Kranken- und Altenpflege DAHEIM



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Ganzwaschung 1. Waschen, Duschen, Baden ,18 2. Mund-, Zahn- und Lippenpflege

pro sanitate Gesundheitsdienste Kreis Unna GmbH Hertingerstr. 14, Unna, Tel / gültig ab

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Transkript:

Kranken- und Altenpflege DAHEIM Dördelstrasse 44 44892 Bochum www.pflegedienst-bochum.de Tel.: 0234/927 000 1 Fax: 0234/927 000 4 24 Std. für Sie da: 0172/282 91 96

Liebevolle Zuneigung hat mehr Macht über Krankheiten als jede Medizin. Volksweisheit 2

1. Warum wir diese Präsentationsmappe erstellt haben? Es gibt viele Informationsbroschüren zum Pflegeversicherungsgesetz - alle mehr oder weniger ausführlich und bemüht, eine Fülle von Informationen an eine möglichst große Gruppe von Interessenten weiterzugeben. Da die Herausgeber dieser Hefte den Druck zum größten Teil durch Werbeeinnahmen finanzieren, verstecken sich die sachlichen Informationen häufig zwischen einer Fülle geschmackvoll gestalteter Anzeigen, die das Lesen nicht gerade erleichtern. Wir haben diese Präsentationsmappe erstellt, weil wir Ihnen nicht nur unseren Pflegedienst vorstellen möchten, sondern Ihnen auch die wichtigsten Informationen und Fragen beantworten wollen, die sich im Falle einer plötzlichen Pflegebedürftigkeit stellen. Bei der Auswahl der Themen haben wir uns auf die Erfahrungen gestützt, die wir in zahlreichen Informations- und Beratungsgesprächen gesammelt haben. Natürlich erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit, hoffen jedoch eine Vielzahl von Fragen in verständlicher Form beantworten zu können. Selbstverständlich soll diese Mappe das persönliche Beratungsgespräch nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen! So können Sie die Vielzahl an Informationen die Sie im Gespräch erhalten haben ganz in Ruhe noch einmal nachlesen und es kann Ihnen nichts verloren gehen! Aber nicht nur Pflegebedürftige und deren Angehörige sollen mit dieser Mappe angesprochen werden. Auch Ärzte, Sozialarbeiter, Betreuer oder Sachbearbeiter sollen uns mit Hilfe unserer Präsentationsmappe näher kennen lernen. Wir wollen Ihnen helfen, aus der Fülle von unterschiedlichen Pflegeanbietern Ihren Pflegedienst zu wählen und würden uns freuen, wenn Sie dem Pflegedienst Kranken- und Altenpflege DAHEIM, Ihr Vertrauen schenken! 3

2. Was bedeutet Kranken- und Altenpflege DAHEIM? K A steht für Krankenpflege. Krankenpflege bedeutet alle erforderlichen medizinischen Leistungen im Rahmen der Krankenkassenleistungen, die Examiniertes Pflegepersonal erfordern. Unter anderem: Verbände, Wundversorgungen, Dekubitusversorgungen, Enterale Ernährung, Tracheo-Stoma Versorgungen, Katheterisierung, Einläufe, Infusionstherapie, Parenterale Ernährung, Pflege von zentral venösen Kathetern, Portsystemen, Peridural Katheter. steht für Altenpflege. Altenpflege bedeutet, dass es sich um Leistungen für Senioren handelt, die Hilfestellungen bei den Verrichtungen der täglichen Lebens benötigen. Dies entspricht zum Beispiel den Leistungen der Pflegeversicherung. D steht für Daheim. Wir pflegen Sie in Ihrer gewohnten Umgebung, wo Sie sich am wohlsten fühlen. Natürlich sind wir nur zu Gast in Ihrer Wohnung und Sie behalten das Hausrecht. Wir sind ein privater Pflegedienst, was aber nicht bedeutet, das Sie die Kosten privat zahlen müssen. Wir müssen uns selber tragen, was bedeutet, dass wir alle Kosten und Ausgaben selbst 4

erwirtschaften müssen, so dass kein Verlust entstehen darf. Das heißt gleichzeitig, dass auf jeden Fall gute Arbeit geleistet werden muss, um unseren guten Ruf zu behalten. Pflege ist eine soziale Dienstleistung von Menschen für Menschen. Die Pflege ist sehr umfassend und bezieht sich nicht nur auf die Krankenpflege. Unser Service bedeutet mehr an Dienstleistung. Alles was über die normalen Leistungen hinausgeht, ist eine Sonderleistung oder auch Service genannt. Als professioneller Pflegedienst erbringen wir alle unsere Leistungen auf hohem Qualitätsniveau. Die Zufriedenheit unserer Patienten steht für uns an erster Stelle. Das Leistungsangebot von der KAD umfasst die individuelle, zeitgemäße, transparente und ganzheitliche Pflege und Betreuung unserer Patienten vor Ort im Bereich der Behandlungs- und Grundpflege sowie in der hauswirtschaftlichen Versorgung. Die Behandlungspflege umfasst medizinische Leistungen, die nicht vom Arzt erbracht werden. Hierzu gehören vor allem Wundversorgung und Wundpflege mit den dazugehörigen Maßnahmen wie z.b. Verbände, Spülungen und Injektionen. Als weiteres können künstliche Eröffnungen wie z.b. Ernährungssonden und Tracheostoma durch unser geschultes Personal versorgt werden. Vitalzeichenkontrollen und Blutzuckerkontrollen können täglich von uns durchgeführt werden. Die Grundpflege umfasst die auf den Patienten bezogenen pflegerischen Maßnahmen wie Körperpflege, Mobilisationsübungen, Prophylaxen und allgemeine Krankenbeobachtung. Einen Großteil der Patientenbetreuung umfasst die hauswirtschaftliche Versorgung zur Erhaltung des Status Quo im Hygienebereich - individuell abgestimmt auf die 5

