Stadtteilmagazin für die West- und Südstadt



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Transkript:

We st stadtprint Nr. 1 Januar - Februar - März 2013 Stadtteilmagazin für die West- und Südstadt Das Pulverhäusel Eine Schauergeschichte Weg von der Straße Obdach e.v. Die Waldpiraten Mut tut gut! Oldies but Goldies Schrauberkultur

Editorial Historie I Genusswelt Liebe Leserinnen und Leser, schön, dass Sie das Menetekel des Mayakalenders heil überstanden haben und ich Sie im Jahre 2013 begrüßen kann. Neue Jahre sind auch neue Chancen, das weiß jeder. Gute Vorsätze, etwas Wichtiges bei sich zu ändern, um sich besser zu fühlen, schöner auszusehen, glücklicher zu werden. Wer kennt das nicht? Auch als Stadtteilmagazin wollen wir im 2. Jahr unserer Existenz etwas verändern den Blick auf Geschehnisse auch außerhalb unseres Viertels ausdehnen, ohne dabei den Fokus auf unseren Stadtteil zu verlieren. Themen liegen nicht auf der Straße, aber Orte, Geschichten, Straßen, Häuser und ihre Einwohner sind Themen, die uns und bestimmt auch Sie interessieren. Auf ein glückliches Neues Jahr 2013! Ihr Hans D. Wagner 04 Dienstmann Muck Wer sieht eigentlich die Figur links neben dem Haupteingang des Heidelberger Hauptbahnhofs und wer macht sich die Mühe, die angebrachte Tafel zu lesen? Wer ist die dargestellte Person und warum steht sie dort? 06 Wein, Weiner, am Weinsten In der Kleinschmidtstraße 18 gibt es seit etwa anderthalb Jahren einen Weinladen der besonderen Art. Atmosphärisch und vom Sortiment her haben die beiden Geschäftsführer Matthias Pfahler und Joachim Hollatz ein echtes Schmuckstück geschaffen. Wir sind offen für Ihre Zukunft! Franziska Welk 1/3 Seite quer, 185 x 78 mm 250,00 Euro Firmenkundenbetreuerin Heidelberger Volksbank Verantwortung übernehmen Werte schaffen Zukunft sichern! Mit dem Schritt in die Selbständigkeit treffen Sie eine zentrale Entscheidung in Ihrem Leben. Mit sorgfältiger Planung, kompetenter Steuerung und guter Betreuung sichern Sie sich den Erfolg. Wir beraten Sie gern und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein auf Sie persönlich zugeschnittenes ganzheitliches Finanzkonzept. 2 Weststadt Print 01 2013

Waldpiraten 12 Ehrenamt 20 Gut gepflegt und betreut durch den Ambulanten Pflegedienst Frauen pflegen Frauen Mut tut gut! Weg von der Straße Der eifrige Spaziergänger rund um den Ehrenfriedhof kennt die Anlage der Waldpiraten, die sich auf der Lichtung oberhalb des Bierhelderhofs befindet. Im Inneren erweist sich das Gelände allerdings als sehr viel weitläufiger, als es von außen vermuten läßt. Während der Camps wird man im Wald auch immer wieder auf Gruppen von Kindern und Jugendlichen treffen, die mit ihren Betreuern auf Schnitzeljagden und bei anderen Unternehmungen unterwegs sind. Inhalt 1 2013 Obdachlose sind vom Schicksal geschlagene Menschen, denen vor und während ihres Lebens auf der Straße meist schwere seelische und oft auch körperliche Wunden zugefügt worden sind. Weder ihre Familie, noch Freunde oder Nachbarn kümmern sich um sie. Das wollte eine kleine Gruppe hilfsbereiter Heidelberger ändern. 1987 gründete sie den gemeinnützigen Verein, der heute OBDACH e.v. Wohnung + Betreuung + Beschäftigung für alleinstehende Menschen heißt. Tina sucht Kolleginnen für die Pflege und Betreuung kranker und älterer Menschen in Heidelberg. Kontakt: Frauen pflegen Frauen 06221/970361 fpf@vbi-heidelberg.de www.fpf-heidelberg.de 4 Dienstmann Muck Der Bronzemann am Bahnhof 5 Das Pulverhäusel Eine fast unglaubliche Geschichte 6 Wein, Weiner, am Weinsten Feine Weine in der Weststadt 8 Wie geht's, Herr Hauck? Interview mit Stefan Hauck 9 ART Fair Christuskirche 2013 Kunst erleben im Kontext Kirche 10 Oldies but Goldies Die Lust am Schrauben Kultur, die bewegt... 12 Mut tut gut! Ferien und Campfreizeiten für krebskranke Kinder und Jugendliche 14 Radiologische Praxis Heidelberg Neues im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS 15 Von der Gymnastik zur Asana Das adhikãra Yoga-Studio in Heidelberg 16 Seniorenzentrum Weststadt Monatsübersicht, Vorträge, Veranstaltungen 2013 18 Ihr gutes Recht Kündigung nach verdeckter Videoüberwachung 19 Wissen, was gespielt wird Der Spielbetrieb Heidelberg 20 Weg von der Straße Obdach e.v. Schicksale, die zum Helfen herausfordern 22 Tipps & Trends Neues & Gutes 23 Musik & Trends Lautes & Leises 24 Hilde Domin Lyrikerin und Ehrenbürgerin der Stadt Heidelberg 25 Gegen die Verschwendung Frau Hyder aus der Kaiserstraße 26 Weststadt-Splitter Vermischtes aus dem Viertel 27 Impressum Weststadt Print 01 2013 3

Historie I Dienstmann Muck Der Bronzemann am Bahnhof Wer sieht eigentlich die Figur links neben dem Haupteingang des Heidelberger Hauptbahnhofs und wer macht sich die Mühe, die angebrachte Tafel zu lesen? Wer ist die dargestellte Person und warum steht sie dort? Der Dienstmann Muck wurde 1837 im Heidelberger Neuenheim mit bürgerlichem Namen Johannes Fries als Sohn des Fischers Georg Fries geboren. Seine Mutter war eine geborene Rohrmann. In seiner Jugend war er als Gänsehirt am Neckar tätig. Zunächst arbeitete er im Schreinerhandwerk und später als Dienstmann Nr. 73 am Heidelberger Hauptbahnhof. Er war Aufpasser bei Mensuren in den Heidelberger Korps Suevia und Corona, Teil des feucht fröhlichen Studentenlebens und gleichzeitig der Studenten postillon d amour. Den Namen Muck erhielt er von der Studentenschaft. Seine große Beliebtheit verdankte er seiner Originalität, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Schlagfertigkeit und Loyalität. Eine große Anzahl von Muck Fotografien, Zeichnungen und Gemälde sind heute noch in der Heidelberger Altstadt in den Restaurants Zum roten Ochsen und Zum Weißen Schwanen, sowie in der Herrengesellschaft Mandarinia zu sehen. Seine Totenmaske ist im Restaurant Goldener Hecht zu finden. Er verstarb am 19.Mai 1905 im Alter von 68 Jahren in Heidelberg, mittellos aber unvergessen. Sein Beliebtheitsgrad kam nach seinem Tod nochmals in einem Gedicht zum Ausdruck, das anlässlich der Jahrhundertfeier der Suevia 1910 in dem Büchlein Alt Heidelberg im Burschenlied veröffentlich wurde. Hier im Endvers zitiert: Nun mußt er von hinnen wandern, Brav und bieder, derb und weich. Ach, wir finden keinen andern, Der dem lieben Mucke gleich. Die Skulptur des Dienstmann Muck erhielt Die Deutsche Bahn AG am 09.06.2001 als Schenkung von dem Bildhauer Armin Guther, der diese seinen beiden Söhnen Andreas und Stefan Guther widmete. Sie steht neben dem Haupteingang am Neuen Heidelberger Hauptbahnhof. n (Text entnommen von der Website des Künstlers) 4 Weststadt Print 01 2012 2013

