Vereinfachte Darstellungen in Zeichnungen Benennung Beispielzeichnung Anwendung/Bemerkung Geringe Neigungen an Werkstücken Auf die Darstellung geringer Neigungen, z. B. an Schrägen, Kegeln, darf verzichtet werden, wenn die Neigungen in der zugehörigen Projektion nicht deutlich gezeigt werden können. In solchen Fällen ist dann nur eine Kante zu zeichnen, die der Projektion des kleineren Maßes entspricht. Lichtkanten bei Durchdringungen Gerundete Übergänge, z.b. von Durchdringungen, werden durch schmale Volllinien (Linie 128-20-01.1), die jeweils vor den Körperkanten oder Mittellinien enden dargestellt, wenn das Bild dadurch anschaulicher wird. Durchdringungen an Werkstücken Bei Durchdringungen von Körpern, z.b. Zylinder Zylinder, darf die Darstellung sehr flacher Durchdringungskurven bzw. sehr gering versetzter Schnittlinien vereinfacht werden. In diesen Fällen dürfen die Schnittlinien entweder als gerade Linien gezeichnet oder auch ganz weggelassen werden. T 43
Maßeintragung durch Koordinaten Benennung Beispielzeichnung Anwendung/Bemerkung Inkrementalbemaßung (Zuwachsbemaßung) Die Inkrementalbemaßung wird für die NC-Teilefertigung selten angewendet. Beispiel: Lochstab Bei diesem Beispiel ist die Bemaßung vereinfacht durchgeführt. Die vier gleichen Maße 5 wurden zusammengefasst. Inkrementalbemaßung vereinfacht dargestellt Die Beispielzeichnung zeigt die Eintragung, bei der Maße inkremental angegeben sind. Jedes Maß auf der gemeinsamen Maßlinie gibt den Zuwachs gegenüber dem vorhergehenden Maß an. Der Endpunkt des vorhergehenden Maßes ist demnach der Bezugspunkt des folgenden Maßes. Die Bemaßung erfolgt von Abstand zu Abstand als Maßkette. Beispiel: Lochstab Sind also innerhalb einer Maßkette viele Abstände gleich, so kann die Maßeintragung vereinfacht nach nebenstehendem Beispiel erfolgen. T 86
Tabelle a: Stifte zum Befestigen von Maschinenteilen auf Wellen Keil- und Passfederverbindungen Die Befestigung mit einem Keil ist eine kraftschlüssige Verbindung. Die Keilverbindung überträgt das Drehmoment und hält wie auch der Stift die Nabe gleichzeitig in axialer Richtung fest. Nachteilig ist bei der Keilverbindung, dass sich das Spiel zwischen Welle und Nabenbohrung einseitig verlagert (exzentrischer Sitz). Die Passfeder überträgt das Drehmoment formschlüssig. Die Maße sind in Tabelle b zusammengestellt. Das Festhalten der Nabe in axialer Richtung muss von anderen Teilen, z. B. von zwei Sicherungsringen, von einem Bund und einem Sicherungsring, von einem in der Nabe sitzenden Gewindestift oder dgl. übernommen werden. Passfederformen nach DIN 6885 T 150
Darstellung von Zahnrädern Benennung Darstellung Anwendung/Bemerkung Stirnrad 1 Stirnrad 2 Kegelrad Schneckenrad Die DIN ISO 2203 legt die Darstellung von Zahnrädern fest. Sie gilt für Einzelteil- und Gesamtzeichnungen. Die Konturen und Körperkanten jedes Zahnrads werden in der Ansicht so gezeichnet, dass sie ein volles von der Kopffläche begrenztes Zahnrad darstellen. Muss die Zahnform dargestellt und be maßt werden, so ist sie zusätzlich als Einzelheit in vergrößertem Maßstab zu zeichnen. Die Bezugsfläche wird als schmale Strichpunktlinie gezeichnet. Die Zahnfußfläche wird nur in Schnittdarstellungen eingezeichnet. Falls jedoch eine Eintragung auch in der Ansicht erforderlich wird, so ist die Zahnfußfläche mit einer schmalen Volllinie zu zeichnen (siehe Beispielzeichnung Stirnrad 2). Kennzeichnung der Flankenrichtung an Zahnrädern Falls erforderlich, kann die Flankenrichtung durch drei schmale Volllinien angegeben werden. Bei der Darstellung von Zahnradpaaren soll die Flankenrichtung nur an einem Zahnrad eingetragen werden. T 163
Form- und Lagetoleranzen, Angaben in Zeichnungen T 204