Bedürfnisse des einzelnen Kunden. Als Ergänzung zu allen Einzelleistungen kann jeweils Sozialberatung erforderlich werden. Bedingt durch unseren Arbeitseinsatz und unseren mobilen Telefonen, sowie die organisatorische Einsatzplanung sind wir täglich 24 Stunden für den Patienten erreichbar. Infolge der Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern und Apotheken können wir unsere Patienten kurzfristig mit Pflegehilfsmitteln - wie z.b. Betten, Toilettenstühlen, Rollstühlen, Gangunterstützenden Gehstöcken und vieles mehr unbürokratisch und schnell versorgen. 3. Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben! Der Pflegedienst Kranken und Altenpflege Daheim wird seit 1988 von Herrn Holger Kaufmann geleitet. Er hat die Aufgabe der Geschäftsführung und der Pflegedienstleitung übernommen, für die er sich von November 1996 bis März 1998 mit der Teilnahme an der Weiterbildung Leitung ambulanter Dienste im VDAB-Schulungszentrum Gelsenkirchen qualifiziert hat. Herr Holger Kaufmann, ist examinierter Krankenpfleger mit Berufserfahrung unter anderem im Bereich der Hämodialyse und Akutaufnahme. Die Ausbildung erfolgte in der staatlich anerkannten Pflegeschule der Augusta Kranken Anstalten in Bochum mit der üblichen Ausbildungszeit von drei Jahren zum examinierten Krankenpfleger. Weiterhin hat er diverse andere Fortbildungslehrgänge besucht, um seine Qualifikation zu steigern. Als stellvertretender Pflegedienstleiter steht Ihnen Herr Marko Wendel zur Verfügung, der als examinierter Altenpfleger mit langjähriger Erfahrung unsere gemeinsame Qualifikation abrundet. Der Pflegedienst Kranken und Altenpflege Daheim hat ein erfahrenes Team, welches auf eine langjährige Berufserfahrung zurückblicken kann. 6

Um diese Fähigkeiten auszubauen, werden regelmäßig interne Fortbildungen durchgeführt und die Möglichkeit zu externen Fortbildungen immer wieder angeboten. Bei der Einstellung der Mitarbeiter wird großer Wert auf persönliche Eignung, gepflegtes Äußeres und gute Umgangsformen gelegt. Qualifiziertes Pflegepersonal betreut Sie an allen Tagen des Jahres in der Annehmlichkeit der häuslichen Umgebung, so das Heim- und Krankenhausaufenthalte vermieden oder verkürzt werden. Unser Bereitschaftsdienst kann zu jeder Tages- und Nachtzeit erreicht werden, damit eine optimale Versorgung gewährleistet ist. Denn für uns hört die Pflege nicht nach schließen der Wohnungstür auf! 4. Wo wir Sie pflegen! Wir pflegen Sie in den eigenen vier Wänden und im Stadtgebiet von Bochum, Witten und den direkt angrenzenden Gebieten. 5. Welche Leistungen werden von Seiten der Krankenkasse erbracht? Die Leistungen, die vom Pflegedienst erbracht werden, unterteilen sich in 2 Kategorien - abhängig davon, wer die Kosten trägt. Die häusliche Krankenpflege wird von den Krankenkassen finanziert. Es handelt sich dabei um Leistungen, die vom Arzt verordnet werden, * Weil dadurch eine Krankenhausbehandlung nicht erforderlich wird oder abgekürzt werden kann. * Wenn Krankenhausbehandlung zwar geboten, aber nicht ausführbar ist. * Wenn das Ziel der ärztlichen Behandlung dadurch gesichert wird. Es wird dabei unterteilt in: - Behandlungspflege: z.b. Verbandswechsel, Einläufe, Dekubitusversorgung, 7