Historie II Das Pulverhäusel Eine fast unglaubliche Geschichte Heute befindet sich im Pulverhäusel der Bayern- und Gebirgstrachten-Verein Heidelberg 1899 e.v. Eine düstere, wenn nicht gar unheimliche Geschichte umgibt das alte Haus, welches zwischen Bierhelderhofweg und Ehrenfriedhof geduckt zwischen Bäumen im Unterholz steht. Einst, so um 1900, als Heidelberg Garnisonsstadt war und Kasernen das Bild der Stadt mitbestimmten, wurde das Haus aus Sandstein als Munitionsdepot errichtet, denn oben auf dem Ameisenbuckel waren die Schießplätze der Soldaten eingerichtet. Die folgende Geschichte des Pulverhäusels trug sich Überlieferungen zufolge vermutlich 1913 zu. Das Pulverhäuschen wurde streng bewacht. Für den Wachsoldaten gab es im Haus einen Aufenthaltsraum mit einem Kamin für eine Kochstelle und einem Ofen für Holz oder Kohle zum Heizen. Ein Soldat hielt am späten Abend Wache, als er Schritte im Wald hörte. Wie beim Militär üblich, fragte er nach der Parole, dem Passwort in der Militärsprache. Jeden Morgen wurde bei der Garnison dieses Kennwort ausgegeben, mit dem sich die Soldaten ausweisen konnten. Aber niemand antwortete auf die Aufforderung des Postens. Nach kurzer Stille hörte der Soldat wieder Schritte, er fragte zum zweiten Mal nach der Parole. Keine Antwort. Statt- dessen kam der Fremde immer näher. Der Wachposten fragte ein drittes Mal: Parole? Wieder antwortete niemand. Der Soldat entsicherte seinen Karabiner, zielte und drückte ab. Am Waldrand fiel jemand zu Boden. Der Soldat lief hin. Zu seinem größten Entsetzen sah er dort seine tote Mutter liegen. Die Frau hatte ihrem Sohn eine warme Mahlzeit bringen wollen. Warum sie auf seinen Zuruf nicht geantwortet hatte, bleibt für immer unklar. Was aus dem Soldat wurde ist leider nicht überliefert. Wurde er bestraft? War er durch seinen Irrtum schon genug gestraft? Wir wissen es nicht. n Laufbandanalyse Fußdruckmessung 3D-Scan Einlagen für Sport und Alltag Laufschuhprogramm Diabetesversorgung Orthopädische Schuhzurichtung Orthopädische Maßschuhe W O L F R A M PFITSCH ORTHOPÄDIE- SCHUHTECHNIK Gaisbergstraße 91 69115 Heidelberg Telefon: 06221-2 17 81 Telefax: 06221-2 17 88 E-Mail: wolfram.pfitsch@t-online.de Internet: www.pfitsch-orthopaedie.de Weststadt Anzeige Print 3-spaltig 01 2013 5

Genusswelt Wein, Weiner, am Weinsten Feine Weine in der Weststadt In der Kleinschmidtstraße 18 gibt es seit etwa anderthalb Jahren einen Weinladen der besonderen Art. Atmosphärisch und vom Sortiment her haben die beiden Geschäftsführer Matthias Pfahler und Joachim Hollatz ein echtes Schmuckstück geschaffen. Als vor ca. 2 Jahren der vorherige Inhaber des Weinladens, Michael Hein, nach längerer Krankheit verstarb, hinterließ der echte Weststädter eine riesige Lücke, sowohl als Mensch als auch als Weinkenner und Ladenbesitzer. Gott sei Dank war die Furcht der Kunden und Weinliebhaber, das Geschäft würde für immer schließen, unbegründet. Zwei alte Freunde und Weggefährten von Michael Hein, Matthias Pfahler und Joachim Hollatz, taten sich zusammen und führen nun den Weinladen mit Können und Kennen nebenberuflich weiter. Weine aus ganz Europa Das Sortiment wurde so noch differenzierter und breiter, fokussiert auf europäische Weine. Gut muß nicht teuer heißen, das kann man bei weiß, rot und rosé entdecken. Ob Frankreich, Italien, Spanien, Portugal oder heimische Weine alle haben ihre geschmackliche Persönlichkeit und Individualität. Nicht selten sind die beiden Ladenmacher unabhängig voneinander europaweit unterwegs, um neue Weingüter, Winzer und Weine zu finden, zu probieren und bei Gefallen mitzubringen. Bei dieser großen Auswahl braucht der Weinlaie eine professionelle Beratung, die bei Feine Weine selbstverständlich gleich mitgeliefert wird. Ob zu Herkunft, Jahrgang, Traubensorte oder Weingut, die beiden Weinspezialisten haben zu allen Fragen die passende Antwort. Darüber hinaus kann man noch Steuerberaterin Anja Mehnert Diplom Betriebswirtin (FH) www.steuerbüro-mehnert.de Ihre Steuerberaterin in der Weststadt betreut Sie bei: Erstellung Ihrer Einkommensteuererklärung Erstellung von Einnahmen-Überschussrechnungen Betreuung laufender Buchhaltungen Beratung/Erstellung von Erbschaft- und Schenkungsteuererklärungen Vollumfängliche Betreuung von Firmenkunden Bahnhofstr. 3 69115 Heidelberg Tel. 06221/893444 Mobil 0162/9144620 6 Weststadt Print 01 2013

Genusswelt kleine Schwätzchen halten, dies und das über die Weststadt früher und heute erfahren oder sich über Essen und Trinken ganz allgemein unterhalten. Der erfolgreiche Neustart des Weststadt Weinladens zeigt sich sowohl im weiter wachsenden Kundenzuspruch als auch an dem zunehmenden Produktangebot. Breites Sortiment, tolle Angebote Neben hervorragenden Weinen sind auch exquisite Brände und Liköre, Portweine, Sherries, Olivenund Traubenkernöle, Senfe und vieles mehr im Weinladen zu finden. Für den Eigenverbrauch oder als Geschenk verpackt, für die Firmenfeier oder die Privatparty hier findet jeder, was zu ihm passt. Bei größeren Chargen bietet der Weinladen dem Kunden auch den Heimlieferservice an. In Zukunft wollen Matthias Pfahler und Joachim Hollatz das Sortiment des Weinladens mit neuen geschmacklichen Genüssen erweitern und das breite Weinangebot noch vertiefen. Zwei kreative Köpfe mit Genusspotenzial haben für die Weststadt einen tollen Weinladen neu erfunden, entwickelt und umgesetzt. Uns freut's. n Feine Weine in der Weststadt Kleinschmidtstraße 18 69115 Heidelberg Tel 06221-91 57 573 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 15:00-19:00 Uhr Sa 11:00-17:00 Uhr Mi geschlossen Weststadt Print 01 2013 7

