Bachelor-Studiengang Business Management Spezialisierungsrichtung: Versicherungsvertriebsmanagement



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Transkript:

Bachelor-Studiengang Business Management Spezialisierungsrichtung: Versicherungsvertriebsmanagement Praxisnähe Netzwerke Qualität Perspektiven gute Betreuung Meinungen und Erfahrungen von Absolventinnen und Absolventen des Studienjahrgangs 2011-2014 Der Studienjahrgang 2011/14 Business Management mit der Spezialisierungsrichtung Versicherungsvertriebsmanagement schloss im September 2014 das Studium sehr erfolgreich ab. Der Studienjahrgang mit 20 Studierenden erreichte einen bemerkenswerten Gesamtdurchschnitt von 1,89. Im Auftrage des BWV Mitteldeutschland e.v. interviewte Sina Meißgeier, Sektion Germanistik an der Universität Leipzig, sechs Absolventinnen und Absolventen des Studienjahrganges. Es sind die Erfolgsstorys eines anstrengenden Studiums, das alle Interviewten ausdrücklich empfehlen. 1

Julia Spangenberg ist Hauptgeschäftsstellenleiterin einer Gothaer-Agentur in der Leipziger Südvorstadt. Nach ihrem Abitur 2001 begann sie ihre Ausbildung zur Versicherungskauffrau bei der Allianz. Seit 2009 arbeitet die 31-Jährige für die Gothaer und schloss 2014 den Bachelorstudiengang mit der Note 1,8 ab. Zuvor hatte Julia Spangenberg gehofft, dass sich für sie eine Weiterbildungsmöglichkeit ergeben würde, die nicht nur Inhalte der Betriebswirtschaft, sondern ebenso praktische Elemente im Bereich Vertrieb und Versicherung bieten würde. Als sie die Gothaer auf das Angebot des BWV aufmerksam machte, sagte sie zu. Julia Spangenberg (Foto: Michael Bomke. Mit freundlicher Genehmigung) Auf welchen Ebenen wurden Sie bei der Durchführung des Studiums unterstützt? Mein Interesse an einer Weiterbildung und der Vorschlag für das Studium durch die Gothaer kamen zusammen. So wurde zum Beispiel vonseiten der Firma Rücksicht darauf genommen, dass ich bei der ein oder anderen internen Schulung gefehlt habe. Es gab auch keine Maßgabe, dass ich mit einer bestimmten Note das Studium abschließen soll. Die Gothaer hat mir außerdem die Sächsische Aufbaubank (SAB) empfohlen. Sie vergibt über den Europäischen Sozialfond für Selbstständige eine finanzielle Unterstützung. So konnte ich mir 80% der Gesamtkosten des Bachelorstudium fördern lassen. Diese Möglichkeit haben auch Angestellte. Es kann sich also jeder das Studium durch die SAB fördern lassen. Wie ist es Ihnen gelungen, die anfallende Arbeit in der Agentur und die Aufgaben für das Studium zu Ihrer Zufriedenheit zu koordinieren? Wir sind eine Bürogemeinschaft aus drei Agenturen und teilen uns zwei Mitarbeiter: Eine Innendienstkraft und eine studentische Aushilfe. Das erste Jahr bin ich weiter voll arbeiten gegangen. Freitags 14.30 Uhr habe ich in der Südvorstadt den Stift fallen lassen und bin ins BWV gefahren, um mein Studium zu machen. Doch dann sagte ich mir: Ich muss etwas runterfahren. Denn das Studium bietet viel Interessantes und oft wollte ich mich noch weiter belesen oder musste für die Prüfungen lernen. Ab dem zweiten Jahr war ich dann freitags nicht mehr im Büro, sondern habe für das Studium gearbeitet. Wir haben das offen kommuniziert gegenüber den Kunden und die wussten dann Bescheid. Man muss sich seine Zeit sehr gut einteilen, die man innerhalb der Woche zur Verfügung hat. War das Wissen um die gute Betreuung durch das BWV Mitteldeutschland ein Anlass, warum Sie dieses Studium begonnen haben? Es war auf jeden Fall ein ausschlaggebender Punkt. Die individuelle Betreuung durch das BWV ist sehr gut und selbst am Samstag ist immer ein