Weinbau Empfehlungen Neues und Bewährtes für erlesene Jahrgänge.
Sanvino Perfekt gegen Peronospora. Ihr Nutzen: Sanvino wirkt sehr sicher gegen Peronospora aufgrund zweier sich in der Wirkungsweise ergänzender Wirkstoffe. Sanvino zeichnet sich außerdem durch eine gute Nebenwirkung auf andere wichtige Pilzkrankheiten aus. Sanvino ist durch den Wirkstoff Amisulbrom, für den keine Kreuzresistenzen bekannt sind, ein wichtiger Baustein im Resistenzmanagement. Sanvino dringt sehr schnell ins Gewebe ein und erreicht dadurch einen besonders starken Schutz der Trauben gegen Peronospora schnelle und dauerhafte Regenfestigkeit neben protektiver auch kurative Wirkung Sanvino hat eine kurze Wartezeit (28 Tage). BESTER TRAUBENSCHUTZ
Sanvino : Die Wirkstoffe und ihre Wirkungsweisen. Amisulbrom wirkt speziell gegen Falsche Mehltaupilze. Es stört die Zellatmung. Amisulbrom hemmt die Zellatmung und stört so verschiedene Entwicklungsstadien des Pilzes wie Sporangienkeimung, Bildung, Freisetzung und Keimung der Zoosporen und das Myzelwachstum. Amisulbrom wirkt sowohl protektiv als auch kurativ (bis zu zwei Tage nach erfolgter Infektion) und hat sehr gute translaminare Eigenschaften. Es dringt daher sehr schnell nach der Applikation in das Gewebe ein und bildet dort ein Wirkstoffdepot. Folpet bildet als Ergänzung hierzu einen Belag auf der Oberfläche, der dort ankommende Pilzsporen an der Auskeimung hindert. Folpet wirkt gegen die wichtigs ten Krankheiten der Wein rebe: Falscher Mehltau, Schwarzfleckenkrankheit, Roter Brenner. Es hat außerdem eine gute Nebenwirkung auf Botrytis sowie Schwarzfäule. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich daher hervorragend für eine perfekte Wirkung gegen Peronospora. Falscher Mehltau Sporangien auf der Blattunterseite Falscher Mehltau Lederbeeren Gesunde Trauben! Produktbeschreibung: Wirkstoffe: Wirkungsmechanismus: Formulierung: 50 g/kg Amisulbrom 500 g/kg Folpet C 4 (Amisulbrom) M 4 (Folpet) WG (wasserdispergierbares Granulat) Zulassung: Wirkungsweise: Verteilung in der Pflanze: Anwendungszeitpunkt: Falscher Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola) (nur für Keltertrauben) Protektiv und kurativ durch translaminare Verteilung (Kontakt- und Tiefenwirkung) sowie sporulationshemmend Translaminar, Wirkstoffdepot in der Wachsschicht Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis ab 4-Blattstadium (BBCH 14 83) Aufwandmenge: Basisrate: 0,375 kg/ha BBCH > 61: 0,75 kg/ha BBCH > 71: 1,125 kg/ha BBCH > 75: 1,5 kg/ha Wassermenge: 400 1600 l/ha Anzahl Behandlungen: Max. 4 Anwendungen, vorbeugend, im Abstand von 10 Tagen Wartezeit: 28 Tage Einsatzzeitraum: Empfohlen von der Blüte bis zum Traubenschluss Auflagen: NW 468, NW 605 (50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m), NW 606 (15 m) Raubmilben: NN 234, Einstufung als nichtschädigend für Raubmilben wird für die Neuzulassung erwartet Gebindegröße: 4 x 5 kg Dieser Prospekt dient Ihrer Information. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.
