Energieeffiziente IT-und Bürogeräte: Mindeststandards, Labelling, Einsparpotenziale und Optimierung des Nutzerverhaltens.



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Transkript:

Dr. Martin Streibel Energieeffiziente IT-und Bürogeräte: Mindeststandards, Labelling, Einsparpotenziale und Optimierung des Nutzerverhaltens. Green IT, Heilbronn, 26. Oktober 2010

Agenda. Vorstellung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und der Initiative Energieeffizienz. EnergieEffizienz lohnt sich. Energieeffiziente Informationsund Kommunikationstechnik im Büro. Einflussnahme auf den Stromverbrauch. Beschaffung und Nutzung energieeffizienter Informations- und Kommunikationstechnik. Nutzerverhalten Fallstudie Energieeffizientes Musterbüro. Teilkampagne: Energieeffiziente Stromnutzung im Dienstleistungssektor. 2

Die Gesellschafter der Deutschen Energie-Agentur. dena Bundesrepublik Deutschland 50 % KfW Bankengruppe 26 % Vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Allianz SE Deutsche Bank AG DZ BANK AG 8 % 8 % 8 % Geschäftsführung Stephan Kohler Vorsitzender Andreas Jung 3

Der Aufsichtsrat der dena. Aufsichtsratsvorsitzender: Brüderle, Rainer, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Nawrath, Axel, Vorstandsmitglied KfW Bankengruppe Aigner, Ilse, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. von Heydebreck, Tessen, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank Stiftung Jung, Karl Ralf, Managing Partner Allianz Capital Partners GmbH Dr. Kloppenburg, Norbert, Vorstandsmitglied KfW Bankengruppe Macke, Hans-Theo, Vorstandsmitglied DZ BANK AG Dr. Ramsauer, Peter, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr. Röttgen, Norbert, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 4

Die Kompetenz- und Handlungsfelder der dena. 5

Initiative EnergieEffizienz- Angebote und Inhalte. Dachmarken-Kommunikation mit Entscheidungsträger aus Politik, Verbänden und Wirtschaft. Information, Motivation, Beratung und Service zu Technologien, Kauf- und Nutzerverhalten und Wirtschaftlichkeit für private Haushalte. Themen: Energieeffizienter Haushalt Haushaltsgeräte I&K-Technik (TV, PC & Co.) Beleuchtung Warmwasser/ Heizungspumpe Information, Motivation, Beratung und Service zu Technologien, Systemen und Wirtschaftlichkeit für Industrie & Gewerbe. Themen: Energiemanagement Querschnittstechnologien. (Druckluft, Pumpen, Lufttechnik, Kältetechnik, Förderung) Prozesswärme Beleuchtung Information, Motivation, Beratung und Service zu Technologien, Nutzerverhalten, Wirtschaftlichkeit und Beschaffung für Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Einrichtungen. Themen: Energiemanagement Lüftung und Klimatisierung (Straßen-)Beleuchtung Bürogeräte, Rechenzentren Mitarbeitersensibilisierung Broschüren, Leitfäden, Handbücher, Auswahlhilfen, Datenbanken, Tools, Internet, Fachveranstaltungen, Schulungen, Aktions-/ Beratungstage, Ausstellungen, Wettbewerbe, Auszeichnungen, Referenzprojekte, Pressearbeit, Mediaschaltungen, Hotline, Mailings, Newsletter, Netzwerke, Umfragen, Marktanalysen. 6

Initiative EnergieEffizienz-Eine Partnerschaft für Energieeffizienz. Förderer der Initiative: Die Initiative EnergieEffizienz wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Partner der Initiative: Teilkampagnenmodule werden durch Unternehmen und Verbände mitfinanziert, z.b.: Projekte Leuchttürme energieeffizienter Pumpensysteme Energy Efficiency Award 2010 Energieberaterbroschüre Industrie & Gewerbe Lotse Kommunale Straßenbeleuchtung Beschaffung Green IT Kooperationspartner Grundfos, Sulzer, Wilo Deutsche Messe, DZ Bank KfW ZVEI, Forum Contracting Intel, Fujitsu, Microsoft 7

EnergieEffizienz lohnt sich.