Ansprechpartner da. Die Lage in der Goyastraße ist ebenfalls günstig. Das BWV hat uns auch eine Führung in der Unibibliothek Albertina ermöglicht, wo wir Hilfe bei der Anmeldung bekommen haben. Konnte das Bachelorstudium Ihnen wichtige Inputs für Ihre tägliche Arbeit geben? Auf jeden Fall. Ich konnte mein neues Wissen in der Agentur anwenden. In unseren wöchentlichen Meetings habe ich meinen Kollegen mein Erlerntes mitgeteilt und wir konnten beispielsweise die Übungen zu Mitarbeitergesprächen aus dem Modul Agenturarbeit umsetzen. Die ganze Agentur hat sich dadurch weiterentwickelt. Haben Sie bereits berufliche Effekte im Zusammenhang mit dem Bachelorabschluss bemerkt? Ich spreche gerne Englisch und durch das Modul Wirtschaftssprache konnte ich meine Fähigkeiten dahingehend noch verbessern. Das hat dazu geführt, dass Neukunden der Gothaer - Austauschstudenten oder grundständige ausländische Studierende direkt zu meiner Agentur geschickt werden, weil ich sie kompetent auf Englisch beraten kann. Außerdem konnte ich das Thema meiner Bachelorarbeit gut bei der Gothaer anbringen. Ich habe über die Ausgestaltung von Beratungs- und Verkaufsgesprächen geschrieben und konnte dazu schon selbst eine Schulung geben. Man kann dadurch in firmeninterne Bereiche kommen und bei Prozessen mitwirken sei es dem Außendienst noch neue Beratertools an die Hand zu geben oder Agenturen zu schulen, wie sie solche Gespräche noch besser ausgestalten können. Das Studium kann also durchaus ein Karrieresprungbrett sein. Wie empfanden Sie den Austausch mit den Mitstudierenden? So eine besondere Beziehung zueinander kannte ich vorher in dieser Form nicht. Wir wollten alle den Bachelorabschluss haben, wir saßen alle in einem Boot. Das Schöne war, dass man Hilfestellungen bekommen hat. Wenn der eine noch etwas für Englisch wissen wollte, konnte ich helfen. Und wenn ich noch Hilfe bei Statistik brauchte, hat sich immer jemand gefunden, der noch eine Stunde länger mit mir gesessen hat. Und wenn erstmal der Bachelorabschluss gefeiert ist, werden wir uns ganz sicher auch zukünftig sehen. Julia Spangenberg gibt dem Bachelorstudium ein sehr gut und stellt vor allem ihre persönliche Weiterentwicklung und die positiven Erfahrungen, die sie durch ihren erfolgreichen Bachelorabschluss bei Kunden und bei der Gothaer gemacht hat, 2

heraus. Sie empfiehlt das Studium uneingeschränkt. Matthias Pabst begann 2002 seine Lehre als Versicherungskaufmann und ist seit 2009 Inhaber einer Generalagentur der Signal Iduna in Riesa und Umgebung. Er schloss den Bachelor mit der Note 1,6 ab. Der 33-Jährige wollte schon immer ein Studium machen und sah in dem damals neuen Angebot des BWV seine Chance. Als er erfuhr, dass der Studiengang kommen würde, sagte er sich: Das ziehe ich durch. Ein Vollzeitstudium hingegen kam für ihn nicht infrage. Dafür sei er zu sehr in der Materie und habe sich seine berufliche Position bereits erarbeitet. Den Bachelorabschluss berufsbegleitend zu machen, sah Matthias Pabst als eine zusätzliche Herausforderung. Matthias Pabst (Foto: Katharina Flemming. Mit freundlicher Genehmigung) Was war die größte Herausforderung für Sie in den drei Jahren Studium der zeitliche Aufwand, die Wegstrecke von Riesa oder die dezimierten Wochenenden? Es war eine Mischung aus allem, der zeitliche Aufwand kombiniert mit der Wegstrecke. Freitag und Samstag waren meistens komplett weg. Aber ich denke, das hängt viel mit Zeitmanagement zusammen. Meine Mitarbeiterin in der Agentur hat meine Termine entsprechend gelegt, dass Freitag gecancelt war. Wichtig ist, dass die Arbeit nicht auf der Strecke bleibt