Infoblatt für die Sendung am Montag, 20. Oktober 2014 Homepage: www.daheimundunterwegs.de Soziale Netzwerke: www.facebook.com/daheimundunterwegs Hotline: 0221 / 56789 880 (normale Gebühren) Unser Abschlussbild Sendung von Freitag, 17. Oktober 2014 Foto: WDR Von links nach rechts: Antje Gahl, Deutsche Gesellschaft für Ernährung; Regina Uhlig, Veganerin; Stefan Pinnow, Gastgeber und Eva Assmann, Gastgeberin. 20. Oktober 2014 daheim + unterwegs WDR 2014 Seite 1 von 5
16.15 Uhr Ihr Thema: Bei Anruf Abzocke Rechte: WDR Die fiesen Tricks von Call-Centern Haben Sie sich in letzter Zeit mal wieder so richtig über eine hohe Telefonrechnung geärgert oder sich über diese beschwert? Dann haben Sie bestimmt in einem Call-Center angerufen. Oder haben Sie in letzter Zeit mal einen Anruf bekommen und Ihnen wurde ein neuer Vertrag oder ein neues Abo für sonst was angeboten, obwohl Sie den gar nicht wollten? Dann sicher auch von einem Callcenter. Seit 2009 gelten Gesetze, die besser vor Abzocke am Telefon schützen sollen: Rufnummern dürfen nicht mehr unterdrückt und Telefonkosten müssen genannt werden. Außerdem ist das Vertragswiderrufsrecht verbessert worden. 2013 wurde dieses Gesetz verschärft. Doch einige Callcenter setzen auf immer raffiniertere Techniken, um an unser Geld zu kommen. Welche das sind, darüber sprechen wir mit dem Journalisten Günter Wallraff und mit Ulrike Brunswicker-Hoffmann von der Verbraucherzentrale NRW. Zu Gast bei d+u Der Name Günter Wallraff steht für investigativen Journalismus. Was er bei seiner Arbeit und seinen Recherchen in Call-Centern alles erlebt hat. Davon erzählt er bei uns. Wallraffs Enthüllungsgeschichten der 1970-er und 80-er Jahre sind legendär. Als türkischer Leiharbeiter Ali prangerte er damals die Arbeitsbedingungen in Betrieben an, als vermeintlicher Boulevard-Reporter nahm er die Bild unter die Lupe und schleuste sich als Industriearbeiter bei Thyssen oder als Servicekraft bei McDonalds ein. Als Michael G. heuerte er in mehreren Call-Centern an, sprach aber auch mit ehemaligen Mitarbeitern, Insidern, Opfern und Tätern. Wallraff erlebte bei seinen Recherchen ungezählte Verstöße gegen das Gesetz. Das Wort Kunden nimmt Wallraff im Zusammenhang mit der Arbeit im Call-Center nicht in den Mund. Die Bezeichnung potenzielle Opfer trifft es in seinen Augen eher. Doch hat er auch erlebt, dass die Mitarbeiter durch unmenschlichen Druck selbst zu Opfern wurden und das bei einem Lohn knapp über dem Hartz-IV-Satz. Alles rechtens? 20. Oktober 2014 daheim + unterwegs WDR 2014 Seite 2 von 5
Auch unser zweiter Studiogast Ulrike Brunswicker-Hoffmann von der Verbraucherzentrale NRW kennt die Tricks einiger Call-Center. So würde bei Gewinnspielen auf der einzusendenden Postkarte oft im Kleingedruckten gefragt, ob man damit einverstanden sei, dass Daten weitergegeben werden. Wer das nicht mit Nein ankreuzt, hat bereits ein Problem. Weil sie per Gesetz keine unterdrückten Rufnummern mehr verwenden dürfen, nutzen manche schwarzen Schafe unter den Unternehmen zudem oft so genannte Huckepacknummern, die dann an Stelle der tatsächlichen Nummer angezeigt werden. Wichtig: Alle am Telefon geschlossenen Verträge können binnen einer Frist von 14 Tagen bis hin zu einem Monat (je nach Vertrag) ohne Angabe von Gründen widerrufen werden. Diese Frist beginnt, sobald der Verbraucher schriftlich über sein Widerrufsrecht informiert wird. Bei Problemen können Verbraucher sich an die Verbraucherzentrale, zuständige Beschwerdestellen der Bundesnetzagentur oder auch die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs e.v. wenden. Damit diese Stellen einen Verstoß von Seiten eines Call-Centers ahnden