Einbau & Wartung. Feuerschutz E 30. Rauchschutz Sa/Sm (RS) Schallschutz Einbruchschutz RC (WK) Rev. 1 03-14



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Transkript:

Einbau & Wartung Außentüren Feuerschutz E 30 EI₂ 30 (T30) Rauchschutz Sa/Sm (RS) Schallschutz Einbruchschutz RC (WK) 102 Rev. 1 03-14

Vorwort Sehr geehrter Kunde, bei Spezialtüren der Firma Sturm GmbH handelt es sich um hochwertige Produkte, die mit besonderer Sorgfalt einzubauen sind, um die Funktion zu gewährleisten. Besonders bei Feuerschutzabschlüssen handelt es sich um allgemein bauaufsichtlich zugelassene Bauteile, die im Brandfall Leib und Leben schützen sollen. Sie haben die Aufgabe ein unkontrolliertes Ausbreiten von Feuer und Rauch im Gebäude zu vermeiden und so Flucht- und Rettungswege benutzbar zu halten. Die Funktion im Ernstfall ist allerdings nur dann gewährleistet, wenn die Feuerschutzabschlüsse aus den zugelassenen Baustoffen und Zubehörteilen aufgebaut sind. Der Einbau darf nur in die dafür zugelassenen Wände mit zugelassenen Befestigungsmitteln erfolgen. Es ist allen Hinweisen in der Einbauanleitung daher unbedingt Folge zu leisten. Nur so haben Sie die Sicherheit, dass im Ereignisfall die Schutzfunktion voll zur Wirkung kommt. mit freundlichen Grüßen Sturm GmbH Seite 2

Inhaltsverzeichnis Allgemeine Grundlagen zur Fenster- & Außentürenmontage Seite 3 1. Allgemein - Beschläge - Normen - Wände Seite 4 2. Zargen Seite 5 2.1. Holz - Blockzarge Seite 6 2.1.1. Holz - Blockzarge Wandanschlüsse Seite 7 2.1.2. Bodenschwellen Seite 7 3. Allgemeine Grundlagen zur Fachgerechten Abdichtung Seite 8 4. Türblatt - Bänder, Türschließer, Mitnehmerklappe Seite 9 4.1. Zusatzbeschläge - Bodenschließmulden, Absenkdichtung Seite 10 4.2. Zusatzbeschläge - Türstopper, Aushängesicherung, Spion Seite 11 5. Oberblende Seite 12 6. Glaseinbau Seite 13 7. Produktinformation Schlösser Setie 14 8. Wartung Seite 15 Allgemeine Grundlagen der Fenster- und Außentürenmontage Vorschriften und Normen Die Anforderungen bei Fenster- und Türenmontage ist u.a. durch die geltende Novelle der Energieeinsparverordnung stark gestiegen. Unter anderem sind folgende Vorschriften und Normen zu beachten: Technische Richtlinie Nr. 20 zur Montage von Fenstern und Türen. EnEv 2014 DIN 4108 Ö-Norm B 5320 RAL GZ-695... Fenster und Außentüren richtig einbauen Fenster- und Türsysteme waren lange Zeit die Schwachstelle in energieeffizienten Gebäuden. Mittlerweile sind sehr gut Wärmegedämmte Außenwandkonstruktionen, Fenster- und Türrahmen und hocheffiziente Verglasungen marktgängige Baukomponenten. Die Entwicklung hochwertiger Bauteile reicht jedoch nicht aus. Auch die Integration in den Baukörper, d.h. die Montage, muss hinsichtlich Planung und und konstruktiver Ausführung genau durchdacht werden. In der Baupraxis gibt es hier oft große Mängel. Alle Anstrengungen bei der Verbesserung der Verglasungsqualität und des Rahmens können durch ungünstige Einbausituation größtenteils zunichte gemacht werden. Bauschäden und hohe Kosten durch Nachbesserung sind die Folge. Seite 3