und man sich Prioritäten setzt. Wie haben Sie das Studium als Selbstständiger finanzieren können? Ich wurde durch die SAB mit einem Bildungspaket für kleine und mittelständische Unternehmen in Mitteldeutschland finanziell unterstützt und das war für mich ein zusätzlicher Ansporn. Die Förderung war zwar nicht ausschlaggebend ich hätte das Studium trotzdem gemacht aber so konnte ich die entstandenen Kosten gut kompensieren. Hätten Sie ohne die Betreuung durch das BWV Mitteldeutschland dieses oder ein ähnliches berufsbegleitendes Studium begonnen oder war die Reputation, die hinter dieser Marke steckt, ein ausschlaggebendes Argument für Ihre Entscheidung? Das hat auf jeden Fall meine Entscheidung beeinflusst. Als Versicherungskaufmann kennt man das BWV natürlich durch verschiedene Schulungen. Man weiß, wer da sitzt, wie alles funktioniert und man weiß, dass das BWV an einem festen Ort ansässig ist. Es wäre nochmal eine zusätzliche Hürde, sich an eine andere Bildungseinrichtung zu wenden und diese kennenzulernen. Ein weiterer Vorteil war, dass einige von der Signal Iduna das Studium mit mir begonnen haben. Das war für mich ein interner Ansporn und man hat sich gegenseitig motiviert. Wie reflektieren Sie den Austausch mit den Studierenden anderer Versicherungsgesellschaften? Man hat Einblicke woanders bekommen, weil man Leute von anderen Gesellschaften kennengelernt hat. Ich denke, ich kann im Nachgang vielleicht davon partizipieren. Man hat sich damit ein Netzwerk aufgebaut und branchen- und gesellschaftsübergreifend Leute zu kennen, sehe ich eindeutig als Vorteil an. Wie beurteilen Sie die Qualität der Dozentinnen und Dozenten? Insgesamt empfand ich die Dozentenauswahl vor allem in Hinblick auf Qualität gut. Dennoch hat man Unterschiede gemerkt, wie ein Dozent im Vergleich zu anderen unterrichtet. Manche haben auch aufgrund ihres Werdegangs modulübergreifend zu verschiedenen Themen mit uns gearbeitet. Das war sehr gewinnbringend. Andere Dozenten hatten mehr ihren Stoffplan durchgezogen. Da hat man eben nur diesen einen Blickwinkel gesehen der Materie, die gerade behandelt wird. Welche fachwissenschaftlichen Ressourcen haben Sie von Riesa aus vor allem in Hinblick auf die Bachelorarbeit nutzen können? Ich war in der Unibibliothek Albertina angemeldet und da gibt es einen Online-Zugang, der mich direkt auf die Hochschulbibliothek Mittweida weitergeleitet hat. Und weil ich nicht so oft in Leipzig bin, konnte ich mir darüber viele e-books herunterladen. Matthias Pabst gibt dem Bachelorstudium ein sehr gut und empfiehlt das Studium generell für alle, die in der Versicherungsbranche arbeiten. In neuen Positionen oder bei der Kundschaft könne man sich mit diesem Abschluss von anderen am Markt abgrenzen und das sei wichtig vor allem in Bezug auf den derzeitigen Wandel in der Branche. 3

Juliane Kupfer begann 2009 ihre Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen für die Sparkassen-Versicherung Sachsen beim BWV in Dresden. Danach schloss sie direkt das berufsbegleitende Studium an und beendete 2014 den Bachelor mit der Note 1,7. Heute arbeitet die 27-Jährige in einer Außendienst-Agentur der SV Sachsen in Radebeul und betreut mehrere Filialen der Sparkasse im Geschäftsgebiet Meißen in den Bereichen Privatkunden und Kleingewerbe. Juliane Kupfer hatte vor 2009 bereits ein Vollzeitstudium begonnen, mit dem sie allerdings nicht zufrieden war. Das Studium beim BWV Mitteldeutschland hingegen bereut sie nicht. Juliane Kupfer (Foto: Dada Lin. Mit freundlicher Genehmigung) Welche Rolle haben Ihre bisher sehr positiven Erfahrungen mit dem BWV bei der