Gebete und Impulse zur Einheit



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25. Sonntag im Jahreskreis - LJ B 20. September 2015 Lektionar II/B, 344: Weish 2,1a ; Jak 3,16 4,3; Mk 9,30 37

32. SONNTAG IM JAHRESKREIS C / EINGANG:

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Transkript:

Gebete und Impulse zur Einheit Hoffnung, die nicht zuschanden wird über jede Hoffnung hinaus hoffen das ist Christen möglich. Das bedeutet: Schlagen wir uns nicht auf die Seite der superklugen Bedenkenträger. Halten wir die Hoffnung hoch. Sie muss uns als Christen ins Gesicht geschrieben sein, und dazu haben wir als Christen auch allen Grund. Auf den Geist Gottes, der die ökumenische Bewegung angestoßen hat, ist Verlass; er ist immer wieder für Überraschungen gut. Er wird zu Ende führen, was er begonnen hat wann und wie er will. Er wird aller Welt zeigen: Jesus Christus ist unser Friede. Er ist der Friede der Welt. Walter Kasper, Sakrament der Einheit. Eucharistie und Kirche. Freiburg 2004, 77-78. Herr, im Anfang hat dein allmächtiges Wort die Welt erschaffen. Wir leben und antworten dir in Anbetung und Dank. Im Gang der Zeiten hast du durch deine Boten gesprochen und deine Wahrheit uns kundgetan. Doch als die Zeit sich erfüllte, kam dein ewiges Wort, Christus, der Herr, und hat deine Liebe geoffenbart. Durch ihn steht nun unsere Hoffnung zu dir für Zeit und Ewigkeit. Gib, dass dein Wort unseren Geist ergreife. Dass wir die heilige Wahrheit lieben und deinem Willen gehorsam seien. Herr, von der Kälte des Herzens erlöse uns. Von Trägheit, Zweifel und Trotz befreie uns. Lass deiner Liebe uns innewerden und deinen Frieden schenke uns! Lehr uns, einander in Ehren zu halten. Deine Gnade sei mächtiger als alles Ärgernis, das wir gegeben haben. Tu unsere Augen auf, dass wir sehen, wo unser Reden und Tun der Einheit im Wege steht. Hilf überwinden, was uns trennt. Am letzten Abend vor seinem Tod hat dein Sohn gebetet, dass alle eins miteinander werden, so wie du eins bist mit ihm, und er mit dir. Gib seiner Bitte Erfüllung, o Vater, denn deiner Gnade ist nichts zu schwer. Amen. Nach Romano Guardini (1885-1968) in: Reinhard Mumm, Hg.; Ökumenische Gebete, Stuttgart/Regensburg 1991, 58. Wir denken an die Brüder und Schwestern in der Gemeinschaft der ganzen Christenheit. Gott, lass uns lebendig erfahren, dass wir zusammengehören: In Gebet und Fürbitte, in Leben und Dienst, in Freude und Leid. Du führst deine Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit. Dir sei Lob und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Ökumenisches Gebet von Maria Jepsen und Dr. Hans-Jochen Jaschke.

Da Du Gemeinschaft bist Stifte Gemeinschaft Da Du Beziehung bist Knüpfe Beziehungen Da Du Wort bist Gib unseren Worten Sinn Da Du Einheit bist Führe zusammen Da Du Vielfalt bist Befreie zur Vielfalt Anton Rotzetter Wenn wir um Einheit beten Dann wollen wir Schritte aufeinander zugehen. Dann geben wir die Hoffnung nicht auf, dass wir uns nicht weiter voneinander entfernen. Dann haben wir den Mut, auch das scheinbar Unmögliche zu wagen. Dann haben wir auch die Kraft, einander zu verzeihen. Dann träumen wir von wahrer Gemeinschaft. Dann vertrauen wir auf den Heiligen Geist der Liebe, der Erkenntnis und der Umkehr. Dann lieben wir unsere Brüder und Schwestern im Glauben. Dann glauben wir, dass Beten etwas verändert. Dann wissen wir, dass unser Glaube trägt. Cornelia Pfeiffer / Marcus Leitschuh, in: Marcus C. Leitschuh (Hg.), Werkbuch Ökumene, Freiburg i.b. 2005, S. 191

