Biobrennstoffe und grüne Energie



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Transkript:

Biobrennstoffe und grüne Energie A. Heißenhuber Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues der TU München in Weihenstephan 1 Einleitung Der Einsatz der Bioenergie erfolgt aus unterschiedlichen Gründen. Ein Argument besteht darin, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Als weiterer Grund wird die Minderung der Emission klimawirksamer Gase genannt. Schließlich wird als Nebeneffekt die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze, speziell im ländlichen Raum, angeführt. Es stellt sich die Frage, welches Ziel die höhere Priorität hat. Wenn es vorrangig um die Einsparung fossiler Energieträger geht, dann müsste den Verfahren der Bioenergieerzeugung der Vorrang eingeräumt werden, die je Flächeneinheit den höchsten Netto-Energieertrag bringen. Steht dagegen der Klimaschutz im Vordergrund, dann sind die Verfahren zu bevorzugen, welche die geringsten CO 2 -Minderungskosten oder die höchste CO 2 -Einsparung je Flächeneinheit aufweisen. Aktuell dürfte der Klimaschutz im Vordergrund stehen. 2. Rahmenbedingungen Die Diskussion um die Einführung nachwachsender bzw. erneuerbarer Energieträger hängt unmittelbar mit dem Preis der fossilen Energieträger zusammen. Wie Abb. 1 zeigt, lag der Rohölpreis vor 50 Jahren auf einem extrem niedrigen Niveau. Erstmals wurden erneuerbare Energieträger wettbewerbsfähig, als vor 30 Jahren der Rohölpreis auf über 30 Dollar pro Barrel angestiegen ist. Aus der Fülle von nachwachsenden Energieträgern stellt Äthanol aus Zuckerrohr die kostengünstigste Möglichkeit dar (vgl. Abb. 2). In der Tat wurde in Brasilien bereits in den 80er Jahren der Einsatz von Äthanol vorangetrieben. Das Thema Klimaschutz spielte zu diesem Zeritpunkt noch keine maßgebliche Rolle, sondern es waren ausschließlich wirtschaftliche Überlegungen. Als dann in den 90er Jahren das Rohöl wieder billiger wurde, war in Brasilien der Einsatz von Äthanol wieder weniger attraktiv. Erst der neuerliche Anstieg des Rohölpreises führte in Brasilien neuerlich zu einer Ausweitung der Äthanolproduktion. Generell steigt die Wettbewerbsfähigkeit der alternativen Energieträger mit dem Rohölpreis an (siehe Abb. 2). Demzufolge rechnete man damit, daß bei Rohölpreisen von z.b. 80 Dollar in Europa die Herstellung von 1

Äthanol aus Getreide wettbewerbsfähig sein würde (siehe Abb. 2), ohne daß der Staat eingreift. Dieser Zusammenhang ist aber nur zutreffend, wenn sich die biogenen Rohstoffpreise nicht ändern. Wie Abb. 3 verdeutlicht, trifft dies aber nicht zu. Man kann davon ausgehen, daß mit steigendem Rohölpreis auch der Preis von Getreide ansteigt. Aus hohen Rohölpreisen resultiert auch ein hoher Substitutionswert von Getreide bezogen auf den Energiegehalt. Auf die sich daraus ergebenden Konsequenzen wird noch eingegangen. Abb. 1: Entwicklung des Rohölpreises $/barrel 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 Anmerkungen: 1960-2008 Jahresdurchschnittspreise + 2009 Durchschnitt Stand Oktober Quelle: MWV, 2009 2

Abb. 2 Gleichgewichtspreis zwischen fossilem und erneuerbarem Treibstoff 120 100 Rohöl, US$/bbl Rohöl, US$/bbl 80 60 40 20 0 0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8 Benzin, US$/l Benzin-Rohöl US$ Rohrzucker, Brasilien Cassava, Thailand, OTC joint venture Mischpreis, Europa, Ethanol BtL Synfuel/Sunfuel Rohrzucker, Brasilien, Top Cassava, Thaioil, 2 mio l/d Mais, USA Palmöl, MPOB Project Quelle: SCHMIDHUBER, J. 2006 Abb. 3 Korrelation zwischen Rohöl- und Weizenpreis (Zeitraum 1988 bis 1998 bzw. 1998 bis 2008) 500 500 450 450 400 400 350 350 Weizenpreis US $/t 300 250 200 150 Weizenpreis US $/t 300 250 200 150 100 50 y = 0,2041x + 149,64 100 50 y = 2,2543x + 69,336 R 2 = 0,7706 0 R 2 = 0,0007 0 0 10 20 30 Ölpreis US $/barrel 40 0 20 40 60 80 100 Ölpreis US $/barrel 120 140 160 3