Katheterwechsel, Injektionen u.a. - Grundpflege: z.b. Körperpflege, Krankenbeobachtung, Lagern und Betten, vorbeugende Maßnahmen, Mobilisation, Hilfe bei der Nahrungsaufnahme u.a. - Hauswirtschaftliche Versorgung: z.b. Zubereiten von Mahlzeiten, Einkäufe und Besorgungen, Spülen des Geschirrs und Entsorgen der Abfälle, Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Hygiene. Die hauswirtschaftliche Versorgung wird nur in Zusammenhang mit Grund- und Behandlungspflege maximal 1x täglich genehmigt! Die Verordnung häuslicher Krankenpflege erfolgt auf einem Eigens dafür vorgesehenen Formular (siehe Anlage), - ähnlich dem Rezeptformular für die Verordnung von Medikamenten. Wichtig ist, dass: * die Häufigkeit, * die voraussichtliche Dauer der Behandlung, * die Diagnose * und bei Verabreichung von Medikamenten (z.b. Spritzen oder Salben) auch das Präparat angegeben wird. Die Verordnung wird bei längerer Behandlungsdauer bis zum Ende des jeweiligen Quartals ausgestellt und danach ggf. erneuert. Nach einer Krankenhausbehandlung kann die Grundpflege für den Zeitraum von max. 4 Wochen verordnet werden. 8

Wenn bereits abzusehen ist, dass die Pflegebedürftigkeit über längere Zeit bestehen bleibt - voraussichtlich für mindestens 6 Monate - ist es ratsam, rechtzeitig bei der zuständigen Pflegekasse einen Antrag auf Pflegeversicherungsleistungen zu stellen. Unser Pflegedienst ist Ihnen dabei gerne behilflich. Die durch die Arbeit professioneller Pflegekräfte entstehenden Kosten belasten das Budget des Arztes nicht, d.h. er hat keine finanziellen Nachteile, wenn er bestimmte Tätigkeiten an einen Pflegedienst delegiert. Welcher Pflegedienst mit der häuslichen Krankenpflege beauftragt wird, entscheidet der Patient - ebenso wie ja auch der Patient entscheidet, in welcher Apotheke er sein Rezept einlöst! 6. Welche Leistungen werden von Seiten der Pflegekasse finanziert? Wie bereits erwähnt, ist die Leistungspflicht der Krankenkasse im Bereich der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung zeitlich eng begrenzt. Besteht aufgrund einer chronischen Erkrankung, einer Behinderung oder des hohen Alters ein dauernder Pflegebedarf, tritt die Leistungspflicht der Pflegekasse in Kraft. Die einzelnen Pflegerischen Tätigkeiten sind in der folgenden Tabelle beschrieben. Was am Anfang verwirrend aussieht, ist gar nicht so schwer. Die Leistungskomplexe haben Nummern von 1-26. Jedem Leistungskomplex wird ein gewisser Inhalt zugeordnet, der im Groben das aussagt, was erbracht werden muss. Diesem Inhalt ist eine gewisse Anzahl an Punkten zugeordnet, die der Gesetzgeber vorgeschrieben hat. Jeder Pflegedienst in Nordrhein-Westfalen hatte nun die Möglichkeiten mit den Pflegekassen einen Geldwert pro Punkt auszuhandeln, der dann mit den Punktwerten multipliziert werden muss. Dadurch entstehen zum Teil diese merkwürdigen, krummen Beträge. Unser Pflegedienst rechnet zurzeit mit einem vereinbarten Punktwert von 0.03579. 9

Komplexinformation Komp lex Leistungsart Leistungsinhalte Pkt. Preis 1 Ganzwaschung (auch wenn: Anleitung dabei, aktivierende Pflege) * Waschen, Duschen, Baden * Mund-, Zahn-, Lippenpflege * Rasieren * Hautpflege * Haarpflege (Kämmen, ggf. Waschen) * Nagelpflege * An- und Auskleiden incl. An- und Ablegen von Körperersatzstücken *Vorbereiten / Aufräumen des Pflegebereiches 410 14,67 2 Teilwaschung (nur ohne Anleitung wenn Pat alleine) * Teilwaschung (z. B. Intimpflege,Haarwaschung) * Mund-, Zahn-, Lippenpflege * Rasieren * Hautpflege * Haarpflege (Kämmen, ggf. Waschen) * Nagelpflege * An- und Auskleiden incl. An- und Ablegen von Körperersatzstücken *Vorbereiten / Aufräumen des Pflegebereiches 220 7,87 3 Ausscheidungen (nur wenn Ergebnis) * Utensilien bereitstellen, anreichen * Zum WC führen * Unterstützung und allgem. Hilfestellung * Überwachung der Ausscheidung * Entsorgung und Reinigung des Bettes * Katheterpflege / Stomaversorgung (wechseln und/oder entleeren) * Empfehlung zum Kontinenztraining/Inkontinenzversorgung *Nachbereiten des Pflegebedürftigen, ggf. Intimpflege 100 3,58 4 selbständige Nahrungsaufnahme * Mundgerechtes vorbereiten der Nahrung (auch angelieferte Warmspeisen) * Lagern und vorbereiten des Pat. * Entsorgung der benötigten Materialien * Säubern des Arbeitsbereiches *Kenntnisvermittlung (keine Ernährungsberatung) über richtige Ernährung (z. B. Diabetiker) ausreichend Flüssigkeitszufuhr incl. Beratung über Esshilfen 100 3,58 10

