Kräuternachmittag in Totzenbach Rotklee: hilft gegen Wechselbeschwerden; Rotklee mit Schnaps ca. 6-8 Wochen ansetzen, 2 3 x 1 TL in Wasser verdünnt trinken Klee ist seit der Keltenzeit eine der Glückspflanzen. Noch heute verschenken wir Glücksklee zu Neujahr. Die frühen Christen sahen im Kleeblatt die heilige Dreifaltigkeit. Auf vielen sakralen Bildern sehen wir das Kleeblatt. In Irland ist der Klee seit dem 5 Jhdt. das Nationalzeichen, damals wurde Irland vom hl St. Patrick christianisiert. Er soll den Iren mit dem Kleeblatt die Dreifaltigkeit erklärt haben. Leguminosengewächs, bringt Stickstoff in den Boden. Stiefmütterchen: Die Blüten aller Stiefmütterchen bringen bunte Vielfalt auf Speisen und Salate Storchenschnabel: wundheilend, entzündungshemmend hilft bei Rheuma, bei entzündetem Nagelbett bzw. Fußbett (Sud kochen, auf Wunde auflegen od. auch für Bäder verwenden) Nelkenwurz ( Benediktenkraut ): Ist ein Lebermittel, reinigt die Leber (die Giftstoffe werden im Körper gesammelt und auf einmal ausgeschieden) Verwendung für Glühwein: Wurzeln trocknen Verwendung bei Parodontose: Wurzelstöcke kurz abschneiden und in Schnaps einlegen (Glas ca. ¾ mit Wurzelstöcke befüllen, dann mit Schnaps auffüllen); Wattestäbchen damit tränken und die betroffenen Stellen im Mund damit einreiben. Oder einmal Wöchentlich mit Dentalstäbchen die Zahnzwischenräume pflegen zur Vorbeugung.
Breitblättriger Ampfer: Enthält Kampfer, daher sind die grünen Blätter kühlend, bei großer Hitze Blätter auf die Stirn auflegen, kühlt angenehm auf Wanderungen. Butter mit Blätter zum Kühlen einwickeln, wurde immer auf Almen praktiziert. Ampferblätter können wie Sauerkraut milchsauer vergoren werden. Oft waren auch die Ampferblätter das Klopapier im Plumpsklo. Sauerampfer: Durstlöschend, Blätter zum Verzehr geeignet, z.b. für Suppen, Saucen und in Strudeln Breitwegerich: Entzündungshemmend Hilft bei Blasen an den Füßen (Blatt auf die Blase in den Socken legen) Für die Küche: frische Blätter in Butter dünsten und zum Reis geben, schmeckt wie zartes Steinpilzrisotto -rich war das Wort für König in den germanischen Sprachen, (wie Theoderich) deshalb ist der Wegerich der König des Weges
Maiwipferl: An einem schattigen, luftigen Ort trocknen, sie müssen in getrocknetem Zustand grün bleiben, dürfen nicht braun werden. Verwendung in der Küche: klein gehackt über Salate oder in Aufstriche geben Likör ansetzen Als Sirup (in Glas mit Honig einlegen) Haselnuss: Echte Nuss, sehr gesund, fördert das Denken und Merken. Mystische, symbolträchtige Pflanze. Aschenbrödel pflanzte eine Haselnuss auf das Grab der Mutter, Wanderstäbe aus Haselnuss der Wanderer kommt nicht vom rechten Weg ab und findet sicher nach Hause, Schutz vor Schlangen. Fünffingerkraut: Ähnlich wie Storchenschnabel entzündungshemmend Gänsefingerkraut:
Ebenfalls stark entzündungshemmend, wird gerne von Schäfern und Sennern verwendet. Zeigt verdichtete Böden an, wächst gerne wo Gänse weiden. Beifuss: Bitterkraut, regt Verdauung an, Artemisiengewächs (mit dem Wermut verwandt) Verwendung in der Küche: z. Würzen v. Martinigansl, getrocknet für Kräutersalz Bei längeren Wanderungen: Füße mit Beifuss abreiben, erfrischt Zum Gießen verwenden (Beifuss mit Brennnesseln ansetzen) Zum Reinigen der Aura etc.: getrockneten Beifuss verräuchern, Schutzkraut Lattich (Kompasslattich): Hasenfutter Zum Orientieren: Hauptachse zeigt immer nach Nord/Süd Kanadisches Berufkraut: Wurde früher Verwendet, um eine Berufung (Verzauberung) loszuwerden. Dazu wurde ein Sud gekocht, dem man ins Badewasser gab. Nach dem Bad wurde die Berufung ausgeschüttet..wahrscheinlich mit einem Zauberspruch. Daher der Spruch: nicht das Kind mit dem Bad ausschütten