Studienentscheidung gespielt? Es war definitiv eine Verbundenheit, die ich schon durch die Ausbildung beim BWV spürte. Man kannte die Qualität der Ausbildung, man kannte das System und die Mitarbeiter des BWV. Das war für mich ein Grund, auch im Studium weiter betreut werden zu wollen. Wie war die Anwendung der Studieninhalte für Sie in der Praxis möglich? Der Vorteil ist, dass man teilweise Verfahren unterbewusst bereits angewendet hat und nun mit dem Studium den wissenschaftlichen Hintergrund und die Theorie nachgeliefert bekam. Es gibt definitiv Dinge, die man im Studium das erste Mal hört und sie dann bewusst in der Praxis ausprobieren kann. Die Anwendung hängt sicher vom Arbeitsfeld ab. Ich habe auch Gespräche mit meinem Arbeitgeber geführt und wir haben besprochen, welche Bereiche aus dem Studium, die mich besonders interessiert haben, wir in mein Tätigkeitsfeld einbinden könnten. Sicher haben Sie finanzielle Unterstützung von verschiedenen Seiten für das Studium erhalten. Ist es denn Ihrer Meinung nach die Summe von 10 500 EUR wert? Ich wurde mit einer Förderung von 80% durch die SAB unterstützt und die restlichen 20% hat mein Agenturleiter bezahlt. Ich finde, man sollte in Bildung investieren. Und es war ein 3-jähriges Studium, in dem man viel Unterstützung bekommen hat, in dem wir viel an die Hand genommen wurden. Ich kenne ja die Gegenseite durch das Studium, das ich damals in Dresden angefangen habe. Da zahlt man zwar nur eine Semestergebühr, die in keiner Relation zur Studiengebühr steht, aber man ist eben einer von Tausenden. Da hat das BWV-Studium eine ganz andere Qualität und die Dozenten werden ganz anders beteiligt. Insofern ist das Studium auf jeden Fall das Geld wert. Welche beruflichen Perspektiven sehen Sie durch das Bachelorstudium für sich? Ich hatte während der gesamten Studienzeit engen Kontakt mit dem Agenturleiter, also meinem direkten Chef. Er hat meine Bachelorarbeit Korrektur gelesen und auch sonst immer gefragt, wie es gerade im Studium läuft. Und wir wollen da natürlich jetzt auch dranbleiben. Ich habe den Studienabschluss ja nicht gemacht, um einen Abschluss zu haben, sondern wir sind dran zu schauen, wo man das praktisch einbinden kann. Ich würde gerne in Richtung Personalentwicklung weiter arbeiten, das war auch Thema meiner Bachelorarbeit. Da könnte ich mir konkret vorstellen, Auszubildende in Praxisphasen zu begleiten und ins Agenturleben einzubinden, sodass letztlich eine Bindung ans Unternehmen entsteht. Sind Ihre Arbeitsleistungen während der Studienzeit stabil geblieben? Der Vertriebstag am Freitag fehlt natürlich schon. Keine Termine machen oder wahrnehmen zu können beziehungsweise keine Büroarbeit erledigen zu können, ist mißlich. Nach und nach entwickelt man seine Arbeitsweise so, dass man alles auf vier Tage konzentriert und versucht, Dinge, die nicht erledigt wurden, auf Montag zu schieben. Der Zeitaufwand fürs Studium ist natürlich sehr intensiv, aber ich muss rückblickend sagen, dass die drei Jahre schnell vergangen sind. Vor allem wenn man passende Leute dazu hat, schafft man es, den Mehraufwand gut zu kompensieren. Klar ist es eine Belastung, unter der Woche abends manchmal noch Gruppenarbeiten fertig zu machen oder für eine Prüfung zu lernen, und da müssen Sachen zurückstehen. Das ist auch im Arbeitsleben so. Juliane Kupfer würde dem Studium ein gut bescheinigen. Sie möchte das Studium generell, vor allem auch älteren Interessenten empfehlen, die schon lange im Berufsleben stehen. Denn das Studium habe für jeden seinen Reiz und für jede Arbeitssituation in der Versicherungsbranche relevante Inhalte zu bieten. 4