West-Heidelberg e. V. Wie geht s, Herr Hauck? Interview mit dem 1. Vorsitzenden Stefan Hauck Seit März 2012 hat der Stadtteilverein West-Heidelberg e.v. einen neuen Vorstand und mit Stefan Hauck einen neuen 1. Vorsitzenden. Herr Hauck, Sie sind seit März 2012 1. Vorsitzender des Stadtteilvereins West- Heidelberg e.v.. Wie fühlen Sie sich damit? Stefan Hauck: Die Arbeit in der Weststadt und im Stadtteilverein macht riesigen Spaß. Es sind viele Aufgaben, große Gestaltungsspielräume, positives Feed-Back, es ist aber auch ein großes zeitliches Engagement. Es ist viel Zeit, die ich, und die Kollegen, in den Verein investieren. Ich bin ganz ehrlich. Den zeitlichen Aufwand habe ich unterschätzt. Manchmal ist es ein regelrechter Full-Time-Job. Und hierin liegt meine persönliche Herausforderung: Berufsleben, Vereinsarbeit, Familie und auch noch etwas Hobby unter einem Hut zu bekommen. Wenn ich die vergangenen 250 Tage zusammenfasse beschreibe ich die Zeit wie folgt: Die vergangenen 250 Tage haben Spaß gemacht, der Verein entwickelt sich toll. Der Verein hat ist gefordert, Tradition (immerhin besteht der Verein seit 120 Jahren) und Moderne miteinander zu verbinden. Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen und Organisationen ist positiv und bietet große Chancen. Ich sehe für den Stadtteilverein West- Heidelberg einen festen Platz als Bürgervereinigung in der Weststadt. Die persönliche Herausforderung besteht, neben dem Zeitmanagement, in der Berücksichtigung der demographischen Interessen. Unter vielen Vorsitzenden im Amt hat sicherlich Ihr direkter Vorgänger Kurt Pulster große Fußspuren hinterlassen. In welchen Belangen folgen Sie seiner Amtsführung und wo wollen Sie Veränderungen? Stefan Hauck: Der Kurs, den Kurt Pulster eingeschlagen hat, ist der richtige. Es geht jetzt darum, diesen Weg mit kleinen Korrekturen fortzusetzen und den Erfolg des Vereines weiter auszubauen. Wir haben viele Chancen, aber auch die ein oder andere Herausforderung auf dem Weg dorthin. Als Chance für die Weiterentwicklung unseres Vereines sehe ich die Attraktivität und die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Der Stadtteilverein hat entgegen dem Trend in der Vereinslandschaft steigende Mitgliederzahlen. In diesem Jahr haben wir bereits 29 Neuzugänge. Der Grundstein für den Erfolg wurde, durch die beginnende Verjüngung der Führungsstruktur, bereits vor ca. 4-5 Jahren gelegt und trägt jetzt Früchte. Die Veranstaltungen sind moderner geworden, wir werden auch für jüngere Weststädter interessant. Wo sehen sie Nachholbedarf im Verein, z.b. in der Mitgliederwerbung, beim Internetauftritt und in den sozialen Netzwerken? Wir müssen unseren Internetauftritt anpassen und überlegen/prüfen, soziale Netzwerke zu nutzen. Das ganze bietet Chancen und Risiken zugleich. Zum einen ist die Pflege zeitaufwendig und intensiv, zum anderen dürfen wir unsere treuen Vereinsmitglieder nicht vernachlässigen. Ohne die Unterstützung und den Beistand der vielen langjährigen Mitglieder würde der Verein heute nicht mehr bestehen. Und viele unserer Mitglieder können wir durch die neuen Medien nicht erreichen. Das eine tun, ohne das andere zu lassen, lautet die Devise. Sehen Sie für einen Verein wie West-Heidelberg e.v. überhaupt noch Einwirkungsmöglichkeiten? Stefan Hauck: Eine große Chance sehe ich in der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Organisationen. Hier sehe ich eine sehr gute Entwicklung. Vereine helfen und unterstützen sich gegenseitig. Beispielsweise haben wir uns in den vergangenen Tagen mit den aktiven Vereinen der Weststadt getroffen und einen gemeinsamen Veranstaltungskalender 2013 festgelegt. Entwicklungen, die in die richtige Richtung gehen. In der Zusammenarbeit mit anderen Stadtteil- Vereinen sehe ich neue Möglichkeiten. Beispielsweise sehe ich zukünftig eine stärkere Zusammenarbeit mit der Südstadt und der Bahnstadt. Stadtteilvereine genießen durch Ihre Bürgernähe und Überparteilichkeit ein hohes Ansehen innerhalb der Stadt Heidelberg, so auch unser Verein. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg ist positiv. Auch wenn die direkte Einflussnahme durch die Gremienstruktur nicht gegeben ist, sehe ich die Aufgabe des Vereins Sprachrohr der Weststädter gegenüber der Stadt zu sein und somit Einfluss auszuüben. Inwieweit arbeitet der Stadttei Herr Hauck, Danke für Ihre Zeit. n 8 Weststadt Print 01 2013

Kunst in der Kirche Christuskirche Heidelberg Das zentral und dennoch ruhig gelegene Hotel in der Heidelberger Weststadt. ART Fair Christuskirche 2013 Kunst erleben im Kontext Kirche Derzeit gibt es keine vergleichbare Veranstaltung in der Metropolregion außerhalb des etablierten Kulturbetriebs. Ein außergewöhnliches Konzept und die Beteiligung von hochkarätigen Heidelberger Künstler(innen) macht die ART Fair Christuskirche zu einem einzigartigen Ereignis. Die ART Fair Christuskirche nimmt die Besucher und die Gemeinde mit auf eine Entdeckungsreise. Die Nähe von Religion und Kunst kann selbst erspürt und erlebt werden. Wir möchten Kunst und Theologie im gegenseitigen Wechselspiel zulassen und in engen Bezug zu aktuellen Fragestellungen der Gesellschaft setzen. Die intensive Begegnung zwischen Künstler(innen), Publikum und Gemeinde steht ausdrücklich im Vordergrund. Das Konzept der ART Fair Christuskirche setzt auf qualitativ hochwertige Kunst, die den Menschen direkt anspricht und in einen Dialog einbindet. Als neue Bühne für lokale Kunst möchten wir in der ersten Veranstaltung etablierte Künstler(innen) erneut für Heidelberg als Ausstellungsort begeistern. Es ist unser Ziel, dass die ART Fair in Heidelberg mittelfristig zu einem Kulturereignis in der Metropolregion aufsteigt. n (ihkkg) Veranstalter: Initiative Heidelberg für Kunst, Kultur und Genuss e. V. Gruppenausstellung Heidelberger Künstler(innen) Malerei zeitgenössische Kunst im sakralen Raum Künstlerkreis: Akela Möhren, Cornelius Fränkel, Dao Droste, Gabriele Zappe, Karin Ohme, Paul* M. Kästner, Pieter Sohl, Rena N., Robert Nellissen Vernissage 2. März 2013, 17:30 Uhr, Christuskirche Weststadt Heidelberg HOTEL KOHLER Goethestraße 2 D-69115 Heidelberg Telefon 0 62 21 / 97 00-97 Reservierung 0 62 21 / 2 43 60 Telefax 0 62 21 / 97 00-96 e-mail: info@hotel-kohler.de http://www.hotel-kohler.de Treffen Sie Freunde und Kollegen und genießen Sie Ihr Frühstück, Lunch oder Dinner und wählen Sie aus unserer saisonalen Speisenund Getränkekarte. Wir verwöhnen Sie mit einer Kombination aus regionalen und internationalen Gerichten, bei sommerlichem Wetter auch auf unserem Aussenbereich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Reservierungen gerne unter den angegebenen Kontaktdaten. Krokodil Restaurant & Hotel Kleinschmidtstraße 12 D-69115 Heidelberg T: 06221-739297-0 F: 06221-739297-99 www.krokodil-heidelberg.de krokodil@krokodil-heidelberg.de Öffnungszeiten: Mo-So von 10:00 01:00 Uhr Weststadt Print 01 2013 9

