Konzept für den Bereich Deutsch als Zweitsprache Schuljahr 2013/2014



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Transkript:

Konzept für den Bereich Deutsch als Zweitsprache Schuljahr 2013/2014 Freiherr-vom-Stein-Schule Bergstraße 42-44 65817 Eppstein 06198/5926-0 06198/5926-34 poststelle@freiherr-vom-stein.eppstein.schulverwaltung.hessen.de

1.1 Die Vorstellung der aktuellen Intensivklasse Am 1. Februar 2012 wurde in der Freiherr-vom-Stein-Schule eine neue Intensivklasse eingerichtet. Diese Intensivklasse wurde nach der Verordnung zum Besuch von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache vom 5. August 2008 zuletzt geändert durch Verordnung zur Änderung der vorgenannten Verordnung vom 09. Dezember 2009, 7 Intensivklassen und Intensivkurse eingerichtet. Die zweite Grundlage für die Einrichtung der Intensivklasse ist die Vereinbarung zum Besuch einer Intensivklasse/eines Intensivkurses (Deutsch als Zweitsprache) zwischen dem Staatlichen Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und dem Main-Taunus Kreis, den Schulen mit Seiteneinsteigerinnen/Seiteneinsteigern und den Schulen mit Intensivklassen/Intensivkursen. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, dass sie nach einem halben bis einem Jahr ausreichende Deutschkenntnisse erwerben. Diese Klasse besuchen z. Z. 15 SuS im Alter von 10 bis 15 Jahren; 6 Mädchen und 9 Jungen. Sieben Schüler sind Schüler unserer Schule und acht kommen aus einer anderen Stammschule nur für die Dauer des Intensivkurses. Die SuS kommen aus verschiedenen Ländern: Schweden, Frankreich, Holland, Afghanistan, Russland, Moldawien, Pakistan, Serbien, Albanien, Polen, Rumänien, Thailand. Die SuS haben unterschiedlich begonnen von Zeiten her: manche SuS im August und September, die anderen im Oktober, November, Dezember oder Januar. Dadurch sind viele Sprachniveaus in der Klasse entstanden. 1.2 Organisation der Intensivklasse Für das Schuljahr 2013 /2014 erhielt die Schule eine Zuweisung von 25 DaZ-Stunden, dem entsprechend findet der DaZ-Unterricht an fünf Tagen mit jeweils 4 bis 6 Stunden statt. Im zweiten Halbjahr gehen die Schüler unserer Schule nach dem DaZ-Unterricht in ihre Klassen und nehmen dort am Regelunterricht (Mathematik, Englisch ) teil und sind somit in ihren Klassen integriert. Die leistungsstarken SuS sind mit mehr Stunden in den Regelunterricht integriert. Die Schüler, die zu uns aus den anderen Schulen kommen, wurden für die Dauer der Intensivklasse vom Regelunterricht befreit und werden nach Beendigung der Intensivklasse in den Regelunterricht eingegliedert. Diese Eingliederung wird stufenweise durchgeführt. Zuerst mehrere Stunden und dann ein bis zwei Tage in der Regelklasse. Die Teilnahme wird entsprechend im Zeugnis vermerkt. Die Klasse unterrichten in Deutsch 5 Lehrkräfte mit unterschiedlichen Lernschwerpunkten: Frau Tillmann 9 Stunden, Frau Piotrowski 7 Stunden, Frau Levin 2 Stunden, Herr Ihrig 2 Stunden, Frau Duerrich 4 Stunden. Lernschwerpunkte der Lehrkräfte: Frau Tillmann: Konversation, Wortschatzerweiterung durch die Arbeit mit Bildern, Dialogen. Frau Piotrowski: Grammatik, Wortschatzerweiterung durch die Arbeit mit Lese- und Hörtexten (Krimigeschichten...) Landeskunde, Kunstunterricht (selbstgemachte Lernplakate, Dominowortschatz). Herr Ihrig: Grammatik, Aussprache, Wortschatzwiederholung und Erweiterung. Frau Levin: In den zwei Musikstunden werden sowohl die deutschen Lieder mit Wortschatz und Grammatik der gelernten Lektion gesungen, als auch die bekanntesten und beliebtesten Lieder der Länder, aus denen die Schüler stammen.

