgenjew, dem Maler Anselm Feuerbach oder dem Pianisten Anton Rubinstein - bei dem hat Brahms sogar gewohnt und mit ihm auch die Spielsäle besucht: im
3 Sommer 1864. Im darauffolgenden Jahr quartiert sich Brahms zum ersten Mal bei Frau Dr. Clara Becker in Lichtental ein. Ein gutes Jahrzehnt lang bewohnt er im Sommer nun die Mansardenzimmer in jenem Haus, das heute als Brahmshaus die Touristen nach Lichtental lockt. Brahms und Baden Baden, Baden Baden und Brahms: dieser Liaison sind wir in dieser Musikstundenwoche auf der Spur. Wir verfolgen den Komponisten auf seinen Spaziergängen in Lichtental und der Umgebung und fragen uns, zu welcher Musik er auf diesen Wanderungen inspiriert worden ist. An welchen Werken hat er in seiner Mansardenwohnung gearbeitet und: in welchen Salons ist er als Pianist aufgetreten? Baden-Baden ist für Brahms ein Ort gewesen, an dem er im Sommer Freunde getroffen hat: allen voran Clara Schumann, die bereits 1862 ein kleines Häuschen in dem Badeort erworben hatte - mit Platz für die Kinderschar und immerhin drei Flügel! Eines der Kinder hat in Baden-Baden sogar geheiratet: Julie Schumann, die Zartbesaitete, eine Hochzeit, die Brahms, den heimlich Schwärmenden sehr unglücklich gemacht hat. Als Abseiter hat sich der Junggeselle damals bezeichnet, in Anspielung an die Alt-Rhapsodie, mit der er sich seinen Kummer von der Seele geschrieben hat: Aber abseits, wer ist s? Auch dieser unglücklichen Liebe gehen wir nach und natürlich schauen wir auch über Baden-Baden hinaus: nach Karlsruhe, wo die Dirigenten Hermann Levi und dann auch Otto Dessoff zu Freunden von Brahms geworden sind. Im September 1876 hat Brahms seine erste Sinfonie in Lichtental beendet und von dort aus auch die Uraufführung in Karlsruhe vorbereitet: Im ersten Museumskonzert der Wintersaison wurde die Erste dann in Karlsruhe uraufgeführt - unter der Leitung von Otto Dessoff: Musik 2 4 32 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68 daraus: 3. Satz un poco Allegretto e grazioso SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Michael Gielen M0042361 004
4 Un poco Allegretto e grazioso: der dritte Satz aus der ersten Sinfonie c-moll op. 68 von Johannes Brahms. Lichtenthal. Sept. 76 - so hat Brahms am Ende der Partitur geschrieben. Diese Herbstwochen 1876 sollten der letzte Aufenthalt von Brahms in seiner Mansardenwohnung in Lichtental sein. - Als er 14 Jahre zuvor, also 1862, zum ersten Mal nach Baden-Baden kommt, ist der Ort so etwas wie ein Weltkulturhauptstädtchen. Ein französischer Reiseführer hat das damals pointiert formuliert: Wenn irgendjemand fragen würde, welches die Hauptstadt Europas ist, müßte man ihm antworten: Im Winter Paris. Im Sommer: Baden. Darum hört man im Monat Mai überall den Echo findenden Freudenruf: Auf! Nach Baden. Auch Brahms also ist diesem Freudenruf gefolgt und er ist mit seiner Liebe zu diesem Ort auch einem gewissen Zeitgeist erlegen. Die Stadt an der Oos war einfach in. Doch es kamen eben nicht nur die Reichen und Schönen. Auch für Maler, Dichter und Musiker war die Stadt attraktiv: Zu den Musikern gehörten etwa Theodor Kirchner aus Zürich, der Pianist und Komponist Anton Rubinstein, der Sänger Julius Stockhausen oder der Geiger Joseph Joachim, alle waren mit Brahms vertraut oder befreundet. Eine zentrale Figur der Musikszene damals in Baden-Baden war Pauline Viardot-Garcia, die vielseitig begabte Sängerin, die auch komponiert hat: Musik 3 SWR 4.43 Pauline Viardot-Garcia Havanaise Cecilia Bartoli, Mezzosopran Myung-Whun Chung, Klavier M0041858 008 Absage Baden Baden ist Mitte des 19. Jahrhunderts die Sommerhauptstadt Europas: Die reizvolle Lage, das milde Klima, die warmen Quellen: das ist sicher die eine Seite des Erfolgs. Die andere: das mondäne Leben in der Stadt. Da ist Luise von Baden, die schon 1793 den späteren Zaren Alexander geheiratet hat und fortan für ihre alte Heimat Werbung betreibt. 