1. Allgemein Übersichtstabelle (für Türen mit Feuer-, Rauch- und Einbruchhemmenden Eigenschaften mit Zulassungen in Deutschland und Österreich) Maße für Türen: Elementmaße: 1-flügelig BxH: max. 3500 x 3500 mm, 2-flügelig BxH: max. 3500 x 4500 mm (gilt für Feuerschutztüren) Zubehör (zugelassene Beschlagsteile): Bänder: Ö-Norm, oder DIN 18272 Schlösser: Brandschutz: Ö-Norm 3858 oder DIN 18250, Einbruchschutz RC2 (WK II): DIN 18250 oder 18251-1 Klasse 3, Ö-Norm B 5351 Klasse W 2 Einbruchschutz RC3 (WK III): DIN 18250 oder 18251-1 Klasse 3, Ö-Norm B5351 Klasse W 3 (Standard-, Funktions-, Zusatzschloss, Mehrfachverriegelungen) Schließzustände: Manuell verriegelnde Schlösser, Zylinder- oder Drückerbetätigt: Automatisch verriegelnde Schlösser und Schlösser mit Fluchtfunktion: Geschlossen, verriegelt und versperrt. Geschlossen und verriegelt Türschließer: Türschließer nach EN 1154 und DIN 18263 1 oder 2, Schließfolgeregelungen nach EN 1158. Obentürschliesser, Integrierte Schliesser, Bodentürschliesser, Türantriebe. Zweiflügelige Türen nur mit Schließfolgeregelung. Feststellanlagen: Nur Feststellanlagen mit Verwendbarkeitsnachweis nach EN 1155. Drückergarnitur a ): Brandschutz: Ö-Norm 3859 oder DIN 18273, Einbruchschutz RC2 (WK II): DIN 18257 Klasse ES 1, Ö-Norm B 5351 Klasse W 2 Einbruchschutz RC3 (WK III): DIN 18257 Klasse ES 2, Ö-Norm B 5351 Klasse W 3 Einbruchhemmende Türen nur mit Schlössern lt. Systemmappe / Zulassung. Sonstiges: Sonderform, Lichtausschnitt, Spion, Boden Schwelle, Absenkdichtung, Panikverriegelung, Schnappriegel, Schaltschloss, E-Öffner, Kabelkanal, Kabelbrücke, Bandsicherung, Spaltluftbegrenzer, Stromübertrager, Reedkontakt, Kegelkontakt, Riegelkontakt. Profilzylinder a ): Brandschutz: DIN 18252, Ö-NORM B 5356 bez. 3850 (nur Materialien mit Schmelzpunkt 900 ) oder EN 1303 Einbruchschutz RC2 (WK II): DIN 18252 Klasse 21,31,71BZ, Ö-Norm B 5351 Klasse W 2-BZ Einbruchschutz RC3 (WK III): DIN 18252 Klasse 21,31,71BZ, Ö-Norm B 5351 Klasse W 3-BZ Es sind geeignete Profilzylinder (oder ggf. massive Blindzylinder) einzusetzen. a ) Ziehschutz bei Schließzylindern: Wandtabelle Auf dem im Schließzylinder integrierten Ziehschutz darf verzichtet werden wenn dieser im Schutzbeschlag integriert ist d.h. Schutzbeschlag mit Zylinderabdeckung. Der Zylinder muss bohrgeschützt ausgeführt werden (besonderer Schutz). Bei Verwendung von Schutzrosetten, welche den Schlosskasten im Bereich der Zuhaltung nicht abdecken, muss ein Aufbohrschutz in der Türkonstruktion ( z.b. bohrgeschützte Einlage) eingebaut sein. Beschlagsteile nach Ö-Norm sind in Deutschland nicht zulässig! Informationen zu regionalen Bauordnungen und Normen (Ö-Norm B5320, DIN 4108, RAL GZ-965) sind stets vor dem Einbau einzuholen und einzuhalten. Hinweis für Feuerschutztüren: Die umgebende Wand muss mindestens die gleiche Feuerwiederstandsklasse wie die des Feuerabschlusses aufweisen. Wände aus Mauerwerk nach DIN 1053-1², Steinfestigkeitsklasse mindestens 12, Normalmörtel der Mörtelgruppe II (Nenndicke in mm ohne Putz) Wände aus Beton nach DIN 1045-1³, Festigkeitsklasse mindestens C12/15 (Festigkeitsklasse bei RC mind. B 15) Wanddicke bei RC3 Wände aus Porenbeton-Block-Plansteinen nach DIN 4165-3 4, Festigkeitsklasse 4 Wanddicke bei RC2 Wanddicke bei RC3 Wände (Höhe 5m) - mindestens der Feuerwiederstandsklasse F30, Benennung (Kurzbeschr.) F30-A-nach DIN 4102-4 5 Tabelle 48 aus Gipskarton Feuerschutzplatten Wände (Höhe 5m) - mindestens der Feuerwiederstandsklasse F60, Benennung (Kurzbeschr.) F60-A-nach DIN 4102-4 5 Tabelle 48 aus Gipskarton Feuerschutzplatten Wände (Höhe 5m) - mindestens der Feuerwiederstandsklasse F60, Benennung (Kurzbeschr.) F60-B-nach DIN 4102-4 5 Tabelle 49 aus Gipskarton Feuerschutzplatten Nenndicke in mm min. 115 100 120 115 170 240 100 100 130 bekleidete Stahlstützen und /oder -träger mindestens der Feuerwiederstandsklasse F30- Benennung (Kurzbez.) F30-A -nach DIN 4102 5 bekleidete Holzstützen und /oder -träger mindestens der Feuerwiederstandsklasse F60- Benennung (Kurzbez.) F30-B -nach DIN 4102 5 Blockzarge Blockzarge als Blendrahmen Die Wandtabelle ist gültig für Türen mit Feuer-, Rauch- und Einbruchhemmenden Eigenschaften. EI30 / E30 Feuerschutz Sa/Sm Rauchschutz Schallschutz ** Einbruchschutz RC2 (WK II) Einbruchschutz RC3 (WK III) ** Um den höchst möglichen Schallwert der Tür zu erreichen, ist der entsprechende Schallwert der umgebenden Wand sicher zu stellen. 2 DIN 1053-1 Mauerwerk;Teil 1 Berechnung und Ausführung (jeweils gültige Ausführung) 3 DIN 1045-1 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton; Teil1: Bemessung und Konstruktion (jeweils geltende Version) 4 DIN 4165 Porenbeton-Blocksteine und Porenbeton-Plansteine (jeweils geltende Ausgabe) 5 DIN 4102-4:1994-03 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile u. Sonderbauteile Seite 4