Quelle: NACH MWV, 2009 UND ZMP 3. Chancen des Energiepflanzenanbaues Die Chancen des Energiepflanzenanbaues hängen von den Preisen der fossilen Energieträger, von den Preisen der biogenen Energieträger und von den staatlichen Eingriffen in den Markt ab. In Abb. 4 sind die in Deutschland zur Diskussion stehenden Kulturen zur Energieerzeugung dargestellt. Daraus ist abzulesen, daß bei den einzelnen Energielinien große Unterschiede zwischen dem Primär- und dem Endenergieertrag bestehen. Abb. 4 Primär- und Endenergieertrag ausgewählter Kulturen 300 GJ/ha 250 200 150 100 4.230 l HÄ 5.220 l HÄ 2.470 l HÄ 50 1.950 l BÄ 4.030 l BÄ 1. 400 l DÄ 2. 330 l DÄ 3.290 l HÄ 0 Korn + Stroh Ethanol + Wärme Rübe Ethanol Rapskorn + Stroh RME + Wärme Silage Biogas Strom + Wärme Holz BtL, Strom, Dampf Hackschnitzel Wärme Korn + Stroh Wärme Weizen Zuckerrübe Raps Mais Holz (KUP) Holz (KUP) Weizen Quelle: eigene Berechnungen nach BMVEL 2002, BMVEL 2004, QUIRIN ET AL. 2004, FNR 2005 3.1 Biokraftstoffe Die Chancen und Risiken des Energiepflanzenanbaues werden, wie schon gesagt, auch maßgeblich vom Preisniveau auf den Nahrungsmittelmärkten beeinflusst. Wie Abbildung 4

5 verdeutlicht, besteht ein Zusammenhang zwischen Rohöl-, Benzin-, Ethanol- und Getreidepreis. Bei einem hohen Rohölpreis ist auch ein höherer Ethanolpreis möglich. Für den Ethanolhersteller besteht dann die Möglichkeit, einen höheren Getreidepreis zu bezahlen. Sofern sich der Getreidepreis auf einem niedrigen Niveau befindet, wie es z.b. bis 2005 der Fall war, ergibt sich eine relativ hohe Wettbewerbskraft von Ethanol aus Getreide und damit eine günstigere wirtschaftliche Situation des Ethanolherstellers. Bei hohen Getreidepreisen, wie sie 2007 und 2008 anzutreffen waren, sind die Getreideproduzenten in der besseren Situation, während die Hersteller von Ethanol in eine Kostenklemme kamen. Die Mineralölfirmen sind zwar zur Beimischung von Biosprit verpflichtet, können aber auch importierte Ware verwenden. Deshalb ist es darüber hinaus von Bedeutung, zu welchem Preis Importware zur Verfügung steht. Diesbezüglich gilt es anzumerken, dass Ethanol aus Brasilien hergestellt aus Rohrzucker ausgesprochen günstig angeboten werden kann - trotz eines Zollsatzes von 100 % und entsprechender Transportkosten. In der jüngsten Zeit hat der Preis für importierten Alkohol aufgrund des relativ hohen Weltmarktpreises für Zucker etwas angezogen, so dass aufgrund des derzeit niedrigen Getreidepreis Biosprit aus Deutschland durchaus wettbewerbsfähig angeboten werden kann. Abbildung 5: Bioethanol aus Weizen als Benzinersatz Weizenpreis /dt Preis DDGS 16,50 /dt (22,00 /dt Sojaschrot) 30 20 Weizenpreispreis 07 /dt 08 Herstellungskosten Ethanol ct/l 10 140 120 100 80 60 40 20 20 40 60 80 100 120 140 160 180 40 05 bzw. 09 Rohölpreis $/barrel EtOH aus Brasilien cif Hafen EU inkl. Zoll 80 120 Herstellungskosten EtOH Brasilien 160 200 Verbraucherpreis Benzin ct/l 5