Frau Dürrich: trainiert und festigt mit dem Übungsmaterial Grammatik und Wortschatz, Lesen und Schreiben, liest mit der Klasse Lektüren. 1.3 Ziele Grundlegendes Ziel der DaZ-Förderung ist die Erweiterung der Sprachkompetenz im produktiven Bereich (Ausdrucksfähigkeit, Textproduktion) und im rezeptiven Bereich (Textverständnis und Hörverständnis) durch das Erlernen und Üben der hierfür notwendigen sprachlichen Mittel (Wortschatz, grammatikalische Strukturen). Ferner werden sprachliche Lerntechniken und -strategien vermittelt und eingeübt. Ein weiteres Lernziel besteht darin, das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer sprachlichen Fähigkeiten zu stärken. 1.4 Methodische Konzeption Die SuS der Intensivklasse werden entsprechend ihrem Niveau individuell gefördert. Die Intensivklasse wird zur Zeit in zwei Gruppen unterteilt: Anfänger und Fortgeschrittene. In der Gruppe Anfänger sind Schüler, die zu uns ohne Vorkenntnisse im Fach Deutsch gekommen sind und somit die deutsche Sprache von Anfang an gemeinsam lernen. In der Gruppe sind die meisten Schüler der Intensivklasse. Bei den Anfängern liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation in der unmittelbaren Lebenswelt der Jugendlichen: Familie, Freunde, Schule. Die meisten Aufgaben im Kursbuch sind für Partnerarbeit und Gruppenarbeit konzipiert, in denen die Sprache so natürlich wie möglich angewandt wird. Dazu kommen zahlreiche Spielvorschläge, in denen Wortschatz und Grammatik spielerisch eingeübt werden. Die Arbeitsbücher enthalten zusätzliche Übungen zum Hörverstehen und zur Rechtschreibung. Das integrierte Wörterheft beinhaltet den Lernwortschatz. Bei den Fortgeschrittenen wird ein kommunikativer Schwerpunkt um die Arbeit mit abwechslungsreichen Textsorten erweitert. In der Phase wird die Selbständigkeit beim Lernen gefördert, in dem die Schüler Wortschatz und Grammatik selbstständig lernen und die Ergebnisse ihrer Arbeit von Zeit zu Zeit mit Hilfe von Selbsttests überprüfen, was auch die Motivation der Lernenden erhöht. Unterschiedliche Unterrichtstechniken (Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Einzelarbeit) und Methoden (Mind Map, Dialoge und Rollenspiele, Lesen und Hören der Krimigeschichten, Anschauen der Kurzfilme aus dem Alltagsleben usw.), Anwendung von verschiedenen Lernmedien ermöglichen den SuS ein leichtes, effektives und spannendes Lernen. In zwei Stunden pro Woche werden der Deutschunterricht zum Kunstunterricht und der Kunstunterricht zum Deutschunterricht. In diesen Stunden basteln die SuS selbst ihre Lernmaterialien, die sie sowohl zu Hause als auch in der Schule zur Wiederholung und Festigung des Gelernten verwenden können. Durch die Herstellung eigener Lernmaterialien lernen die SuS besser und effizienter. Durch Anwendung unterschiedlicher Methoden und Verfahren im Kunstunterricht wie Schneiden, Kleben, Formen, aktives handwerkliches Gestalten macht das unbewusste Lernen nicht nur mehr Spaß, sondern fördert die positive Sozialisation unter den SuS. Im Dezember 2012 wurde eine kleine DaZ-Bibliothek unter dem Namen Deutsch als Ziel" eingerichtet. Diesen Namen hat sich eine DaZ-Schülerin ausgedacht und mit ihrem Plakat