Bibel-Teilen Ein weiterführendes Schriftgespräch Die Einheit der Christen ist ein Anliegen, dass sich in der Schrift niedergeschlagen hat. Im großen Gebet, dass Jesus im Johannesevangelium beim letzten Abendmahl spricht, ist es ein Anliegen Jesu, dass alle eins sein mögen. Paulus ruft die Christen der ersten Gemeinden auf, sich nicht zu zerstreiten, sondern die Einheit unter sich, die aus Gott kommt, zu verwirklichen. Wir haben vier Texte aus dem Neuen und dem Alten Testament ausgewählt, die zu einem Austausch über die Bedeutung der Einheit unter uns Christen anregen können. Eine Möglichkeit ist dabei die Sieben-Schritt-Methode, wie sie vom Lumko- Pastoralinstitut in Südafrika entwickelt wurde. Mögliche Schriftstellen Joh 17, 20-26 Jesu Fürbitte für alle Glaubenden Eph 4,1-6 Aufruf zur Einheit Ps 133 Ein Lob der Eintracht 1 Kor 1, 18-31 Die Mahnung zur Einheit und die Botschaft vom Kreuz Bibel-Teilen in sieben Schritten 1. Begrüßen sich zu Jesus setzen Wir werden uns bewusst, dass der Herr in unserer Mitte ist. Wer möchte dies in einem Gebet zum Ausdruck bringen? 2. Lesen- das Wort Gottes hören Wir schlagen in der Heiligen Schrift das Buch / das Evangelium / den Brief... Kapitel... auf. - Wenn alle aufgeschlagen haben: Wer möchte die Verse... bis... vorlesen? 3. Verweilen - den verborgenen Schatz heben Wir suchen nun Worte oder kurze Sätze aus dem Text heraus und sprechen sie mehrmals laut und betrachtend aus. Dazwischen legen wir kurze Besinnungspausen ein. Zum Schluss möglich: Wer möchte den Text noch einmal im Zusammenhang vorlesen? 4. Schweigen die Gegenwart Gottes wahrnehmen Nun werden wir für 3 Minuten ganz still und lassen in der Stille Gott zu uns sprechen. 5. Sich mitteilen gemeinsam Gott begegnen durch die anderen Wir tauschen uns darüber aus, was uns im Herzen berührt hat. Welches Wort hat uns persönlich angesprochen? Jede/r spricht von sich in der ersten Person. Es geht um Austausch. Darum keine Diskussion. Kein Vortrag. 6. Handeln sich von Gottes Wort anstecken lassen Wir sprechen jetzt über eine Aufgabe, die sich uns zeigt und der wir uns stellen wollen. - Christus handelt durch uns in dieser Welt - Wozu sind wir konkret gesandt? - Wer tut was mit wem bis wann? 7. Beten zu Gott sprechen Wir beten miteinander. Wer möchte jetzt ein freies Gebet sprechen? Danach: Wir erschließen mit einem Lied, das alle auswendig können. (Quelle: Bibel-Teilen. Gottes Gegenwart im Wort feiern auf www.missio.de)