5 Hilfe b.d. Nahrungsaufnahme * Mundgerechtes vorbereiten der Nahrung (auch angelieferte Warmspeisen) * Lagern und vorbereiten des Pat. * Darreichen der Nahrung * Entsorgung der benötigten Materialien * Säubern des Arbeitsbereiches (spülen) * Versorgung des Pat. (Hygiene im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme) *Kenntnisvermittlung (keine Ernährungsberatung) über richtige Ernährung (z. B. Diabetiker) ausreichend Flüssigkeitszufuhr incl. Beratung über Esshilfen 250 8,95 6 Sondenernährung bei implantierter Magensonde (PEG) * Vorbereiten u. Richten der Sondennahrung * Sachgerechtes Verabreichen der Sondennahrung (auch über Ernährungspumpe) *Nachbereitung 100 3,58 7 Lagern / Betten (auch z.b. an den Tisch setzen) * Richten des Bettes * Wechseln der Bettwäsche * Körper- und situationsgerechtes Lagern *Vermittlung von Lagerungstechniken, ggf. Einsatz von Lagerungshilfen 100 3,58 8 Mobilisation (Mindesteinsatzdauer 15 min.; nur als selbständige Leistung) * Aufrichten des Pflegebedürftigen im Bett * An- und Auskleiden incl. An- und Ablegen von Körperersatzstücken * Aufstehen / Zubettgehen * Sitz- Geh- Stehübungen (ggf. unter Verwendung von Hilfsmitteln), bei Bettlägerigen passives, assistiertes oder aktives, funktionsgerechtes Bewegen * Hilfe beim Verlassen und Wiederaufsuchen der Wohnung *Hilfe beim Treppensteigen 180 6,44 9 Behördengänge und Arztbesuche *Begleiten des Pat., wenn persönliches Erscheinen unumgänglich ist 360 12,88 10 Beheizen des Wohnbereiches * Besorgen, entsorgen von Heizmaterial im Wohnungsumfeld * Inbetriebnahme des Heizofens (nicht Fernwärme, Gas-, Zentralheizung) *Modul gilt nur für den Wohnbereich des Pflegebedürftigen 60 2,15 11 Einkaufen * Zusammenstellung der Einkaufliste für Gegenstände des tägl. Bedarfs * Einkaufen (incl. Arzneimittelbeschaffung) und notwendige Besorgungen (z.b. Bank- und Behördengänge) * Unterbringung und Versorgung der eingekauften Lebensmittel * Anleitung zur Beachtung von Genieß- und Haltbarkeit von Lebensmittel *ggf. Wäsche zur Reinigung bringen / abholen 150 5,37 11

12 Zubereiten von warmen Speisen (Erwärmen von Tiefkühlkost) * Anleitung zum Umgang mit Lebensmitteln und Vorbereitung der Lebensmittel * Zubereitung von warmen Speisen *Säubern des Arbeitsbereiches (z.b. spülen) *Entsorgung des verbrauchten Materials 150 5,37 13 Reinigung der Wohnung keine Grundreinigung * Reinigung des allgemeinüblichen Lebensbereiches (z.b. Wohnraum, Bad, WC, Küche) *Trennen und Entsorgen des Abfalls 540 19,33 14 Waschen und Pflegen der Wäsche und Kleidung * Waschen, trocknen und bügeln *Ausbessern, Sortieren und einräumen; Schuhpflege 360 12,88 15 Hausbesuchpauschale (bis zu 2x tägl.) * Anfahrt * Dokumentation 1,53 15 a Erhöhte Hausbesuchpauschale (bis zu 1x tägl., ggf. nach Modul 15 abrechenbar * Bei Abruf von ausschließlich einem der Module: 3, 4, 6, 7, 8, 10 oder 12 * wenn einzeln erbracht wenn Modul 15a, dann nur einmal Modul 15 4,09 16 Beratungsgespräch (vor Aufnahme der Pflege; nicht wenn Pat. im Krankenhaus) * Feststellung der Pflegeprobleme * Feststellung der Ressourcen des Pat. * Planung der Pflegeeinsätze * Gespräche mit Angehörige / Arzt * Informationen über weitere Hilfen incl. Hausbesuchpauschale 500 17,90 17 Beratungsbesuch nach 37 Abs. 3 SGB XI (nur durch Leitung zu erbringen) * Beratung und Unterstützung der Pflegepersonen * Pflegeeinsatz mit Beratung des Pflegebedürftigen * Prüfung von Pflegehilfsmitteln * Hinweis auf Pflegekurse * Erstellung einer Ergebniskurzmitteilung incl. Hausbesuchpauschale 500 P I / P II 16,00 P III 26,00 18 Große Grundpflege mit Lagern/Betten und selbständige Nahrungsaufnahme Modul: 1, 3, 4, 7 610 21,83 19 Große Grundpflege Modul: 1, 3 450 16,11 20 Kleine Grundpflege mit Lagern/Betten und selbständige Nahrungsaufnahme Modul: 2, 3, 4, 7 450 16,11 21 Kleine Grundpflege Modul: 2, 3 290 10,38 12

