Kinder- und Jugendpsychiatrisches Zentrum kliniksonnenhof ADHS bei Kindern und Jugendlichen: Auswirkungen auf den Schulbesuch, Umgang mit Aggression und medikamentöse Behandlung Einladung zur Fachtagung Mittwoch, 9. November 2011
ADHS bei Kindern und Jugendlichen: Auswirkungen auf den Schulbesuch, Umgang mit Aggression und medikamentöse Behandlung Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) sind durch ein durchgehendes Muster von Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität gekennzeichnet, das in einem für den Entwicklungsstand des Betroffenen abnormen Ausmass situationsübergreifend auftritt. Die Störung beginnt vor dem Alter von sechs Jahren und sollte in mindestens zwei Lebensbereichen / Situationen (zum Beispiel in der Schule, der Familie oder in der Untersuchungssituation) über mehr als sechs Monate auftreten. Etwa fünf Prozent aller Kinder zeigen Symptome einer ADHS. Die Symptome können mit unterschiedlicher Ausprägung in das Erwachsenenalter hinein fortbestehen. Betroffene und ihre Angehörigen stehen oftmals unter erheblichem Druck. Versagen in Schule oder Beruf und die Entwicklung weiterer Verhaltensauffälligkeiten sowie psychischer Störungen sind häufig. Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild, also durch das Zusammenwirken biologischer, psychischer und sozialer Faktoren entstanden. Eine erbliche Veranlagung ist für viele Betroffene nachweisbar. Für die individuelle Ausprägung und den Verlauf spielen psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. Die Behandlung sollte multimodal erfolgen, es sollten parallel mehrere Behandlungsschritte durchgeführt werden (Psychotherapie, Psychosoziale Interventionen, Beratung und Coaching, Pharmakotherapie). Ziel der Behandlung ist neben der Reduktion der Symptome das Ausschöpfen des trotz Vorhandensein der ADHS individuell unterschiedlich vorhandenen Potenzials, das Ausbauen der sozialen Fähigkeiten und die Behandlung eventueller Begleitstörungen. Die Wahl der Behandlung richtet sich unter anderem nach dem Schweregrad der Störung. Eine nicht genügend erfolgreiche ambulante Therapie kann stationär oder teilstationär in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie fortgeführt werden. Dort können innerfamiliäre Beziehungen wieder stabilisiert werden; zumeist ist es notwendig, die Bezugspersonen in die Behandlung mit einzubeziehen. Nachdem unsere Frühjahrstagung auf Ursachen der ADHS, verhaltenstherapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit ADHS sowie ADHS und Beziehungsfähigkeit fokussierte, wollen wir nun während unserer Herbsttagung gewissermassen als zweiter Teil der ADHS-Fachtagungsserie mit dem Bereich Schule ein weiteres Problemfeld ins Zentrum rücken, das wichtige Thema «Aggression bei ADHS-Kindern» besprechen und daneben den aktuellen Stand der medikamentösen Behandlung vermitteln. Auch zum Ende dieser Tagung wollen wir in der Paneldiskussion die kontroversen Standpunkte und Sichtweisen ausgiebig diskutieren.
Programm 13.30 14.00 Uhr «get together» 14.00 14.10 Uhr Begrüssung und Einführung Dr. med. Robert Fisch Chefarzt Klinik Sonnenhof, Ganterschwil 14.10 14.50 Uhr Auswirkungen der ADHS auf den Schulbesuch Dr. phil. Monika Brunsting Psychologin und Psychotherapeutin FSP, Oberuzwil und Zürich 14.50 15.30 Uhr Wie lernen Kinder mit ADHS, sich nicht aggressiv zu verhalten? Prof. Dr. phil. Christina Stadler Psychologin, Leiterin der Forschungsabteilung der KJPK, Universität Basel 15.30 16.10 Uhr Pause und Begegnungen (mit Imbiss) 16.10 16.50 Uhr ADHS: Medikation, Diät und deren Einfluss auf den Verlauf Dr. med. Gerhard Libal Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ulm, ehemals Oberarzt KJPD Basel 16.50 17.00 Uhr kurze Pause 17.00 17.45 Uhr Panel mit den Referenten: Fragen und Antworten Dr. med. Robert Fisch Tagungsort Tagungsgebühr Klinik Sonnenhof, Sonnenhofstrasse, 9608 Ganterschwil SG Fr. 70., an der Tageskasse zahlbar Anmeldung E-Mail über www.kjpz.ch oder Telefax 071 982 71 71 Anmeldeschluss 1. November 2011
Anmeldung E-Mail über www.kjpz.ch, Fax 071 982 71 71 Anmeldung bitte bis spätestens 1. November 2011 Titel.......................................................................................... Firma/Institution.......................................................................................... Adresse.......................................................................................... PLZ/Ort.......................................................................................... Telefon.......................................................................................... E-Mail.......................................................................................... (für Anmeldebestätigung) Ich komme in Begleitung von:
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