1814 besucht der Zar dann tatsächlich Baden- Baden, in seinem Gefolge kommen russische Fürstenfamilien, erwerben
5 Residenzen und werden zu Dauergästen. Als Brahms geboren wird: 1833, da sind es im Sommer schon etwa 10 000 Touristen. Im Nachhinein ist es nicht ganz leicht, den Erfolg dieses Sehnsuchtsortes zu erklären, gerade bei den Russen. Das ist nicht viel anders als bei der Italiensehnsucht der Deutschen: Hat diese Italiensehnsucht wirklich erst mit Goethe begonnen, oder gar erst richtig mit Thomas Mann oder im Sinne des Massentourismus dann, als sich die ersten VW-Käfer und Opel Kadetts in den fünfziger Jahren über den Brenner gequält haben? So lässt sich auch heute kaum mehr eindeutig klären, wie es Baden-Baden zu seiner unglaublichen Popularität gerade in Russland gebracht hat. Ist es tatsächlich die geschickte Werbung der Luise von Baden gewesen? Oder die literarische Schwärmerei russischer Schriftsteller wie Turgenjew oder Dostojewski, die der Stadt in ihren Romanen ein Denkmal gesetzt haben? Oder verdankt Baden-Baden seinen Erfolg letztlich doch einfach seinem einzigartigen Charme? Viele Musiker jedenfalls sind diesem Charme erlegen. Einer davon: Felix Mendelssohn Bartholdy, der schon als 18-jähriger im Kurhaus improvisiert hat und der auch auf seiner letzten Reise im Mai 1847 in Baden-Baden Station machte. An seinen Freund Klingemann schreibt er: Die Wälder sind schön, und man kann sehr einsam darin herumstreifen, und wenn man sich da unter einen Baum legt und die Vögel schreien hört und die Tiere kriechen sieht, das ist das Beste. Musik 4 SWR 2.26 Felix Mendelssohn Im Walde, aus den Liedern im Freien zu singen, op. 41 August Graf von Platen RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann M0121246 001, HMC 901992 LC 7045 von Felix Mendelssohn, der auf seiner letzten Reise in die Schweiz auch Station in Baden-Baden gemacht hat, wo er die Einsamkeit in den Wäldern so geliebt hat. Die Natur um Baden-Baden ist allerdings nur ein Anziehungspunkt gewesen. Der
6 Aufstieg der Stadt ist vor allem der Unternehmerfamilie Bénazet zu verdanken: Rien ne va plus - nachdem in Paris das Glücksspielverbot angekündigt worden war, kamen die findigen Unternehmer eben nach Baden-Baden. Die 1838 von Jacques Bénazet gegründete Spielbank hat bald ganz Europa an die Oos gezogen. Alles, was Rang, Namen, Geld oder Schulden genug hatte, reiste an. Vor allem in Frankreich und Russland hatte der Name Baden-Baden wegen des Casinos einen magischen Klang: Staatsminister, Hochadel, Großgrundbesitzer, Offiziere und Kaufleute, Industrielle und Poeten. Ohne Baden- Baden wäre die russische Literatur jedenfalls um ein paar Romane ärmer. Roulettenburg - so heißt die Stadt in Dostojewskijs Roman "Der Spieler". Gemeint ist - neben Wiesbaden und Bad Homburg - eben Baden-Baden. Ich gehe bis zur Grenze und blicke in den Abgrund, so Dostojewskij, der selbst ein Suchtspieler war. Die Benazets gründeten aber nicht nur die Spielbank, nein, sie finanzierten auch die Rennbahn in Iffezheim, ließen Gasleuchter installieren, Kureinrichtungen