2. Zargen Anweisungen zum Zusammenbau von aus Transportgründen zerlegter Zargen. Der Zusammenbau von Zargen auf der Baustelle ist nicht vorgesehen. Sollte aus Transportgründen der Zusammenbau auf der Baustelle erforderlich sein, muss dieser so ausgeführt werden, das die mechanischen Beanspruchungen der Eck- und Elementverbindungen aufgenommen werden können und keine Feuchtigkeit über die Stöße eindringen kann. Wenn Verbindungsmittel mitgeliefert werden so sind diese zwingend zu verwenden. Befestigungspunkte: Hohlraum Distanzklötze Zarge Befestigung Befestigungspunkte im Abstand 800mm, Zweiflügelige Türen oben im selben Abstand befestigen Spaltluftbegrenzer auf Bandseite RC (WK) 80mm bis 400 mm Einbaufugen mit Montageschaum vollvolumig ausschäumen und druckfest hinterklotzen. Hinweis für Porenbetonwände: Bei RC (WK) Türen beträgt die Mindesteinschraubtiefe 100mm und der Randabstand darf 100mm nicht überschreiten. Als Befestigungsmittel dienen Porenbetonschrauben z.bsp.: Profix PPB 10mm od. Injektionsankersysteme mit einem Mindestschraubendurchmesser von 6mm. Seite 5