Auto & Verkehr Oldies but Goldies Die Lust am Schrauben Kultur, die bewegt... Autofahren war und ist eine der beliebtesten Beschäftigungen der modernen Menschheit, vor allem bei Männern. Aber nicht nur fahren und putzen, nein, auch das Schrauben, Restaurieren und Sammeln historischer Fahrzeuge macht Spaß. Wer kann sich an die Ausstellung historischer Fahrzeuge auf dem letzten Weststadtfest erinnern? Da standen einige Schätzchen aus den 1950er und 1960er Jahren, blitzend und blinkend als wären sie gerade vom Band gerollt. Der Messerschmitt Kabinenroller, die BMW Isetta, das klassische Goggomobil, der BMW 700, schon fast ein Großer im Angesicht der Vorgenannten. Der nächste Gedanke beim Anblick dieser Vehikel war, wer die Zeit investiert und die Arbeit auf sich nimmt, diese historischen Fahrzeuge in einem Topzustand für die Nachwelt zu erhalten. So ist das Interesse am Oldtimer-Club Heidelberg entstanden, der sich mit großem Engagement und Freude dieser Aufgabe widmet. 1984 wurde der Verein gegründet und umfasst heute fast 200 Mitglieder. Wer die Vorstellung hat, hier treffen sich nur Geldadel und neureiche Millionäre, die sich teure bis unbezahlbare Oldtimer kaufen oder bei Sotheby's ersteigern, merkt schnell, dass es eine ganz andere Fraktion von Autoenthusiasten gibt. Das sind die Schrauber, die in ihrer Freizeit alte Gefährte wieder instand setzen, aufbauen und in den Originalzustand bringen. Dazu gehört die Liebe zu den Autos und selbstverständlich handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Ach so, nicht dass Sie glauben, es geht immer nur um Autos. Nein, natürlich geht es auch um historische Motorräder und Roller, aber dafür gilt das gleiche wie für die vierrädrigen Gefährte. Was den Oldtimerfreunden zunehmend fehlt sind Plätze, wo das Arbeiten an den alten Wagen möglich ist. Werkstätten oder alte Industriegebäude, wo man die Autos abstellen kann, solange an ihnen gearbeitet wird. Das kann nämlich dauern, bis ein Ersatzteil besorgt oder nachgebaut ist. Daher suchen die Old-timerfreunde Heidelberg immer wieder nach geeigneten Örtlichkeiten möglichst stadtnah wo sie ihrem Hobby frönen können. Überhaupt ist das Restaurieren historischer Fahrzeuge eine zeitaufwändige und nicht ganz billige Angelegenheit. 10 Weststadt Print 01 2013

Auto & Verkehr Wenn das Werk dann aber irgendwann vollendet ist, kommt der fröhliche Teil des Engagements zum Tragen. Die gemeinsamen Ausfahrten, Ralleys oder Ausstellungen sind der Lohn der Mühen. Neben Veranstaltungen wie der Veterama auf dem Hockenheimring im März und anderen Treffen ist die Bergfahrt zum Königstuhl ein alljährliches Highlight. In diesem Jahr findet sie am 30. März (Ostersamstag) statt. Interessiertes Publikum am Straßenrand ist dort immer gern gesehen. Wenn man die historischen Fahrzeuge so betrachtet, ist die geringe Größe der Gefährte von damals auffällig. Im Vergleich zu den tonnenschweren SUVs, Geländewagen und anderen schweren Geräten, die um den geringen Parkraum konkurrieren, haben die Oldies fast wieder Vorbildcharakter für unsere übervollen Straßen. Wie weit und wohin die heutigen Autobauer ihre Blechkisten noch wachsen lassen wollen bleibt ein Rätsel. Schön, dass es Leute gibt, die die alten Autos für die Nachwelt erhalten und so einen großen Beitrag leisten zur Weitergabe der Auto- und Motorradgeschichte innerhalb unserer gesamten Technikultur. n Oldtimerfreunde Heidelberg e. V. Internet: www.oldtimerfreunde-heidberg.de Weststadt Print 01 2013 11

Waldpiraten Mut tut gut! Ferien und Campfreizeiten für krebskranke Kinder und Jugendliche Der eifrige Spaziergänger rund um den Ehrenfriedhof kennt die Anlage der Waldpiraten, die sich auf der Lichtung oberhalb des Bierhelderhofs befindet. Im Inneren erweist sich das Gelände allerdings als sehr viel weitläufiger, als es von außen vermuten läßt. Während der Camps wird man im Wald auch immer wieder auf Gruppen von Kindern und Jugendlichen treffen, die mit ihren Betreuern auf Schnitzeljagden und bei anderen Unternehmungen unterwegs sind. Krebs macht vor Kindern nicht halt. Jährlich erkranken in Deutschland rund 2.000 Kinder und Jugendliche an einer bösartigen Krankheit. Doch ihre Heilungschancen sind sehr gut, wenn sie in einem der Kinderkrebszentren nach den neuesten Erkenntnissen der Medizin behandelt werden. Leider geht die Behandlung nicht spurlos an ihnen vorbei. Oftmals bleiben erhebliche Beeinträchtigungen körperlicher wie auch seelischer Art. Manche Kinder müssen mit dem Verlust eines Armes oder Beines zurecht kommen. So ist es zu verstehen, dass schwerkranke Kinder leicht eine Sonderrolle in ihren Familien einnehmen. Sie trauen sich selbst nicht mehr so viel zu und überlassen oftmals anderen die Entscheidungen. Ein wichtiger Baustein in der Krankheitsbewältigung ist ein Aufenthalt in einem Camp, in dem das Programm speziell auf die Bedürfnisse dieser Kinder zugeschnitten ist. Neben Spaß in der Natur bei Klettern, Wandern und Kanu fahren, stehen Gruppenerfahrungen und erlebnispädagogische Inhalte im Vordergrund. Dabei ergibt sich für jeden Teilnehmer ganz zwanglos die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches mit anderen Betroffenen. Hier können sie aus der Situation der Hilflosigkeit und Passivität wieder herausgeholt werden. Die Erlebnispädagogik zielt darauf ab, die bereits vorhandenen Stärken und Fähigkeiten eines jeden Kindes wieder neu zu entdecken und zu unterstützen, um sein Selbstwertgefühl und sein Selbstvertrauen zu stärken. Ängste werden als normal erkannt und Selbstzweifel als überwindbar erlebt. In diesem Konzept kommt der Gruppe eine wichtige Bedeutung zu. Denn nur mit der Gruppe können die gestellten Probleme gelöst werden, wobei von jedem Einzelnen Eigenbeteiligung und Verantwortlichkeit gefordert werden. Kletterwand und Hochseilgarten stellen besondere Herausforderungen an alle. helix-fotolia.com Wir setzen Sie immer 12 Weststadt Print 01 2013 2012