22 Große hauswirtschaftliche Versorgung Modul: 13, 14 760 27,20 23 Große Grundpflege mit Lagern/Betten Modul: 1, 3, 7 520 18,61 24 Große Grundpflege mit Lagern/Betten und Hilfe bei der Nahrungsaufnahme Modul: 1, 3, 5, 7 740 26,48 25 Kleine Grundpflege mit Lagern/Betten Modul: 2, 3, 7 350 12,53 26 Kleine Grundpflege mit Lagern/Betten und Hilfe bei der Nahrungsaufnahme Modul: 2, 3, 5, 7 580 20,76 7. Was ist der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK)? Der Medizinische Dienst der Krankenkassen, vormals vertrauensärztlicher Dienst, führt die Erstuntersuchung des Hilfesuchenden durch. Er prüft ob und in welchem Umfang Maßnahmen zur Beseitigung, Minderung oder Verhütung einer Verschlimmerung der Pflegebedürftigkeit geeignet und zumutbar sind. Der MDK empfiehlt der Pflegekasse den Pflegebedürftigen in eine bestimmte Pflegestufe einzustufen. Die endgültige Entscheidung trifft die Pflegekasse. Der MDK hat sich bei Inanspruchnahme von Pflegegeld auch mit der Frage auseinander zu setzen, ob die Pflege durch Pflegepersonen sichergestellt wird. Auch kann der MDK den Pflegedienst prüfen, wenn der Landesverband der Pflegekassen eine Prüfung in Auftrag gibt. 8. Wie wird die Pflegebedürftigkeit festgestellt? Zunächst einmal muss ein Pflegeantrag bei der zuständigen Krankenkasse gestellt werden. Hierbei helfen wir Ihnen auch sehr gerne. Es genügt aber häufig schon ein Anruf und Ihnen wird ein formloser Antrag 13

durch die Pflegekasse zugesandt. Nachdem dieser Antrag ausgefüllt ist und bei der Pflegekasse eingegangen ist, wird dieser datiert. Theoretisch können dann nach erfolgter Einstufung - ab diesem Datum - Leistungen aus der Pflegekasse erwartet werden. Die Pflegekasse gibt diesen Antrag dann zum Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) um ein Gutachten auszuarbeiten und das Ausmaß der Pflegebedürftigkeit festzustellen. Dieser wird so rasch wie möglich von einem Sachbearbeiter bearbeitet. Diese Person ist entweder eine Pflegefachkraft oder ein Arzt. Der Gutachter benötigt zur Begutachtung wichtige Unterlagen, die zumeist schriftlich mitgeteilt werden. Gleichzeitig wird der Termin der Begutachtung im häuslichen Umfeld bekannt gegeben. 9. Wenn der Gutachter des MDK kommt... Am Tag, an dem der Gutachter kommt, sollten alle angeforderten Unterlagen zusammen und griffbereit sein. Zusätzlich ist es immer gut, wenn die an der Pflege beteiligten Personen anwesend sind, um gewünschte Auskünfte zu geben. Dazu kommt der Gutachter des Medizinischen Dienstes in den Haushalt des Pflegebedürftigen. Der Gutachter muss dann innerhalb einer kurzen Zeit von ca. 15 bis 45 Minuten feststellen, ob der Pflegebedürftige im Sinne des Pflegegesetzes pflegebedürftig ist und - falls ja - in welche der drei Pflegestufen er eingruppiert wird. Selbstverständlich kann der Gutachter in der kurzen Zeit nicht umfassend erkennen, bei welchen Verrichtungen des täglichen Lebens der Pflegebedürftige Hilfe benötigt. Der begutachtende Arzt des MDK benötigt also Unterstützung. Gerade bei geistigen oder seelischen Erkrankungen ist es für den Gutachter sehr schwierig zu erkennen, wie viel Hilfe ein Pflegebedürftiger täglich bedarf. 14

Berücksichtigt werden muss auch, dass - insbesondere bei älteren Pflegebedürftigen - ein "Vorführeffekt" nicht selten vorkommt: Gerade wenn ein Arzt zu Besuch kommt, strengen sich die Pflegebedürftigen häufig besonders an und können vieles, was sie im normalen Alltag nicht mehr alleine schaffen und wobei sie auf Hilfestellung angewiesen sind. Auch erzählen sie manchmal dem Arzt (vielleicht weil es ihnen peinlich ist, nicht mehr alles selbständig machen zu können), dass sie doch auch alleine noch alles ganz redlich erledigen können und eigentlich keine Hilfe benötigen. Um auf den Gutachtentermin vorbereitet zu sein, haben wir das KAD - Pflegetagebuch entwickelt, welches mindestens zwei Wochen lang geführt werden sollte, damit alle Hilfestellungen erfasst werden können - auch die, die nicht täglich auftreten. Wir vom Pflegedienst lassen selbstverständlich niemanden allein. Auf der folgenden Seite ist ein Pflegetagebuch als Organisationsvorschlag abgebildet. Gut ist es, wenn ein kleines Heftchen extra für diese Eintragungen genutzt wird. 15

