Moderne Haustechnik Cofely AG, 5032 Aarau Rohr. René Klemenz, Leiter Gebäudetechnik André Matzinger, Projektleiter erneuerbare Energien



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Transkript:

Moderne Haustechnik Cofely AG, 5032 Aarau Rohr René Klemenz, Leiter Gebäudetechnik André Matzinger, Projektleiter erneuerbare Energien

Inhaltsverzeichnis 1. Begrüssung René Klemenz 2. Wer ist Cofely? René Klemenz 3. Moderne Haustechnik 4. Heizung sanieren mit erneuerbaren Energien René Klemenz André Matzinger 5. Fragen? René Klemenz / André Matzinger 05.03.2015 Moderne Haustechnik Seite 2

Seit 180 Jahre Tradition und Erfahrung 1834 Gründung des Unternehmens durch die Gebrüder Sulzer. 2001 Sulzer Infra wird von der Groupe Fabricom übernommen und tritt fortan unter dem Namen Axima auf. 2009 Aus Axima wird Cofely. GDF SUEZ schafft damit eine europaweit führende Marke im Bereich Energieund Umwelteffizienz. 2014 Cofely feiert 100 Jahre Haustechnik in Aarau 05.03.2015 Moderne Haustechnik Seite 3

Cofely Schweiz überall in Ihrer Nähe Cofely AG Über 20 Standorte in der Deutsch- und Westschweiz 1339 Mitarbeitende (davon 92 Lernende) Caliqua AG Standort: Basel 96 Mitarbeitende (davon 1 Lernender) Commande SA Standorte: Freiburg und Neuenburg 24 Mitarbeitende (davon 2 Lernende) GDF Suez ist in 40 anderen Ländern präsent mit über 100 000 Mitarbeitern 05.03.2015 Cofely energieeffiziente Lösungen Seite 4

Moderne Haustechnik Was ist das? Komfortlüftungen Rasenmäher-Roboter Automatische Sonnen-Storenregelung Gebäudeautomation Heizungssanierung mit erneuerbaren Energien Umweltarena Spreitenbach Zentrale Staubsauger Energieautarkes MFH (ohne externe Energiezufuhr) Heizungsanlagen mit erneuerbaren Energien! Seite 5

Moderne Heizungssanierungen mit erneuerbaren Energien André Matzinger, Projektleiter erneuerbare Energien

Inhaltsverzeichnis 1. Was soll zuerst saniert werden 2. Was muss bei einer Heizungssanierung berücksichtigt werden 3. Was ist die ideale erneuerbare Energie für mein Haus 4. Kosten-Vergleich 5. Vergleich thermische Kollektoren versus Photovoltaik-Anlage 6. Beispiele Seite 7

Was soll zuerst saniert werden? Zuerst die Gebäudehülle und erst dann die Heizung sanieren! Überdimensionierte Heizungen bei sanierten Gebäude sind ineffizient, d. h.: Höherer Energieverbrauch und somit höhere Energie-Kosten Kürzere Lebensdauer, da nur kurze Laufzeiten (Start Stopp) Seite 8

Beispiel: energetisches Einsparpotential Basis: EFH 1975, 150 m2; Ölkessel, 1 700 l Heizöl, inkl. WW IST Öl Dach (5-10%) Abzüglich Einsparungen durch Sanierungen von: Keller Decke (5%) Fenster (5-10%) Fassade (10-15%) Wert 7% 5% 7% 12% Einsparungen total Ölverbrauch l 1'700 120 85 119 204 530 l 31% benötigte Heizleistung kw 7.8-0.5-0.4-0.5-0.9 2.3 kw Seite 9

Was muss bei einer Heizungssanierung berücksichtigt werden? a) Sanierung einer Elektro-Heizung: Neue Elektro-Heizungen sind verboten b) Sanierung mit fossilen Energien (Öl / Gas): Ein Ersatz eins zu eins ist grundsätzlich erlaubt Beim wechseln von Öl auf Gas oder von Gas auf Öl muss ein Kostennachweis eingereicht werden, d. h es werden die Kosten einer Heizung mit erneuerbare Energien verglichen Seite 10

c) Sanierung mit erneuerbaren Energien Technische Möglichkeiten vor Ort abklären Vorschriften und Bewilligungen berücksichtigen Auf die Qualität der Produkte achten Günstigster Preis hinterfragen Nur Produkte mit Gütesiegel verwenden Bei Wärmepumpe: Ausführung durch FWS zertifizierte Firmen, inkl. Bohrungen Selbstverständlich unterstützen wir Sie gerne! 05.03.2015 Präsentation Name Seite 11

Was ist die ideale erneuerbare Energie für mein Haus? 1) Stückholzkessel Vorteile: Wenn Wald/Holz vorhanden ist Liefert hohe Vorlauftemperaturen CO2 neutral Es wächst mehr Wald, als genutzt wird Nachteile: Platzbedarf: braucht zusätzlich noch 1 500 2 600 l Speicher + Holzlager ca. 7-10 Ster Heizen bei Abwesenheit (= Elektro Notheizung) Betriebsintensiv Feinstaub Seite 12