Waldpiraten Das Waldpiraten-Camp im Heidelberger Stadtwald ist eine Einrichtung der Deutschen Kinderkrebsstiftung und wird von den Elterngruppen zugunsten krebskranker Kinder mitfinanziert und mitgetragen. Im August 2003 öffnete es seine Pforten. Seitdem werden in den Ferien Campfreizeiten für krebskranke Kinder/Jugendliche und ihre Geschwister angeboten und das ganze Jahr über Wochenend-Seminare für Familien mit einem krebskranken Kind veranstaltet. Acht bis neun Tage dauert in der Regel der Aufenthalt, maximal 46 Kinder und Jugendliche aufgeteilt in Altersgruppen können jeweils an den Freizeiten des Camps teilnehmen. Von rustikalen Blockhütten, in denen geschlafen wird, einem Speisesaal, Gruppen- und Werkräumen und sogar einem Theater bis hin zu unzähligen Sport- und Freizeitmöglichkeiten wie etwa dem Hochseilgarten, Reiten, Bogenschießen, Schwimmen, Tauchen oder Kanu fahren, bietet das Camp für die jungen Teilnehmer alles, was hilft, sich von der schweren Krankheit zu erholen und neue Herausforderungen zu wagen unter Anleitung geschulter Betreuer. Um für solche Camps einen festen Standort zu haben, wurde von der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Heidelberg ein Waldstück mit Blockhütten erworben. Nach vollständigem Um- und Neubau sowie behindertengerechter Umgestaltung ist die Einrichtung als Camp hervorragend geeignet, wobei auch die verkehrstechnisch günstige Anbindung an das Kinderkrebszentrum der Universitätskinderklinik Heidelberg sehr hilfreich ist. Das Waldpiraten-Camp ist das erste und einzige Freizeitcamp für krebskranke Kinder in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum. Vorbild sind Freizeitcamps in den USA und in Irland. Waldpiraten Camp Pädagogische Leitung: Gabriele Geib Promenadenweg 1 69117 Heidelberg www.waldpiraten.de Spendenkonto Deutsche Kinderkrebsstiftung Commerzbank AG Köln Konto: 00 555 666 22 BLZ: 370 800 40 In diesem Jahr feiern die Waldpiraten ihr 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wird es einen Tag der offenen Tür geben. Termine werden rechtzeitig in WeststadtPrint und Weststadt- Online bekannt gegeben. n (Quelle:www.waldpiraten.de) w w w. b u s ke - g rafik.de in die erste Reihe save to contacts Weststadt Print 01 2013 2012 13

Yoga in der Weststadt Von der Gymnastik zur Asana Das adhikãra Yoga-Studio in Heidelberg Seit 2004 betreiben Regina und Bernhard Spirkl das adhikãra Yoga-Studio im Hinterhaus der Häusserstraße 9. Sie unterrichten einen modernen, künstlerischen und lebenspraktischen Yogastil, der auf die Grundideen des spirituellen Lehrers Heinz Grill zurückgeht, aber auch Anteile der Anthroposophie Rudolf Steiners und des integralen Yoga von Sri Aurobindo enthält. Wer sich in Heidelberg für Yoga interessiert, dem bieten sich einige Möglichkeiten. Die vielen verschiedenen Richtungen, die der Wellness-/Fitness-/Gesundheitsmarkt mittlerweile anbietet, sind für den Laien eher verwirrend als erhellend. Wenn man nun so vollkommen ohne Vorkenntnisse auf der Suche ist, gibt es nur eins: Ausprobieren. Da ist man bei Regina und Bernhard Spirkl gut aufgehoben. In dem hellen, schlicht gehaltenen Raum des adhikãra Yoga-Studios empfängt einen schon beim Eintreten eine meditative Gelassenheit. Entspannt und unaufdringlich werden dem Schüler als Anfänger die ersten Körperübungen (asanas) nähergebracht. Bei längerer Teilnahme geht es dann nach und nach in die Tiefen der Yoga-Philosophie und langsam über Wochen und Monate verändert sich die Sichtweise auf die Übungen und damit langfristig auch auf das Leben. Das ist der Ansatz, nach dem Regina und Bernhard ihren Unterricht gestalten. Nicht die Körperübungen sind der primäre Inhalt des Yoga, sondern die Auseinandersetzung mit der ihnen zugrundeliegenden Bewusstseinshaltung und dadurch das langsame aber stetige seelische Wachstum. Immer wieder gibt es kurze Erläuterungen zu den körperlichen, seelischen und spirituellen Hintergründen einer jeden Übung. Leicht verständlich und humorvoll wird erklärt, welchen Lernschritt diese ausdrückt und wie die beim Üben gewonnene Erfahrung auf unser alltägliches Leben übertragbar ist. Nicht alle Übungen tragen übrigens solch illustre Tiernamen wie Skorpion, Heuschrecke oder gar Schildkröte. Da gibt es unter anderem die Kopf-Knie-Stellung, das Dreieck oder die Waage. Aber unabhängig davon, wie einfach oder schwierig so eine Körperübung sich gestaltet, eins haben alle gemeinsam an irgendeinem Punkt stößt man an seine Grenzen. Während wir normalerweise je nach Typ geneigt sind, uns mit diesen Grenzen zufrieden zu geben oder verbissen mit ihnen in den Kampf zu treten, eröffnen sich bei der Übungsanleitung im adhikãra Studio plötzlich ganz neue Möglichkeiten des Überschreitens dieser Grenzen. Plötzlich wird der Atem frei, die Schultern locker, der Körper weicher und biegsamer und staunend erfährt der Übunde vom Yogalehrer, er habe soeben nicht mehr nur Gymnastik gemacht, sondern wirklich eine Yoga-Asana ausgeführt und sei daher über sich hinausgewachsen und genau darum gehe es beim Yoga. So kann man Yoga im adhikãra Studio erleben: In freudigem Bewußtsein an seine Grenzen gehen, Horizonte öffnen und festgefahrene Denkmuster auflösen. In diesem Sinne: OM. n mb 14 Weststadt Print 01 2013