einen Wettbewerb zum Thema: Unsere-DaZ-Bibliothek" gewonnen. Der Bestand der Bibliothek umfasst ca. 25 Titel und ca. 25 Hör-CDs. Die DaZ-Lektüren mit Sprachniveau A1 bis B2 geben den SuS eine weitere Möglichkeit den Wortschatz zu erweitern und Lesefähigkeiten zu verbessern. Die DaZ-Bibliothek wird von zwei Schülern betreut, indem sie die Bücher ausleihen und wieder annehmen. Sie übernehmen die Verantwortung für die Bücher und den reibungslosen Ablauf während der Öffnungszeiten der Bibliothek. Durch diese Aufgabe lernen die SuS, Ordnung zu halten und einen freundlichen Umgang miteinander zu pflegen. Die Lehrkraft überwacht den Ablauf und steht für die Fragen oder Probleme der Schüler zur Verfügung. Außerdem bekommt jeder Schüler ein Lesetagebuch, das er selbstständig bearbeiten muss. Die Arbeit mit den Lesetagebüchern ist eine sehr kreative Methode, die zur Erweiterung, der Lese-Schreibfähigkeiten der Schüler enorm beiträgt. Die SuS sind dadurch gefordert, mit dem Gelesenen produktiv, kreativ, eigenständig und differenziert zu arbeiten. Dadurch verschaffen sie sich einen eigenen Zugang zum Buch, dessen Inhalt und letztendlich zur Sprache. Entscheidend ist, dass auch leseschwache SuS, die sehr oft in der DaZ-Klasse anzutreffen sind, Erfolgserlebnisse haben und dem Inhalt nach eigenem Tempo folgen. 1.5 Projekttage / Planung 2014 Im Rahmen des projektorientierten Unterrichts an der FvSS finden auch in der Intensivklasse Projekte statt. Hier sind die Themen von Projekten, die fast jedes Jahr durchgeführt werden: 1) Projekttag zur Klassenfindung, 2) Wir besuchen die Schulbibliothek und suchen ein passendes Buch für uns aus, Stadt- und Schulbibliothek als Lernort für DaZ-Schüler 3) Deutsch als Ziel. Wir eröffnen die DaZ-Bibliothek in der DaZ-Klasse. 4) Bewusstes und aktives Lesen mit dem Lesetagebuch, 5) Buchvorstellung, 6) In der Weihnachtsbäckerei., 7) Die Intensivklasse isst international, 8) Museum der Kommunikation 9) Besuch des Geldmuseums der Deutschen Bundesbank in Frankfurt mit einer Führung durch das Museum und die Geldgeschichte; 10) Projekttag im Freilichtmuseum (Hessenpark) gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Landleben in Hessen vor etwa 100 bis 200 Jahren aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Außerdem beteiligt sich die Intensivklasse aktiv am Leben der Schule. Jedes Jahr präsentiert die Intensivklasse am Tag der offenen Tür ein Thema. Am 17.11.2012 haben die Schülerinnen und Schüler die Lernmethoden und zwei-und mehrsprachige Bücherausstellung präsentiert. Am 16.11.2013 haben die SuS eine Ausstellung zum Thema Andere Länder - andere Bräuche präsentiert. Sie haben Plakate und ein Quiz über ihre Länder vorbereitet und ihre Gäste durften auch kulinarische Spezialitäten dieser Länder probieren. Außerdem erzählten sie den neugierigen Besuchern und eigenen Eltern, was sie eigentlich in der DaZ-Klasse machen, wie weit sie schon mit dem Lernstoff sind und wie sie sich ihre Zukunft in Deutschland vorstellen.