KAD - Pflegetagebuch Pflegebedürftiger: Name: Vorname: Geburtsdatum: Straße: PLZ, Ort: weitere Betreuer/Betreuerinnen: Betreuer/Betreuerin: Pflegedienst: Das Tagebuch wurde geführt: vom bis (Datum) (Datum) Tagesdatum: 1. 2. 3. usw. Morgendliche Hilfestellung: Abendliche Hilfestellung: Zeit: Zeit: 1. 2. 3. Hilfestellung im Laufe des Tages: usw. Nächtliche Hilfestellung: Zeit: Zeit: 1. 2. 3. 1. 2. 3. usw. usw. 16

1. 2. 3. Hauswirtschaftliche Hilfe pro Tag: usw. Zeit: 1. 2. 3. usw. Besonderheiten: Zeit: 10. Welche Voraussetzungen für eine Einstufung müssen gegeben sein? Pflegestufe I Erhebliche Pflegebedürftigkeit: Formen der Hilfe: 1. Hilfebedarf mindestens 1x tgl. * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 2. Hilfebedarf bei mindestens 2 Verrichtungen aus den Bereichen: - Körperpflege - Ernährung - Mobilität * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 3. Mehrfach wöchentliche Hilfe bei der Hauswirtschaft * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung 17

* Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 4. Zeitlicher Aufwand einer Pflegeperson mindestens 1,5 Std. im Tagesdurchschnitt Maßstab ist hier eine Durchschnittliche häusliche Pflegesituation 5. Auf die Grundpflege müssen mehr als 45 Minuten entfallen Gemäß dem Sozialgesetzbuch XI Pflegestufe II Schwerpflegebedürftigkeit: Formen der Hilfe: 1. Hilfebedarf mindestens 3x tgl. zu verschiedenen Tageszeiten * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 2. Hilfebedarf in den Bereichen: - Körperpflege - Ernährung - Mobilität * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 18

3. Mehrfach wöchentliche Hilfe bei der Hauswirtschaft * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 4. Zeitlicher Aufwand einer Pflegeperson mindestens 3 Std. im Tagesdurchschnitt Maßstab ist hier eine Durchschnittliche häusliche Pflegesituation 5. Auf die Grundpflege müssen mehr als 2 Std. entfallen Gemäß dem Sozialgesetzbuch XI Pflegestufe III Schwerstpflegebedürftigkeit: Formen der Hilfe: 1. Konkreter Hilfebedarf Rund um die Uhr * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 2. Hilfebedarf in den Bereichen: * Teilweise oder vollständige 19

- Körperpflege - Ernährung - oder Mobilität Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 3. Mehrfach wöchentliche Hilfe bei der Hauswirtschaft * Teilweise oder vollständige Übernahme * Unterstützung * Anleitung zur Selbstvornahme * Beaufsichtigung der Ausführung 4. Zeitlicher Aufwand einer Pflegeperson mindestens 5 Std. im Tagesdurchschnitt Maßstab ist hier eine Durchschnittliche häusliche Pflegesituation 5. Auf die Grundpflege müssen mindestens 4 Std. entfallen Gemäß dem Sozialgesetzbuch XI 20

Pflegestufen Sachleistungen monatlich Geldleistungen monatlich Pflegestufe I erheblich 440,00 225,00 pflegebedürftig Pflegestufe II schwer 1040,00 430,00 pflegebedürftig Pflegestufe III Schwerst- 1510,00 685,00 pflegebedürftig 11. Welche finanziellen Mittel stehen zu Verfügung? Stand: 26.01.2010 21

12. Was bedeutet Sach-, Geld-, und Kombinationsleistung? Die Sachleistungen sind Pflegeeinsätze, die durch professionelle Pflegekräfte eines Pflegedienstes - wie zum Beispiel der Kranken- und Altenpflege DAHEIM erbracht werden. Das bedeutet, dass Pflege die von dem Pflegedienst erbracht wird, mit den Pflegekassen abgerechnet werden kann und zwar bis zur finanziellen Höchstgrenze der Pflegestufe. Die Geldleistungen werden als Pflegegeld gezahlt, wenn Angehörige, Freunde oder Nachbarn die nötige Grundpflege und die hauswirtschaftliche Versorgung übernehmen. Muss die Hilfe von Pflegepersonen durch professionelle Pflegekräfte ergänzt werden, ist auch eine Kombinationsleistung von Pflegegeld und Sachleistungen möglich. Diese Art der Leistung ist dann vorzuziehen, wenn bei Antragstellung klar ist, dass ein Pflegedienst zur Pflege hinzugezogen werden soll. 13. Was kostet die Pflege? Nachdem der Pflegedienst seine Leistungen mit der Pflegekasse abgerechnet hat, ermittelt die Pflegekasse nach der folgenden Tabelle die Höhe des Pflegegeldes dass dann anteilig ausgezahlt wird: 22

Auf unserer Homepage www.pflegedienst-bochum.de finden Sie auch einen Pflegegeldrechner zur komfortablen Berechnung des Ihnen zustehenden Pflegegeldes! 23