Radiologische Praxis Heidelberg im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS Moderne radiologische Diagnostik sichert hochwertige und patientenorientierte Versorgung Das Radiologische Zentrum Sinsheim-Eberbach-Erbach-Walldorf eröffnet im Januar 2013 den neuen Standort in Heidelberg. In Kooperation mit dem AGAPLESION Bethanien Krankenhaus werden nun modernste radiologische- und nuklearmedizinische Diagnoseverfahren vorgehalten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit niedergelassenen und stationären Fachärzten ermöglicht eine patientenorientierte, hochwertige und bedarfsorientierte Versorgung ambulanter und stationärer Patienten. Das Leistungsspektrum der Radiologischen Praxis Heidelberg umfasst: Kernspintomographie (MRT) Computertomographie (CT) Digitales Röntgen Nuklearmedizin Gesundheit Abgerundet wird das breit gefächerte Leistungsspektrum durch spezielle schmerztherapeutische Verfahren, wie der CT-gesteuerten Schmerzintervention an der Wirbelsäule. Hierbei wird mittels der Computertomographie der schmerzende Bereich genau lokalisiert und kann gezielt behandelt werden. Ein hoher Qualitätsstandard wird durch Hochleistungsgeräte neuester Generation der Firma Siemens erreicht und sorgt für kurze und schonende Untersuchungen sowie einen hohen diagnostischen Qualitätsstandard. Ein motiviertes und qualifiziertes Team sorgt für das Wohlergehen der Patienten und sichert reibungslose Abläufe mit kurzen Wartezeiten. So ermöglicht z.b. die Kernspintomographie die spezielle Diagnostik im Bereich des Bauchraums (Tumordiagnostik) genau so gut, wie den Nachweis frischer Schlaganfälle, die Darstellung von Gefäßen aber auch die Darstellung und Beurteilung von feinsten Gelenkstrukturen, Muskulatur und Bändern. Der im Vergleich zu Geräten der älteren Bauart größere Röhrendurchmesser des modernen High End Gerätes, verringert die Belastung für Patienten mit Platzangst deutlich. Im ärztlichen Bereich werden die Fachgebiete Radiologie, Nuklearmedizin und die Neuroradiologie durch klinisch und auch wissenschaftlich qualifizierte Kollegen vertreten Prof. Dr. med. Johannes Görich, Dr. med. André Sommer, Dr. med. Matthias Brado, PD Dr. med. Dr. rer. nat. Friedemann Gückel, PD Dr. med. Roman Sokiranski, Matthias C. Dräger und Dr. med. Christian Wisianowsky. n Sprechzeiten: Montag 8:00-18:00 Uhr Dienstag 8:00-17:00 Uhr Mittwoch 8:00-12:00 Uhr Donnerstag 8:00-17:00 Uhr Freitag 8:00-12:00 Uhr und nach Vereinbarung Praxisanschrift: Rohrbacher Str. 149, 69126 Heidelberg Telefon: 06221-31 69 30 Telefax: 06221-31 69 320 www.das-radiologische-zentrum.de Anzeige Neueröffnung im Februar 2013 Nuklearmedizinisch-radiologische Praxis im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG R A D I O L O G I S C H E P R A X I S H E I D E L B E R G I M AGAPLES I O N BE T H A N I E N KR A N K E N H A U S Prof. Dr. med. Johannes Görich Dr. med. André Sommer Dr. med. Matthias Brado PD Dr. med. Dr. rer. nat. Friedemann Gückel PD Dr. med. Roman Sokiranski Dr. med. Christian Wisianowsky Matthias C. Dräger Ärzte für diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin Moderne radiologische Diagnostik sichert hochwertige und patientenorientierte Versorgung. Als Teil des Radiologischen Zentrums Sinsheim-Eberbach-Erbach-Walldorf sind wir für unsere Patienten in der Region schnell erreichbar. Das Leistungsspektrum umfasst: Kernspintomographie (MRT) Digitales Röntgen Computertomographie (CT) Nuklearmedizin Sprechzeiten: Mo: 8.00 18.00 Uhr Di: 8.00 17.00 Uhr Mi: 8.00 12.00 Uhr Do: 8.00 17.00 Uhr Fr: 8.00 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Radiologische Praxis Heidelberg im AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS Rohrbacher Straße 149 69126 Heidelberg Telefon: 0 62 21/31 69-30 Telefax: 0 62 21/31 69-320 www.das-radiologische-zentrum.de Weststadt Print 01 2013 15

Seniorenzentrum Weststadt Januar 2013 Programm 2013 Monatsübersicht Vorträge Veranstaltungen Sa. 05.01. 20.00 Uhr Mi. 09.01. 15.00 Uhr Do. 10.01. 10.00 Uhr Do. 10.01. 15.00 Uhr Stammtisch 55+ Sa. 12.01. gantägig Di. 15.01. 14.00 Uhr Mi. 16.01. 14.30 Uhr Kulturtreff: Besuch des Planetariums Mannheim Der kleine Prinz eine szenische Lesung mit Barbara Zechel. Wir fahren mit einem Kleinbus. Infos & Anmeldung bitte bis spätestens Mittwoch, 02.01.2013 unter Tel.: 58 38 360 Feuerzangenbowle mit Poesie PatenOma Treffen Kulturtreff: Besuch des Kreativmarktes in Heddesheim Wir fahren mit Kleinbussen. Infos & Anmeldung bitte bis spätestens Mittwoch, 09.01.2013 unter Tel.: 58 38 360. Bingo Sammeltassencafé in winterlicher Stimmung Kaffeetrinken im Stil der 40er, 50er & 60er Jahre mit musikalischer Umrahmung Do. 17.01. 10.00 Uhr Fortbildungsgruppe Märchen So. 20.01. 14.00 Uhr Sonntagscafé Mi. 23.01. 14.30 Uhr Gespräche über Träume Mi. 30.01. 14.30 Uhr Spielerische rhythmische Bewegung & Jonglage im Sitzen & Stehen Infos & Anmeldung unter Tel.: 58 38 360 Do. 31.01. 10.00 Uhr Februar 2013 Mitarbeiterbesprechung Sa. 02.02. 14.00 Uhr Stadthalle Fastnachtssitzung Di. 05.02. 14.00 Uhr Bingo Do. 07.02. 15.00 Uhr Stammtisch 55+ Mi. 13.02. 12.00 Uhr Heringsessen Bitte melden Sie sich bis zum 08.02.2013 unter Tel.: 58 38 360 an! Mi. 13.02. 14.30 Uhr Spielerische rhythmische Bewegung & Jonglage im Sitzen & Stehen Infos & Anmeldung unter Tel.: 58 38 360 Mi. 20.02. 14.30 Uhr Gespräche über Träume, Thema: Klangträume Do. 21.02. 10.00 Uhr Fortbildungsgruppe Märchen Do. 21.02. ab 12.00 Uhr Das Seniorenzentrum schließt heute ab 12.00 Uhr und es wird kein Mittagessen angeboten. So. 24.02. 14.00 Uhr Sonntagscafé Mi. 27.02. 15.00 Uhr Feuerzangenbowle mit Poesie Do. 28.02. 10.00 Uhr Mitarbeiterbesprechung März 2013 Sa. 02.03. ganztägig Kulturtreff: Besuch des internationalen 0stereiermarktes im Schloss Schwetzingen Wir fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Infos & Anmeldung bitte bis spätestens Mittwoch, 20.02.2013 unter Tel.: 58 38 360 Di. 05.03. 14.00 Uhr Bingo Do. 07.03. 15.00 Uhr Stammtisch 55+ Do. 14.03. 10.00 Uhr PatenOma Treffen Do. 21.03. 14.30 Uhr Reisebericht Süd-Colorado Interessierte sind ganz herzlich eingeladen! Do. 21.03. 10.00 Uhr Fortbildungsgruppe Märchen So. 24.03. 14.00 Uhr Sonntagscafé mit Osterbasar Di. 26.03. 10.00 Uhr Osterbasar im St. Josefskrankenhaus Mi. 27.03. 10.00 Uhr Osterbasar im St. Josefskrankenhaus Mi. 27.03. 14.30 Uhr Gespräche über Träume 16 Weststadt Print 01 2013