EnergieEffizienz lohnt sich. Aus vielen Gründen: Klima- und Umweltschutz Verordnungen und Gesetze Risiko steigender Energiepreise minimieren Image Betriebskosten senken Welche Gründe hat Ihre Institution, sich mit Energieeffizienz zu beschäftigen? 9

Einerseits steigende Stromkosten... Der Stromverbrauch von IuK steigt, weil: Der Anteil der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) am gesamten Stromverbrauch in Haushalt und Büro nimmt zu. die Ausstattung umfangreicher und die Leistungsanforderungen der Anwendungen höher werden die Vernetzung immer mehr zunimmt der Anteil der Verluste im Leerlauf ansteigt Gleichzeitig steigt der Strompreis seit 2000 um rund 40%! ct/ kwh 10 8 6 4 2 0 Deutsche Industriestrompreise von 1995 bis 2007 Angaben in ct/kwh: Abnahmefall: 4MW x 6.000 h/a = 24 Mio kwh Quelle: eurostat, Statistik kurz gefasst, Umwelt und Energie von 1995 bis 2007 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 10

andererseits hohes Einsparpotenzial. [Euro / 3 Jahren] Fax & Scanner Drucker 17`` - 55% - 84% Multifunktionsgerät 17`` Multifunktionsgerät *) Musterbüro mit vierarbeitsplätzen 11

EU-Richtlinien und nationale Aktionspläne. EU-Richtlinie Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen Maßnahmen zur Steigerung und zum Nachweis von Energieeffizienz sollen umgesetzt werden Neun Prozent Endenergieeinsparungen aller EU-Mitgliedsstaaten bis zum Jahr 2016 Verankerung der Vorbildfunktion des öffentlichen Sektors bzgl. effizienter Energienutzung Umsetzung der EDL-Richtlinie in nationales Recht u.a. durch EDL-Gesetz Integriertes Energie- und Klimaprogramm (IEKP) Maßnahmenpaket der Bundesregierung, um nationale und internationale Klimaschutzziele zu erreichen Verordnung zur Berücksichtigung von Energieeffizienzeigenschaften bei der Beschaffung energiebetriebener Produkte im Zuständigkeitsbereich der Bundesregierung (Bundesebene) 12

Energieeffiziente Informationsund Kommunikationstechnik im Büro.

400 375 350 325 300 275 250 225 200 175 150 125 100 75 50 25 0 Vergleich des Stromverbrauchs von Bürogeräten. Normalbetrieb (kwh/a) Bereitschaftsbetrieb (kwh/a) Scheinauszustand (kwh/a) Quelle: Fraunhofer ISI 14 Stromverbrauch pro Jahr (kwh) PC Notebook CRT-Monitor TFT-Monitor Laserdrucker Scanner Kopierer Faxgeräte* Tintenstrahldrucker Multifunktionsgeräte*

Hoher Beitrag von Leerlaufverlusten zum Stromverbrauch. Leerlaufverluste in Büros (2004): Stromverbrauch: 5 Mrd. kwh Strompreis: 14 ct/kwh Kosten: 700 Mio. Beispiel: Die Leistungsaufnahme druckender Geräte im Leerlauf ist geringer als im Normalbetrieb, jedoch sind die Verweilzeiten wesentlich höher. Normalbetrieb Kopierer Bereitschaftsbetrieb Scheinauszustand Leerlaufverlust Arbeitsdrucker (Laser) Fax 0% 20% 40% 60% 80% 100% Quelle: Fraunhofer ISI 15

Erhebliches Einsparpotenzial -durch effiziente Stromnutzung. Jeder kann etwas tun: Management, Beschaffer, Administrator und Nutzer. Sparen bei der Anschaffung: Eine energieeffiziente Ausstattung ist die Basis für die Verringerung der Energiekosten. Einsparpotenzial: 75% Einsparung durch die Beschaffung energieeffizienter Informations- und Kommunikationstechnik. Sparen beim Gebrauch: Neben der Beschaffung ist die intelligente Nutzung ein wesentlicher Aspekt. Einsparpotenzial: 20% Einsparungen durch energieeffizientes Nutzerverhalten am Arbeitsplatz. 16

Fünf Schritte zum energieeffizienten PC-Arbeitsplatz. Bedarfsanalyse Mindestanforderungen Nice to have Technische Alternative Zubehör Identifizierung energieeffizienter Geräte Sensibilisierung der Nutzer 17

Beschaffungsvorlauf - Bedarfsanalyse. Bestimmen des Funktionsund Leistungsumfangs mit IT + Anwender Welche Funktionen werden wirklich benötigt? Nice to have Mindestanforderungen Bedarfsanalyse 18

Beschaffungsvorlauf Beispiel PC: Festlegung der Geräteausstattung. Festlegen der minimalen Leistungsparameter der Geräte Anwendung Taktfr. Arbeitsspeicher Festplatte Grafikkarte Grafikspeicher Grenzwert für den Normalmodus Büro 2 GHz 1024MB 160 GB On-board 128/256 MB 50 W Video, CAD 2,4 GHz 2048 MB 500 GB PCI Express 512 MB 88 W eigener Speicher 19