2) Pelletkessel Vorteile: Bei Radiatoren und bei Bodenheizungen gut anwendbar Regelbar von 30 bis 100 % der Leistung Vollautomatisch Konstanter Pelletpreis, seit Jahren Nachteile: Platzbedarf für Lager Seite 13

3) Wärmepumpen Vorteile: Verschiedene Wärmequellen Kostenlose Wärmequelle (24 h am Tag) Ideal für Bodenheizungen und (grosse) Radiatoren Vollautomatisch Wartungsfrei Strom ist die günstigste Energie Nachteile: Anschaffungskosten, je nach Wärmequelle Bei hoher Vorlauftemperatur (> 55 C) müssen kleine Radiatoren durch grössere ersetzt werden Seite 14

4) Thermische Sonnen-Kollektoren (in der Regel reicht eine Meldung auf der Gemeinde, keine Baueingabe) Vorteile: Sehr gute Ergänzung zu den verschiedenen Wärmeerzeugern Für Warmwassererwärmung und zur Heizungsunterstützung möglich Lange Lebensdauer Von Frühling bis Herbst «gratis» Warmwasser Nachteile: Dachfläche nicht immer optimal gelegen, d. h. alternativer Standort ums Haus prüfen Seite 15

5) Photovoltaik Anlage (PV) (in der Regel reicht eine Meldung auf der Gemeinde, keine Baueingabe) Vorteile: Kostenlose Energie, tagsüber Gute Ergänzung von Frühling bis Herbst, für Wärmepumpen oder für stromintensive Betrieb (z. B. Whirlpool) Kann zur positiven Jahresbilanzierung des Gebäudes beitragen Auch Ost-West Ausrichtung gut anwendbar Lange Lebensdauer Nachteile: Bringt zu wenig Strom im Winter für eigene Wärmepumpe (ausser das Dach ist riesig!) Seite 16

6) Windturbine Vorteile: Kostenlose Energie, Tag und Nacht, auch im Winter Gute Ergänzung für Wärmepumpen oder stromintensiver Betrieb Nachteile: Es gibt noch zu wenige Anwendungen im EFH Bereich, die genügend Strom erzeugen Ev. Schwierigkeiten bei der Baubewilligung Seite 17

Kosten-Vergleich von verschiedenen Heizungen für EFH Kosten pro Jahr 5'000 4'500 4'000 3'500 3'000 2'500 2'000 1'500 1'000 500 Übrige Heizkosten Energiekosten Kapitalkosten Basis: Kostennachweis Kanton AG Heizöl: 1.-/ l Heizöl Strom: 14,21 Rp / kwh Pellet: 395.- / to 0 WP Holz Pellet Öl Einsparung nach 20 Jahre Wärmepumpe versus Öl = 20 000.- Seite 18

Vergleich thermische Kollektoren versus PV-Anlage bei Heizungsunterstützung und BWW-Erwärmung Die jährliche solare Einstrahlung auf die Fläche der Schweiz ist 220-mal höher als der jährliche Energieverbrauch. Das sind 100 l Heizöl pro m2 Oder einer Strecke von 1 500 km mit einem Auto à 7 l / 100 km Quelle: swissolar Seite 19

Was soll sinnvoll ausgeführt werden? Wir brauchen viel mehr Wärme im Winter als im Sommer Thermische Kollektoren bringen im Jahr 3-4 mal mehr Energie pro m2 Im Winter und ohne Sonne bringt eine thermische Anlage = 0 Wärme Eine PV-Anlage liefert hingegen immer noch ein wenig Strom Im Winter sind Süd-Fassaden ideal, da die Sonne flach scheint Es ist sehr wichtig, sich gut beraten zu lassen. 05.03.2015 Präsentation Name Seite 20

Beispiel Holzfeuerung mit Wärmeverteilung Alt Neu Keller Seite 21

Beispiel Wärmepumpe Luft / Wasser in Split-Ausführung Innen Aussen Seite 22

Beispiel Innenstehende Wärmepumpe Alles Innen Zu- und Abluftkanäle nach Aussen Seite 23

Beispiel Wärmepumpe Sole / Wasser, mit Erdwärmesonde Innen Bohrgerät mit Kompressor Seite 24

Beispiel Kombi-Dach: PV-Anlage mit thermischen Kollektoren Thermische Kollektoren PV-Anlage Seite 25

Beispiel Thermische Kollektoren Montage Alternativer Standort im Garten Seite 26

Erneuerbare Energien machen wirklich Spass, auch so: Zitat von Ahmed Yamani, saudischer Ölminister: Die Steinzeit ist nicht aus einem Mangel an Steinen zu Ende gegangen. Auch das Ölzeitalter wird nicht wegen eines Mangels an Öl zu Ende gehen. Seite 27

Fragen? Gerne helfen wir Ihnen. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!