VinoStar Bewährte Wirkstoffe neu formuliert. VinoStar : Die Wirkstoffe und ihre Wirkungsweise. Dimethomorph (DMM) wirkt speziell gegen Falsche Mehltaupilze. Der Wirkstoff stört die Zellwandbildung und verhindert so die Entwicklung des Pilzes in allen wachsenden Entwicklungsstadien. DMM dringt tief in die behandelten Pflanzenteile ein und breitet sich dort aus. Dadurch können auch frühe Infektionsstadien des Erregers (1-2 Tage) noch erfasst werden. DMM wirkt dreifach: Protektiv durch Bildung eines Schutzbelags auf der Oberfläche, kurativ durch Eindringen in das Gewebe und zusätzlich durch Hemmung der Sporenbildung. Die weitere Ausbreitung der Peronospora in der Anlage wird unterbrochen. Folpet bildet als Ergänzung dazu einen Schutzbelag auf der Oberfläche, der ankommende Pilzsporen an der Keimung hindert. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich daher hervorragend für eine sichere Wirkung gegen Peronospora. Produktbeschreibung: Wirkstoffe: Wirkungsmechanismus: Formulierung: 113 g/kg Dimethomorph 600 g/kg Folpet H 5 (Dimethomorph) M 4 (Folpet) WG (wasserdispergierbares Granulat) Zulassung: Wirkungsweise: Verteilung in der Pflanze: Anwendungszeitpunkt: Falscher Mehltau der Weinrebe (Plasmopara viticola) (nur für Keltertrauben) Protektiv, kurativ und sporulationshemmend Kontakt- und Tiefenwirkung Schutzbelag auf der Oberfläche der behandelten Pflanzenteile sowie tiefes Eindringen in das Pflanzengewebe und Verteilung im Gewebe Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis ab 4-Blattstadium (BBCH 14 83) Aufwandmenge: Basisrate: 0,5 kg/ha ab 4. Laubblatt einsetzbar BBCH > 61: 1,0 kg/ha BBCH > 71: 1,5 kg/ha BBCH > 75: 2,0 kg/ha Wassermenge: 400 1.600 l/ha Anzahl Behandlungen: Wartezeit: Auflagen: Raubmilben: Gebindegröße: Max. 3 Anwendungen, vorbeugend (bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis) im Abstand von 10 Tagen 35 Tage NW 605-1 (50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m), NW 606 (20 m), NW 701 (>2 %->10 m), NW 468 NN 134, Einstufung als nicht schädigend für Raubmilben 4 x 5 kg Dieser Prospekt dient Ihrer Information. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.
VinoStar Sicherheit gegen Peronospora. Ihr Nutzen: Die Wirkstoffkombination aus DMM Folpet hat sich bereits seit vielen Jahren im Weinbau bestens bewährt Mit VinoStar ist eine moderne Formulierung zu einem attraktiven Preis verfügbar. VinoStar wirkt sehr sicher gegen Peronospora aufgrund zweier starker Wirkstoffe, die sich gegenseitig ergänzen. * Die Zulassung besteht nur gegen den Falschen Mehltau der Rebe, Wirkungen gegen weitere Krankheiten beruhen auf eigenen Erfahrungen. VinoStar wirkt aufgrund seiner Wirkstoffzusammensetzung nicht nur gegen Falschen Mehltau, sondern auch gegen Roten Brenner*, Phomopsis* und Botrytis*. VinoStar mit seiner protektiven, kurativen und sporulationshemmenden Wirkung bietet zusätzliche Sicherheit bei der Krankheitsbekämpfung. Das Wirkungsspektrum von VinoStar : Peronospora* Roter Brenner* Phomopsis* Botrytis* SICHERE WIRKSAMKEIT