Fünf Schritte zum energieeffizienten PC-Arbeitsplatz. Bedarfsanalyse Mindestanforderungen Nice to have Technische Alternative Zubehör Identifizierung energieeffizienter Geräte Sensibilisierung der Nutzer 20

Ansätze für Einsparungen über energieeffiziente Peripheriegeräte. Beschaffer: Sparen bei der Anschaffung. Neben dem Anschaffungspreis sollte demnach auch der Stromverbrauch berücksichtigt werden. 21

Fünf Schritte zum energieeffizienten PC-Arbeitsplatz. Bedarfsanalyse Mindestanforderungen Nice to have Technische Alternative Zubehör Identifizierung energieeffizienter Geräte Sensibilisierung der Nutzer 22

Beschaffungsvorlauf - Bedarfsanalyse. Bestimmen des Funktionsund Leistungsumfangs mit IT + Anwender Welche Funktionen werden wirklich benötigt? Nice to have Mindestanforderungen Welche technische Alternative gibt es? Bedarfsanalyse Welches Zubehör ist sinnvoll, um Energie einzusparen? Leistungskatalog 23

Fünf Schritte zum energieeffizienten PC-Arbeitsplatz. Bedarfsanalyse Mindestanforderungen Nice to have Technische Alternative Zubehör Identifizierung energieeffizienter Geräte Sensibilisierung der Nutzer 24

Identifikation besonders energieeffizienter Geräte. Harter Push-Effekt durch Richtlinien/Gesetze Marktanteil Pull-Effekt durch Topten-Kriterien >30% Weicher Push-Effekt durch z.b. Energy-Star energieeffiziente Geräte ineffiziente Geräte 25

Empfehlung für die Beschaffung. Leistungskatalog bestimmt geeignete Geräte Marktanteil EnergyStar als Mindestkriterium energieeffiziente Geräte Zusatzpunkte bei Erfüllung schärferer Sollkriterien ineffiziente Geräte 26

Energieeffizienz- und Umweltlabels für Bürogeräte. ENERGY STAR wurde 1992 vom US-amerikanischen Umweltbundesamt (EPA) ins Leben gerufen. Durch ein Abkommen mit der US-Regierung nimmt die EU seit 2001 am ENERGY STAR Programm teil, verwendet dieses ausschließlich zur Kennzeichnung energieeffizienter Bürogeräte. Für die Zertifizierung mit dem EU- Energy-Star müssen die Bürogeräte je nach Kategorie Mindestkriterien zum Stromverbrauch einhalten. www.eu-energystar.org, www.energystar.gov Der Blaue Engel wird für besonders umweltgerechte Produkte vergeben. Der Energieeffizienz-Aspekt ist dabei eines von mehreren ökologischen Bewertungskriterien. Kriterien können z.b. sein: Vermeidung von Schadstoffen, Emissionen und Abfall, ein möglichst geringer Energiebedarf mit geringen Leerlaufverlusten während der Nutzung sowie die Verwertbarkeit zu entsorgender Produkte. www.blauer-engel.de Umweltblume (Eco-Label) der EU Produkte, die über den gesamten Lebenszyklus geringere Umweltauswirkungen haben als vergleichbare Produkte, können mit der Umweltblume gekennzeichnet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird das Label für 23 Produkt- und Dienstleistungsgruppen vergeben, so z.b. Computer, Laptops, Fernsehen, Spülmaschinen, Kühlräume, Staubsauger, Glühlampen, Beherbergungsbetriebe. In der Kategorie Bürogeräte (Computer, Laptop) wurde bislang noch kein Gerät zertifiziert. 27

Office-TopTen: Datenbank für energieeffiziente Bürogeräte. Office-TopTen-Auswahlhilfe für acht Bürogerätekategorien. Praxishilfen und Informationen. 28

Fünf Schritte zum energieeffizienten PC-Arbeitsplatz. Bedarfsanalyse Mindestanforderungen Nice to have Technische Alternativen Zubehör Identifizierung energieeffizienter Geräte Sensibilisierung der Nutzer 29

