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Virtualisierung in der IT heute schon Praxis? Dr. Wolfgang von Königslöw TIM AG Wiesbaden
Agenda Was ist IT-Virtualisierung? Storagevirtualisierung Ausblick
Was ist IT Virtualisierung? In den nächsten Jahren vier Megatrends in der IT: Consumerisierung Virtualisierung Zugang zu Informationen Verlagerung von unternehmenseigener IT zu externen Dienstleistern Gartner 05/06
Was ist IT Virtualisierung? Die realen Ressourcen und der Benutzer sind über eine Virtualisierungsebene verbunden Der Benutzer sieht nur noch logische Ressourcen Benutzer Virtualisierungsebene Server Netzwerk Storage
Was ist IT Virtualisierung? Das Prinzip der Virtualisierung gibt es schon lange, teilweise aber unbemerkt dafür mit zunehmender Akzeptanz der Benutzer Beispiele für Virtualisierung: Internet vor 15 Jahren mit dedizierten IP-Adressen heute www High Tech im modernen PKW, z.b. Bremskraft radargesteuert
Was ist IT Virtualisierung? Beispiele:
Was ist IT Virtualisierung? Begriffsvielfalt: VMWare Storage Virtualisierung In Band Out of Band QoS VM MS Virtual Server Virtualisierung in Prozessoren von AMD und Intel Multiprotocol Label Switching MPLS Filebased Virtualisierung Hypervisor Virtualisierung im Call Center VLAN VSAN RAID Virtualisierung von WLANs Provisioning VFRAME
Was ist IT Virtualisierung? Warum IT Virtualisierung? Virtualisierung ist Datenmanagement und nur wer das in Griff bekommt, reduziert seine IT-Kosten Effizienteres Management der Ressourcen Bessere Auslastung der Ressourcen Erhöhte Flexibilität - Reagieren auf veränderte Anforderungen und Workloads Erhöhte Ausfallsicherheit Provisioning Quality of Services (QoS)
Was ist IT Virtualisierung? Adapter Netzwerk Server LAN, WLAN, WAN Blocklevelzugriff SAN, VSAN Storage RAID iscsi, NAS
Macht die Verbindungen unsichtbar für den Host Macht den Speicherort unsichtbar für den Host Ermöglicht eine transparente on the fly Rekonfiguration Erlaubt es, den Aufenthaltsort der Daten transparent für den Host zu verändern
Storagervirtualisierung Historische Entwicklung: Disk bad block revectoring (Anfang der 80er Jahre) Logische Blockadressierung (~ 1981) Einfache Festplattenspiegelung (~ 1985) Logische Volume Manager ( Ende der 80er Jahre) RAID Berkeley RAID Level (Anfang der 90er Jahre) Erweiterte Abstraktion bei den Storagecontrollern (heute) Netzwerkweite Virtualisierung (heute + Zukunft)
Gründe für die Virtualisierung: Steigendes Datenwachstum - In vielen Unternehmen zwischen 50 und 100% pro Jahr - Hohe Kosten für Hardware und Management Steigerung der Auslastung (Vermeidung von Whitespace) - Bei herkömmlichen Festplattensystemen 35 50% - Bei Tapesystemen noch geringer Auflösung von Speicherinseln - Speichereinheiten sind mit Servern fest verdrahtet - Speicher kann nicht serverübergreifend zugeordnet werden
Gründe für die Virtualisierung: Verbesserte Verfügbarkeit - 24x7 Business erlaubt keine Ausfallzeiten für Speichererweiterungen Erhöhte Flexibilität - Desaster Recovery-Szenarien verlangen ggf. gespiegelte Daten - Datenbanken dürfen nicht heruntergefahren werden - Speicher muss kurzfristig verfügbar sein Reduzierung von `Total Cost of Ownership`(TCO) - Verwaltung von mehr Speicher pro Administrator - Effiziente Nutzung der Speicherressourcen
Arten der Virtualisierung: Virtualisierung Storage-Virtualisierung Hauptspeicher-Virtualisierung Block-Virtualisierung Datei-Virtualisierung Serverbasierte Virtualisierung Netzwerkbasierte Virtualisierung Storagebasierte Virtualisierung Dateisystem Virtualisierung Serverbasierte Virtualisierung In-Band Virtualisierung Out-of-Band Virtualisierung
Arten der Virtualisierung: Block-Virtualisierung Serverbasierte Virtualisierung Netzwerkbasierte Virtualisierung Storagebasierte Virtualisierung
Serverbasierte Virtualisierung: Host Speicher Netzwerk Speichersysteme
Funktionalität der serverbasierten Virtualisierung: Dynamische Volume Größenänderungen Volume Spiegelung und Striping Support von RAID 0,1,5,1+0! LUN Spanning Dynamischer Diskgroup Import Optional: DMP Dynamic Multi Pathing Mirrorsplit Snapshots Produktbeispiel: Symantec Storage Foundation
Vorteile Nachteile der serverbasierten Virtualisierung: Softwarelösung auf dem Host Unterstützt heterogene Speichersysteme Beeinflusst die Leistungsfähigkeit des Servers Nur homogene Betr.Systeme werden unterstützt Je mehr Server involviert, um so teurer
Stroragebasierte Virtualisierung: Host Speicher Netzwerk Speichersysteme