VeriPhos Phosphorige Säure, ein Fungizid. VeriPhos : Der Wirkstoff und seine Wirkungsweise. Kaliumphosphonat ist ein systemischer Wirkstoff aus der Gruppe der anorganischen Phosphonate. Die Wirkungsweise der Phosphonate (Salze der phosphorigen Säure, wie umgangssprachlich genannt) auf pflanzenschädigende Pilze wie Peronospora ist sehr komplex und komplizierter als die anderer Wirkstoffe. Phosphonate haben einerseits eine direkte Wirkung auf den Schadpilz. Andererseits stimulieren sie die pflanzeneigenen Abwehrmechanismen und versetzen die Pflanze in die Lage, selbst kraftvoll gegen den Erreger vorzugehen. Beide Wirkungsweisen zusammen erzielen eine hervorragende Wirkung auf Peronospora. Aufgrund der vollsystemischen Verteilung des Wirkstoffes in der Pflanze werden Infektionen auch am Neuzuwachs, z. B. an den jungen Geiztrieben, sicher verhindert. Bei vorbeugender Behandlung mit VeriPhos kann die Pflanze auf Befall mit Peronospora sofort mit pflanzeneigenen Abwehrstoffen (Phytoalexine, Abwehrproteine, Polyphenole etc.) reagieren und den Angriff wirkungsvoll abstoppen. Produktbeschreibung: Wirkstoffe: 755 g/l Kaliumphosphonat (K 2 HPO 3 KH 2 PO 3 )* Wirkungsmechanismus: Nicht vollständig bekannt, eingestuft als FRAC 33 Formulierung: SL (wasserlösliches Konzentrat) Zulassung: Wirkungsweise: Verteilung in der Pflanze: Anwendungszeitpunkt: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola) der Weinrebe Protektiv und kurativ, vollsystemisch, Stärkung der pflanzeneigenen Abwehrkräfte Der Wirkstoff dringt in die Pflanze ein und verteilt sich in der Pflanze in beiden Transportsystemen: dem Xylem, in dem Wasser und Salze von den Wurzeln in die Triebspitzen transportiert werden und dem Phloem, in dem die in den Blättern gebildeten Assimilate zu den anderen Pflanzenteilen und bis in die Wurzeln gebracht werden. Alle im Wachstum befindlichen Teile der Pflanze werden somit mit dem Wirkstoff versorgt und geschützt. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis Aufwandmenge: Basisrate: 1,0 l/ha BBCH > 61: 2,0 l/ha BBCH > 71: 3,0 l/ha BBCH > 75: 4,0 l/ha Wassermenge: 400 1.600 l/ha Anzahl Behandlungen: Wartezeit: Auflagen: Raubmilben: Gebindegröße: Max. 5 Applikationen im Abstand von 10 Tagen, möglichst vorbeugend bzw. nach Warndiensthinweis 14 Tage NW 468 (nicht in Gewässer gelangen lassen), NW 642-1 (nicht unmittelbar an Gewässern anwenden) NN 234, Einstufung als schwach schädigend für Raubmilben 2 x 10 l im Karton *(umgangssprachlich bekannt als phosphorige Säure) Dieser Prospekt dient Ihrer Information. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.
VeriPhos Mehr Kr aft für Ihre Reben. Ihr Nutzen: Die hervorragende Wirkung von phosphorigen Säuren zur Bekämpfung der Peronospora ist insbesondere im Weinbau bereits seit langem bekannt. Mit VeriPhos besteht jetzt die Möglichkeit, genau definierte Phosphonat-Wirkstoffmengen punktgenau und optimal dosiert dem Krankheitsgeschehen entsprechend einzusetzen. VeriPhos bekämpft aufgrund seiner vollsystemischen Wirkung auch Infektionen am Neuzuwachs, z. B. den Geiztrieben im Gegensatz zu Kontaktmitteln und tiefenwirksamen Fungiziden. Die Abwehrkräfte der Pflanze werden gestärkt und wirkungsvoll genutzt. Die Kombination von VeriPhos mit einem reinen Kontaktwirkstoff wie Folpan 80 WDG gibt der gesamten Pflanze, dem jungen und dem älteren Gewebe, auch bei hohen Infektionsbedingungen einen optimalen Schutz vor dem Falschen Mehltau, der Peronospora. Außerdem werden die Zusatzwirkungen von Folpan 80 WDG auf Roter Brenner, Phomopsis und nach eigener Erfahrung auf Botrytis genutzt. EIN FUNGIZID PHOSPHORIGE SÄURE