und Boutiquen anlegen, sie bezahlten Opern, Orchester, Theater und Feuerwerke und - Pferderennen. Edouard Benazet war ein kunstsinniges Multitalent: 1858 hat der Theaterdirektor und Kasinomanager bei Hector Berlioz eine Oper bestellt - zur Eröffnung des geplanten neuen Theaters in Baden, auch dieser Bau ist von Benazet iniziiert worden, auch wenn er dann nicht ganz so prachtvoll ausgefallen ist, wie ihn der Kunstmäzen in seiner Phantasie vor Augen hatte. Berlioz immerhin sagte für die Eröffnung zu, der Franzose, der schon seit Jahren in Baden-Baden Zuflucht vor den Pariser Theaterintrigen gesucht hatte. Nach einigem Hin und Her schrieb Berlioz eine Komödie nach Shakespeares Viel Lärm um Nichts. Im August 1862 fand die Uraufführung im neuen Theater statt: Béatrice et Bénédict - so heißt diese letzte Oper von Berlioz. Der litt am Abend der Premiere allerdings unter solchen Glieder-Schmerzen, dass er kaum in der Lage war, das Dirigentenpult des neuen Theaters zu besteigen: Das Ergebnis dieser bizarren Kaltblütigkeit war, so schreibt Berlioz später, dass ich besser dirigierte als sonst
7 Musik 5 SWR 7 39 Hector Berlioz Ouvertüre zu Béatrice et Bénédict New York Philharmonic, Pierre Boulez (der Baden-Baden zu seinem Wahlwohnsitz gewählt hat und hier auch gestorben ist) M0019431 014, Sony, SM 3 K 64103 Die Ouvertüre zu Béatrice et Bénédict von Hector Berlioz, in einer Aufnahme mit den New York Philharmonics unter Pierre Boulez, auch ja so ein Wahl-Baden- Badener, der hier an der Oos auch gestorben ist. Hector Berlioz hatte diese Oper Béatrice et Bénédict einst zur Eröffnung des Neuen Theaters in Baden-Baden komponiert und hier ist sie auch im August 1862 aufgeführt worden. In diesem Sommer 1862 war Johannes Brahms zum ersten Mal in Baden-Baden. Doch die Einweihung des neuen Theaters und die Musik von Berlioz hat er sich entgehen lassen: Brahms Aufenthalt in Baden war nur eine Stippvisite, denn schon Anfang Juli saß er wieder einsam, aber ganz gemütlich - wie er schreibt - in seiner Wohnung in Hamburg. Trotz Theater, Spielbank und mondänem Leben: Der eigentliche Anziehungspunkt für Brahms in Baden-Baden war ein anderer: die Freundin Clara Schumann, die mit ihren Kindern ab diesem Sommer 1862 ein kleines Sommerdomizil in Baden-Baden besaß. Clara war der eigentliche Magnet für Brahms, der nun in den folgenden Jahren ebenfalls fast jeden Sommer nach Baden-Baden kommen sollte. Anfangs hat Brahms im Lichtentaler Bären gewohnt, doch dann fand er eine private Unterkunft in Lichtental - in einem hübschen Haus auf dem Hügel wie Brahms das weiß geschindelte Haus selbst genannt hat. Das Haus existiert noch heute als Brahmshaus - wer die steile Holz- Stiege hinauf geht, kommt in das Giebelzimmer: den sogenannten blauen Salon, besser eigentlich: die blaue Stube. Die blau gemusterte Wandtapete ist originalgetreu wieder hergestellt worden. Eine Brahms-Verehrerin hatte einst ein Stück Tapete als Reliquie aufbewahrt - sie diente als Vorlage der Rekonstruktion. Dieses Arbeitszimmer von Brahms und die angrenzende Mansarde vermitteln das, was Brahms gern Behaglichkeit genannt hat: es sind bescheidene Zimmer in einer ländlichen reizvollen Lage, die seinerzeit noch keineswegs so teuer wie das Zentrum von Baden Baden war. Dies sollte später auch noch typisch für Brahms
