WARUM WOLLEN MEINE ZIMMERPFLANZEN NICHT WIEDER BLÜHEN?

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Transkript:

WARUM WOLLEN MEINE ZIMMERPFLANZEN NICHT WIEDER BLÜHEN? Zu Weihnachten oder zum Valentinstag, aber auch zum Muttertag und zu anderen Anlässen werden wunderschön blühende Topfpflanzen der verschiedensten Arten geschenkt. Mehr oder weniger lang ist dann die Freude an der Blütenpracht. Doch wenn dann weitere Blüten von den mühsam weitergepflegten Pflanzen erwartet werden, ist die Enttäuschung groß. Nur kümmerlich oder gar nicht lässt sich die Pflanze dazu herab, uns mit ihrem Schmuck zu erfreuen. Schon die erste Pflege nach Erhalt der Pflanze ist entscheidend für das weitere Gedeihen. Während Zyklamen und Azaleen grundsätzlich nur in kühlen Räumen und halbschattig aufgestellt werden möchten, will zum Beispiel der Weihnachtsstern warme Räume mit viel Licht, d.h. also ein sonniges Fensterbrett mit Temperaturen zwischen 15 und 20 C. Da er dabei auch gleichmäßig gegossen werden will, ist selbstverständlich. Aber Achtung beim lüften! Wenn kalte Luft den Topf zu stark abkühlt, dann verkühlt sich auch der Wurzelballen und die feinen Wurzeln sterben ab Euphorbia pulcherrima, der Weihnachtsstern liebt helle, warme Standplätze Pflanzen richten sich immer nach dem Licht aus, ist es doch einer der wichtigsten Lebensstoffe. Wenn nun beim Hin- und Herräumen der Blumentöpfe diese immer wieder anders ausgerichtet zurückgestellt werden, dann bekommt die Pflanze auch immer wieder das Licht von einer anderen Seite. Und gerade das vertragen viele Pflanzen nicht. Viele werfen dann Knospen oder Blüten ab. Daher ist es zweckmäßig im oder am Topf eine Marke anzubringen. Diese soll dann beim Zurückstellen immer in die gleiche Richtung weisen, also z.b. auf das Fenster ausgerichtet sein.

Doch vorerst zurück zum Weihnachtsstern. Seine roten, gelben oder weißen Hochblätter (die richtigen Blüten sind die winzigen gelben Blättchen in der Mitte) halten sehr lange ihre Farbe. Nach dem Vergilben werden die Triebe kräftig zurückgeschnitten immer knapp über einer Blattachsel, die Pflanze kühl bei12 15 C ausgestellt und nur mäßig gegossen. Nach einiger Zeit treiben neue Triebe. Jetzt ist Zeit zum Umtopfen und wieder wärmer stellen. Wenn nun im folgenden Sommer auch regelmäßig mit Blumendünger gedüngt wird (alle 14 Tage), dann wird der Weihnachtsstern wieder blühen. Soll er aber pünktlich zu Weihnachten blühen natürlicherweise macht er das erst im Frühjahr dann muss er ab Ende September 30 Tage lang täglich 14 Stunden lang totale Finsternis haben. Keine noch so schwache Lampe, keine Unterbrechung dieser 14 Stunden! Erst dann setzt der Weihnachtsstern als sogenannter Kurztagsblüher neue Blüten an. Cyclamen persicum, unsere Topfzyklame ist eine leicht zu pflegende Zimmerpflanze Völlig anders sind Zyklamen zu behandeln. Wenn sie lange weiter blühen sollen, dann müssen sie kühl bei einer Raumtemperatur von 12 15 C, hell, aber nicht sonnig, aufgestellt werden. Regelmäßige Düngung mit Blütendünger fördert die Ausbildung neuer Blüten. Auch nach dem Abblühen der letzten Blütenstiele wird mäßig weiter gegossen und regelmäßig gedüngt ( 14tägig ). Ab Juni / Juli wird weniger gegossen und dann ganz eingestellt. Die Blätter vertrocknen und es beginnt die notwendige Ruheperiode. Im September wird die Knolle in neue Erde eingetopft und wieder erst mäßig, später regelmäßig gegossen. Erst mit dem Erscheinen der Blütenknospen soll wieder mit der regelmäßigen Düngung begonnen werden. Wichtig ist dann auch ein heller, nicht zu warmer Aufstellungsort, damit die Blattstiele nicht länger als die Blütenstiele werden. Bei richtiger Kultur können Zyklamen einige Jahre alt werden, dabei wird die Knolle immer größer und bringt immer mehr Blüten hervor.

