Fact Sheet Kopf SynGas GmbH & Co. KG Stützenstrasse 6 72172 Sulz Tel. 07454 75-0 Fax: 07454 75-310 www.ssk-gruppe.de Stand: 2010 1
Auslegungsdaten Schlammenge (92% TS): Rechengut (60%TS): 10.000 To/a 800 To/a Kaltgaswirkungsgrad 70% 3 Straßen mit jeweils 5000 To/a Thermische Leistung 3,3 MW Stand: 2010 2
Eckdaten der Anlage: Durch die Substitution des Faulgases kann nun dieses Gas in den vorhandenen BHKW s verstromt werden. Hierbei werden jährlich zusätzlich 8,7 GWh Strom erzeugt. Durch die neu errichtete Anlage werden jährlich 15.000 Tonnen CO 2 eingespart. Anlage mit 600 000 EWG 1800 1600 Anzahl LKW pro Jahr 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 1625 LKW Entwässerter Schlamm 696 LKW Getrockneter Schlamm 177 LKW Mineralgranulat Stand: 2010 3
Verfahren optional Beim Granulat ist das enthaltene Phosphat zu über 90% Pflanzenverfügbar Komponente Einheit Methan Wasserstoff Kohlenmonoxid Kohlendioxid Stickstoff Benzol mg/m³ Teer mg/m³ Heizwert MJ/kg Wert 4,0 14,9 16,7 14,5 48,5 950 250 5,2 Stand: 2010 4
Anlagenbeschreibung: Aus dem Vorlagesilo wird der getrocknete Klärschlamm über eine beheizte Rohrschnecke in den Gaskühler gefördert. Auf diesem Weg wird dieser vorgewärmt. Diese Temperierung erfolgt durch den Wärmeübergang aus dem beheizten Doppelmantel des Förderweges an den Klärschlamm. Aus dem Gaskühler wird der eingebrachte Klärschlamm über eine selbstreinigende gasdichte Räumradschleuse zur Stopfschnecke befördert. Diese fördert den Brennstoff kontinuierlich in den Wirbelschichtvergaser.. Das sich im Freibord des Reaktors bildende Produktrohgas wird am Kopf des Reaktors abgezogen und über einen Zyklon geführt. In diesem werden mitgerissene Staubpartikel aus dem Produktrohgas abgeschieden und ausgetragen. Am Austrag wird der Staub durch eine Granulierschnecke granuliert und mit dem mineralischen Restgranulat aus der Wirbelschicht in ein Silo gefördert. Das Synthesegas gelangt nach dem Zyklon in einen Wärmetauscher. Das Gas wird abgekühlt, wodurch die Vergasungsluft vorgewärmt wird. Die Temperatur des Produktrohgases nach dem Wärmetauscher beträgt über 550 C, so dass die im Gas enthaltenen Teere nicht im Wärmetauscher auskondensieren können. Das Rohgas gelangt anschließend in den Gaskühler und wird durch die geregelte Eindüsung von Wasser (Quenche) abgekühlt und durchströmt den frisch zugeführten Klärschlamm von oben nach unten. Die Zufuhr des Wassers und die Verdunstungsstrecke ist so bemessen, dass das eingedüste Wasser vollständig verdampft, die organischen Bestandteile (Teere) kondensieren aus und werden in dem als Filter dienenden Klärschlamm abgeschieden. Das abgekühlte Rohgas wird durch rückspülbare Feinfilter geleitet und im Gastrockner abgekühlt um die Restfeuchte des zuvor eingedüsten Quenchwassers auszukondensieren. Das Gas enthält verfahrensbedingt noch etwas Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Das bei der Gastrocknung anfallende Kondensat ist somit alkalisch. Auch fallen höher siedende Kohlenwasserstoffe im Kondensat mit an. Das Kondensat wird über einen Ölabscheider mit Emulsionsspaltung geleitet, wobei die Kohlenwasserstoffe abgeschieden werden. Die Kohlenwasserstoffe werden mit einer Skimeinrichtung entfernt und als Brennstoff dem Vergasungsreaktor wieder zugeführt. Das alkalische, von Kohlenwasserstoffen befreite Kondensat wird in einem nachgeschalteten Wäscher benutzt um den Schwefelwasserstoff auszuwaschen. In einem weiteren, mit Filtrat aus den Nachklärbecken betriebenen Wäscher wird das restliche Ammoniak aus dem Synthesegas entfernt. Klärschlamm wird als Abfall klassifiziert. Durch das Verfahren der Klärschlammvergasung wird aus Klärschlamm ein klassisches Synthesegas mit den brennbaren Komponenten Kohlenmonoxid, Methan und Wasserstoff hergestellt. Das Synthesegas wird in dem zuvor beschriebenen Prozess so aufbereitet, dass die Anforderungen der TA Luft ohne spezielle Rauchgasreinigung erfüllt werden. Hier liegen unter Anderem auch die wesentlichen Vorteile des Verfahrens. Stand: 2010 5
Grundfläche Umfang der Leistungen: Planung und Engineering Bauleitung und Projektleitung Fertigung (Stahl, Edelstahl, Sonderstähle) komplettmontage Elektrotechnik Steuerung und Automatisierung IBN Service Stand: 2010 6