8 sein. Wenn er an mondänen, teuren Orten in der Sommerfrische war, ob in Baden-Baden oder Bad Ischl, hat er statt teurer Hotels lieber preiswerte Privatunterkünfte bevorzugt. Und so konnte Brahms an seinen Vater in Hamburg gewissermaßen zur Beruhigung schreiben: Ich habe hier in Lichtental eine wunderschöne Wohnung gefunden und unglaublich billig, so daß ich ohne Gewissensbisse mich an der schönen Aussicht freuen kann Musik 6 SWR 3 30 Johannes Brahms Capriccio h-moll aus op. 76 Wilhelm Kempff, Klavier M0028764 008, Deutsche Grammophon, 474393-2 - gespielt von Wilhelm Kempff, übrigens Jahrgang 1895, da lebte Brahms noch. Als der legendäre Pianist Kempff später einmal das Brahmshaus in Lichtental bei Baden-Baden besucht hat, da meinte er am Fuße des Hauses: Da müsste man jetzt eigentlich auf den Knien hochgehen Viele sind bis heute zum Brahmshaus gepilgert, zu jenem Haus, in dem Brahms zehn ausgedehnte Sommer verbracht hat. Es war sicher kein Zufall, dass der junge Komponist aus Hamburg diese Wohnung genau an seinem 32. Geburtstag angemietet hat: Brahms hatte Sinn für solche kalendarischen Konstellationen. Seine Vermieterin war eine gewisse Frau Clara Becker, die Witwe eines Frankfurter Advokaten, die schon 1854 ein Haus in Lichtental erworben hatte. Dieses Haus hatte sie dann an Clara Schumann weiter verkauft, über die Freundin Clara Schumann also wurde der Kontakt zu der älteren Dame hergestellt. Genau am 7. Mai 1865 also hat Brahms dann die beiden Dachgeschoss-Zimmer angemietet und noch am selben Tag, seinem Geburtstag also, schreibt er ganz begeistert an den Dirigenten Hermann Levi in Karlsruhe: Ich kam, sah und nahm gleich das beste Logis. Und wirklich, es ist so sehr das beste, daß Du Deine Freude haben wirst. Auf einer Anhöhe liegt s, und ich übersehe alle Berge und Wege von Lichtenthal nach Baden.
9 Musik 7 SWR 7 08 Johannes Brahms Andante - poco piu animato, 1. Satz aus dem Horntrio op. 40 Marie Luise Neunecker, Horn Frank Peter Zimmermann, Violine Wolfgang Sawallisch, Klavier M0028359 004, Emi classics, 556385-2 Inspiriert durch Baden-Baden: das war der 1. Satz aus dem Horntrio von Johannes Brahms in einer Aufnahme mit. Auf einem Spaziergang in waldigen Höhen hat Brahms seinem Jugendfreund Albert Dietrich ganz genau die Stelle gezeigt, wo ihm das erste Thema zu diesem Horn-Trio eingefallen sei. "Eines morgens ging ich Spazieren" - so Brahms - "und wie ich an diese Stelle kam, brach die Sonne hervor und sofort fiel mir das Thema ein". Brahms hat bei diesem Thema übrigens an ein Naturhorn, ein echtes Waldhorn also gedacht, nicht an ein modernes Ventilhorn. Wie dem auch sei: Brahms ist leidenschaftlich gern über die Berge bei Lichtental gewandert, wo ihm nicht nur Einfälle zu seinem Horntrio gekommen sind. An vielen Kompositionen hat er in Baden-Baden gearbeitet, am Klavierquintett op. 34 etwa, dann am 2. Streichsextett oder der ersten Cellosonate, der e-moll-sonate, auch am Deutschen Requiem hat er in seiner Mansardenwohnung in Lichtental gefeilt oder auch an den ersten beiden Sinfonien. Neben dem Komponieren und den ausgedehnten Spaziergängen hat Brahms auch etliche Konzertauftritte in Baden- Baden und im nahe gelegenen Karlsruhe absolviert, er hat alte Freundschaften gepflegt und neue Kontakte geknüpft zu Dichtern, Malern und Musikern. Die SWR 2 Musikstunde spürt diesen badischen Sommeraufenthalten von Brahms in dieser Woche also nach und morgen haben wir die Person im Blick, die Brahms vor allem nach Baden Bachen gezogen hat: seine Lebensfreundin Clara Schumann: Musik 8 Track 19 4.13 Clara Schumann Romanze g-moll op. 21, Nr. 3 Jozef De Beenhouwer, Klavier Patridge 1131-2 LC 9999