2.1 Holz - Blockzarge 1. Blockzarge in Maueröffnung stellen höhenmäßig, lotrecht, waagrecht fluchtgerecht ausrichten und fixieren. (z.b.: mit Keilen) Hinweis: Zarge nicht unmittelbar auf Marmor Fliesen oder Parketböden aufstetzen, gegen eindringen von Feuchtigkeit der Zargenunterkante mit Dichtmasse versiegeln. 20 Zarge Verklotzung 2. Befestigungspunkte (siehe Befestigungspunkte Zarge) mit Holz- oder Holzwerkstoffen (Rohdichte >= 450 kg/m³), druckfest und verwindungssteif hinterklotzen. Fugenbreite max. 20mm 3. Zarge an den Befestigungspunkten mit Wand verschrauben. Allgemein bauaufsichtlich zugelassene Stahlschrauben und Dübel verwenden. 40 Befestigungsmittel Schrauben Kunsstoffdübel min. 5x120mm min. 8x40mm oder Direktbauschraube min. 7,2 x 100mm Mindesteinschraubtiefe 40mm Montageschaum (Isolation) 4. Hohlraum zwischen Wand und Zarge vollvolumig mit min. 1-K-PU Montageschaum (Brennbarkeitsklasse B2) ausschäumen bzw. mit Mineralwolle A1 stopfen. Abdichtung 5. Überstehenden Montageschaum entfernen und mit einem Dauerelastischen Dichtstoff abdichten (ggf. Anschluss mit z.b.: Deckleisten, Paneel, Putz oder Vollwärmeschutz usw.). Abdichtung Hinweis für Rauch- und Schallschutztüren: Alle Anschlussfugen sind mit dauerelastischem Dichtstoff umlaufend dicht zu verschließen. Seite 6

2.1.1. Wandanschlüsse - Varianten Leibungsmontage Leibungsmontage mit Ankerblech Blendrahmenmontage Leibungsmontage mit Blindstock 40 40 40 2.1.2. Bodenschwellen GFK Schwelle AG 168 1.02 GFK Schwelle AG 168 1.01 Streiftür mit Drainagerost (nicht geeignet für stark bewitterte Bereiche) Schwelle HTS... Drainagerost Achtung: Im Bereich der Befestigungspunkte muss druckfest hinterfüttert werden (Klotzlänge ca. 100mm) Bei Schall- und Rauchschutztüren sind alle Anschlussfugen mit dauerelastischem Dichtstoff zu verschließen. Alle Anschlüsse sind kombinierbar. Seite 7

3. Allgemeine Grundlagen zur fachgerechten Abdichtung Fachgerechte Abdichtung. AUSSEN schlagregendichte und dampfdiffusionsoffene Abdichtung Auf jeder Baustelle trifft man auf andere Voraussetzungen zum Einbau. Es gibt verschiedene Systeme zur Abdichtung der Anschlussfugen. Im Neu- und Altbau gilt jedoch immer: "innen dichter als außen!" Dies bedeutet innen luftdicht - außen Schlagregendicht und diffusionsoffen. 12,6 Warum ist Luftdichtes bauen so wichtig? Kalte und Warme Luft haben das bestreben sich auszugleichen. Dadurch zieht es an undichten Türen und Fenstern. Gleichzeitig bindet warme Luft wesentlich mehr Feuchtigkeit als Kalte Luft. Aus diesem Grund fällt an kalten Fugen oder Oberflächen Tauwasser aus. luftdichte Abdichtung INNEN Taupunkttemperatur. AUSSEN schlagregendichte und dampfdiffusionsoffene Abdichtung 12,6 INNEN luftdichte Abdichtung Wird eine Raumtemperatur von 20 C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% angenommen, kann es bei Abkühlung dieser Luft unter 9,3 C zur Tauwasserbildung kommen. Das Tauswasser fällt dabei an der kalten Umgebungsfläche aus. Sobald die Isotherme Ausserhalb der Konstruktion verläuft ist mit Tauwasserbildung an den Oberflächen zu rechnen. Schimmelpilzkritische Temperatur. Tauwasserbildung kann zu Schäden z.b. in Form von Schimmelpilzbildung führen. Schimmelpilze können sich jedoch auch auf Bauteiloberflächen bilden, wenn diese über längere Zeiträume einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 80% ausgesetzt sind. Das geschieht bereits bei einer Oberflächentemperatur von unter 12,6 C. Um Schäden zu auszuschließen muss die Isotherme Innerhalb der Konstruktion verlaufen. Es ist daher notwendig, die Dämmung der Anschlussfugen vollständig und lückenlos auszuführen. Seite 8

