Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 Folge 36: DAS LEBEN IST SCHÖN

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Transkript:

HINTERGRUNDINFOS FÜR LEHRER Geburten in Deutschland Im Jahr 2012 wurden in Deutschland 673.570 Kinder geboren etwas mehr als im Jahr davor. Auf jede Frau im gebärfähigen Alter kommen so 1,4 Kinder. 1960 waren es noch 2,5. Zur Geburt gehen die meisten Frauen ins Krankenhaus. Dort werden sie von Ärzten und gut ausgebildeten Geburtshelferinnen, den Hebammen, betreut. Manche Frauen entscheiden sich jedoch auch für eine Hausgeburt oder dafür, ihr Kind in einem Geburtshaus, das ausschließlich von Hebammen geleitet wird, zur Welt zu bringen. Jedes dritte Kind kommt in Deutschland per Kaiserschnitt auf die Welt. Nicht immer gibt es dafür medizinische Gründe. Einige Frauen entscheiden sich bewusst dafür. Vor und nach der Geburt können die Frauen sich von Hebammen betreuen lassen. In Hebammenpraxen oder in Krankenhäusern können sie an Kursen zur Geburtsvorbereitung, z. B. an Schwangerschaftsgymnastikkursen oder Akkupunktursitzungen teilnehmen. Die Kosten dafür werden größtenteils von den Krankenkassen übernommen. In den ersten Wochen nach der Geburt werden die Frauen von den Hebammen zu Hause besucht. Bei diesen Besuchen wird das Baby gemessen und der Gesundheitszustand der Mütter überprüft. Auch diese Kosten werden von den Krankenkassen bezahlt. Im Krankenhaus können die Babys entweder im Babyzimmer schlafen oder im selben Zimmer wie die Mutter Seite 1/7

Kindheit in Deutschland Im Kindergarten Viele Kinder haben in Deutschland eine sorgenfreie Kindheit. Allerdings ist nach einem Bericht von UNICEF aus dem Jahr 2008 jedes 6. Kind von Armut bedroht. Und das hat nicht nur Auswirkungen auf die gesundheitliche Entwicklung der Kinder, sondern beeinträchtigt auch ihre Bildungschancen. Früher war es in Deutschland üblich, dass Kinder bis zu ihrem dritten Lebensjahr zu Hause betreut wurden und erst dann in den Kindergarten gingen. Das hat sich mittlerweile geändert. Viele Kindergärten bieten auch U3-Plätze Plätze für Kinder ab zwei Jahren an. Obwohl es einen großen Bedarf an Betreuungsplätzen auch für noch jüngere Kinder gibt, fehlen immer noch Plätze in Kinderkrippen. Der erste Schultag Mit wie viel Jahren Kinder in Deutschland in die Schule kommen, ist je nach Bundesland verschieden. In der Regel gibt es einen so genannten Stichtag im Jahr für die Einschulung: Das heißt, dass alle Kinder, die bis zu diesem Tag sechs Jahre alt werden, schulpflichtig sind und im Spätsommer bzw. Herbst eingeschult werden. Der Stichtag liegt zwischen dem 1. August (Thüringen) und dem 31. Dezember (Berlin). Auf Wunsch der Eltern können Kinder jedoch auch ein Jahr zurückgestellt werden. Auch die Einschulung von Kindern, die nach dem jeweiligen Stichtag geboren wurden, ist nach einem ärztlichen Gutachten möglich. Zum ersten Schultag bekommen die Kinder eine Schultüte, die meist selbstgebastelt ist. Darin befinden sich Süßigkeiten, kleine Geschenke und Dinge, die man in der Schule braucht. Die Schultüte soll den Schulanfang versüßen Seite 2/7