Quelle: eigene Darstellung nach IGELSPACHER 2003 und MWV 2009 Weltweit gesehen sieht man große Chancen bei der Produktion von Kraftstoffen aus Biomasse (vgl. Abb. 6). In Indonesien ist eine deutliche Ausweitungen der Palmölproduktion geplant. Ähnliche Entwicklungen sind in anderen Ländern (z.b. USA und Brasilien) zu beobachten. Abb. 6: Entwicklung der Palmölplantagen in Indonesien Quellen: COLCHESTER, M., N. JIWAN, ET AL. (2006); DOORNBOSCH, R. UND R. STEENBLIK (2007). Die Nutzung der Bioenergie verursacht aber auch Nebenwirkungen. Zum einen besteht eine Konkurrenzbeziehung zur Nahrungsmittelproduktion. Das drückt sich z.b. in einem Einfluß auf den Produktpreis aus. Zum anderen wirkt sich diese Konkurrenz zwischen Nahrungs- und Energieproduktion in bestimmten Regionen auf den Preis von Pachtflächen massiv aus. Bei knappem Ackerland führt eine großflächige Ausdehnung der Bioenergie zwangsläufig auch dazu, dass bisher nicht ackerbaulich genutzte Flächen in Kultur genommen werden (Grünlandumbruch, Waldrodung) bzw. dass die Bewirtschaftung der Flächen intensiviert wird. Das verursacht erhöhte CO 2 - und N 2 O-Emissionen mit der 6

Folge, dass die Ausdehnung der Bioenergieerzeugung auf Ackerflächen im Endeffekt für den Klimaschutz sogar kontraproduktiv sein kann (vgl. Abb. 7). Diese Risiken sind mit den ab 2010 vorgeschriebenen Zertifizierungs-Systemen nicht vollständig in den Griff zu bekommen, da als Nebeneffekt der Ausweitung des Energiepflanzenanbaues z.b. an anderer Stelle für den Nahrungsanbau ein Rodung des Urwaldes vorgenommen werden kann. Auf jeden Fall dürfen ab 2010 nur noch diejenigen Biospritherkünfte auf die Beimischungsverpflichtung angerechnet werden, wenn damit eine CO 2 -Minderung um mindestens 35 % erreicht wird (vgl. Abb. 8). Abb. 7 Möglichkeiten und Konsequenzen der Nutzung von Bioenergie Quelle: eigene Darstellung 7

Abb. 8: Treibhausgaseinsparung ausgewählter Verfahren 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 52% Standardeinsparung bei Treibhausgasemissionen (incl. Gutschriften) Mindestforderungen ab 2017 für Neuanlangen: 60% 56% 16% 47% 62% 71% Verarbeitung ohne Methanemissionen 38% 56% 19% 57% 85% Mindestanforderung ab 2017: 50% Mindestanforderung ab 2010: 35% 93% 0% Ethanol aus Zuckerrüben Ethanol aus Zuckerrüben m.gutschrift Ethanol aus Weizen (Braunkohle) Ethanol aus Weizen (Erdgas) Ethanol aus Weizen mit Gutschrift Ethanol aus Zuckerrohr Biodiesel aus Raps Biodiesel aus Palmöl Rapsöl Ethanol aus Weizenstroh BTL aus Kulturholz Quelle: eigene Darstellung nach KLENK, I.; KUNZ, M.; 2008 3.2 Biogas Die Nutzung von Biogas ist unter Marktbedingungen nicht wettbewersbsfähig. Die im EEG festgelegten Einspeisevergütungen für den damit erzeugten elektrischen Strom sorgen dafür, daß Biogas aus Biomasse als Energieträger zum Einsatz kommt. Diesbezüglich sind die Unterschiede zwischen den Ländern sehr groß (vgl. Abb. 9). Vereinfacht gesagt, erst bei Einspeisevergütungen von über 10 ct/kwh kommen Pflanzen zum Einsatz, die speziell dafür angebaut wurden. Ansonsten werden nur biogene Reststoffe (z.b. Gülle) verwendet. Mit die höchsten Einspeisevergütungen gibt es in Deutschland. Das ist auch der Grund, daß hier die meisten Biogasanlagen installiert wurden. 8