Übung zur ökumenischen Achtsamkeit Diese Übung möchte zu einem Austausch über die eigene und andere christliche Konfessionen anregen und entdecken, wie der achtsame Blick auf die anderen Christ/innen die Praxis des eigenen Glaubenslebens bereichern kann. Vielleicht gelangen die Teilnehmer/innen dabei sogar zu der Erkenntnis, dass die eigene konfessionelle Identität immer auch Anteile der anderen in sich trägt (auf jeden Fall gern in sich tragen darf). Ablauf der Übung Methode: Clustern in 2 Runden Runde 1 Die Vorlagen der Begriffe und Texte auf drei Plakate übertragen (möglich auch als Kopie aufkleben), dabei die untern Texte so verdecken, dass zunächst nur die Begriffe katholisch evangelisch orthodox sichtbar sind. Zu jedem Plakat mehrere Stifte auslegen. Die Teilnehmer/innen notieren rund um den Begriff ihre Assoziationen. Das Wortfeld darf auch weiter entfaltet werden: Katholisch Papst Franziskus I Hoffnung auf Reformen Dazu ist es hilfreich, das geschriebene Wort mit dem vorherigen Begriff durch eine Linie zu verbinden. Ein Austausch über die Ergebnisse der Plakate kann bewusst machen: Wo gibt es Lücken im Wissen um die anderen / in der Wahrnehmung der anderen? Wo liegen die Akzente der einzelnen Konfessionen? Wo erlebe ich eine Nähe zu der Ausrichtung der anderen? Danach den mittleren Text aufdecken und die Definition vorstellen. Hinweis: Ökumenische Einheit suchen bedeutet heute nicht, den anderen zur Umkehr oder zur Konversion in die eigene Konfession zu bewegen, sondern im Blick auf die Akzente der anderen Konfessionen Bereicherung für das eigene Glaubensleben zu entdecken, Beim Blick auf die Akzente der einzelnen Konfessionen (siehe nächste Seite) darf jede/r dabei feststellen, dass im eigenen Glaubensleben auch Anteile der anderen Konfessionen verwirklicht / integriert sind.

Akzente des katholischen Christseins: Eine Glaubensgemeinschaft, die Menschen rund um die Erde verbindet Die Feier der Sakramente, in der Gott präsent ist und Heil schenkt Die Tradition, die uns über die Zeiten hinweg verbindet Akzente des evangelischen Christseins: Die Ausrichtung des Glaubens am persönlichen und gemeinschaftlichen Lesen und Auslegen der Heiligen Schrift Das Heilsversprechen (allein) im Gnadengeschenk Gottes Akzente des orthodoxen Christseins Die Betonung der Trinität, besonders des Geistes Eine sehr kontemplative Spiritualität Eine sinnhafte und körperliche Form der Verehrung Gottes Die Vorahnung des Himmels in Bildern und liturgischen Vollzügen. Runde 2 Die Sätze in der unteren Hälfte des Plakates werden aufgedeckt. Die Teilnehmer/innen suchen nach eigenen Anteilen der konfessionellen Akzente und beschreiben sie rund um den Text. Danach erfolgt ein Austausch zu den Fragen: Wie kann der Blick auf die andere Konfession mein Glaubensleben bereichern? Wie könnte ganz praktisch eine Annäherung geschehen? Abschluss mit einem Text aus dem Anhang Gebetstexte

katholisch Definition katholisch griechisch: kata = um willen / holon = das Ganze Das Ganze betreffend / allgemein / alle(s) umfassend bedeutet: Christlicher Glaube ist katholisch verstanden: A ein Glaube, der das Leben in allen Bezügen betrifft, B eine Verheißung, die allen Menschen guten Willens zugesprochen ist. Ich bin katholisch im Sinne von Ich habe diese katholischen Anteile in meinem Glauben

evangelisch Definition evangelisch Griechisch: eu = gut / logon = Wort, Botschaft Auf das Evangelium = die frohe Botschaft zurückgehend. Christlicher Glaube ist evangelisch verstanden: ein Glaube, der das Wort Gottes und dessen Verkündigung betont. Ich bin evangelisch im Sinne von Ich habe diese evangelischen Anteile in meinem Glauben

orthodox Definition orthodox griechisch: orthos = gradlinig / doxa = Verehrung, Glaube Christlicher Glaube ist orthodox verstanden: A die rechte Lehre Gottes (Lehre in ihrer frühen christlichen Form) B die richtige Ausdrucksform der Verehrung Gottes Ich bin orthodox im Sinne von Ich habe diese orthodoxen Anteile in meinem Glauben