www.dwa.de DWA-Regelwerk Merkblatt DWA-M 0- Ingenieurbiologische Bauweisen an Fließgewässern Teil : Planung, Umsetzung und Erfolgskontrolle Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Hinweis zur Abgabe von Stellungnahmen Stellungnahmen im Rahmen des Beteiligungsverfahrens (Ergänzungen, Änderungen oder Einsprüche zum einer Regelwerkspublikation, Gelbdruck) können von der DWA urheberrechtlich verwertet werden. Mit der Abgabe einer Stellungnahme räumt die stellungnehmende Person der DWA die Nutzungsrechte an etwaigen schutzfähigen Inhalten ihrer Stellungnahme unentgeltlich zeitlich, räumlich sowie inhaltlich unbeschränkt ein. Die stellungnehmende Person wird in der Publikation nicht namentlich genannt. Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.v.
www.dwa.de DWA-Regelwerk Merkblatt DWA-M 0- Ingenieurbiologische Bauweisen an Fließgewässern Teil : Planung, Umsetzung und Erfolgskontrolle Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Gemeinsames Merkblatt des Bundes der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e. V. (BWK), der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL), der Gesellschaft für Ingenieurbiologie e. V. (GfI)
DWA-M 0- Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information sowohl der Fachleute als auch der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen. Impressum Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Theodor-Heuss-Allee Hennef, Deutschland Tel.: Fax: E-Mail: Internet: + - + -00 info@dwa.de www.dwa.de DWA,. Auflage, Hennef 00 Satz: Christiane Krieg, DWA Druck: druckhaus köthen GmbH & Co KG ISBN: ---0- (Print) ---0- (E-Book) Gedruckt auf 00 % Recyclingpapier Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Merkblatts darf vorbehaltlich der gesetzlich erlaubten Nutzungen ohne schriftliche Genehmigung der Herausgeberin in irgendeiner Form durch Fotokopie, Digitalisierung oder irgendein anderes Verfahren reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen werden. Bilder und Tabellen, die keine Quellenangaben aufweisen, sind im Rahmen der Merkblatterstellung als Gemeinschaftsergebnis des DWA-Fachgremiums zustande gekommen. Die Nutzungsrechte obliegen der DWA. Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Februar 00
DWA-M 0-0 Vorwort Trotz des enormen Potenzials der ingenieurbiologischen Bauweisen im naturnahen Wasserbau und bei der Umsetzung der EG-WRRL bestehen in der Praxis erhebliche Unsicherheiten bezüglich deren Planung, Umsetzung und Pflege. Jeder Anwendungsfall hat seine spezifischen Anforderungen Patentlösungen zur Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen gibt es nicht. In der Merkblattreihe DWA-M 0 wird der Komplexität des Themas durch eine weit gespannte Betrachtung verschiedener Aspekte, die bei der Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau eine Rolle spielen, Rechnung getragen. Dazu ist die Merkblattreihe in drei voneinander unabhängig nutzbare Teile gegliedert: Teil : Grundlagen und Bauweisenauswahl ( Februar 0) Einführung in das Thema Ingenieurbiologie, Grundprinzipien zur Wirkung und Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau, Erläuterung der grundlegenden abiotischen, biotischen und anthropogenen Rahmenbedingungen, die bei der Anwendung und Auswahl zu beachten sind, Beschreibung erforderlicher Herstellungsmaterialien, Zusammenwirken lebender und unbelebter Baustoffe und der daraus resultierenden Auswirkungen auf die Bauweisenauswahl, Vorgehensweise zur Bauweisenauswahl aufgrund von Rahmenbedingungen am Einbauort und Bauweiseneigenschaften. Teil : Planung, Umsetzung und Erfolgskontrolle ( Februar 00) 0 Planung ingenieurbiologischer Bauweisen Leistungsumfang in Grundlagenermittlung und Vorplanung, s- und Genehmigungsplanung, Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung, Pflege- und Entwicklung, Erfolgskontrolle. Teil : Bauweisenbemessung und Anwendungsbeispiele (in Bearbeitung) Möglichkeiten der Nachweisführung und Bemessung für die Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen, Berechnungsbeispiele, Anwendungsbeispiele. 