1.6 Dokumentation des Lernstandes Die Lerninhalte werden täglich im Klassenbuch dokumentiert. Die Schüler machen Hausaufgaben, die regelmäßig kontrolliert werden. Die Durchführung und die Bewertung der Tests und der kurzen Klassenarbeiten werden von den Lehrkräften benotet und dokumentiert. Es wird auch die Dokumentation durchgeführt, welcher Schüler welches Niveau (A1, A2, B1) und wann erreicht hat. In Problemfällen werden Förderpläne erstellt. Am Ende jedes Halbjahres bekommen die SuS Verbalzeugnisse, in denen der Lernstand und die Lernentwicklung ausführlich beschrieben sind. In den Verbalzeugnissen stehen auch die Noten für das Sozialverhalten und Arbeitsverhalten, Noten in den anderen Fächern und die Versäumnisse. Einmal im Jahr findet in der Intensivklasse ein Elternabend statt, der als Infoveranstaltung für die Eltern dient. In diesem Schuljahr fand der Elternabend am 12. Oktober 2013 statt. Am 4.02.2014 haben die Eltern zwischen 17.00 Uhr und 20.00 Uhr die Möglichkeit mit allen Lehrern persönlich zu sprechen, sich über die Lernerfolge und Leistungen ihrer Kinder zu erkundigen und alle Fragen und Probleme zu klären und zu erläutern. 2.0 Aufbaukurs Ab Februar des Schuljahres 2012 /2013 erhielt die Schule für den Aufbaukurs zusätzlich zu den DaZ-Stunden eine Zuweisung von 10 Stunden. Im Rahmen des Aufbaukurses besuchen die SuS folgende Fächer: Mathematik (Frau Schwarz) 4 Stunden, Sport (Frau Hampel) - 2 Stunden, Landeskunde (Frau Piotrowski) 4 Stunden. Die Schülerinnen und Schüler, die den Aufbaukurs im Fach Landeskunde besuchen, befinden sich auf dem Sprachniveau A2 oder B1. Alle Stunden werden am Nachmittag angeboten, außer Mathematik. Am Mathematikunterricht und Sportunterricht nimmt die ganze Intensivklasse teil. Im Mathematikunterricht lernen SuS zuerst den Wortschatz, die Zahlen und anschließend arbeiten die SuS differenziert an den Aufgaben in ihren Arbeitsheften. Nach vielen Stunden Deutsch oder Mathe, die SuS im Sitzen verbringen, haben die SuS das Bedürfnis, sich zu bewegen. Wir sind dem Wunsch der SuS und auch ihren Eltern nachgegangen und haben das Fach Sport eingeführt. Im Fach Landeskunde werden vor allem folgende Aufgaben und Ziele angestrebt: Gewinnung neuer Erkenntnisse über die deutsche Gesellschaft soll durch Verstehen, Erklären Entdecken, Analysieren und Ur- und Beurteilung gelingen. Durch die Auseinandersetzung mit Problemen der Menschheit und der Umwelt der Gegenwart sollen die SuS Kenntnisse und Einsichten für die politischen, sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Sachverhalte gewinnen. Besonders für die DaZ-Schüler sind die zentralen didaktischen Prinzipien von großer Bedeutung: Handlungsorientierung, Schülerorientierung, Problemorientierung, Kontroversität und vor allem die interkulturelle Orientierung. Im Zentrum des Unterrichts steht stets mindestens einer der Begriffe: Gleichberechtigung, Toleranz, Respekt, Anerkennung, Orientierung, Hilfsbereitschaft, Konfliktbewältigung, Frieden, Zugehörigkeit, Bereitschaft zur Verständigung.