können, sollte sich der Betroffene bei jedem Anruf Folgendes notieren: Name des Anrufers Name des Unternehmens, von dem aus er anruft Grund des Anrufs Datum und Uhrzeit gegebenenfalls Rufnummer Erklären Sie dem Mitarbeiter der Beschwerdeeinrichtung zudem schriftlich, dass Sie sich vorab nicht mit dem Anruf einverstanden erklärt haben und dass Sie zustimmen, dass die zuständige Stelle das Unternehmen abmahnt. Und Sie? Haben Sie auch schon mal Ärger mit einem Call-Center gehabt? Was ist passiert? Vielleicht haben Sie ja auch Fragen zum Thema. Dann schreiben Sie uns! Die fiesen Tricks von Call-Centern Ihre Erfahrungen, Ihre Fragen! Schreiben Sie uns eine Mail an daheimundunterwegs@wdr.de 16.30 Uhr unterwegs: facebook-jobbörse Auf der Suche nach Arbeit greifen sich Mönchengladbacher gegenseitig unter die Arme. Die Facebook-Gruppe hat schon ein paar tausend Mitglieder. Ursula Kiel, die selbst auf der Suche nach Arbeit ist, leitet die Gruppe ehrenamtlich: Ständig sucht sie nach Stellenanzeigen und postet sie - täglich ist sie damit stundenlang beschäftigt. Link: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus- duesseldorf/videodiemoenchengladbacherfacebookjobboerse100_size- L.html?autostart=true#banner (Der Beitrag als Video) Doktor auf dem Lande Immer weniger Ärzte wollen auf dem Land arbeiten. Jeder dritte Hausarzt ist hier über 60 Jahre alt und bei den meisten fehlt ein Nachfolger. Die medizinische Versorgung ist an 20. Oktober 2014 daheim + unterwegs WDR 2014 Seite 3 von 5
solchen Orten künftig nicht mehr sicher. Glück hat der Landdoktor, dessen Sohn ihn ablöst. So wie in Hünsborn. Was bedeutet Heimat? Wie fühlt sich eigentlich Heimat an? Und wo gehöre ich hin? Fragen, die sich junge Menschen aus dem Ruhrgebiet jetzt stellten. Auch Flüchtlinge sind darunter. Die Antworten darauf versuchen sie in Filmform zu geben. Ein tolles Projekt. Wir stellen es Ihnen vor. Kinder helfen Hunden Der Tierschutzverein "Hundehilfe Deutschland" klagt über große Schwierigkeiten. Viel zu viele Hunde sind zu vermitteln und auch Arbeit gibt es satt. Nun bekommt der Verein unerwartet Hilfe. Denn aus der Nachbarschaft haben sich die Kinder gemeldet und wollen den schutzbedürftigen Hunden helfen. Link: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeitruhr/videokinderhelfenhunden100_size-l.html?autostart=true (Der Beitrag als Video) 17.10 Uhr Service: Rechte: WDR/IMAGO/imago Angezapft ist! Wenn das Handy zur Wanze wird Apps, die ungefragt Gespräche mitschneiden, Spionage-Software, die sich auf dem Handy installiert das Smartphone kann zur besseren Wanze mutieren. Ob im Privatleben oder in der Konferenz, es kann uns jederzeit unbemerkt belauschen. Selbst, wenn wir gar nicht telefonieren, kann das Mikrofon von außen angezapft werden. Ein gefährlicher Techniktrend, sagt unser Internet-Experte Jörg Schieb. Mit ihm klären wir, ob der Laie die Spy-Software erkennen kann, wie sie sich entfernen lässt und ob uns ein Passwort vor Lauschangriffen schützen kann. 20. Oktober 2014 daheim + unterwegs WDR 2014 Seite 4 von 5
Die geplanten Themen für morgen, Dienstag, den 21. Oktober 2014: Ihr Thema Mein Kind zieht in den Dschihad. Wir sprechen darüber, wie man junge Menschen vor Radikalisierung schützen kann. daheim Kaffee im Cocktail? Geht das? Ja, das ist köstlich! Wir zaubern einen Cofftail mit feinem Minze-Geschmack. Wenn Sie das daheim & unterwegs Infoblatt nicht mehr erhalten möchten, besuchen Sie bitte folgende Internet-Seite: http://www.wdr.de/tv/daheimundunterwegs/newsletter/index.jsp Unser Impressum finden Sie hier http://www.wdr.de/tv/daheimundunterwegs/impressum/ 20. Oktober 2014 daheim + unterwegs WDR 2014 Seite 5 von 5