Abb. 9 Einspeisevergütung für Strom aus Biomasse in ausgewählten EU-Ländern 35 ct/kwh 30 Min NawaRo Bonus Landschaftspflegebonus Technologiebonus Max Güllebonus Immissionsvermeidungsbonus KWK Bonus 25 20 15 10 5 0 DK D F GR IRL L NL A P E EST LT SLO CZ H CY I Quelle: eigene Darstellung nach BMU, 2010 In der jüngsten Zeit hat sich mit der Photovoltaik auf Ackerflächen eine weitere Energiequelle etabliert. Die Einspeisevergütungen liegen dort wegen der höheren Gestehungskosten deutlich höher als bei Biogas. In der jüngsten Zeit sind die Preise für die Photovoltaikmodule deutlich gesunken, deshalb ist die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik angestiegen, was zu einer enormen Ausweitung führte. Im Vergleich zu Biogas liegt der Energieertrag je Flächeneinheit vielfach höher (siehe Abb. 10). Die zwischenzeitlich von der Politik beschlossene Änderung in den Förderungsrichtlinien bedeutet einerseits eine Reduzieruzng der Einspeiesevergütung für Photovoltaikstrom, andererseits wird es zukünftig keine Photovoltaik-Anlagen mehr auf Ackerflächen geben. 9

Abb. 10 Vergleich von Biogas und Photovoltaik Quelle: eigene Berechnungen nach BMU, 2010 3.3 Holz Einen klassischen Energierträger stellt Holz dar. Vor 50 Jahren wurde Brennholz als Energieträger durch das billige Heizöl in den Hintergrund gedrängt. Bei den heutigen Ölpreisen ist Holz in Verbindung mit neuen Techniken auch ohne staatliche Einflußnahme wieder wettbewerbsfähig geworden (vgl. Abb. 11 und Abb. 12). Besonders ist darauf hinzuweisen, daß die Nutzung von Brennholz zu sehr niedrigen bzw. sogar negativen CO 2 -Minderungskosten führt (vgl. Abb. 12). Negative CO 2 -Minderungskosten bedeuten, daß es kostengünstiger ist, mit Brennholz als mit Heizöl zu heizen und zudem reduziert man noch die Emission von CO 2. Für den Hausbesitzer ergibt sich bei den komfortablen Versionen, z.b. Holz-Hackschnitzelheizung, aber noch das Problem des höheren Investitionsbedarfs im Vergleich zu einer Ölheizung (vgl. Abb. 12). 10

Abb. 11 Preisentwicklung ausgewälter Brennstoffe Quelle: CARMEN, 2010 11

Abb. 12 Kostenvergleich von Öl- und Holzheizung Einheit Heizöl Scheitholz Holzpellets Hackschnitzel Investition gesamt (abzgl. Förderung) 9100 8425 13150 19200 jährliche Fixkosten /a 682 772 1205 1760 Kosten Brennstoff /l bzw /t 0,60 155 228 111 /MWh 60 38 47 28 variable jährliche Kosten /a 1583 1267 1485 1274 davon für Brennstoff /a 1416 1333 1022 1094 Gesamtkosten pro Jahr /a 2266 2040 2691 3034 CO2 - Ausstoß kg/jahr 7363 858 336 806 CO2 - Minderungskosten /t CO2 --- - 35 60 117 Quelle: eigene Berechnungen 4. Ökonomische Aspekte Der Energiepflanzenanbau kann einerseits einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten, andererseits zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Den größten Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung aus dem Energiepflanzenanbau erreicht man mit den Energielinien, die den höchsten Klima- Ertrag aufweisen. Die aktuellen Diskussionen lassen jedoch den Schluss zu, dass der Klimaschutz die höchste Priorität aufweist. Bei der Gestaltung der Bioenergiepolitik ist es deshalb wichtig, die knappen Ressourcen auf die effizientesten Klimaschutzstrategien zu konzentrieren. Eine zentrale Rolle spielen dabei die CO 2 -Vermeidungskosten. Die Verfolgung der Klimaschutzziele bringt als Nebeneffekt auch einen Beitrag zur nachhaltigen 12