Folpan 80 WDG Das wichtigste Fungizid, langjährig bewährt. Ihr Nutzen: Durch den rechtzeitigen Einsatz von Folpan 80 WDG wird eine sehr sichere Wirkung gegen Peronospora, Phomopsis und Roten Brenner erzielt. Folpan 80 WDG zeigt eine gute Nebenwirkung auf Botrytis und Schwarzfäule (aus eigenen Erfahrungen). Folpan 80 WDG leistet einen wesentlichen Beitrag zum Resistenzmanagement. Es sind keine Resistenzen und keine Kreuzresistenzen bekannt und auch nicht zu erwarten. Folpan 80 WDG ist sehr pflanzenverträglich. Folpan 80 WDG ist nützlingsschonend, nicht schädigend für Raubmilben und nicht bienengefährlich (B4). Folpan 80 WDG hat eine kurze Wartezeit (35 Tage). DAS BASISFUNGIZID
Folpan 80 WDG Die Grundlage erfolgreicher Pilzbekämpfung im Weinbau. Folpan 80 WDG: Der Wirkstoff und seine Wirkungsweise. Folpet ist ein Kontaktwirkstoff mit unspezifischer Wirkungsweise, der zur chemischen Klasse der Phthalimide gehört. Folpet bildet einen Belag auf der Pflanzenoberfläche und verhindert die Auskeimung der Pilzsporen. Er muss vorbeugend ausgebracht werden. Mit Folpet wird die Grundlage für die erfolgreiche Bekämpfung der wichtigsten Krankheiten gelegt: Falscher Mehltau, Schwarzfleckenkrankheit und Roter Brenner und in Nebenwirkung zusätzlich Schwarzfäule und Botrytis. Folpet ist ein elementarer Bestandteil einer Resistenzvermeidungsstrategie. Es sind keinerlei Resistenzen gegenüber Folpet bekannt und die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Resistenzen ist gering. Folpet ist mit seinem sehr breiten Wirkungsspektrum auch noch Nützlings- und Raubmilben schonend. Produktbeschreibung: Wirkstoffe: 800 g/kg Folpet (Wirkungsmechanismus: M 4) Formulierung: WG (wasserdispergierbares Granulat) Zulassung: Wirkungsweise: Verteilung in der Pflanze: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola), Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola), Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila) (nur für Keltertrauben) Protektiv durch Hemmung der Sporenkeimung Als Kontaktwirkstoff Bildung eines oberflächenaktiven Belags Aufwandmenge: Falscher Mehltau: Schwarzfleckenkrankheit, Basisrate: 0,4 kg/ha Roter Brenner: BBCH > 61: 0,8 kg/ha Basisrate: 0,6 kg/ha BBCH > 71: 1,2 kg/ha BBCH > 61: 1,2 kg/ha BBCH > 75: 1,6 kg/ha Wassermenge: 400 1.600 l/ha Anzahl Behandlungen: Max. 8 Anwendungen, vorbeugend (bei Befallsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis), im Abstand von 7 12 Tagen Max. 4 (Schwarzflecken) bzw. max. 3 (Roter Brenner), in der Kultur max. 8 Anwendungen Wartezeit: Auflagen: Raubmilben: Gebindegröße: 35 Tage NW 605-1 (50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m), NW 606 (20 m), NW 706 (>2 %->20 m) NN 134, Einstufung als nicht schädigend für Raubmilben; nützlingsschonend 4 x 5 kg Dieser Prospekt dient Ihrer Information. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.
