Unternehmen und Märkte Wissenschaftliches Arbeiten 1
Agenda Termin 1 Termin 1 Termin 1/2 Termin 2 Termin 3 Termin 3 Termin 4 Termin 5 Termin 6 1. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten 2. Themenfindung, Zielsetzung 3. Literaturrecherche, Literaturbewertung 4. Gliederung, Aufbau, Einführung Zitieren 5. Kreativtechniken, Einstieg 6. Schreibstil, Zeitplanung 7. Zitieren 8. Häufige Fehler, Beurteilungshinweise 9. Korrektur 2
Welche Zitierarten gibt es? 1. Langzitierweise hoher Umfang der Einträge lässt Fußnoten stark anwachsen Anwendung bei kurzen Aufsätzen oder bei Fachartikeln Unter der besonderen Berücksichtigung der Anforderungen und Herausforderungen elektronischen Datenverkehrs ist eine entsprechende Verwendung als im Bereich des Möglichen anzusehen. Mustermann, Manfred: Grundlagen der Informationstechnologie: Eine Einführung für Studenten der Wirtschaftsinformatik, 6. Auflage, Musterverlag, München 2003, S. 132. 3
Welche Zitierarten gibt es? 2. Harvard Kurzzitierweise stark im angloamerikanischen Raum verbreitet geringe Störung des Leseflusses durch die Literaturverweise Bereits Mustermann verwies auf den stetigen Wandel der Informationstechnologie und die damit verbundene Unzuverlässigkeit erworbener Kenntnisse (vgl. Mustermann 2007, S. 154). Schlussfolgernd ergibt sich daraus eine Notwendigkeit, seine Kenntnisse regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. 4
Welche Zitierarten gibt es? 3. Kurzzitierweise verweist auf einen Eintrag im Literaturverzeichnis aufgrund des geringeren Umfangs zunehmende Verwendung in den letzten Jahren Unter der besonderen Berücksichtigung der Anforderungen und Herausforderungen elektronischen Datenverkehrs ist eine entsprechende Verwendung als im Bereich des Möglichen anzusehen. Mustermann 2003, S. 132. Nur diese Zitierweise wird in der UuM - Hausarbeit verwendet! 5
Direktes und indirekte Zitate Direktes Zitat Die Informationstechnologie ist einem stetigen Wandel unterworfen, ich wies bereits in Kapitel 7 darauf hin, ungünstigerweise bedeutet dies, dass man sich eigentlich niemals auf seine hart erworbenen Kenntnisse verlassen darf. Mustermann 2007, S. 154. Indirektes Zitat Bereits Mustermann verwies auf den stetigen Wandel der Informationstechnologie und die damit verbundene Unzuverlässigkeit erworbener Kenntnisse. Vgl. Mustermann 2007, S. 154. 6
Direktes Zitat - Zitatkürzung Original Die Informationstechnologie ist einem stetigen Wandel unterworfen, ich wies bereits in Kapitel 7 darauf hin, ungünstigerweise bedeutet dies, dass man sich eigentlich niemals auf seine hart erworbenen Kenntnisse verlassen darf. Mustermann 2007, S. 154. Zitatkürzung Die Informationstechnologie ist einem stetigen Wandel unterworfen, [ ] ungünstigerweise bedeutet dies, dass man sich eigentlich niemals auf seine hart erworbenen Kenntnisse verlassen darf. Mustermann 2007, S. 154. 7
Direktes Zitat - Zitatanpassung Original Die Informationstechnologie ist einem stetigen Wandel unterworfen, ich wies bereits in Kapitel 7 darauf hin, ungünstigerweise bedeutet dies, dass man sich eigentlich niemals auf seine hart erworbenen Kenntnisse verlassen darf. Mustermann 2007, S. 154. Zitatanpassung Bereits Mustermann erkannte, dass die Informationstechnologie [..] einem stetigen Wandel unterworfen [ist]. Mustermann 2007, S. 154. 8
Direktes Zitat Buchstaben- und zeichengetreue Übernahme In den Geistes- und Naturwissenschaften beruht der Anspruch an wissenschaftliches Arbeiten auf dem Grundsatz, daß es zu einem Thema nie nur eine Informationsquelle, sondern immer mehrere gibt. Musterfrau 1993, S. 2. 9
Zitat aus Sekundärquelle Übernahme eines Zitates aus einer Primärquelle nur möglich falls Originaltext nicht eingesehen werden kann Form: Vgl. Originalautor Jahr, Seite, zitiert nach: Sekundärautor Jahr, Seite. Altmann verwies bereits im 17. Jahrhundert auf die besondere Bedeutung der Verifikation von Informationsquellen. 17 17 Vgl. Altmann 1637, S. 54, zitiert nach: Neumann 2007, S. 151. 10
Fremdsprachenzitat bei Zitaten nicht gebräuchlicher Sprachen kann die Übersetzung verwendet werden Lieber das bekannte Übel, als das ungewisse Gute. 53 53 Gonzales 1988, S. 30, Original: Más vale malo conocido que bueno por conocer. übersetzt von: Menson 2002, S.48. 11