Energieversorgung. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Finanzmitteln und begrenzt verfügbaren Anbauflächen erreicht man den größten Beitrag zum Klimaschutz, wenn die Energielinien mit den niedrigsten CO 2 -Vermeidungskosten zum Zuge kommen. Die bisher im Fokus der Bioenergiepolitik stehenden Bioenergie-Linien (Biokraftstoffe; Biogas auf Maisbasis) weisen relativ hohe CO 2 -Vermeidungskosten in einer Größenordnung von 150 bis weit über 300 /t CO 2 auf (siehe Abb. 13). Wenn die deutsche Politik mit Hilfe der Bioenergie Klimaschutzpolitik betreiben möchte, so sollte sie sich auf solche Energielinien konzentrieren, bei denen sich Klimaschutz mit relativ niedrigen CO 2 -Vermeidungskosten erreichen lässt. Das wäre erstens die Biogaserzeugung auf Güllebasis, möglichst mit Kraftwärmekopplung (KWK), zweitens die kombinierte Stromund Wärmeerzeugung auf Basis Hackschnitzeln aus Kurzumtriebsplantagen und drittens die Co-Verbrennung von Hackschnitzeln und (in gewissem Umfang) Stroh in bestehenden Großkraftwerken. Die Erzeugung von Biodiesel und Bioethanol in Deutschland ermöglicht nur dann niedrige CO 2 -Vermeidungskosten, wenn die agrarischen Rohstoffe zu niedrigen Preisen zur Verfügung stehen und die Nebenprodukte optimal genutzt werden. Nebenbei bemerkt, an der EEX Leipzig werden die CO 2 -Zertifikate zu einem Preis von unter 20 Euro gehandelt (vgl. Abb. 14). Dies hat auch damit zu tun, dass zu viele Zertikate im Umlauf sind. Abbildung 13: CO 2 -Vermeidungskosten ausgewählter Bioenergielinien /t CO 2äq Ethanol Biogas (Weizen) (Kraftstoff) Außerlandwirtschaftlicher Benchmark 800 700 600 500 400 300 200 100 0-100 Max aus anderen Studien Min aus anderen Studien 1.700 Eigene Berechnungen Hack- Getreide- Biogas/ Biogas Biogas Biogas Hack- Stroh Hack- schnitzel- Heizung Gülle (Strom) (Strom & (Einspei- schnitzel- Co-Verschnitzel Heizung (Strom & Wärme) Wärme) sung) HKW brennung Co-Verbrennung Biodiesel Wärme Strom & KWK Kraftstoffe 13

Quelle: aus: Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik beim BMELV 2007: Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung Empfehlungen an die Politik. Die Kritik an der zu hohen Subventionierung von energetisch und klimapolitisch weniger effizienten Bioenergielinien bedeutet keine Absage an regenerative Energien. Im Gegenteil: Mehr Effizienzorientierung in der Bioenergie ermöglicht mehr Klimaschutz bei gleichem Aufwand. Bei einer entsprechenden Kurskorrektur in der deutschen Förderpolitik könnte die durch Bioenergie erreichte CO 2 -Vermeidung bei konstantem Budget erhöht werden, ohne dass hierfür mehr Agrarfläche in Anspruch genommen werden müsste. Abb. 14: CO 2 Zertifikatspreise an der EEX Leipzig Quelle: EEX, 2009 Das Dilemma der Bioenergie besteht darin, dass mit steigenden Agrarpreisen auch die Kosten der Bioenergie und damit auch die CO 2 -Vermeidungskosten steigen. Ersteres ist für die Produzenten von Bioenergie ein Problem und zweiteres für die Klimaschutzpolitik. Eine massive Förderung der Bioenergie, wie dies z.b. in Deutschland bei Biogas der Fall 14

