Um zu prüfen, ob Versagungsgründe vorliegen, benötigt die Erlaubnisbehörde folgende Unterlagen, die dem Antrag beizufügen sind:



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Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach 34 i Gewerbeordnung (GewO) (Immobiliardarlehensvermittler)

Transkript:

Versteigerer Grundsatz: Erlaubnis erforderlich Wer gewerbsmäßig fremde bewegliche Sachen, fremde Grundstücke oder fremde Rechte versteigern will, braucht eine Erlaubnis, 34 b Abs. 1 Gewerbeordnung. Ausnahmen von der Erlaubnispflicht Keiner Erlaubnispflicht besteht für: Internetauktionen Verkäufe, die nach gesetzlicher Vorschrift durch Kursmakler oder durch die hierzu öffentlich ermächtigten Handelsmakler vorgenommen werden, Versteigerungen, die von Behörden oder von Beamten vorgenommen werden, Versteigerungen, zu denen als Bieter nur Personen zugelassen werden, die Waren der angebotenen Art für ihren Geschäftsbetrieb ersteigern wollen. Erlaubnisverfahren: Wie geht das? Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen. Die Erlaubnis wird von der zuständigen Behörde (i.d.r. Gewerbeamt) erteilt, soweit keine Versagungsgründe vorliegen. Ein Versagungsgrund ist die fehlende Zuverlässigkeit des Antragstellers. Die Zuverlässigkeit fehlt i.d.r. bei einer Verurteilung des Antragstellers wegen Vermögens- oder Eigentumsdelikten, es sei denn, die Verurteilung liegt mehr als fünf Jahre zurück. Ein weiterer Versagungsgrund liegt vor, wenn der Antragsteller in ungeordneten Vermögensverhältnissen lebt. Dies ist i.d.r. der Fall, wenn bereits ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Antragstellers eröffnet wurde oder er in das vom Insolvenz- oder Vollstreckungsgericht zu führende Verzeichnis eingetragen ist. Der Nachweis einer besonderen Sachkunde ist für die Erlaubniserteilung nicht erforderlich. Aber: der Versteigerer ist verpflichtet, sich mit geltendem Recht vertraut zu machen und fachspezifische Kenntnisse (Versteigererverordnung) zu besitzen. Antragsunterlagen Um zu prüfen, ob Versagungsgründe vorliegen, benötigt die Erlaubnisbehörde folgende Unterlagen, die dem Antrag beizufügen sind: Personalausweis oder Pass und Meldebescheinigung Aufenthaltsberechtigung (bei Antragstellern aus Nicht-EU-Staaten) Polizeiliches Führungszeugnis zur Vorlage bei einer Behörde (nicht älter als 3 Monate, zu beantragen bei der polizeilichen Meldestelle/Bürgeramt)

Auszug aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als 3 Monate, zu beantragen bei der polizeilichen Meldestelle/Bürgeramt) Auskunft aus dem Schuldnerverzeichnis des Amtsgerichtes des Wohnsitzes der letzten 3 Jahre/bzw. des Betriebssitzes Bescheinigung des zuständigen Amtsgerichtes, dass kein Insolvenzverfahren vorliegt bzw. anhängig ist Bescheinigung in Steuersachen des Finanzamtes Unbedenklichkeitsbescheinigung des Gemeinde-Steueramtes Sofern die Antragstellerin eine juristische Person ist: Handelsregisterauszug. Liegt dieser noch nicht vor: notarielles Protokoll der Gesellschafterversammlung zur Firmengründung und zur Bestellung des/der Geschäftsführer(s). Der Handelsregisterauszug ist dann umgehend nachzureichen, damit der juristischen Person die Erlaubnis erteilt werden kann. Kosten für Erlaubnis und öffentliche Bestellung Im IHK-Bezirk Köln beträgt die Gebühr für Erteilung der Erlaubnis derzeit zwischen 700.- Euro 1.000 Euro. Für die Öffentliche Bestellung und Vereidigung werden darüber hinaus derzeit 800.- Euro fällig. Gewerbeanmeldung Nach Erteilung der Erlaubnis nach 34 b GewO ist vor Aufnahme der gewerblichen Tätigkeit der Beginn des Gewerbes beim zuständigen Gewerbeamt anzuzeigen. Vorbereitung der Versteigerung: Was ist zu beachten? Erst nach dem Erhalt der Erlaubnis und der Gewerbeanmeldung kann mit den Vorbereitungen der Versteigerung begonnen werden. Neben 34 b Gewerbeordnung sind dabei die Vorschriften der Versteigererverordnung zu beachten. Im Einzelnen bedeutet dies Folgendes: 1. Anzeige Der Versteigerer hat jede Versteigerung spätestens zwei Wochen vor dem in Aussicht genommenen Versteigerungstermin der zuständigen Behörde (i.d.r. Gewerbeamt) sowie der Industrie- und Handelskammer, in deren Bezirk die Versteigerung stattfinden soll, schriftlich anzuzeigen. Die Behörde kann die Frist in Ausnahmefällen, insbesondere bei leicht verderblichem Versteigerungsgut, auf Antrag abkürzen. Bei der Versteigerung von landwirtschaftlichem Inventar, landwirtschaftlichen oder forstwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Vieh ist keine Anzeige erforderlich.