Vorteile Nachteile der storagebasierten Virtualisierung: Unterstützt heterogene Betr. Systeme auf den Servern Keine Hostbelastung Storage-Herstellerabhängig Teure Erweiterungen (z.b. Spiegelung)
Funktionalität: Volumes können vergrößert werden Volume Spiegelung und Striping Support von RAID 0,1,3,5, Online Plattenerweiterung Pfadfailover SnapShots! Produktbeispiele: z.b. SUN/LSI Serie
Netzwerkbasierte Virtualisierung: Host HA Speicher Netzwerk Speichersysteme
Speicherzugriff:
Funktionalität der netzwerkbasierten Virtualisierung: Dynamisch Volumes vergrößen Volume Spiegelung und Replikation über IP o. FC LUN Spanning Pfadfailover SnapShots (z.t. mit DB-Agenten) Integration ins Backup Sitefailover möglich! Produktbeispiele: FalconStor, StorAge, DataCore
Vorteile Nachteile der netzwerkbasierten Virtualisierung: Unterstützt heterogene Betr. Systeme Heterogene Speichersysteme Erweiterungen einfach realisierbar Volle SAN Unterstützung Protokollunabhängig (FC, iscsi, SCSI) z.t. direkt kombinierbar zur NAS-Lösung Eine (!) Administrationskonsole für alle Systeme Aufbau von HA-Speichernetzwerken
Es gibt zwei Arten der netzwerkbasierten Virtualisierung Netzwerkbasierte Virtualisierung In-Band Virtualisierung Daten- und Kontrollinformationen werden durch die Appliance geleitet Out-of-Band Virtualisierung Nur Kontrollinformationen werden durch die Appliance geleitet
Arten der netzwerkbasierten Virtualisierung:
In-Band vs. Out-of-Band: In-Band (Block-Appliance): - liefert die Flexibilität hostbasierter Virtualisierung in einem Storagedevice - Vereinfacht die Interoperabilität aus Sicht des Servers Out-of-Band (Metadata-Server): - Neuer Ansatz für Enterprise-Storage - Keine Appliance im Datenpfad - Braucht einen Treiber auf dem Host
Hybride Systeme: Bei hybriden Systemen handelt es sich aktuell hauptsächlich um Systeme, die eigentlich unter die Kategorie Storagebasierende Virtualisierung fallen, die allerdings auch Storage von Fremdherstellern wie eigene Festplatten handhaben können Bsp.: Hitachi TagmaStore, NetApp V-Filer, XIOTech Können die Vorteile beider Arten v. Virtualisierung miteinander vereinen
Arten der Virtualisierung: Datei-Virtualisierung Dateisystem Virtualisierung Serverbasierte Virtualisierung
SStoragevirtualisierung Dateivirtualisierung:
Dateivirtualisierung Dateisystem und serverbasiert: Heterogene Server- und Betriebssystemplattform Shared Filesystem, high Performance Zugriff Gleichzeitiger Zugriff auf Dateien und Systeme mit Windows, Unix, Linux Automatische Speicherplatzzuweisung Bandbreitenreservierung für Applikationen Produktbeispiel: Quantum StorNext
Dateivirtualisierung Dateisystem und serverbasiert: Ohne Dateivirtualisierung Mit Dateivirtualisierung
Dateivirtualisierung Dateisystem: Zentrales Speichermanagement, z.b für Filer Datenmigration Verteilte Datenspeicherung kann sich als einheitliches Dateisystem darstellen Produktbeispiele: NetApp (NuView) Virtual File Manger VFM
Virtuelle Tape Library VTL: Libraries und Laufwerke werden virtuell auf einem Disk-System (S-ATA) angelegt Backup- und Restore Performance kann erhöht werden (TB/h) Im Backup-Zeitfenster bleiben Unabhängig von Library- und Mediafehlern Puffer zwischen Backup-Server Clients / Tape Produktbeispiele: Bakbone, FalconStor, Quantum-Pathlight, Overland REO, HP-VLS, Tandberg-BAKStor u.a.
Virtuelle Tape Library VTL: Disk Backup und Restore Backup-SW VTL High Compression B2D ist Bestandteil der Backup-SW Es werden virtuelle LW oder Slots oder Filedevices angelegt Keine Laufwerkstypen Kein Multiplexing oder Devicesharing Definition von Libraries, Slots, Laufwerken und LW-Typ Steuerung des Exports auf Tape durch die VTL Einfluss auf Lizenzierung Administation einfacher als bei Backup-SW Nutzung herkömmlicher Backup-SW Redundante Daten ->Pointer Bis zu 20 fache Komprimierung Geringe S-ATA-Kapazität
Virtuelle Tape Library VTL: Gigabit LAN Backup-Server 2 Gigabit FC VTL Library 3x LT03
Ausblick Ohne Virtualisierung geht nichts mehr Die verschiedenen Techniken zur Virtualisierung können zukünftig über ein zentrales Policy-Management gesteuert werden Appliance- und Hybridlösungen werden funktionell erweitert um Sicherheits-, Content- und Filesystemkomponenten Konsolidierungsbestrebungen im RZ (virtuelle Server, Bladeserver u.ä.) führen zu einer weiteren Trennung von Hosts und Storage Servervirtualisierung, Netzwerkvirtualisierung und Storagevirtualisierung wachsen enger zusammen Open Systems und Standards setzen sich durch
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Wolfgang von Königslöw Wolfgangk@tim.de