0 0 Querbezüge zwischen den einzelnen Themenfeldern werden durch entsprechende Hinweise in den Teilen bis berücksichtigt. Die Beispiele in Teil verdeutlichen praxisnah die in Teil und erläuterten Grundprinzipien und Vorgehensweisen zur Umsetzung entsprechender Planungsaufgaben und Projekte. Das vorliegende Merkblatt DWA-M 0- legt den Schwerpunkt auf die Planungspraxis zur Umsetzung ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau. Checklisten zu Gliederungsinhalten und Planunterlagen von der Grundlagenermittlung über die Vorentwurfs-, s- und Genehmigungsplanung bis zur Ausführungsplanung und Bauumsetzung ergeben einen Handlungsleitfaden zur Planung und Umsetzung. Durch die Verwendung lebender Baustoffe und Pflanzen endet die erfolgreiche Anwendung ingenieurbiologischer Bauweisen jedoch nicht mit deren Einbau. Entscheidend für den Gesamterfolg der Maßnahmen ist auch die fachgerechte Betreuung der Pflege und Entwicklung der Bauweisen in den ersten Jahren. Daher werden im Merkblatt neben den erforderlichen Planungsleistungen auch ausführlich die Grundprinzipien der Pflege und Erfolgskontrolle beschrieben. Eine interdisziplinäre Herangehensweise erleichtert angesichts der oben genannten Komplexität die Bearbeitung von Lösungsansätzen. Dementsprechend setzt sich die Arbeitsgruppe aus Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen zusammen. Die Bearbeitung des Merkblatts gemeinsam mit dem Bund Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00
DWA-M 0- der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau e. V. (BWK) und der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsplanung e. V. (FLL) sowie der Gesellschaft für Ingenieurbiologie e. V. unterstreicht den interdisziplinären Charakter der Arbeitsgruppe. Die Koordination der Arbeiten lag bei der Bundesgeschäftsstelle der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA). Radebeul, im November 0 Frühere Ausgaben Kein Vorgängerdokument Andreas STOWASSER Frist zur Stellungnahme Dieses Merkblatt wird bis zum 0. April 00 zur Diskussion gestellt. Für den Zeitraum des öffentlichen Beteiligungsverfahrens kann der kostenfrei im DWA-sportal (DWA-direkt): http://www.dwa.de/entwurfsportal eingesehen werden. Dort und unter <http://de.dwa.de/themen.html> finden Sie eine digitale Vorlage für Ihre Stellungnahme. Hinweis zur Abgabe von Stellungnahmen Stellungnahmen im Rahmen des Beteiligungsverfahrens (Ergänzungen, Änderungen oder Einsprüche zum einer Regelwerkspublikation, Gelbdruck) können von der DWA urheberrechtlich verwertet werden. Mit der Abgabe einer Stellungnahme räumt die stellungnehmende Person der DWA die Nutzungsrechte an etwaigen schutzfähigen Inhalten ihrer Stellungnahme unentgeltlich zeitlich, räumlich sowie inhaltlich unbeschränkt ein. Die stellungnehmende Person wird in der Publikation nicht namentlich genannt. Stellungnahmen sind zu richten gerne auch per E-Mail an: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Theodor-Heuss-Allee Hennef soelter@dwa.de Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Februar 00