2. Inhalt der Anzeige In der Anzeige sind anzugeben: Ort und Zeitpunkt der Versteigerung Gattung der zu versteigernden Waren bei Versteigerung von Neu- / Verbrauchswaren (siehe Verbote) - Anlass der Versteigerung - Name und Anschrift der Auftraggeber. 3. Verzeichnis Der Versteigerer hat bis spätestens zwei Wochen vor der Versteigerung ein Verzeichnis der zu versteigernden Sachen anzufertigen, das jedoch der Anzeige nicht beigefügt zu werden braucht. Auf Verlangen ist es nachzureichen. In dem Verzeichnis ist das Versteigerungsgut jedes Auftraggebers einheitlich zu kennzeichnen. Die Sachen, die dem Versteigerer gehören, sind gesondert aufzuführen. Bei Briefmarken- und Münzversteigerungen ist ein Verzeichnis entbehrlich. Durchführung der Versteigerung: Wie ist der Ablauf? 1. Vertrag Der Versteigerer darf nur auf Grund eines schriftlichen Vertrages mit dem Auftraggeber versteigern. Welche Angaben in einem Verseigerungsauftrag enthalten sein müssen, regelt 1 der Versteigererverordnung (VerstV). 2. Besichtigung Der Versteigerer hat den Bietern mindestens zwei Stunden die Gelegenheit zur Besichtigung des Versteigerungsgutes zu geben. Die Behörde kann Ausnahmen zulassen. 3. Versteigerungszeiten Die Versteigerung darf maximal sechs Tage dauern. Mit einer neuen Versteigerung am Ort der vorhergehenden Versteigerung darf erst fünf Tage nach Beendigung der vorhergehenden Versteigerung begonnen werden. Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von diesen Fristen zulassen. 4. Zuschlag Der Versteigerer darf den Zuschlag erst erteilen, wenn nach dreimaligem Wiederholen des Höchstgebots kein Übergebot abgegeben wird.