ist, hat aber in bestimmten Gebieten noch einen anderen Nebeneffekt. In viehdichten Regionen besteht schon eine hohe Konkurrenz um die Ackerfläche, eine Ausweitung der Biogasgewinnung verschärft diese Konkurrenz u.a. in Form von steigenden Pachtpreisen. Das verschlechtert die Wettbewerbskraft der viehhaltenden Betriebe bzw. verstärkt den Trend, von der Viehhaltung zur Biogasproduktion zu wechseln. Der zu Beginn des Jahres 2009 eingeführte Güllebonus verbessert auch die wirtschaftliche Lage der viehhaltenden Betriebe, hat aber als Nebeneffekt eine verstärkte Nachfrage nach anderen Substraten (z.b. Maissilage), da der Güllebonus von 4 ct/kwh nicht nur für Energie aus Gülle gewährt wird, sondern auch für 70 % (bezogen auf die Masse) zusätzliche Gärsubstrate. 5 Zusammenfassung Insgesamt gesehen sollte die Politik aus klimaschutzpolitischer Sicht die Förderung der Bioenergieerzeugung schrittweise auf solche Bioenergie-Linien ausrichten, die (a) nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen, (b) zur Vermeidung von Methan- Emissionen aus Gülle beitragen oder (c) besonders niedrige CO 2 -Vermeidungskosten bzw. ein sehr hohes CO 2 -Vermeidungspotenzial aufweisen. Die nationale Bioenergiepolitik muss einen deutlichen Akzent auf eine Erhöhung der Effizienz legen, um so einen höheren Beitrag zur Verringerung der nationalen CO 2 - Emission pro Kopf der Bevölkerung zu leisten. Dessen ungeachtet muss man sich im Klaren sein, dass hierdurch zur Lösung des globalen Klimaschutzproblems nur ein bescheidener Beitrag geleistet werden kann. Die nationalen Bemühungen sind aber dennoch notwendig, weil damit eine Vorbildfunktion verbunden ist. Darüber hinaus ergibt sich dadurch eine Vorreiterrolle bezüglich technischer Innovationen, was wiederum Exportchancen eröffnet. Vorrangiges Ziel sollte es sein, im internationalen Verbund erfolgversprechende Klimaschutzstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Hierzu gehört ein erfolgreicher Abschluss eines weltweiten Klimaschutzabkommens, bei dem alle Wirtschaftssektoren einbezogen werden. Bezüglich des Beschäftigungseffektes ist anzumerken, dass mit der Verbreitung der Bioenergieerzeugung in Ackerbauregionen per Saldo positive Beschäftigungseffekte zu 15

erwarten sind. Wenn hingegen die Förderung der Bioenergie zu einer Verdrängung der Tierproduktion führt, sind die Beschäftigungssalden für die betroffenen ländlichen Räume eindeutig negativ. Positive Beschäftigungseffekte bestehen vor allem in der Technologieentwicklung und im Anlagenexport. Für die Bewertung der Bioenergieerzeugung stehen mehrere Kenngrößen zur Verfügung. Aus politischer Sicht steht heute die Reduzierung der klimawirksamen Gase im Vordergrund. Demzufolge ist die Bioenergieerzeugung in erster Linie anhand der CO 2 -Vermeidungskosten zu beurteilen. Auf dieser Basis besteht auch die Möglichkeit, einen Vergleich mit anderen Maßnahmen zur Klimaschonung anzustellen. Aufgrund der Vielzahl von Einflussfaktoren ergibt sich bezüglich der CO 2 -Vermeidungskosten grundsätzlich eine große Schwankungsbreite, wenngleich die Biotreibstoffe diesbezüglich auf einem deutlich höheren Niveau liegen als die Verfahren der Wärmegewinnung aus Biomasse. Letztlich gilt es darauf hinzuweisen, dass der außerlandwirtschaftliche Benchmark für die CO 2 -Vermeidungskosten bei unter 50 /t liegt. Diesbezüglich sind vor allem die Möglichkeiten zur direkten Energieeinsparung (z.b. durch Wärmedämmung) und zur Effizienzsteigerung (z.b. durch sparsamere Antriebstechniken) zu nennen. Aus einzelbetrieblicher Sicht wird die Bioenergieerzeugung bei niedrigen Preisen für Energiepflanzen begünstigt, bei steigenden Preisen für agrarische Rohstoffe aber stark belastet. Eine entscheidende Rolle spielen schließlich auch die Preise für importierte Bioenergie. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, daß die fossilen Energieträger die Emission von Treibhausgasen und die Bioenergie eine Konkurrenz zur Nahrunsgmittelproduktion zur Folge haben. Deshalb ist es notwendig, Energieträger zu nutzen, welche diese beiden Nachteile nicht aufweisen. 5. Literatur BMU (BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT). WWW.BMU.DE/GESETZE/VERORDNUNGEN/DOC/2676.PHP BMVEL (Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft) (Hrsg.) (2002): Statistisches Jahrbuch über Ernährung Landwirtschaft und Forsten 2002. Münster: Landwirtschaftsverlag GmbH Münster-Hiltrup 16

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