DWA-M 0- Verfasser Dieses Merkblatt wurde von der DWA/BWK/FLL/GfI-Arbeitsgruppe GB-. Ingenieurbiologische Bauweisen an Fließgewässern im Auftrag des DWA-Hauptausschusses Gewässer und Boden (HA GB) im DWA-Fachausschuss GB- Ausbau und Unterhaltung von Fließgewässern erarbeitet. An der Erstellung des Merkblatts waren folgende Personen beteiligt: STOWASSER, Andreas Dr.-Ing., Geschäftsführer, STOWASSERplan GmbH & Co. KG, Radebeul (Sprecher) BUCHHOLZ, Oliver DITTRICH, Martin GERBER, Stephan HACKER, Eva JOHANNSEN, Rolf KAROLUS, Bernd KROLL, Harald LAGEMANN, Tabea LAMM, Andreas PAULUS, Thomas QUAST, Günther SCHRENK, Georg SIEG, Franz-Josef SPUNDFLASCH, Frank Dr.-Ing., Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbh, Aachen Dipl.-Biol., OBiolR., Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena Dr., Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Pirna Prof. Dr., Leibnitz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung, Hannover Prof. Dipl.-Ing., Fachhochschule Erfurt, FB Landschaftsarchitektur, Erfurt Dipl.-Ing., Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), Karlsruhe Dipl.-Biol., Landeshauptstadt Dresden, Umweltamt, Dresden Dipl.-Ing., STOWASSERplan GmbH & Co. KG, Radebeul Dipl.-Ing., LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh, Cottbus Dr. rer. nat., Geschäftsführer, Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung (GFG) mbh, Mainz Prof. Dipl.- Ing., Wesel Dipl.-Geogr., Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), Hennef Dipl.-Ing., Wermelskirchen Dipl.-Ing., Landesamt für Umwelt, Bauprüfstelle Wasserbau, Potsdam Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00
DWA-M 0- Dem DWA-Fachausschuss GB- Ausbau und Unterhaltung von Fließgewässern gehören die folgenden Mitglieder an: PATT, Heinz SCHRENK, Georg DITTRICH, Martin FRÖHLICH, Klaus-D. HILLEBRAND, Moritz MEUER, Thomas NEUMANN, Alexander NIEMANN, André PAULUS, Thomas SCHACKERS, Bernd SEMRAU, Mechthild STENZEL, Oliver STOWASSER, Andreas WALSER, Bernd WITTIG, Maren ZAUSIG, Jörg Univ. Prof. a. D., Dr.-Ing. habil., Professor Patt & Partner, Bonn (Obmann) Dipl.-Geogr., Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), Hennef (stellv. Obmann) Dipl.-Biol., OBiolR., Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), Jena Rechtsanwalt, Kanzlei Fröhlich, Lehrbeauftragter für Umweltrecht an der Universität Duisburg-Essen, Berlin M. Eng., Geschäftsführer der Wasser- und Bodenverbände Warendorf- Nord, Warendorf-Süd, Sassenberg-Füchtorf und Ostbevern, Telgte Dipl.-Ing., Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Montabaur Dipl.-Ing., Baudirektor, Bayerisches Landesamt für Umwelt, Leiter des Referats Flussbauliche Grundlagen, Hydromorphologie, Hydraulik, Augsburg Prof. Dr.-Ing., Universität Duisburg-Essen, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Zentrum für Wasser- und Umweltforschung, Essen Dr. rer. nat., Geschäftsführer, Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung (GFG) mbh, Mainz Dipl.-Ing. (FH), UIH Planungsbüro Landschaftsarchitekten Figura- Schackers, Höxter Dipl.-Ing., Emschergenossenschaft/Lippeverband, Abt. Gewässer- und Landschaftspflege, Essen Dipl.-Ing., Technischer Direktor, Regierungspräsidium Freiburg, Donaueschingen Dr.-Ing., Geschäftsführer, STOWASSERplan GmbH & CoKG, Radebeul Dipl.-Ing. (FH), Flussmeister, Regierungspräsidium Freiburg, Betriebshof Riegel, Riegel Leiterin Justiziariat/Vergabeprüfung, Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Pirna Dr., Geschäftsführer, GeoTeam Gesellschaft für angewandte Geoökologie und Umweltschutz mbh, Naila Projektbetreuer in der DWA-Bundesgeschäftsstelle: SCHRENK, Georg Dipl.-Geogr., Hennef Abteilung Wasser- und Abfallwirtschaft Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Februar 00