Verbote und Pflichten 1. Verbote Dem Versteigerer ist es verboten, auf seinen Versteigerungen selbst oder durch einen anderen für sich zu bieten oder ihm anvertrautes Versteigerungsgut zu kaufen seinen nahen Angehörigen oder seinen Angestellten zu gestatten, auf seinen Versteigerungen zu bieten oder ihm anvertrautes Versteigerungsgut zu kaufen für einen anderen auf seinen Versteigerungen zu bieten oder ihm anver-trautes Versteigerungsgut zu kaufen, es sei denn, es liegt ein schriftliches Gebot des anderen vor bewegliche Sachen aus dem Kreis der Waren zu versteigern, die er in seinem Handelsgeschäft führt, soweit dies nicht üblich ist Sachen zu versteigern, an denen er ein Pfandrecht besitzt Neu- und Verbrauchswaren zu versteigern. Dies gilt nicht, wenn das Versteigerungsgut zu einem Nachlass oder einer Insolvenzmasse gehört wegen Geschäftsaufgabe veräußert wird im Wege der öffentlichen Versteigerung auf Grund gesetzlicher Vorschrift ( 383 Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuches) veräußert wird oder eine Ausnahme im Einzelfall zugelassen wurde. 2. Pflichten Auf Verlangen der Behörde hat der Versteigerer weitere erforderliche Unterlagen herauszugeben, eine Vorabbesichtigung des Versteigerungsgutes zu ermöglichen, den Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Versteigerungsgut um gebrauchte Ware handelt oder ein Ausnahmetatbestand vorliegt. Der Versteigerer hat zudem die Pflicht, über jeden Versteigerungsauftrag und dessen Abwicklung nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung Aufzeichnungen zu machen, sowie Unterlagen und Belege zu sammeln. Diese Aufzeichnungen, Unterlagen und Belege sind in den Geschäftsräumen drei Jahre aufzubewahren. Die Frist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahrs zu laufen, in dem Aufzeichnungen zu machen, Unterlagen oder Belege zu sammeln waren. Öffentliche Bestellung 1. In welchen Fällen ist die öffentliche Bestellung erforderlich? Öffentliche Versteigerungen (Pfandverkäufe und Notverkäufe) erfordern eine besondere Sachkunde und Zuverlässigkeit, weil diese Versteigerungen zwangsweise angeordnet bzw. durchgeführt werden und der jeweilige Eigentümer des Versteigerungsgutes auf den Preis und das Mindestgebot keinen Einfluss nehmen kann. Er muss sich deshalb darauf verlassen können, dass bei der Versteigerung seine Eigentumsinteressen in besonders qualifizierter Weise wahrgenommen werden. Öffentliche Versteigerungen dürfen daher nur von öffentlich bestellten Versteigerern durchgeführt werden. Die Bestellung kann allgemein ausgesprochen werden oder auf bestimmte Arten von Versteigerungen (z.b. Teppiche, Kunst, Maschinen, Grundstücke) beschränkt werden.

2. Wer kann öffentlich bestellt werden? Nur natürliche Personen (Einzelpersonen) können öffentlich bestellt werden, juristische (z.b. GmbH) nicht. Voraussetzung für die öffentliche Bestellung ist, dass der Antragsteller besonders sachkundig und berufserfahren ist. Berufserfahren bedeutet, dass der Antragsteller bereits mehrere Jahre als Versteigerer tätig war und pro Jahr mehrere Versteigerungen durchgeführt hat. Unter besonderer Sachkunde versteht man das Vorliegen überdurchschnittlicher Fachkenntnisse und Erfahrungen. Der Antragsteller muss sämtliche einschlägigen Bestimmungen der Gewerbeordnung, der Versteigererverordnung, des HGB und des BGB kennen, soweit darin die Zuständigkeiten, die Rechte und die Pflichten eines Versteigerers geregelt werden. 3. Wer prüft bundesweit die besondere Sachkunde? Im Bundesgebiet wird die öffentliche Bestellung zum Teil durch die Landesministerien, zum Teil durch die IHKn durchgeführt. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg unterhält für alle IHKn ein Fachgremium, das Versteigerer aus dem gesamten Bundesgebiet auf ihre besondere Sachkunde hin prüft: Industrie und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Bonner Talweg 17 53113 Bonn Tel. 0228 22 84-0, Fax 0228 2284-170 Anträge für den IHK-Bezirk Köln nimmt Kathrin Hausmann, Tel. 0221 1640-321, Fax 0221 1640 329, E-mail kathrin.hausmann@koeln.ihk.de entgegen. Hinweis: Dieses Merkblatt soll als Service Ihrer IHK Köln nur erste Hinweise geben und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Obwohl es mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, kann eine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit nicht übernommen werden. Stand: Januar 2016 Mitgliedsunternehmen der IHK Köln und solche Personen, die in der Region Köln die Gründung eines Unternehmens planen, erhalten weitere Informationen bei: Ihre Ansprechpartnerinnen: Annette Schwirten Birgit Wirtz Tel. 0221 1640-337 Tel. 0221 1640-330 Fax 0221 1640-339 Fax 0221 1640-338 E-Mail: annette.schwirten@koeln.ihk.de E-Mail: birgit.wirtz@koeln.ihk.de Industrie- und Handelskammer zu Köln Industrie- und Handelskammer zu Köln Unter Sachsenhausen 10 26, 50667 Köln Unter Sachsenhausen 10 26, 50667 Köln www.ihk-koeln.de www.ihk-koeln.de

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