Seniorenzentrum Weststadt Für Januar 2013 Die Winterecke: Feuerzangenbowle mit Poesie Am Mittwoch, 09. Januar 2013 um 15:00 Uhr laden wir Sie herzlich zu einem ganz besonderen Nachmittag im Seniorenzentrum Weststadt, Dante Str. 7, ein. Passend zur Winterzeit möchten wir Sie mit poetischen Sprüchen, Versen & Kurzgeschichten zum Nachfühlen & Nachdenken inspirieren. Dazu können Sie in gemütlicher Runde Feuerzangenbowle genießen! Kommen Sie zu uns und machen mit! Der zweite winterliche Poesie-Nachmittag findet am Mittwoch, 27. Februar 2013 um 15:00 Uhr statt. Wir freuen uns auf Sie! Kulturtreff: Besuch des Kreativmarktes in Heddesheim Am Samstag, 12. Januar 2013 fahren wir mittags mit Kleinbussen zum 4. Rhein-Neckar-Kreativmarkt, der dieses Jahr in Heddesheim stattfindet. Auf dem Künstlermarkt präsentieren sich über 90 Aussteller aus 5 Nationen. Viele Kreativbereiche wie Zeichnen, Malen, Werken, Basteln, Spielen, Nähen, Schneidern, Patchwork, Miniaturen mit Puppen, Teddys u.v.m. sind vertreten. Es gibt Vorführungen und Workshops. Über Ihre Teilnahme an diesem wunderschönen Ausflug freuen wir uns sehr. Infos und Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 09.01.2013 unter Tel.: 58 38 360 Für Februar 2013 Bingo Am Dienstag, 5. Februar 2013 um 14:00 Uhr veranstalten wir im Seniorenzentrum Weststadt, Dante Str. 7, wieder einen BINGO-Spielnachmittag unter der Leitung von Harika Moll. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich! Es erwartet Sie ein unterhaltsamer und spannender Nachmittag mit kleinen Gewinn-Überraschungen. Auf Wunsch können Sie natürlich auch Kaffée und Kuchen dazu genießen. Interessierte sind herzlich willkommen. Nächster Termin: am Dienstag, 05. März 2013 um 14:00 Uhr Sonntagscafé Am Sonntag, 24. Februar 2013 von 14:00 bis 16:30 Uhr öffnen wir wieder für Sie zum Nachmittagskaffée unsere Pforten. In gepflegtem und freundlichem Ambiente bei netter Gesellschaft verwöhnen wir Sie gerne mit einer großen Auswahl an Kafféeund Teespezialitäten sowie himmlischen Torten und Kuchen. Besuchen Sie uns und genießen einfach! Wir freuen uns auf Sie! Für März 2013 Kulturtreff: Besuch des internationalen Ostereiermarktes im Schloss Schwetzingen Am Samstag, 02. März 2013 fahren wir am späten Vormittag mit dem Bus (Karte ab 60) nach Schwetzingen zum internationalen Ostereiermarkt. Bei der Schwetzinger Ausstellung steht das künstlerisch wertvolle Ei im Vordergrund. Künstler aus verschiedenen Ländern, und nur die, die ihr Handwerk wirklich perfekt beherrschen, werden zu der Ausstellung eingeladen. Hier werden schlichte Hühnereier zu wertvollen Exponaten! Kommen Sie mit uns! Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Infos und Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 20.02.2013 unter Tel.: 58 38 360 OSTERBASARE Der Freundeskreis des Seniorenzentrums Weststadt e.v. lädt ein zum Sonntagscafé mit Ostermarkt am Sonntag, 24. März 2013 14:00 bis 16:30 Uhr Seniorenzentrum Weststadt, Dante Str. 7 und außerdem zum Osterbasar im St. Josefskrankenhaus am Dienstag, 26. März und Mittwoch, 27. März 2013, 10:00 bis 17:00 Uhr Hier werden selbstgemachte Produkte wie Marmeladen, Gebäcke, Liköre etc. und natürlich viele wunderschöne Dinge für die österliche Dekoration zum Verkauf angeboten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Weststadt Print 01 2013 17

Anzeige Ihr gutes Recht Kündigung nach verdeckter Videoüberwachung Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hatte über einen Kündigungssachverhalt zu entscheiden (BAG 21.06.2012, www.bundesarbeitsgericht.de), bei dem es nicht um eine erkennbare Video-Überwachung, sondern um eine verdeckte, heimliche Überwachung ging: Der Arbeitgeber hatte im Verkaufsraum eines Supermarkts mit Zustimmung des Betriebsrats eine Überwachungsanlage installiert. Anlass waren hohe Fehlbestände bei Zigaretten, die den Verdacht von Diebstählen durch Mitarbeiter hatte aufkommen lassen. In der Tat war auf der Videoaufnahme zu sehen, wie die Filialleiterin an zwei Tagen mehrere Zigarettenschachteln an sich nahm. Der Arbeitgeber kündigte fristlos. Die Arbeitnehmerin wehrte sich gegen die Kündigung und gegen die Verwertung der Videoaufnahmen als Beweismittel. Die Video-Überwachung öffentlich zugänglicher Räume gewinnt im Rahmen der Vermeidung von Straftaten und bei deren Aufklärung immer mehr an Bedeutung. Gesetzliche Grundlage ist insbesondere das Bundesdatenschutzgesetz ( 6 b BDSG). Es regelt die Fälle, in denen die Überwachung zulässig sein soll, verbunden mit der Verpflichtung, diese Beobachtung für den Einzelnen erkennbar zu machen. Zu den öffentlich zugänglichen Räumen gehören auch Verkaufsräume, Ausstellungsräume eines Museums, Parkhäuser etc., während Büros oder Produktionsbereiche ohne Publikumsverkehr nicht öffentlich zugänglich sind. Zu entscheiden hatte das Gericht über die Frage, ob heimlich angefertigte Videoaufnahmen im Kündigungsschutzprozess zum Nachweis des Kündigungsgrundes verwertet werden dürfen, oder ob sie einem Verwertungsverbot unterliegen. Hierzu hat der BAG folgende Grundsätze aufgestellt: Eine heimliche Videoaufnahme ist zulässig, wenn der konkrete Verdacht einer Straftat zu Lasten des Arbeitgebers besteht, weniger einschneidende Mittel zur Aufklärung des Sachverhalts ausgeschöpft sind und die verdeckte Überwachung das einzig verbleibende Mittel ist, um den Sachverhalt aufzuklären. Zu den milderen Mitteln könnten z.b. Taschenkontrollen oder die Einschaltung von Detektiven gehören. Das Gericht räumt dem Bedürfnis zur Verwertung nur dann höhere Bedeutung ein, wenn die genannten Gesichtspunkte hinzukommen und das durch die heimliche Videoaufnahme verletzte Persönlichkeitsrecht des Arbeitnehmers daher ausnahmsweise zurückzutreten hat. Damit stellt das BAG dem Arbeitgeber sicherlich keinen Freibrief aus. Das BAG hat den Rechtsstreit an das Landesarbeitsgericht zurückverwiesen, weil weitere Sachverhaltsaufklärung nötig war. Dort haben sich die Parteien inzwischen durch Vergleich geeinigt. Dem Arbeitgeber ist zu empfehlen, alle sonstigen Möglichkeiten der Aufklärung auszuschöpfen. Vielleicht kann auch ein Mitarbeitergespräch statt Kontrolle und Überwachung zu einer Änderung des Verhaltens führen und verlorenes Vertrauen wiederherstellen. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung, der übrigens die Unzulässigkeit der heimlichen Überwachung vorsieht, liegt seit Ende 2010 vor. Über diesen soll im Bundestag beraten werden (Mitteilung 26.09.2012, www.bundestag.de). Wann dies geschieht, ist nicht bekannt. n 18 Weststadt Print 01 2013