4. Türblatt & Beschläge Duplex-Band Anpressdruckeinstellung 1. Türblatt zuordnen Die Nummern Positionen Zarge und Position Türblatt müssen übereinstimmen. (Türblatt und Zarge können auch an der Unterseite bzw. Blindseite beschriftet sein). Stiftsicherung Höheneinstellung VX-Bandaufnahme 2. Türblatt einhängen Bei VX-Objektbändern vor dem einhängen der Tür das Füllstück vom Aufnahmeelement entfernen. Türblatt in Zarge einhängen, Höhe und Tiefe ausrichten, Luftspalt oben 4 mm (+/-2), unten 7 mm (+/-3). Bei WK - Türen unten 5mm Türblatt muss gleichmäßig auf Dichtung drücken, Band mit Schrauben befestigen. DX-Band Luftspalte seitlich auf 4 mm (+/-2) ausrichten. Bei WK - Türen 4mm (-1). Es ist auf die Zwängungsfreiheit der Türe zu achten. Alle Klemmschrauben nach Türblatteinstellung fest andrehen. Optimales Anziehdrehmoment 12 Nm. 3. Türblattkürzung Kürzungen sind mit dem Hersteller abzuklären. Befestigungsschraube Seitliche Verstellung Klemmschraube zur Höhenverstellung Füllstück Gleitschiene Montageplatte Türschließer 4. Obertürschließer montieren Montageplatte an das Türblatt in die werkseitige vorhandenen Bohrungen verschrauben. (Bei Sonderlösungen z.b.: Kopfmontage ist nach der Montageanleitung des Türschließers vorzugehen) 5. Schließfunktion prüfen! Das fertige Element muss so eingestellt sein, dass sich die Tür aus jeden Öffnungswinkel selbständig schließt. Die Schleppzeit darf max. 5 sec. betragen. Stehflügel Gehflügel 6. Mitnehmerklappe montieren Um eine einwandfreie Schließfolgeregelung sicherzustellen, ist bei zweiflügeligen Türen mit Panikfunktion (Panik am Geh- & Stehflügel), eine Mitnehmerklappe nach Herstellerangaben zu montieren. Die Mitnehmerklappe muss so am Stehflügel montiert werden, dass beim öffnen des Stehflügels der Gehflügel soweit mitgenommen wird, bis eine geregelte Schließfolge sichergestellt wird. (auch verdeckt möglich) Seite 9