Anteile von Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Sach- Geld- Sach- Geld- Sach- Geld- Sach- Geld- leistungen leistungen leistungen leistungen leistungen leistungen leistungen leistungen 100 % 0 % 440,00 0,00 1040,00 0,00 1510,00 0,00 95 % 5 % 418,00 11,25 988,00 21,50 1434,50 34,25 90 % 10 % 396,00 22,50 936,00 43,00 1359,00 68,50 85 % 15 % 374,00 33,75 884,00 64,50 1283,50 102,75 80 % 20 % 352,00 45,00 832,00 86,00 1208,00 137,00 75 % 25 % 330,00 56,25 780,00 107,50 1132,50 171,25 70 % 30 % 308,00 67,50 728,00 129,00 1057,00 205,50 65 % 35 % 286,00 78,75 676,00 150,50 981,50 239,75 60 % 40 % 264,00 90,00 624,00 172,00 906,00 274,00 55 % 45 % 242,00 101,25 572,00 193,50 830,50 308,25 50 % 50 % 220,00 112,50 520,00 215,00 755,00 342,50 45 % 55 % 198,00 123,75 468,00 236,50 679,50 376,75 40 % 60 % 176,00 135,00 416,00 258,00 604,00 411,00 35 % 65 % 154,00 146,25 364,00 279,50 528,50 445,25 30 % 70 % 132,00 157,75 312,00 301,00 453,00 479,50 25 % 75 % 110,00 168,75 260,00 322,50 377,50 513,75 20 % 80 % 88,00 180,00 208,00 344,00 302,00 548,00 15 % 85 % 66,00 191,25 156,00 365,50 226,50 582,25 10 % 90 % 44,00 202,50 104,00 387,00 151,00 616,50 5 % 95 % 22,00 213,75 52,00 408,50 75,50 650,75 0 % 100 % 0,00 225,00 0,00 430,00 0,00 685,00 Berechnung ohne Gewähr! Stand 26.01.2010 24

Folgendes Beispiel soll die Praxis noch einmal verdeutlichen: Es liegt erhebliche Pflegebedürftigkeit (Pflegestufe I) vor und Ihnen stehen Leistungen des Pflegedienstes in Höhe von 440,00 zur Verfügung. Das Modul Teilwaschung (z.b. Rücken, Intimbereich, Füße - der Rest wird selber erreicht) wird gewählt und zusätzlich 1x in der Woche das Modul Ganzwaschung zum Baden. Leistung Modul Anzahl Preis in Euro Summe in Euro Teilwaschung 2 26 7,87 204,62 Ganzwaschung 1 4 14,67 58,68 Hausbesuchspauschal 15 30 3 45,9 e Gesamt 309,20 Wenn die Kombinationsleistung gewählt wurde, rechnet der Pflegedienst 309,20 mit der Pflegekasse ab und ein anteiliges Pflegegeld in Höhe von ca. 67,50 wird ausgezahlt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, weitere Sachleistungen (in diesem Fall für 130,80 einzukaufen, z.b. Reinigen der Wohnung (Modul 13), Einkaufen (Modul 11) oder Wäsche waschen (Modul 14). Nur vorher vertraglich vereinbarte Leistungen, die über die Grenze von 440,00 hinausgehen, werden privat in Rechnung gestellt. Eine qualifizierte Beratung, auf die speziellen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt, ist selbstverständlich kostenlos, ebenso die Hilfe bei Antragstellungen, wenn eine Einstufung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen noch nicht erfolgt ist. 25

14. Verträge sind dafür da, um sich zu vertragen! Bei unserem Pflegedienst sind selbstverständlich alle wichtigen Dinge auch vertraglich geregelt. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass alle Eventualitäten versucht werden in dem Vertrag mit aufzunehmen. Außerdem ist ein Pflegevertrag gesetzlich verankert. Wenn ein Pflegedienst keinen Vertrag anbieten sollte, sollte bei Ihnen sofort eine Alarmglocke schellen! Auch auf dem sozialen Sektor gilt die Devise: Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser! Fordern Sie unverbindlich unseren Pflegevertrag an, dann können Sie kontrollieren wie vertrauensvoll wir sind! 15. Und was können wir sonst noch für Sie tun? Um Ihnen die Pflegebedürftigkeit so angenehm wie möglich zu gestalten, betreuen wir Sie ganzheitlich. Als bekannter Pflegedienst stehen wir in Kontakt mit Friseuren, Fußpflegern sowie Apotheken, Sanitätshäusern und Krankengymnasten. Auf Ihren Wunsch hin, setzen wir uns gerne mit einer Einrichtung Ihrer Wahl in Verbindung. 26