Unterhaltung Wissen, was gespielt wird Der Spielbetrieb Heidelberg Seit über 6 Jahren gibt es einen Laden in der Heidelberger Weststadt, genauer gesagt in der Kaiserstraße 38, der ein umfassendes Spielesortiment für alle Altersgruppen führt. Im November 2006 wurde der Spielbetrieb Heidelberg zunächst unter dem Namen Planet Fantasy in der Kaiserstraße eröffnet. Sortimentsschwerpunkte lagen zunächst im Verkauf von Tabletop Spielen (Miniaturenspiele mit selbst bemalten Miniaturen und Spielfeldern), Rollenspielartikeln, Sammelkarten und entsprechendem Zubehör. Im März 2008 wurde das Angebot um Gesellschaftsspiele, Comics/Mangas und Bücher umfassend erweitert. Das Sortiment unterscheidet sich heute fundamental von anderen Spielwarengeschäften. Es gibt z. B. viele Spiele von kleinen Verlagen die sonst schwer zu bekommen sind. Darüber hinaus kann nahezu jedes Spiel, auch Exoten und Importspiele, bestellt werden. Es ist der Anspruch des Ladenteams, jeden Kunden anhand umfassender Produktkenntnisse und jahrelanger Erfahrung optimal zu beraten. Alle Mitarbeiter sind selbst begeisterte Spieler und stehen ihren Kunden gerne mit Tipps und Tricks zur Seite. Sogar ein Online-Support für Spieler wird angeboten, denn das ganze Team ist überzeugt, dass man in der Spielebranche nur durch guten Service und gezielte Aktivitäten dauerhaft erfolgreich sein kann. Deshalb finden im Spielbetrieb Heidelberg fast täglich Aktionen, Mottotage und Veranstaltungen statt. Über die angebotenen Communityforen im Internet kann man sich informieren, Gleichgesinnte treffen oder Spieltermine vereinbaren. Spielbetrieb Heidelberg macht einfach Spaß und dort mal vorbei zu schauen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Egal ob jung oder alt, da ist sicher für jeden etwas dabei. n Spielbetrieb Heidelberg Kaiserstraße 38 69115 Heidelberg Tel. (06221) 6527834 info@spielbetrieb-heidelberg.de www.spielbetrieb-heidelberg.de Weststadt Print 01 2013 19

Ehrenamt Weg von der Straße Obdach e.v. Schicksale, die zum Helfen herausfordern Obdachlose sind vom Schicksal geschlagene Menschen, denen vor und während ihres Lebens auf der Straße meist schwere seelische und oft auch körperliche Wunden zugefügt worden sind. Weder ihre Familie, noch Freunde oder Nachbarn kümmern sich um sie. Das wollte eine kleine Gruppe hilfsbereiter Heidelberger ändern. 1987 gründete sie den gemeinnützigen Verein Betreute Wohngruppen für alleinstehende Menschen, der heute OBDACH e.v. Wohnung + Betreuung + Beschäftigung für alleinstehende Menschen heißt. Sein Ziel ist es, obdachlosen Menschen eine Brücke zu bauen, die zu einem Leben führen soll mit weniger Armut und Ausgrenzung, mit mehr Hoffnung und Würde, mit mehr Anerkennung und Selbstachtung. Konzept Das Konzept geht von der Erkenntnis aus, dass ein Dach über dem Kopf, eine eigene Adresse und die Gewissheit, ein Zuhause zu haben, die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind, in ein annähernd normales Leben zurückzufinden. OBDACH e.v. mietet Wohnungen an als ein verlässlicher Vertragspartner für den Vermieter und vermietet den Wohnraum an Obdachlose mit unbefristeten Mietverträgen. So bekommen sie die Sicherheit, nicht wieder zurück auf die Straße zu müssen, sofern sie sich an den mit ihnen geschlossenen Mietund Betreuungsvertrag halten und unsere Hilfe zur Selbsthilfe annehmen. Das Angebot, Obdachlosen nicht auf der Straße zu helfen, sondern sie von der Straße zu holen umfasst: Einen unbefristeten Mietvertrag Hilfe zur Selbsthilfe durch qualifizierte Betreuung Aufklärung über Gesundheitsfürsorge und Körperpflege Schuldenregulierung und Geldeinteilung Beschäftigungsmöglichkeiten: Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten unter fachlicher Anleitung Nachbarschaftshilfe Freizeitgestaltung Hilfe bei der Arbeitssuche und unterstützende Begleitung im Beruf Ein Zuhause für würdiges Sterben Finanzierung Die Anstrengungen, Obdachlose von der Straße zu holen, kosten natürlich mehr Geld, als unser Sozialsystem z.b. in Form von Grundsicherung, Arbeitslosengeld II und Wohngeld leisten kann. Daher bedarf es vieler Menschen und Institutionen, die es möglich machen, 100 ehemals Obdachlose zu betreuen: die Stadt Heidelberg mit ihrem individuellen Betreuungszuschuss, die Justizbehörden mit ihren Zuweisungen von Bußgeldern und vor allem die Vielzahl privater Spender, Förderer und Mitglieder, die OBDACH e.v. schon über viele Jahre die Treue halten und tatkräftig unterstützen. Einen Obdachlosen zu betreuen kostet derzeit ca. 165, Euro pro Monat. Der Zuschuss der Stadt deckt davon knapp 50%. Der Verein muss also über 50% selbst aufbringen das sind 20 Weststadt Print 01 2013