Internetquellen Inhalte können sich jederzeit ändern unterliegen in der Regel keiner institutionalisierten Kontrolle falls Autor nicht vorhanden, Institution/Unternehmen angeben Fußnote enthält nur Kurzform der URL, Literaturverzeichnis enthält gesamte URL Skeptische Stimmen werden vielleicht dadurch überzeugt, dass es seit 1997 einen ISO-Standard zur Zitation von elektronischen Quellen gibt. Bundesfinanzministerium 2000, www.bundesfinanzministerium.de, S. 3. 12
Mehrfachnennungen gleicher Autor auf derselben Seite Kurzverweis mit dem Hinweis dies. oder ders. für dieselbe oder derselbe Vgl. Rübel 2004, S. 3. 24 Vgl. ders. 2005, S. 17. gleiches Werk Kürzel ebd. für ebenda (= wie vorgenannt) Vgl. Rübel 2004, S. 3. 24 Vgl. ebd., S. 17. 13
Mehrfachnennung (2) gleicher Autor mehrere Werke in einem Jahr unterschiedliche Werke durch Verwendung von Koeffizienten kenntlich machen in Fußnote und Literaturverzeichnis Der Handelsschrankenansatz handelt von der einfachen Überlegung, dass Unternehmen Handelsschranken umgehen wollen. Bei diesen Handelsschranken handelt es sich um staatliche Eingriffe in den Außenwirtschaftsverkehr. 24 Vgl. Rübel 2004a, S. 76. 24 Vgl. Rübel 2004b, S. 133. 14
Mehrfachnennungen (3) Mehr als drei Autoren in der Fußnote ist nach dem Erstautor die Abkürzung et al. zu verwenden Im Literaturverzeichnis sind alle Autoren zu nennen Die Universität Göttingen ist eine Einrichtung, die den Studierenden ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Aktivitäten und Lernmöglichkeiten bietet. Vgl. Böker et al. 2007, S. 76. Literaturverzeichnis: Böker, F., Hilger, N., Korn, O., Schumann, M., 2007, Wissenschaftliches Arbeiten, 12. Auflage, München. 15
Grafiken, Tabellen und Fotos zitieren Orginal übernommen: selbst erstellt: Abbildung 1: Marktanteile von Internetbrowsern weltweit Quelle: Mustermann et al. 2007, S. 143. Abbildung 1: Marktanteile von Internetbrowsern weltweit In Anlehnung an: Mustermann et al. 2007, S. 143. 16
Sonstige Fußnoten Zusatzinformationen alternative Formulierungen und Definitionen Literaturempfehlungen bzw. Verweise Zitate, die im Text stören Aufgrund der begrenzten Zeit einer wissenschaftlichen Hausarbeit und der Vorstellung, dass andere wissenschaftliche Autoren mit der gleichen Sorgfalt arbeiten, ist der Autor schnell zum Gebrauch von Sekundärzitaten verleitet. Seit seiner 2. Auflage weist Brink 2007, S. 218 auf dieses Ärgernis hin. 17
Sonstige Fußnoten Erklärungen Ausführlichere Erklärungen, die zum Verständnis nicht zwingend erforderlich sind. Aufgrund der begrenzten Zeit einer wissenschaftlichen Seminararbeit und der Vorstellung, dass andere wissenschaftliche Autoren mit der gleichen Sorgfalt arbeiten, ist der Autor schnell zum Gebrauch von Sekundärzitaten verleitet. Eine Seminararbeit ist eine meist schriftliche Studienarbeit, die im Rahmen eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums eine (Teil-) Prüfungsleistung darstellt. 18
Sonstige Fußnoten Querverweise Verweis auf thematisch verwandte Themenbereiche in der eigenen Arbeit für das Verständnis des Gesamtkonzeptes notwendig Aufgrund der begrenzten Zeit einer wissenschaftlichen Hausarbeit und der Vorstellung, dass andere wissenschaftliche Autoren mit der gleichen Sorgfalt arbeiten, ist der Autor schnell zum Gebrauch von Sekundärzitaten verleitet. S. a. Eco, U., Abschlussarbeit 2007, S. 200-213. 19
Übung Zitierweise EBegründet, warum folgende Zitate fehlerbehaftet sind. Bereits Mustermann verwies auf den stetigen Wandel der Informationstechnologie und die damit verbundene Unzuverlässigkeit erworbener Kenntnisse. Mustermann 2007, S. 154. Bereits Mustermann verwies auf den stetigen Wandel der Informationstechnologie und die damit verbundene Unzuverlässigkeit erworbener Kenntnisse. Vgl. Mustermann, 2007, S. 154. 20
Übung Zitierweise Begründet, warum folgende Zitate fehlerbehaftet sind. Bereits Mustermann verwies auf den stetigen Wandel der Informationstechnologie und die damit verbundene Unzuverlässigkeit erworbener Kenntnisse. 24 Vgl. Mustermann 2007 S. 154. 24 Vgl. Mustermann 2007 S. 155. Bereits Mustermann verwies auf den stetigen Wandel der Informationstechnologie und die damit verbundene Unzuverlässigkeit erworbener Kenntnisse. Mustermann 2007, S. 154 21
Hausaufgabe Jeder aus der Gruppe bringt zum nächsten Tutorium vier eigene Zitate mit. Jedes der vier Zitate muss mindestens eine der folgenden Vorgaben erfüllen: ein direktes Zitat ein indirektes Zitat ein Zitat einer Internetquelle ein Zitat, das entweder ebd., ders. oder einen Koeffizienten enthält 22