Steve Nitzsche ist Leiter Vertrieb Mittelstand/Großkunden im Geschäftsfeld Industrie bei HDI Gerling Industrie Versicherung AG in Leipzig. Er ist seit 2000 im Unternehmen. Beginnend als Auszubildender Versicherungskaufmann hat sich Steve Nitzsche durch stetige interne Weiterbildungen vom Risk-Manager über die Positionen Underwriter und Senior Underwriter zur Führungskraft qualifiziert. Seit sechs Jahren verantwortet der 39-Jährige das direkte Geschäft zu den Mittelstands- und Großkunden bei HDI Gerling in Leipzig. Dabei trägt er die Personal- und Ergebnisverantwortung für seinen Bereich. 2014 schloss Steve Nitzsche das Bachelorstudium mit der Note 1,5 (sehr gut) ab. Er wünscht sich, dass man in zehn Jahren sagen kann: Dieser Studiengang ist ein Erfolgsmodell. Steve Nitzsche in seinem Büro bei HDI Gerling (Foto: Sina Meißgeier) Welche Motivation hatten Sie, zusätzlich zur ihrer Tätigkeit als Führungskraft noch ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen? Einerseits sprach mich mein Niederlassungsleiter Heiko Waber als damaliger Vorstandsvorsitzender des BWV Mitteldeutschland an und fragte, ob ich nicht Interesse an dem Studium hätte. Weiterbildung und persönliche Entwicklung haben bei uns im Haus einen hohen Stellenwert. Der zweite Aspekt ist, dass ein Bachelorabschluss noch in meinem Lebenslauf fehlte. Für weiterführende Positionen ist ein akademischer Grad heutzutage Grundvoraussetzung. Bildung sollte man als Investition in die Zukunft sehen. Wenn dann noch die eigene Familie mitzieht und hinter einem steht, ist der Weg des Erfolgs geebnet. Was hat Ihnen der erfolgreiche Abschluss des Bachelors bisher in Hinblick auf Anerkennung und Perspektiven gebracht? Ich habe in meiner Arbeit im Industriegeschäft vorrangig mit Entscheidern zu tun. Dabei tausche ich mich mit erfahrenen und studierten Gesprächspartnern auch über aktuelle Wirtschafts- und Marketingthemen aus. Das Studium hilft immens, um dabei aufkommende Inhalte noch tiefer und fundierter zu diskutieren. Verbunden mit dem über Jahre erworbenen Praxiswissen ist man hier gut aufgestellt. Wie zufrieden waren Sie mit der Mischung der Dozentinnen und Dozenten aus Theoretikern und Praktikern, die jahrelange Erfahrung in der Versicherungsbranche mitbringen? Ja, die Mischung ist gut. Ich sehe es insgesamt so, dass der Bachelor eher den Praxisbezug hat, wobei der Master den wissenschaftlichen Bezug mehr hervorhebt. Da macht es viel aus, wenn die Dozenten aus der Praxis kommen, damit man auf Augenhöhe diskutieren kann. Schade fand ich, dass das Thema Industrieversicherungen einen eher schmaler gehaltenen Stellenwert hatte. Der Bachelor hat den Schwerpunkt Versicherungsvertriebsmanagement und ist sehr stark auf das Privatgeschäft ausgerichtet. Das gibt den Inhalten und dem Studium keinen Abbruch, hat aber mit meinem Tagesgeschäft eher weniger zu tun. Wie würden Sie das Verhältnis zu Ihrer Bachelorarbeit beschreiben eine Herausforderung oder noch eine Bürde am Schluss? Es war eine interessante Erfahrung. Ich habe vorher in der Form noch kein so großes Werk geschrieben. Die Arbeit macht man sich schon wegen des damit zu verbindenden Wissenszuwachses gern. Den wissenschaftlichen Anspruch hat jeder unterschiedlich gesehen. Dazu gab es hervorragende Skripte von der Hochschule. Die Arbeit an sich war deshalb schon herausfordernd, weil ich mit einem Notendurchschnitt von 1,5 hineingegangen bin und diesen mindestens auch halten, sogar noch verbessern wollte. Das Glück, die Deutsche Nationalbibliothek vor Ort zu haben, um dort zu arbeiten, gab Mehrwert und hat mir großen Spaß gemacht. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie würden Sie den Bachelorstudiengang bewerten und warum? Ich gebe dem Studiengang eine 7. Was ich super fand, ist, dass sich der BWV wirklich sehr um den Rahmen gekümmert hat. Das heißt, bei der Organisation nach Mittweida und den Formalitäten hat man uns an die Hand genommen. Das ist sehr angenehm, weil man sich somit voll aufs Studium konzentrieren kann. Was die Dozenten angeht, gab es da in der Qualität eine gewisse Range. Das geht los von herausragenden Dozenten, die auf einer Skala eine 10 verdient hätten, die sehr viel aus der Praxis erzählen und gut im Stoff standen. Andere Referenten brachten zwar auch aus der Praxis Erfahrung mit, haben sich aber sehr an die gängige Fachliteratur angelehnt. Da hätte ich mir manchmal noch mehr Eigenständigkeit gewünscht. Wem können Sie den Studiengang besonders empfehlen? Ich glaube, der Studiengang lohnt sich besonders für Selbstständige, egal ob Makler oder Agenturinhaber. Sie müssen kaufmännisch agieren, Marketing betreiben und lernen, alles von der Agenturarbeit bis zu den Rechtsgrundlagen. Das Studium bringt ihnen dahingehend die kompletten Inhalte. Wenn man Angestellter bei einem Versicherer ist, sehe ich das Studium eher für im Vertrieb Tätige beziehungsweise 5

für jene, welche im Unternehmen noch ein Stück weiterkommen möchten. Der Fachspezialist im Haus oder der Vertragsservicemitarbeiter wird eher den Versicherungsfachwirt wählen. Robby Faehse arbeitet als Organisationsleiter bei der Debeka und hat vor zwei Jahren die Laufbahn zur Führungskraft begonnen. Der 27-Jährige verantwortet seitdem zwei Arbeitsgebiete: Personal und Kundschaft. Einerseits muss er Mitarbeiter und Azubis führen und anleiten; andererseits auch weiterhin seine eigenen Kunden betreuen. 2011 kam noch eine dritte Aufgabe dazu: Das Bachelorstudium, das er mit der Note 1,8 abschloss. Das Studium zu beginnen, war für Robby Faehse ein Wunsch und für ihn passte das Gesamtkonzept genau: Berufsbegleitendes Studium mit wertvoller Präsenzzeit und beim Bildungspartner, der Hochschule Mittweida, eingeschrieben zu sein. Robby Faehse (Foto: Jean Neef. Mit freundlicher Genehmigung) Inwiefern hat Sie Ihr Arbeitgeber bei der Durchführung des Studiums unterstützt? Die Debeka kam mir insofern entgegen, als dass es hieß, ich könne meine Zeit dafür frei verwenden, solange das mit der Arbeit passt. Der Vorteil im Außendienst ist ja, dass du deine Zeit etwas flexibler einrichten kannst. Zeitlich ist es ein Management. Du musst das, wofür du vorher 5-6 Tage gearbeitet hast, in vier Arbeitstagen hinbekommen und brauchst das Talent, die Arbeit zeitlich raffen zu können. Das Anstrengendste ist das Zeitmanagement, um alles unter einen Hut zu kriegen. Wie haben Sie den Austausch mit den Kommilitonen wahrgenommen? Das war ein Aspekt, warum ich dieses Studium machen wollte. Natürlich hast du das Know-how, das du dir anlernst, aber ich denke, mindestens 40% war gerade dieser Austausch. Leute, die freiwillig so ein Studium machen, neben ihrer alltäglichen Arbeit, sind vom Grunde her motiviert und nehmen ihr Leben und ihre Zukunft selbst in die Hand. Unter den Kommilitonen herrschte ein sehr guter Zusammenhalt. Natürlich erfährt man in dieser Zeit links und rechts aus den anderen Unternehmen so vieles, das mindestens genauso wichtig ist wie das Studium an sich. Du hast dein Netzwerk erweitert und wenn man jetzt mal eine Frage hat, weiß man sofort, wen man anrufen kann. Und wie war Ihre Wahrnehmung bezüglich der Dozentinnen und Dozenten des Studiums? Es war eine riesige Spanne. Spannend war