DWA-M 0-0 0 0 Inhalt Vorwort... Verfasser... Bilderverzeichnis... Tabellenverzeichnis... Hinweis für die Benutzung... Einleitung... Anwendungsbereich.... Zielsetzung des Merkblatts.... Anwendungsmöglichkeiten ingenieurbiologischer Bauweisen.... Geltungsbereich des Merkblatts... Begriffe.... Definitionen.... Abkürzungen... 0 Planung.... Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Planung ingenieurbiologischer Maßnahmen.... Kategorien ingenieurbiologischer Maßnahmen.... Arbeitsschritte bei der Objektplanung ingenieurbiologischer Maßnahmen.... Grundlagenermittlung und Vorentwurfsplanung.... s- und Genehmigungsplanung.... Ausführungsplanung..... Allgemeines..... Baubeschreibung..... Ausschreibungstexte... Ausschreibung, Vergabe und Bauüberwachung.... Verdingungsunterlagen.... Vergabeverfahren.... Bauüberwachung und Ausführung... Pflege und Entwicklung.... Grundprinzipien der Pflege.... Fertigstellungspflege.... Entwicklungspflege..... Allgemeines..... Ufergehölzsaum mit Bäumen... 0.. Strauchbestände..... Röhricht..... Hochstaudenfluren, Wiesen und Rasen.... Unterhaltungspflege... Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00
DWA-M 0-0 0 0. Bauweisenspezifische Pflege zur Entwicklung von Gehölzbeständen..... Allgemeines..... Pflege von Pionierbauweisen..... Pflege von Klimaxbauweisen..... Pflege von Überleitungsbauweisen.... Zusammenfassung der erforderlichen Pflegeschritte im Pflege- und Unterhaltungsplan... 0 Erfolgskontrolle.... Grundlagen.... Umsetzungskontrolle.... Wirkungskontrolle..... Allgemeines..... Erfolgskontrolle direkter/örtlicher Wirkungen..... Erosionsschutzwirkung..... Geotechnische Stabilität..... Kontrolle der Anzeichen für eine geplante Gewässerdynamik.... Erfolgskontrolle indirekter/überörtlicher Wirkungen..... Allgemeines zur Erfassung..... Abflussleistung des Gewässers..... Morphologische Zielgrößen..... Biologische Zielgrößen... Anhang A Systematik und Darstellung ingenieurbiologischer Bauweisen im Wasserbau... A. Systematik ingenieurbiologischer Bauweisen... A.. Allgemeines... A.. Aufbau und Gliederung der Bauweisenliste... A.. Bauweisensymbole... A. Darstellung ingenieurbiologischer Bauweisen... 0 A.. Regeldetails... 0 A.. Bauanleitungen... 0 A.. Pflegeanleitungen... 0 Quellen und Literaturhinweise... 0 Stichwortverzeichnis Definitionen... 0 0 Bilderverzeichnis Bild : Beispiel Kategorie Einbau von Weidensteckhölzern zur Strömungslenkung und Initiierung Gewässer begleitender Gehölzbestände am Wiesengrundbach bei Tharandt... Bild : Beispiel Kategorie Naturnahe Umgestaltung in freier Landschaft durch Rückbau des Sohlen- und Uferverbaus, Initiierung eigendynamischer Entwicklung und Sukzession durch ingenieurbiologische Bauweisen, Wiesengrundbach bei Tharandt... Bild : Beispiel Kategorie Naturnahe Umgestaltung und Ufersicherung mit ingenieurbiologischen Bauweisen... Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Februar 00