Custodia : Mit Tebuconazol perfekt kombiniert gegen Oidium. Custodia : Die Wirkstoffe und ihre Wirkungsweisen. Azoxystrobin gehört zur chemischen Gruppe der ß-Methoxyacrylate (Strobilurinderivate) und ist in vielen Kulturen breit wirksam gegen eine Reihe wichtiger Krankheiten. Es hemmt den Elektronentransport in der Mitochondrienatmung der Schadpilze. Tebuconazol ist ein seit langem in der Praxis bewährter Ergosterol-Biosynthese-Hemmer, der ein breites Wirkungsspektrum und eine lange Wirkungsdauer aufweist. Er wird sehr schnell durch das Pflanzengewebe aufgenommen und innerhalb der Pflanze mit dem Saftstrom nach oben (akropetal) verteilt. Beide Wirkstoffe ergänzen sich durch ihre unterschiedliche Wirkungsweise sowohl im Hinblick auf die Wirkstoffverteilung (lokalsystemisch, translaminar und systemisch mit dem Saftstrom) als auch die Wirkstoffgruppen sehr gut. Produktbeschreibung*: Wirkstoffe: Wirkungsmechanismus: Formulierung: Zulassung*: Wirkungsweise: Verteilung in der Pflanze: Anwendungszeitpunkt*: 120 g/l Azoxystrobin 200 g/l Tebuconazol C 3 (Azoxystrobin) G 1 (Tebuconazol) SC (Suspensionskonzentrat) Echter Mehltau (Uncinula necator) an Weinreben Tebuconazol: vorbeugend (protektiv) und heilend (kurativ) Azoxystrobin: in erster Linie vorbeugende Wirkung, der Wirkstoff muss daher vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden Der Wirkstoff Tebuconazol dringt in die Pflanze ein und verteilt sich auf systemische Art und Weise. Azoxystrobin dringt ebenfalls in das Gewebe ein. Der Wirkstoff hat in der Pflanze lokalsystemische und translaminare Eigenschaften. Die Sporenkeimung wird wirkungsvoll unterbunden. Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis ab 4-Blatt-Stadium (BBCH 14 80) Aufwandmenge*: Basisrate: 0,175 l/ha BBCH > 61: 0,35 l/ha BBCH > 71: 0,525 l/ha BBCH > 75: 0,7 l/ha Wassermenge: 400 1.600 l/ha Anzahl Behandlungen*: Max. 2 Applikationen pro Kultur Jahr im Abstand von 10 Tagen Wartezeit*: Auflagen: Raubmilben*: Gebindegröße: 35 Tage (Keltertrauben), F (Junganlagen) Im Wein: erst nach erfolgter Zulassung bekannt Einstufung als Raubmilben schonend (NN134) erwartet 12 x 1 l und 2 x 10 l im Karton * Zulassung im Weinbau als Indikationserweiterung wird erwartet. Dieser Prospekt dient Ihrer Information. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.
Ihr Nutzen: Custodia enthält zwei Wirkstoffe mit einem breiten Wirkungsspektrum in einer neuen Kombination und in einer modernen, effizienten Formulierung. Custodia wirkt aufgrund seiner Wirkstoffzusammensetzung nicht nur gegen den Echten Mehltau, sondern hat auch Nebenwirkungen gegen Schwarzfäule (Guignardia bidwellii), Grauschimmel (Botrytis cinerea), Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola), Roter Brenner und Peronospora. Custodia bietet eine höhere Wirkungssicherheit, da die Wirkung nicht nur auf einem Einzelwirkstoff mit seiner spezifischen Wirkung beruht, sondern auf zwei sich ergänzenden und nicht kreuzresistenten Wirkstoffen. Integrieren Sie Custodia in Spritzfolgen, die im Hinblick auf ein gutes Resistenzmanagement optimiert sind, indem ein systematischer Wirkstoffwechsel durchgeführt wird! Beachten Sie Angaben zum Zulassungsstand! CUSTODIA DIE NEUE WIRKSTOFF- KOMBINATION Wirkungsgrade einer Custodia Spritzfolge auf den Traubenbefall mit Oidium 2014 / 2015 N = 4 Spritzfolge 1. Vorblüte 2. Vorblüte Blüte Abgehende Blüte 1. Nachblüte 2. Nachblüte Traubenschluss Abschluss Custodia 2 x eingesetzt Netzschwefel Custodia Wirkstoffwechsel Carboxamidhaltiges Mittel Custodia Wirkstoffwechsel Wirkstoffwechsel Triazolhaltiges Mittel Mehltaufenster 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Befallsstärke Traube in % Kontrolle Vergleich Custodia 2 x Custodia im Wirkstoffwechel sinnvoll in einer Spritzfolge zur Bekämpfung des echten Mehltaus integriert, führt zu guten Wirkungsgraden und somit guten Ergebnissen!