4.1 Zusatzbeschläge Skizze 1 Verriegelungs- Stange Bodenschließmulde Planet BM 1. Bodenschließmulde bei 2-flügeligen Türen montieren. (Bei Türen mit GFK-Schwelle sind die Verschlusselemente bereits in der Schwelle vormontiert) Stehflügel und Gehflügel schließen, Verriegelungsstange unten auf den Boden anzeichnen. Bodenschließmulde auf fertigen Fußboden montieren. Die Bodenmulde chemisch mit 2K-Montagekleber einkleben und mechanisch mit bauaufsichtlich zugelassenen Stahlschrauben und Dübeln befestigen. Dübelgröße: min 6/30 mm Schraubengröße: min 4,5/40 mm Schließfunktion prüfen! Die Verriegelungsstange sollte sich in der Bodenmulde verkeilen um ein klappern zu verhindern. Stehflügel ohne Bodendichter werden mit runder Verriegelungsstange ausgeliefert. Optional Bodenbuchse oder Bohrung in Steinboden möglich. Bodenbuchsen ohne Schraubenbefestigung sind mit 2K Montagekleber oder Hybridmörtel einzukleben. 2K-Kleber od. Hybridmörtel Hinweis: Bei RC (WK) Türen sind nur die Bodenmulde "Planet BM Ø10" Skizze 1 sowie Bodenbuchse Ø15mm mit einer Wandstärke von 2mm eingeklebt mit 2K-Montagekleber oder Hybridmörtel möglich. Skizze 2 Skizze 2 InnenØ15mm Bodenbuchse aus Stahl od. Edelstahl + - Auslösefalle Imbusschraube 2. Absenkbare Bodendichtung einstellen Durch drehen der Imbusschraube in der Auslösefalle ist der Anpressdruck und der Hub der Dichtung einzustellen. Drehen im Uhrzeigersinn, Anpressdruck wird geringer. Drehen gegen den Uhrzeigersinn, Anpressdruck wird höher. Das Dichtungsprofil soll bei geschlossener Tür auf der ganzen Länge den Boden mit leichten Druck berühren. (Kontrolle durch eine Lichtquelle oder Papierstreifen mit leichtem Wiederstand unter der Bodendichtung duchziehen). Seite 10

4.2. Zusatzbeschläge 1/3 2/3 Türstopper 3. Türstoppermontage Bei allen Türen ist ein Türstopper Öffnungsseitig an ca. 2/3 der Türbreite (siehe Skizze) am Boden oder an der Wand zu montieren. Öffnungsbegrenzer an Türschließern dürfen nicht als Türstopper verwendet werden. Die Öffnungsdämpfung des Türschließers ist entsprechend einzustellen, um eine Beschädigung der Zarge zu vermeiden. Hinweis: Schäden durch nicht oder falsch montierten Türstopper sind von der Gewährleistung ausgenommen. 4. Bandsicherungen Bansicherungen sind bei RC (WK)-Türen im Falz der Bandseite zu montieren bzw. bei der Wartung auf festen Sitz zu kontrollieren. Sie finden ebenfalls Verwendung als Einhängebeschläge bei Oberblenden. Zapfenteil: immer in Türfügel od. Oberblende Lochteil: immer im Stockteil Die Spaltluft darf bei RC (WK) Türen 4mm nicht überschreiten und muß auf der Bandseite mit einem Spaltluftbegrenzer od. aufgeschraubter Bandsicherung auf 1mm begrenzt sein! Flügelteil Bündigtüre Stockteil Variante mit aufgeschraubten Zapfenteil Der Zapfenteil begrenzt zugleich die Spaltluft Flügelteil überfälzte Türe Stockteil Spaltluftbegrenzer Variante mit eingefrästem Zapfenteil und Spaltluftbegrenzer Hinweis: Sollte die Türe auf Grund von im Toleranzbereich befindlichen Verzugs im Bandsicherungsbereich klemmen so besteht die Möglichkeit den Stockteil der Bandsicherung um 180 zu drehen. Aufgrund der asymetrischen Position des Zapfenlochs kann dies zur Gängigmachung genutzt werden. 5. Türspione / Gucklöcher Hinweis aus Norm DIN EN 1627 für RC (Wk)-Türen: Vom Einsatz eines Türspions muss abgeraten werden,da es am Markt für eine "Notöffnung" entsprechendes Aufsperrwerkzeug gibt. Seite 11