Pflegehilfsmittel Bei Pflegehilfsmitteln und technischen Hilfen, sind wir gerne bereit die Anträge mit Ihnen zusammen zu erarbeiten. Hierzu sei gesagt, dass es für Pflegebedürftige unabhängig von der Pflegestufe, Pflegehilfsmittel und technische Hilfen gibt, wenn dadurch * die Pflege erleichtert, * die Beschwerden gelindert oder * eine selbständigere Lebensführung möglich wird. Bei Hilfsmitteln wird unterschieden zwischen * zum Verbrauch bestimmten und * technischen Hilfsmitteln. Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel Einmalmaterialien wie z.b. Handschuhe, Höschenwindeln usw. sind Technische Hilfsmittel sind z.b. Mobilitätshilfen wie Toilettenstühle oder Spezialpflegebetten. Häufig werden diese Hilfen von der Pflegekasse leihweise zu Verfügung gestellt. Ein Höchstbetrag wird dabei nicht genannt. Essen auf Rädern Es wird täglich zur Mittagszeit nach Absprache ein warmes Essen direkt ins Haus geliefert. Bei den Menüs existieren folgende Wahlmöglichkeiten: * Essen auf Rädern vom MHD (warm) 27

Hausnotruf * Tiefkühlkost von der AWO * verschiedene private Anbieter auf Anfrage (warm). Viele allein lebende Menschen fürchten in Notsituationen nicht rechtzeitig Hilfe zu bekommen, wenn Sie z.b. alleine sind und stürzen. Aber aus dieser Angst heraus müssen Sie nicht mit dem Gedanken spielen in ein Altenheim zu gehen und Ihre vertraute Umgebung verlassen zu müssen. Der Ambulante Pflegedienst KAD vermittelt Ihnen auf Anfrage ein Hausnotrufsystem. Da das Hausnotrufsystem ein anerkanntes Pflegehilfsmittel ist, können die Kosten übernommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie Leistungen aus der Pflegekasse beziehen und ein Antrag bei der zuständigen Pflegekasse gestellt wird. Wir helfen Ihnen selbstverständlich bei der Antragstellung sowie bei der kleinen Installierung des handlichen Gerätes. Voraussetzung ist das ein Telefonanschluß sowie eine Steckdose in dieser Nähe vorhanden ist. Wir wünschen Ihnen, dass Sie noch lange in den eigenen vier Wänden bleiben können! Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne ein umfangreiches Informationspaket zusammen. 16. Wichtige Information für Pflegegeldbezieher! Der überwiegende Teil aller Schwerpflegebedürftigen werden in der häuslichen Umgebung von nahen Angehörigen - zumeist dem Ehepartner oder den Kindern - gepflegt, ohne dass diese die Leistungen eines professionellen Pflegedienstes in Anspruch nehmen. Sie erhalten als Entschädigung für ihre Mühen ein monatliches Pflegegeld, dessen Höhe vom Grad der Pflegebedürftigkeit abhängt. 28

Um die Qualität der Pflege trotzdem auf einem hohen Niveau zu halten und schwerwiegende Pflegefehler mit den damit verbundenen höheren Kosten zu vermeiden, sieht das Pflegeversicherungsgesetz den regelmäßigen Einsatz einer ausgebildeten Pflegefachkraft vor. Bei Vorliegen der Pflegestufen I und II müssen diese Pflegeeinsätze einmal halbjährlich, bei Pflegestufe III einmal im Quartal erfolgen. Die Pflegefachkraft gibt Tipps und Hilfestellungen zu allen Pflegeproblemen und berät zum Beispiel über den Einsatz von Pflegehilfsmitteln. Pflegefehler können so weitgehend vermieden werden und durch die Vermittlung weniger belastender Arbeitsweisen, wie beispielsweise Rückenschonendes Arbeiten kann einer gesundheitlichen Überforderung der Pflegeperson rechtzeitig vorgebeugt und die Pflege erleichtert werden. Die Pflegekassen weisen darauf hin, dass bei Nichtinanspruchnahme der Pflegeeinsätze das Pflegegeld gekürzt und im Wiederholungsfall ganz entzogen werden kann. Lassen Sie es nicht so weit kommen! Als Vertragspartner aller Pflegekassen bieten wir Ihnen diese Pflegeeinsätze nach 37.3 SGB XI an und melden die Durchführung auf einem dafür vorgesehenen Formular an die zuständige Pflegekasse. Die Kosten für die Einsätze werden außerdem von der Pflegekasse übernommen. Damit der nächste Pflegeeinsatz nicht vergessen wird (nicht alle Pflegekassen erinnern ihre Mitglieder rechtzeitig daran), übernimmt die Kranken- und Altenpflege DAHEIM die rechtzeitige Terminierung wenn Sie es wünschen. 29

Vielen Dank für Ihr Interesse und für die Zeit, die Sie sich für das Lesen unserer Informationsbroschüre genommen haben! Möchten Sie noch mehr über uns wissen? Dann rufen Sie uns doch einfach an und vereinbaren Sie mit uns einen unverbindlichen Gesprächstermin um uns besser kennen zu lernen! Besuchen Sie unsere Homepage im Internet: www.pflegedienst-bochum.de Kranken- und Altenpflege Daheim Dördelstrasse 44 44892 Bochum Tel.: 0234 / 927 000 1 Fax: 0234 / 927 000 4 h.kaufmann@kad-krankenpflege-daheim.de 30