Einfluss der Mitarbeiter auf den Energieverbrauch. Potenziale werden nicht ausgeschöpft wenn: das Management ein EnMS einführen will, aber die Beteiligen nicht entsprechend darüber aufklärt. ein Energiemanager keine Rückendeckung erfährt und somit von den Mitarbeitern nicht ernst genommen wird. neue Systeme eingebaut werden, die Mitarbeiter aber nicht wissen, wie diese effizient betrieben werden. Energieeffizienz Bewusstsein jedes einzelnen Bewusstsein kommuniziert auf allen Ebenen Hohe Akzeptanz und engagiertes Mitwirken der Mitarbeiter sind die Erfolgsfaktoren für die Reduzierung des Energieverbrauchs. Wirkungsvoller als die Anhäufung von Faktenwissen ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter und die Kommunikation des Erfolgs. 30

Einflussmöglichkeiten der Akteure. Management Unterstützung durch das Management ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung. Beschaffer Administrator Der Entscheidungsträger kann durch eine entsprechende Zielsetzung das Unternehmen auf Energieeffizienz ausrichten. Nutzer 31

Maßnahmen zur Sensibilisierung von Mitarbeitern. 32

Ansätze für Einsparungen über Verhaltensänderungen im Bereich IT. Administrator: Verbesserung der Energieeffizienz durch Powermanagement. Sinnvolle Konfiguration des Powermanagements kann Stromverbrauch erheblich reduzieren. Powermanagement schaltet nicht benötigte Systemkomponenten in einen verbrauchsverminderten Betriebszustand. Konfiguration des Powermanagements (in Minuten). Maßnahme / Betriebszustand Desktop PC Notebook (Netzbetrieb) Monitor 5 5 2 Festplatte Nie Nie Nie Standby 10 10 5 Notebook (Batteriebetrieb) Ruhezustand 20 20 10 33

Ansätze für Einsparungen über Verhaltensänderungen im Bereich IT. Nutzer: Sparen beim Gebrauch. Den Rechner in längeren Pausen (mehr als 20 Minuten) in den Ruhezustand versetzen. Die Stromsparfunktion auch bei den Peripheriegeräten nutzen. Die Bürogeräte nach Gebrauch vom Netz trennen. Leerlaufverluste haben einen hohen Anteil am Stromverbrauch. 34

Fallstudie Energieeffizientes Musterbüro.

Ergebnisse der Fallstudie zum Einsparpotenzial von IT-Geräten am Arbeitsplatz. Energieeffiziente Desktop-PCs bei der Berliner Polizei. Beschaffungsvorhaben: 9.000 Desktop- PCs bis 2012. Einsparung je Computer: 56% Energieeffiziente Notebooks im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Beschaffungsvorhaben: 600 Notebooks bis 2011. Einsparung je Computer: 82% 36

Erschließung des Einsparpotenzials durch energieeffizientes Nutzerverhalten bei der Polizei. Zu den empfohlenen bzw. umgesetzten Maßnahmen zählen: Nutzung schaltbarer Steckdosenleisten zur kompletten Netztrennung der Bürogeräte. Gezielte Änderung an der Konfiguration des Powermanagements. Verzicht auf Bildschirmschoner. Monitorabschaltung in den Arbeitspausen. 37

Erschließung des Einsparpotenzials durch energieeffizientes Nutzerverhalten im BMWi. Zu den empfohlenen bzw. umgesetzten Maßnahmen zählen: Betätigung des Ausschalters zum Feierabend. Gezielte Änderung an der Konfiguration des Powermanagements. Verzicht auf Bildschirmschoner. Detaillierter Abschlussbericht und Fact Sheets zur Fallstudie unter www.energieeffizienz-im-service.de. 38

Teilkampagne: Energieeffiziente Stromnutzung im Dienstleistungssektor.

Handlungsfelder und Produkte. Ganzheitliche Energieeffizienzstrategie dena-referenzprojekte IT-Geräte und Rechenzentren Energieeffiziente Beleuchtung Lüftung und Klimatisierung Sensibilisierung und Motivation der Nutzer 40

Angebot der Initiative zur Nutzermotivation. Informationsbroschüre. Onlineinformationsangebot mit Toolbox. Plakate zum Aushang an zentral zugänglichen Orten in der öffentlichen Einrichtung. Aushänge erinnern in unmittelbarer Nähe des Orts an die Handlung. Postkarten für die Mitarbeiter-Postfächer. Aufkleber für den Monitor und Lichtschalter. 41

Kontakt: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Energiesysteme und Energiedienstleistungen Chausseestr. 128a, 10115 Berlin www.energieeffizienz-im-service.de Dr. Martin Streibel Tel. +49 (0) 30 72 61 65-690 E-Mail: streibel@dena.de

EnergieEffizienz lohnt sich.