5. Oberblenden Übersicht für Oberblendenvarianten Detail K1 Detail K2 Detail G1 Detail K3 Hinweis für RC (WK): Türen mit Oberblenden und ohne Kämpfer sind in RC (WK) Ausstattung nur einflügelig möglich. Türen mit Oberblende und Kämpfer sind 1flügelig und 2flügelig mit RC (WK) Ausstattung möglich. Die Oberblenden sind zusätzlich mit Einschubleisten oder Metallwinkeln an den aufrechten Stockteilen gesichert. Zur Befestigung der Oberblende durch den Kämpfer sind die im Lieferumfang beigestellten Schrauben ( Stahl-Vollgewindeschraube mit Ø 7.2mm) zwingend zu verwenden. OKFF OKFF ohne Kämpfer mit Kämpfer Blendenhalter oben Zarge horizontal Blendenhalter seitlich Zarge vertikal Oberblende Zarge ohne Kämpfer 1. Blende nach oben in die Halterung einschieben und die Spaltmasse umlaufend ausmitteln (4mm) (+/- 2). 2. Blendenhalter seitlich in Scheckhülse schieben und in vorgesehene Ausfräsung mit Schrauben fixieren. Oberblende Steckhülse Schrauben min. 4,5x50 3. Der Blendhalter muss beidseitg mit 3 Stk. Schrauben befestigt werden. Detail K1 Detail G1 Kämpfer Oberblende 30 Verklotzung Befestigungsmittel Zarge mit Kämpfer 1. Blende nach oben in die Halterung einschieben und die Spaltmasse umlaufend ausmitteln (4mm) (+/- 2). 2. Blende unten hinterklotzen und durch die vorgegebenen Bohrungen im Kämpfer und ggf. an den vertikalen Zargenteilen mit Schrauben befestigen. Allgemein bauaufsichtlich zugelassene Stahlschrauben verwenden. Türblatt Seite 12

6. Glaseinbau Aufschäumer (nur Brandschutz) Kompriband Isolierglas 1. Kompriband kleben Kompriband in die dafür vorgesehene Nut einkleben. 2. Aufschäumer aufkleben (nur bei Brandschutz) Bei Brandschutz umlaufend den Aufschäumer auf die Brandschutzglasscheibenkante kleben. Glasscheibe in den Lichtausschnitt setzen und mittig ausrichten. Spaltmasse umlaufend 5mm (+/-2) 3. Glas fachgerecht verklotzen Türflügel diagonal verklotzen. Fixverglasungen unten klotzen. Diagonal RC (WK) 4. RC (WK) Einbruchhemmende Verglasungen sind mit "Ramsauer Typ 640" oder "SIKA 221" vollvolumig über die Gesamte Kantenstärke einzukleben. Vorlegebänderdürfen eine maximale Dicke von 3mm nicht überschreiten. Türflügel Diagonalverklotzung Fixverglasung Klotzung unten RC (WK) Einbruchhemmung Umlaufende Verklebung Sämtliche zu verklebende Flächen müssen staub und fettfrei sein. Weiters gelten die Verarbeitungshinweise des Herstellers! (Hinweise auf Verpackung oder Datenblatt) Stopfschnur (nur 3-fach ISO) Dichtstoff Dichtstoff Stopfschnur (nur 3-fach ISO) Isolierglas Glashalteclip Glasrahmen Dichtstoff Isolierglas Dichtstoff Aluschale Isolierglas RC (WK) Verklebung über die Gesamte Kantenstärke RC (WK) Verklebung über die Gesamte Kantenstärke Seite 13 5. Endausfertigung Stopfschnur eindrücken (nicht bei 2-fach ISO) (nicht bei einbruchhemmenden Verglasungen). Klaskante innen mit Dichtstoff abdichten - Kontakt mit VSG-Folien und Randverbund vermeiden - ggf. Verträglichkeit prüfen (nicht bei einbruchhemmenden Verglasungen). Glashalteclips gegen das Glas drücken und verschrauben - Vorgegebene Abstände einhalten. Glasrahmen auf Clips drücken. Ggf. Direktverschraubung der Glashalteleiste mittels beigepackten Schrauben. 6. Versiegelung der Glasscheiben Bei Außentüren sind Verglasungen innen und außen zwingend mit Silikondichtstoff zu versiegeln (Verträglichkeit für Aussenanwendung prüfen). Variante mit Aluschale Bei Elementen mit Aluschale wird die Verglasung von außen eingesetzt. Die Innere Glashalteleiste ist bereits Werkseitig vormontiert. Der Glaseinbau entspricht Punkt 1 bis 5. Bei Einbruchhemmenden Verglasungen ist das Glas Gemäß Punkt 4 einzukleben. Die Einbruchhemmende Scheibe muss mittig oder innen angeordnet werden. Die Aluminiumschale vorsichtig auf die vormontierten aufdrücken. Abschließend sind die Verglasungen Gemäß Punkt 5 zu versiegeln.