DWA-M 0-0 0 0 Bild : Beispiel Kategorie Naturnaher Umbau des Gewässerprofils, Hochwasserschutz und Ufersicherung mit ingenieurbiologischen Bauweisen... Bild : Beispiel Kategorie Buhnen aus Starkholz, Reisig und örtlichem Boden zur Entwicklung der Strömungsdiversität und Strukturerhöhung in einem Flachlandgewässer... Bild : Selektiver Rückschnitt eines zweijährigen Weidenbestands, hervorgegangen aus einer Uferfaschine... Bild : Fertigstellungspflege und Entwicklungspflege der Spreitlage mit Lebendfaschine als Fußsicherung: (a) kein Rückschnitt, (b) vollständiger Rückschnitt, (c) selektiver Rückschnitt... Bild : Erhaltungspflege und Unterhaltungspflege der Spreitlage mit Lebendfaschine als Fußsicherung: (b) vollständiger Rückschnitt, (c) selektiver Rückschnitt... Bild : Fertigstellungspflege und Entwicklungspflege der Böschungsschutzmatte mit Totfaschine, Erlenpflanzung und Heckenlage: (a) kein Rückschnitt, (d) Aufasten der Gehölze bis ca. m Höhe... Bild 0: Erhaltungspflege und Unterhaltungspflege der Böschungsschutzmatte mit Totfaschine, Erlenpflanzung und Heckenlage: (a) kein Rückschnitt, (b) vollständiger Rückschnitt... Bild : Fertigstellungspflege und Entwicklungspflege der begrünten Steinschüttung mit Heckenbuschlagen: (a) kein Rückschnitt, (b) vollständiger Rückschnitt, (c) selektiver Rückschnitt, (d) Aufasten der Gehölze bis ca. m Höhe... Bild : Erhaltungspflege und Unterhaltungspflege der begrünten Steinschüttung mit Heckenbuschlagen: (a) kein Rückschnitt, (b) vollständiger Rückschnitt, (d) Aufasten der Gehölze bis ca. m Höhe... Bild : Beispiel Ausschnitt Pflegeplan Koitzschgraben... Bild : Naturnahe Umgestaltung, Verbesserung des Hochwasserschutzes und der Naherholungsmöglichkeiten durch ingenieurbiologische Bauweisen am Koitzschgraben in Dresden... Bild : Zeitliche Abfolge, Kontrolltermine und Dauer der unterschiedlichen Aspekte der Erfolgskontrolle... Bild A.: Bauweisensymbole der Grundbauweisen... Bild A.: Systematik Bauweisensymbole... Bild A.: Regeldetail Lebendfaschine auf Buschlage... 0 Bild A.: Beispiel Darstellung erforderlicher Bauschritte für die Herstellung ingenieurbiologischer Bauweisen als Ergänzung der Regeldetails... 0 Bild A.: Beispiel Darstellung erforderlicher Pflegeschritte... 0 0 Tabellenverzeichnis Tabelle : Schwerpunkt des Merkblatts bezüglich unterschiedlicher Maßstabsebenen wasserwirtschaftlicher Planungen... Tabelle : Zuordnung von Fachwissen und Fertigkeiten für ingenieurbiologische Maßnahmen an Fließgewässern zu den einzelnen Berufsgruppen in Anlehnung an EFIB (0)... Tabelle : Übersicht Planungsphasen und Arbeitsschritte bei der Objektplanung ingenieurbiologischer Maßnahmen im Wasserbau... Tabelle : Checkliste möglicher vorhandener/relevanter Planungsgrundlagen/ Planungsinstrumente... Tabelle : Mögliche Inhalte eines Erläuterungstextes für die Vorplanung... Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00
DWA-M 0-0 0 Tabelle : Umfang Vorentwurfsunterlagen für eine Vorplanung mit ingenieurbiologischen Bauweisen... Tabelle : Mögliche Inhalte eines Erläuterungstextes für die s- und Genehmigungsplanung... Tabelle : Je nach Planungsschwerpunkt könnten für eine s- und Genehmigungsplanung mit ingenieurbiologischen Bauweisen unter anderem folgende Unterlagen erforderlich werden... 0 Tabelle : Empfohlener Umfang der Ausführungsunterlagen... Tabelle 0: Empfehlungen zu Inhalten einer Baubeschreibung bei Maßnahmen mit ingenieurbiologischen Bauweisen... Tabelle : Grundsätzlicher Aufbau freier Leistungstexte für ingenieurbiologische Bauweisen... Tabelle : Empfohlener Umfang der Verdingungsunterlagen... Tabelle : Beispiel Wertungsmatrix bei der Vergabe von Bauleistungen mit ingenieurbiologischen Bauweisen... Tabelle : Wechselwirkung zwischen Zielvegetation und Pflegeaufwand ingenieurbiologischer Bauweisen... Tabelle : Beispiel Unterlagen Pflegeplan... 0 Tabelle : Empfohlene Formen der Wirkungskontrolle (Erfolgskontrolle)... Tabelle A.: Bauweisenliste... 0 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00 Februar 00