Azaleen wollen während der Blüte einen kühlen, hellen Platz Ähnlich verhält es sich mit den Azaleen. Auch sie lieben kühle Temperaturen und einen hellen, nicht sonnigen Aufstellungsort. Sehr empfindlich sind Azaleen gegen das Austrocknen der feinen Wurzeln, aber auch gegen zu viel Nässe. Daher ist eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen das gleichmäßige, aber geringe Gießen. Auch ein regelmäßiges Besprühen der Blätter zur Erzielung einer höheren Luftfeuchte ist erforderlich. Azaleen wollen aber auch gedüngt werden, jedoch immer nur in der halben Aufwandmenge der Angaben für andere Zierpflanzen! Nach dem Abfallen der letzten Blüten wird die Azalee kühler gestellt (8 10 C) und im Frühjahr zurückgeschnitten, damit sie beim neuen Austrieb eine regelmäßige Form bekommt. Ab Mitte Mai kann sie im Garten in saurer Erde (Torfmull, Nadelerde) in schattiger, feuchter Lage ausgepflanzt werden. Gegossen werden darf nur mit entkalktem Wasser oder Regenwasser. Dabei natürlich die Düngung mit Blütendünger nicht vergessen, Aufwandmenge nur 0,05%ig. Im Herbst die Pflanze rechtzeitig wieder eintopfen und zur Knospenbildung bei 8 10 C aufstellen. Erst beim Öffnen der ersten Knospen darf sie wieder etwas wärmer stehen. Azaleen können sehr alt werden, es gibt 100 bis 200-jährige Pflanzen in Töpfen. Jedoch muss der Laie sich bewusst sein, dass sie bei der Kultur zu Hause nie so schön sein können, als unter der Hand des fachkundigen Gärtners. Viel leichter und einfacher ist die Weiterkultur eines Rittersterns, auch Amaryllis, richtig Hippeastrum genannt. Egal ob sie schon blühend bezogen wird oder als dicke Blumenzwiebel erstmalig eingetopft wird: Sie ist die Pflanze, bei der kaum etwas schiefgehen kann. Nach der Blüte wird der Stiel zurück geschnitten, damit sich keine Samen bilden können. Wird die Pflanze nur im Topf weiter kultiviert, dann muss vor allem viel Sonne und alle Wochen eine kräftige Düngung geboten werden. Besser noch ist das Auspflanzen im Garten ab Mitte Mai. Dafür soll ein nährstoffreiches, sonniges Plätzchen gewählt werden. Je mehr Blätter der Ritterstern entwickelt, desto besser und schöner wird die nächste Blüte. Ab Ende August werden die Pflanzen trocken gehalten, damit die Blätter langsam eintrocknen können. Pflanzen im Freien gräbt man vorsichtig aus und lässt sie an einen trockenen Ort einziehen.

Ab Oktober wird die Pflanze in neue, nährstoffreiche Erde gepflanzt und zuerst nur vorsichtig gegossen. Erst wenn der Blütenschaft hervor wächst darf reichlicher gegossen werden. Amaryllis, richtig Hippeastrum, haben im Garten nur Schnecken als Schädlinge Auch Orchideen brauchen zur Bildung neuer Blüten eine Ruheperiode. Die in letzter Zeit oft angebotene Cymbidium lässt sich in der Wohnung leicht zu einer neuen Blüte bringen. Sie benötigt während der Blüte einen hellen Standort mit etwa 15 18 C, nachts etwas niedriger. Nach der Blütezeit wird jede 2. Woche gedüngt, dabei muss auf einen guten Wasserabzug geachtet werden. Im Sommer kann Cymbidium auch im Garten in halbschattiger Lage stehen. Im Spätsommer wird die Wassergabe sehr stark eingeschränkt, bei gleichzeitig kühleren Temperaturen um 15 C. Erst wenn sich an der Basis der neue Blütentrieb zeigt, wird wieder intensiver gegossen. Der Blatttrieb ist wesentlich schmäler als der Blütenstand, daher kann er auch vom Laien unterschieden werden.