Zur Notwendigkeit eines gezielten Resistenzmanagements. Für fungizide Wirkstoffe, die über die Jahre und innerhalb einer Saison zum wiederholten Mal eingesetzt werden, besteht prinzipiell das Risiko, dass einzelne Erregerstämme Resistenzen gegenüber diesem Wirkstoff entwickeln. In Abhängigkeit vom Wirkungsmechanismus des Wirkstoffes (sehr spezifisch oder unspezifisch), der Art des Einsatzes (Aufwandmengen, Häufigkeit, Spritzvolumen), der Spritzfolgen, innerhalb derer der Wirkstoff eingesetzt wird und auch der Art des Erregers, ist die Resistenzgefahr unterschiedlich groß. Für Wirkstoffe der Quinone-outside-Inhibitoren (QoL), zu denen u. a. die Strobilurinderivate gehören, wurden z. B. Resistenzen bei einzelnen Erregerstämmen des Echten Mehltaus nachgewiesen. Aufgrund ihres sehr spezifischen Wirkungsmechanismuses besteht bei diesen Wirkstoffen ein hohes Resistenzrisiko. Untersuchungen zeigen, dass sich die Resistenzen des Echten Mehltaus in ganz Europa weiter ausgebreitet haben. Alle Wirkstoffe dieser Wirkstoffgruppe sind untereinander kreuzresistent, d. h. gibt es Wirkungsminderungen bei einem Wirkstoff dieser Gruppe in Bezug auf bestimmte Erregerstämme, sind alle anderen Wirkstoffe dieser Gruppe davon ebenfalls betroffen. In Deutschland sind resistente Erregerstämme des Echten Mehltaus besonders in Regionen in Württemberg sowie in Franken zu finden. Das bedeutet nun nicht, dass grundsätzlich auf Wirkstoffe dieser Gruppe in der Bekämpfung z. B. des Echten Mehltaus verzichtet werden müßte, sondern dass strikte Regeln beim Einsatz beachtet werden sollten. Dazu gehört: Setzen Sie Produkte mit Wirkstoffen dieser Gruppe unbedingt im Wechsel mit Wirkstoffen anderer Gruppen ein, verwenden Sie immer die volle zugelassene Aufwandmenge und die empfohlenen Spritzabstände und achten Sie auf einen gleichmäßigen Spritzbelag. Strobilurine verhindern äußerst wirkungsvoll die Sporenkeimung und sollten daher bevorzugt vorbeugend eingesetzt werden. Setzen Sie in Regionen, in denen Stämme des Echten Mehltaus nachweislich Resistenzen gegenüber den Strobilurinen aufweisen, Fungizide aus der Gruppe der Strobilurinderivate und anderer kreuzresistenter Wirkstoffe maximal zweimal pro Saison im Wechsel mit anderen nicht kreuzresistenten Wirkstoffen ein. Es ist dringend empfehlenswert, ein Strobilurinderivat in Kombination mit einem Wirkstoff einer anderen Wirkstoffgruppe einzusetzen, zu dem keine Kreuzresistenz besteht. Das Produkt Custodia (ACHTUNG: Zulassungserweiterung für Weinbau wird noch erwartet), erfüllt aufgrund seiner Kombination aus Azoxystrobin und Tebuconazol diesen Anspruch. Beide Wirkstoffe weisen im Prinzip eine hohe Wirksamkeit gegenüber dem Echten Mehltau auf. Sollte es Wirkungsminderungen gegenüber dem einen Wirkstoff geben, kommt die Wirkung des anderen, nicht kreuzresistenten Wirkstoffes stärker zum Tragen. Tebuconazol gehört zur Gruppe der Sterol Biosynthese Inhibitoren, für die ein mittleres Resistenzrisiko besteht und die keine Kreuzresistenzen gegenüber Strobilurinen aufweisen. Versuchsergebnisse haben auch 2015 wieder gezeigt, dass mit dem Einsatz von Custodia in striktem Wechsel mit anderen Wirkstoffgruppen gute Bekämpfungserfolge erzielt werden können. Planen Sie Ihre Spritzfolge und Ihre Tankmischungen mit äußerster Sorgfalt im Hinblick auf ein möglichst optimales Resistenzmanagement, damit Sie auch weiterhin gesunde Trauben lesen können! Weitere ADAMA-Produkte für den Weinbau. PRODUKTE WIRKSTOFFE AUFWANDMENGE Apollo* 500 g/l Clofentezin 120 480 ml/ha Taifun Forte 360 g/l Glyphosat 5,0 l/ha (480 g/l als Isopropylamin-Salz) Arinex 60 g/l Metaldehyd max. 6,0 kg/ha Detaillierte Informationen sowie den entsprechenden Wortlaut der Auflagen finden Sie in der Gebrauchsanleitung, in der ADAMA-Produktinformation und auf unserer Homepage: www.adama.com * Zulassungsende am 31.12.2014, Aufbrauchfrist bis 31.06.2016, Neuzulassungsantrag läuft.