7. Produktinformation Schlösser Drücker und Schlüssel dürfen nicht gleichzeitig betätigt werden. Das Türblatt darf im Schlossbereich nicht bei eingebautem Schloss durchgebohrt werden. Bei Fluchttürschlössern darf kein Schlüssel im Schloss stecken bleiben. Bei Fluchttürverschlüssen darf kein Schließzylinder mit Knauf oder Drehknopf eingebaut werden. Ausnahme: Selbstverriegelnde Schlösser der Serie 19xx, 21xx... Hinweis: Bei Verwendung von Stangengriffen Zwängung beachten. Schlösser sind mindestens 1x jährlich zu schmieren (nicht harzendes Öl). Schlossriegel und Schlossfalle dürfen nicht überstrichen bzw. überlackiert werden. Seite 14

8. Wartung Brandschutztüren sind selbstschließende, sicherheitstechnische Anlagen, deren Funktionsfähigkeit immer gewährleistet sein muss. Der Bauherr/Betreiber von Feuer- und Rauchschutzeinrichtungen ist für die Funktionsfähigkeit verantwortlich und hat zu gewährleisten das die Wartungsarbeiten von sachkundigen Personen durchgeführt werden. Für Feststellanlagen wird ein Wartungsvertrag vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Wir empfehlen folgende Kontroll- Wartungs- und Reparaturarbeiten: Kontrolle: Wöchentlich od. 14tägig: In Flucht- und Rettungswegen bei Gebäuden mit besonderer Nutzung wie Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Geschäftshäuser, Flughäfen, Monatlich: In Flucht- und Rettungswegen mit Panikfunktion oder mit Feststellanlage. Jährlich: In wenig begangenen Räumen, vor Installationsschächten usw. Wartung: Mindestens 1x jährlich alle Abschlüsse einschließlich Feststellanlagen. Federantriebe, hydraulische Laufregler und Endlagendämpfer sowie deren Anbau- und Zubehörteile sind wartungsfrei. Reparatur: Wenn bei Kontrollen oder Wartungen Schäden festgestellt werden. Der Ersatz mangelhafter Teile (Beschlag, Zubehör, Glas) darf nur von einem autorisierten Fachbetrieb durchgeführt werden. Bei der Durchführung der Wartungsarbeiten müssen die Vorgaben der bauaufsichtlichen Zulassung (bei Feuerabschlüssen des Prüfberichtes/Zeugnisses) beachtet werden. 1. Reinigung der Elemente, vor allem die beweglichen Teile und Funktionszonen. 2. Überprüfen aller Funktionen selbsttätiges Schließen (Schließgeschwindigkeit, Schließkraft) aus jeder Lage. Antipanikfunktion Feststellanlagen Dichtungen (Auslösung, Verpressung der Dichtung) Gängigkeit der Beschlagteile. (Schlösser, Rollapparate, Türbänder, Türdrücker) Fetten der beweglichen Teile. Spalt zwischen Flügel und Zarge / Labyrinthe einstellen 3. Überprüfen der Dichtungen zwischen Flügel und Zarge Glas und Flügelrahmen/Glasrahmen Zarge und Baukörper ggf. Nachbessern oder Auswechseln der Dichtstoffe bzw. Dichtprofile. ggf. beschädigte Dichtbänder austauschen. 4. Überprüfen des Glases durch Sichtkontrolle auf Einläufe und Sprünge. Seite 15

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