Cymbidien- Hybriden sind die pflegeleichtesten Orchideenarten Alle 2 bis 3 Jahre wird diese Orchidee umgepflanzt, dabei soll ein lockeres Substrat, bestehend aus Moos, Torfmull und ähnlichen luftigen Bestandteilen wie Styromull verwendet werden. Dabei kann die Pflanze auch geteilt werden. Wichtig ist dabei, dass pro Pflanze drei Bulben (das sind die Verdickungen am Blattgrund) verbleiben. Im Folgejahr wird die Orchidee zwar nur schwach blühen, aber in den weiteren Jahren steigert sich wieder der Blütenansatz. Eher leicht zum Blühen zu bringen sind die Kakteen, egal ob es sich um die beliebten baumbewohnenden Blattkakteen oder um ihre stacheligen Verwandten mit kugeligem oder säulenförmigem Körper handelt. Zur Erzielung neuer Blüten ist eigentlich nur eine trockene Ruheperiode bei kühlen Temperaturen notwendig. Während der Weihnachts- oder der Osterkaktus bei einer Raumtemperatur von 10 15 C seine etwa 2-monatige Pause einhält, in der er auch nicht gegossen werden darf, haben die bodenbewohnenden Verwandten lieber nur 8 10 C. Nur wenn dabei ebenfalls absolut nicht gegossen wird, können sie neue Blütenknospen anlegen. Mamillaria

Südliches Flair bringt ein Oleander auf Balkon und Terrasse Viele Fehler gleichzeitig werden beim Oleander gemacht. Er ist eigentlich ein dankbarer und unverwüstlicher Strauch, wenn er nur genügend Licht und Wasser hat. Im Sommer ist er ein richtiger Säufer, da ist es empfehlenswert, immer Wasser im Untersatz stehen zu lassen. Natürlich darf dabei aber auch die regelmäßige und kräftige Düngung nicht vergessen werden. Schon im Spätsommer bildet der Oleander die Blütentriebe für das nächste Jahr. Wer nun den Strauch zurückschneidet, bringt sich selbst um die Blütenpracht. Ist der Busch doch zu mächtig geworden, hilft ein mäßiger Rückschnitt, der dann allerdings nur vereinzelt blüht. Im Winter will es der Oleander bei geringen Wassergaben hell und kühl bei etwa 5 10 C, steht er dunkel, dann wirft er viele Blätter ab, genauso wie im Sommer, wenn er zu trocken gehalten wird. Die neuerdings oft angebotenen Hibiscuspflanzen sind hingegen Bewohner des tropischen Waldes und lieben Wärme und Feuchtigkeit während des ganzen Jahres. Sie brauchen aber auch viel Licht. Daher werden sie, wenn sie nicht am Fenster stehen dürfen keine Blüten ansetzen. Im Winter müssen die Pflanzen hell und bei einer Mindesttemperatur von 15 C aufgestellt werden. Bei zu engem Stand werden sie leicht von Blatt und Schmierläusen befallen. Daher ist eine regelmäßige Kontrolleauf diese Schädlinge notwendig. Der Topf darf niemals austrocknen, sonst werden sofort alle Knospen und Blüten abgeworfen. Die Topfpflanzen wurden bei der Anzucht mit einem Stauchemittel behandelt, dadurch bleiben sie klein und buschig. Nach etwa einem Jahr ist die Wirkung des Mittels abgeklungen und der Strauch wächst wieder so sparrig wie in der Natur. Dann muss er eben zurecht gebunden oder auch zugeschnitten werden. Blütenknospen entwickeln sich aber immer nur an den Triebspitzen, daher ist es besser, wenn der Stock nicht zu oft zurückgeschnitten wird.

Der Rosen-Eibisch, wie der Hibiscus auch oft genannt wird, blüht dauerhaft bei richtiger Pflege