In der Landeskunde bearbeiten die SuS mit unterschiedlichen Lehrmethoden (Referate, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Podiumsgespräche usw.) folgende Themen in zwei Schwerpunkten: 1. Politik, Geschichte und Gesellschaft: Interkulturelles Zusammenleben Vier Grundprinzipien (Rechte und Pflichten des Bürgers) Verfassungsorgane Politische Parteien in Deutschland (Wahlrecht) Staatssymbole Staat, Politik und die Parteien (Demokratie, Staatssymbole, Grundprinzipien) Bildung und Arbeit in Deutschland Deutschland nach 1945 (Berliner Mauer) Die Europäische Union (Geschichte und Ziele und der europäischen Einigung) 2. Landeskunde Deutschalands: Bund, Länder und Gemeinden ( Referate zu jedem Bundesland) Um die neue Heimat gut kennenzulernen, beschäftigen sich SuS intensiv mit den landeskundlichen Themen. Jeder Schüler bereitet ein Referat zu einem von sich ausgewählten Bundesland vor. Die zusätzlichen Übungen dienen nicht nur, um die deutsche Sprache zu verbessern, sondern auch die Kenntnisse über die Regionen Deutschlands besser kennen zu lernen und dadurch auch die deutsche Kultur und Gesellschaft besser zu verstehen. Die SuS bekommen Hausaufgaben oder kleine Projekte zu bestimmten Fragestellungen, die sie selbstständig oder auch in den Gruppen bewältigen, bearbeiten und schließlich im Plenum den anderen Schülern präsentieren. Die SuS erlernen sowohl im Fach Landeskunde nicht nur das selbstständige Arbeiten, sondern auch wichtige Fachbegriffe. Die Schülerinnen und Schüler schreiben zu bestimmten Themen Tests oder kurze Hausaufgaben. Die Leistungen der Schüler werden regelmäßig kontrolliert, reflektiert und benotet. Zum Abschluss des Kurses wird ein Leistungstest durchgeführt. Dadurch können die SuS selbst den Eindruck bekommen, wie viel sie schon über Deutschland, über das Land in dem sie jetzt leben und über Europa wissen. Durch die Gewinnung des neuen Wissens soll sich das Selbstbewusstsein der Schüler stärken, die Weltorientierung wie auch die Entwicklung von Lebensperspektiven zur neuen Erkennung bei den Schülern führen. 3.0 Materialien Folgende Materialien stehen den SuS in der Intensivklasse zur Verfügung: - Lehrbücher Wir (A1, A2, B1), Klett-Verlag - Audio-CDs zu den Büchern - Arbeitsbücher mit Wörterheft zum Lehrbuch - Wörter-Bilder-Situationen zu 20 Sachfeldern für die Grundstufe Deutsch als Fremdsprache, Langenscheidt - Zusatzbuch Wir Plus, Klett-Verlag

- Wir live DVD, Zusatzmaterial zu Wir und Wir Plus und das Booklet mit Transkriptionen der im Film gesprochenen Texte, Kopiervorlagen und Lösungen zu den Übungen - Die DaZ-Lektüren (ca. 25 Titel) mit Sprachniveau A1 bis B2 - Die DaZ-Hör-CDs zu den Lektüren (ca. 25) - Krimi-Lektüre mit Hörbuch Kaltes Blut Heimliche Rache in Garmisch, Cornelsen; Klassensatz - Joachim Schote Orientierungskurs. Grundwissen Politik, Geschichte und Gesellschaft, Cornelsen, Klassensatz - "Demokratie" - von Was ist Was - "Deutschland" -von Was ist Was - CD-Player - Computer mit Smart-Board, inklusive Internet (Google-Übersetzer) - PONS Schülerwörterbücher Deutsch-Englisch, Englisch-Deutsch, Deutsch-Deutsch - Wörterbücher in vielen Sprachen - Lernplakate - Krimigeschichten - Lernspiele - Material für den Kunstunterricht: buntes Papier, Malfarben, Pinsel usw. - und viele eigene Lernmaterialien, externe Übungsblätter, die die Lehrer eigenständig aber zum Thema des Unterrichts passend vorbereiten. Wir bietet den Grundkurs Deutsch für junge Lerner von 10 bis 16 Jahren ohne Vorkenntnisse. Die 3 Bände bereiten auf die Prüfungen Fit in Deutsch 1 und 2 (A1, A2) sowie das Zertifikat Deutsch für Jugendliche (B1) vor. Die Gestaltung ist klar und übersichtlich und gut zu bewältigende Einheiten geben Sicherheit beim Lernen. Stand: 3.03.2014 Inna Tillmann Ewa Piotrowski