Strahlenlose Kamille: Im Gegensatz zur echten Kamille nicht entzündungshemmend, weil das Azulen fehlt Anwendung: Tee kochen (hilft gg. Bauch- und Magenschmerzen, zum Beruhigen etc.) Beinwell: Sehr raue Blätter (sieht aus wie Königskerze), enthält Allantoin Akutmittel bei Durchfall: Wurzeln aufschneiden, mit kochendem Wasser aufgießen, schluckweise trinken. Nicht kurmäßig einnehmen, enthält auch Alkaloide. Für Salben Tinktur ansetzen: hilft bei Geschwüren, bei Gelenksentzündungen, bei Fersensporn Herstellung der Tinktur: Wurzeln im Frühjahr oder Herbst ausgraben, mit Wasserstrahl Erde entfernen, abtrocknen, klein schneiden, in Gläser füllen (1/2 voll), mit 60 70%igen Schnaps auffüllen, immer wieder schütteln, nach ca. 8 10 Wochen abseihen und in Flaschen abfüllen Ackerhellerkraut: Schmeckt würzig, nussig, senfartig Getrocknet für Kräutersalz verwenden Hirtentäschel Herzförmige kleine Blätter Getrocknet für Kräutersalz verwenden, Tinktur soll bei Rheuma helfen
Wiesensalbei: Blüten abzupfen und auf Butterbrote oder Salate geben etc. Wiesenkerbel: Hat gerillten Stiel, am Blattachsenansatz ein Bärtchen. Nur für sehr Kräuterkundige, weil die Verwechslungsmöglichkeiten mit äußerst giftigen Doldenblütlern wie Hundspetersilie und Schierling groß sind. Hollerblüten: In den weißen Blüten sind sehr viele Inhaltsstoffe, mystischer Strauch Verwendung in der Küche: Blüten herausbacken; Blüten mit Schlagobers aufkochen; weiße Blüten getrocknet für Tee (mit Lindenblüten gemischt als Grippetee verwenden), Hollerblätter für Fieberwickel Hollermark zum Räuchern verwenden Efeu: Schleimlösend, schwarze Beeren sind giftig Verwendung als Putzmittel (desinfizierende Wirkung): Blätter mit Wasser aufkochen Massageöl bei Cellulite: Blätter schneiden und in Öl ansetzen, ca. 4 6 Wochen (1 Mondphase) stehen lassen, mit ätherischen Zitronen-, Orangen- und Zypressenöl und etwas Rhizinusöl mischen Robinie (falsche Akazie): Sehr fruchtbar, vermehrt sich sehr schnell, verdrängt allerdings die heimische Vegetation, sehr hartes Holz, wird gerne vom Winzer im Weingarten verwendet. Wiesenboxbart: Wetterzeiger Für die Küche die Knospen verwenden
Nussbaum: Enthält Gerb- und Duftstoffe Blätter als Fußbäder bei Schweißfüßen verwenden, unter die Decke im Hunde- oder Katzenkorb gegen Ungeziefer. Blätter enthalten viel Gerbsäure, beim Kompostieren mit dem Rasenmäher zerkleinern und unter den Grasschnitt mischen Kl. Wiesenknopf (Pimpinella Saxifraga): Blätter schmecken nach Gurke Verwendung in der Küche: für Aufstriche, Gurkensalate, Saucen Brennessel: Basisch, eisenhältig Geeignet für Tee (mit Giersch mischen) gg. Übersäuerung des Körpers Wurzeln sind geeignet als Fußbademittel Für Obstlagerung: Brennnesseln dazwischenlegen, dadurch bleibt das Obst länger knackig, Sennerinnen rührten mit der Brennnessel durch die Milch, so soll sie länger frisch bleiben. Gundelrebe: Blüht blau, Gund (altdeutsches Wort) bedeutet Eiter, mystische Pflanze, entzündungshemmend, ausleitend. Wurde von den Büchsenmachern und Malern als Tee getrunken, weil er Schwermetalle gut ausleitet. Gundelrebe wächst in Augebieten kniehoch Sie schützt vor Strahlen, wird auch als europäischer Traumfänger verwendet (hält böse Träume fern) In der Küche für alle Speisen geeignet, zu welchen man auch Majoran dazugibt Geeignet für Kräutersalz Vogelmiere: Kann auch unter Schnee geerntet werden, schmeckt ähnlich wie junge Maiskolben Verwendung in der Küche: für Pesto, Salate, Saucen, ein Büschel in der Hühnersuppe mitkochen, soll dann schleimlösend bei Husten und Bronchitis wirken.
Schafgarbe: Heißt übersetzt aus dem Russischen Hieb- und Stichkraut, Franzosen nennen sie auch Soldatenkraut, weil es stark blutstillend wirkt und eine sehr gute Wundheilung besitzt, Universalmittel als Tee. gg. Magenschmerzen, bei Gallebeschwerden: Blüte und Stängel in Schnaps einlegen, nach dem Essen trinken Schafgarbe mit Löwenzahnkraut mischen, zum Grippetee dazugeben Venenmittel: Blüte mit gutem Öl (Olivenöl, Distelöl) ansetzen, ca. 4 6 Wochen (1 Mondphase) stehen lassen Achtung: nicht bei Schwangerschaft verwenden!