TIPPS FÜR DEN UNTERRICHT 1. Verteilen Sie die Bilder von Seite 5 bis 7 an die Kursteilnehmer (TN), bevor Sie mit ihnen das Lied anhören. Lassen Sie sie vermuten, was die Bilder mit dem Lied zu tun haben könnten. Schreiben Sie dazu den Titel an die Tafel. Gibt es Bilder, von denen sie sich besonders angesprochen fühlen? 2. Schreiben Sie die erste Strophe des Liedtextes (Zeile 1 bis 7) an die Tafel, bevor Sie mit den TN das Lied anhören, und lassen Sie die TN darüber diskutieren, was damit gemeint sein könnte. Wie könnte das Lied weitergehen? Lassen Sie die TN eine Liste mit Situationen und Dingen erstellen, durch die das Leben für sie besonders schön wird/wurde. 3. Lassen Sie die TN über die Stimmung des Lieds sprechen. Welche Instrumente verstärken die Stimmung, welche könnten einen Stimmungswechsel hervorrufen? Schreiben Sie die Namen verschiedener Musikinstrumente an die Tafel. Welche Stimmung oder welche Situationen aus dem Leben könnten besonders gut durch sie repräsentiert werden? Lassen Sie die TN eine Musikdramaturgie entwerfen: Die TN sollen sich eine Abfolge von Ereignissen (z. B. Geburt, Geburtstag, erste Liebe, Autounfall usw.) überlegen und diese mithilfe der Musikinstrumente darstellen. Jede Gruppe schreibt anschließend die Instrumentennamen an die Tafel. Die anderen müssen raten, welche Situationsabfolge sich die Gruppe ausgedacht hat. Tipp: Klänge verschiedener Instrumente finden Sie z. B. unter www.youtube.com/watch?v=jsqx-kozg_m 4. Im Musikvideo sieht man Ausschnitte aus privaten Familienvideos von Bandmitgliedern. Gibt es auch im Kurs TN, deren Kindheit im Video festgehalten wurde? Wenn ja, welche Situationen wurden aufgenommen und zu welchem Anlass werden die Videos in der Familie gezeigt? Fordern Sie die TN auf, darüber im Kurs zu berichten. 5. Was wissen die TN über ihre eigene Geburt? Gibt es jemanden, der darüber etwas sagen möchte? Wie werden Kinder in der Kultur der TN geboren (z. B. im Krankenhaus oder zu Hause)? Gibt es besondere Rituale, die eine Geburt begleiten? 6. Im Lied werden verschiedene erste Male erwähnt, die etwas mit dem Thema Großwerden von Kindern zu tun haben. Fallen den TN andere wichtige erste Male ein, die nicht im Lied erwähnt wurden? Welche der erwähnten ersten Male spielen eine bzw. keine wichtige Rolle in der Kultur der TN? 7. Im letzten Teil des Lieds wird Englisch gesungen. Welche Wirkung hat das auf die TN? Gibt es auch in der Kultur der TN Lieder, die mehrere Sprachen beinhalten? Was könnten die Gründe dafür sein, dass das Lied auf diese Weise endet? Lassen Sie die TN einen neuen deutschen Schluss erfinden, in dem die Botschaft das Leben ist schön noch einmal verdeutlicht wird. Seite 3/7

8. Das Lied greift musikalische Themen anderer Musiker auf. Welche Musikstücke erkennen die TN? Welche Musikstücke könnten außerdem noch gut zu dem Lied passen? 9. Sammeln Sie mit den TN Begriffe oder erstellen Sie eine Mindmap zum Thema Kindheit in Deutschland. Lassen Sie die TN anschließend in Kleingruppen ein Thema wählen, über das sie ein kurzes Referat halten wollen. Mögliche Themen sind: Geburtenrate, Geburt, Kinderarmut in Deutschland, Einschulung, das deutsche Schulsystem, Taschengeld, Freizeit und Sport usw. Lassen Sie die TN anschließend darüber sprechen, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede es in den Kulturen der TN (untereinander und zu Deutschland) gibt. 10. Bearbeiten Sie mit den TN folgende Top- und Video-Themen der DW zum Thema Kindheit : - Deutschlands arme Kinder (www.dw.de/deutschlands-arme-kinder/a-3665535) - Eine Kindheit für den Sport (www.dw.de/eine-kindheit-für-den-sport/a-16406400) - Stadtkinder in Bewegung (www.dw.de/stadtkinder-in-bewegung/a-15922085) - Mehr Schutz für Kinder (www.dw.de/mehr-schutz-für-kinder/a-16520831) - Immer weniger Kinder in Deutschland (www.dw.de/immer-weniger-kinder-indeutschland/a-16361944) - Das Kind als Konsument (www.dw.de/das-kind-als-konsument/a-4789879) - Ein Kindergarten am Arbeitsplatz (www.dw.de/ein-kindergarten-am-arbeitsplatz/a- 16685853) 11. Hören Sie das Lied noch einmal mit den TN an und lassen Sie die TN alle Hintergrundgeräusche oder gesprochenen Sätze im Hintergrund herausarbeiten. Seite 4/7

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