DWA-M 0- Hinweis für die Benutzung Dieses Merkblatt ist das Ergebnis ehrenamtlicher, technisch-wissenschaftlicher/wirtschaftlicher Gemeinschaftsarbeit, das nach den hierfür geltenden Grundsätzen (Satzung, Geschäftsordnung der DWA und dem Arbeitsblatt DWA-A 00) zustande gekommen ist. Für ein Merkblatt besteht eine tatsächliche Vermutung, dass es inhaltlich und fachlich richtig ist. Jeder Person steht die Anwendung des Merkblattes frei. Eine Pflicht zur Anwendung kann sich aber aus Rechts- oder Verwaltungsvorschriften, Vertrag oder sonstigem Rechtsgrund ergeben. Dieses Merkblatt ist eine wichtige, jedoch nicht die einzige Erkenntnisquelle für fachgerechte Lösungen. Durch seine Anwendung entzieht sich niemand der Verantwortung für eigenes Handeln oder für die richtige Anwendung im konkreten Fall; dies gilt insbesondere für den sachgerechten Umgang mit den im Merkblatt aufgezeigten Spielräumen. Normen und sonstige Bestimmungen anderer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum stehen Regeln der DWA gleich, wenn mit ihnen dauerhaft das gleiche Schutzniveau erreicht wird. 0 0 Einleitung Im naturnahen Wasserbau kommen ingenieurbiologische Bauweisen zur Anwendung, die darauf abzielen, den ökologischen Zustand der Gewässer zu verbessern bzw. Eingriffe in Gewässerlebensräume möglichst gering zu halten. Die Ingenieurbiologie ist eine biologisch ausgerichtete Ingenieurbautechnik, die sich der Pflanze als Baustoff bedient. Bei der Anwendung der Ingenieurbiologie im Wasserbau werden landschaftsökologische und vegetationstechnische Kenntnisse genutzt, um Uferböschungen und angrenzende Bereiche zu sichern, zu erhalten oder zu entwickeln. Zur Verbesserung der Gewässerstruktur und der Schaffung von gewässertypischen Lebensräumen lassen sich ingenieurbiologische Bauweisen gut mit dem Einbau von Totholz, strömungslenkenden oder anderen Methoden des naturnahen Wasserbaus kombinieren. Im Fokus der ingenieurbiologischen Bauweisen steht jedoch die Verwendung von lebenden Baumaterialien. Pflanzen und Pflanzenteile werden dabei so eingesetzt, dass sie im Laufe ihrer Entwicklung im Zusammenhang mit Boden und Gestein wirken. In der Anfangsphase ist oft eine Kombination mit unbelebten Naturbaustoffen sinnvoll und notwendig. Die sich aus ingenieurbiologischen Bauweisen entwickelnden Vegetationsbestände und -strukturen können bei fachgerechter Planung und Anwendung dabei nicht nur den angestrebten technischen Zweck, sondern darüber hinaus auch ökologische und landschaftsästhetische Funktionen erfüllen. Im Sinne der Umwelt- und Naturschutzgesetze eignen sich ingenieurbiologische Lösungen zur Minderung und zum Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft. Ingenieurbiologische Bauweisen haben ihren Ursprung in handwerklichen Techniken, die früher Lebendverbau genannt wurden. Seit alters her aufgrund von Erfahrung angewendet, werden heute ingenieurbiologische Lösungen für geo- und hydrotechnische Probleme gesucht, die auf systematischen wissenschaftlichen Untersuchungen in Bezug auf Wirkungsweise, Leistungsfähigkeit, Anwendungsbereiche, Pflege und Unterhaltung aufbauen. Im Zuge der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) zur Umsetzung der Europäischen-Wasserrahmenrichtlinie (EG- WRRL) kommt den ingenieurbiologischen Bauweisen im naturnahen Wasserbau eine besondere Bedeutung zur ökologischen Verbesserung der Fließgewässer zu. Februar 00 Frist zur Stellungnahme: 0. April 00