(BBCH 05 19): Austrieb Erste Vorblüte (BBCH 53 57): Letzte Vorblüte (BBCH 61): Beginn Blüte (BBCH 65 69): Abgehende Blüte (BBCH 71 73): Erste Nachblüte (BBCH 75 77): Zweite Nachblüte (BBCH 77): Traubenschluss (BBCH 81 83): Abschluss Perfekt gegen Peronospora. Bekämpf ung von Phomopsis und Roter Brenner 0,4 kg/ha Folpan 80 WDG 0,6 kg/ha Folpan 80 WDG 1,5 1,8 l/ha VeriPhos 0,8 kg/ha Folpan 80 WDG bzw. 1,2 kg/ha** Folpan 80 WDG 2,0 l/ha VeriPhos 1,25 kg/ha VinoStar 1,2 kg/ha Folpan 80 WDG 3,0 l/ha VeriPhos 1,5 kg/ha Sanvino 2,0 kg/ha VinoStar 1,6 kg/ha Folpan 80 WDG Bekämpfung des Echten Mehltaus, Nebe nwirkung auf Botrytis und Schwarzfäule 0,175 0,7 l/ ha Custodia * max. zweimal im strikten Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffgruppen Netzschwefel Mehltaumittel anderer Wirkstoffgruppen Exemplarische Spritzfolgen zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus mit ADAMA Fungiziden Wirkungsgrade von ADAMA Spritzfolgen gegen Peronospora Spritzfolge 1. Vorblüte 2. Vorblüte Blüte Abgehende Blüte Veriphos Folpan ADAMA Empfehlung Folpan Folpan Veriphos Folpan Folpan Veriphos Folpan Veriphos Folpan Veriphos Vinostar Folpan Veriphos 1. Nachblüte 2. Nachblüte Traubenschluss Abschluss Folpan Veriphos Sanvino Sanvino Folpan Vinostar Sanvino Sanvino Folpan 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Befallsstärke Traube in % Befallsstärke Blatt in % Kontrolle Folpan bei gleichen Spritzabständen VeriPhos Folpan ADAMA Empfehlung Vergleich * Zum Zeitpunkt der Drucklegung lag die Indikationserweiterung zum Einsatz von Custodia im Wein bau noch nicht vor! Informieren Sie sich zum Zulassungsstand! ** Gegen Peronospora die niedrigere, gegen Schwarzfleckenkrankheit Roter Brenner die höhere Aufwandmenge ADAMA Deutschland GmbH www.adama.com
Ihre regionalen Ansprechpartner Für alle Teams Fachberater für Wein-, Obstbau und Sonderkulturen Holger Passon Mobil 01 51-14 51 82 32 Vertriebsteam Mitte Teamleiter Dr. Berthold Alter Mobil 01 51-14 71 66 74 Fachberaterin Antje-Viola Kalfa Mobil 01 51-14 71 66 72 Vertriebsberater Rheinland-Pfalz und Saarland Dr. Uwe Kreusel Mobil 01 51-14 71 66 78 Vertriebsteam Süd Teamleiter Roland Fischer Mobil 01 51-14 71 66 97 Fachberater Dr. Franz-Josef Weis Mobil 01 51-14 71 66 82 Vertriebsberater Franken Jochen Spall Mobil 01 51-14 71 66 89 Weinanbau Vertriebsberater Baden-Württemberg Siegfried Holzapfel Mobil 01 51-14 51 82 21 Adama Deutschland GmbH Edmund-Rumpler-Straße 6 51149 Köln Tel.: 02203-5039-000 Fax: 02203-5039-199 E-Mail: info@adama.com www.adama.com