auch da, dass man einige kennengelernt hat, die von anderen Unternehmen kamen und wirklich von der Praxis her gesprochen haben. Gegenüber den Theoretikern, die bei einer Bachelorklasse, in der manche seit 15 Jahren Führungskräfte sind, auch schon mal gegen die Wand laufen. Das war sicher auch sehr anspruchsvoll für die Dozenten. Im Großen und Ganzen waren die meisten sehr rücksichtsvoll. Das hat man gemerkt in den Themenschwerpunkten, in einer flexiblen Zeit- und Inhaltsgestaltung und dem Verständnis, dass wir aus beruflichen Gründen auch einmal nicht zum Studium erscheinen konnten. Konnten Sie vom Studium wichtige Inputs für Ihre tägliche Arbeit mitnehmen? Ich denke, man konnte von jedem Fach etwas mitnehmen. Dazu hat das Studium Denkanstöße geliefert. Zum Beispiel in Bezug auf Medien und Marketing: Da denke ich jetzt über viele Dinge anders nach und durchschaue sie ganz anders, weil wir ja im Gespräch mit dem Kunden auch in gewissem Sinne Werbung für etwas machen. Da achte ich jetzt besser drauf. Und in den Bereichen, die mich besonders interessieren Personal und Mitarbeiterführung habe ich von verschiedenen Dozenten neue Impulse bekommen. Warum ist das Bachelorstudium gut und zu empfehlen? Ich kann es sehr empfehlen. Ich habe mit dem BWV einen Dienstleister an der Hand, der sich wie eine Mutti um uns kümmert. Wir haben alles mundgerecht serviert bekommen, bis hin zu unserem letzten Praxissemester an der Hochschule Mittweida. Mit der Gebühr für das Studium erkaufen wir uns eine Dienstleistung, die man an einer normalen Uni gar nicht bekommt und an einer Fernuni da habe ich nicht so den Einblick sicher auch eher weniger. Mit dem BWV haben wir einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort. Das empfand ich als sehr angenehm und positiv. Jede Seite wusste, worum es uns bei dem berufsbegleitenden Studium geht. Robby Faehse bewertet das Studium mit der Note ausgezeichnet. 6

Tobias Wachowski arbeitet im Ressort Change Management der Allianz Beratungs- und Vertriebs- AG in Leipzig. 2011 schloss er seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann ab und war zunächst Kundenbetreuer in der Rechtsschutzabteilung. Im selben Jahr begann der damals 24-Jährige das Bachelorstudium mit dem Anliegen, sich für andere Aufgabenbereiche zu qualifizieren. Bereits während dem Studium erhielt Tobias Wachowski die Chance, in seinen aktuellen Bereich zu wechseln, wo er zunächst Vertretern und Kundenberatern mittels OnlineSchulungen den praxisnahen Umgang mit einer neuen Beratungssoftware erleichterte. Den Schwerpunkt seiner aktuellen Tätigkeit bildet das Erstellen von Reportings über das Nutzungsverhalten einzelner Softwarekomponenten, die Inanspruchnahme von VertriebSupport-Services sowie von Ad-hoc-Analysen. Tobias Wachowski (Foto: Allianz Deutschland AG) Wie haben Sie sich durch das BWV Mitteldeutschland im Studium betreut gefühlt? Die Betreuung durch das BWV war sehr gut. Das BWV übernahm alle organisatorischen Aufgaben rund um das Studium. Bei einem nebenberuflichen Studium ist man über jede Last froh, die einem genommen wird. Konnte das Bachelorstudium Ihnen wichtige Inputs für Ihre tägliche Arbeit geben? Ja, der erste wichtige Input für meine Karriere war das Modul Statistik. Dank der hochqualifizierten und engagierten Dozentin war ich in der Lage, das Gelernte in meinem beruflichen Alltag damals noch in der Kundenbetreuung anzuwenden und eine Idee zu konzipieren, durch die ich allianzintern wichtige Kontakte knüpfen und mich für weitergehende Aufgaben empfehlen konnte. Wie beurteilen Sie die Qualität der anderen Dozentinnen und Dozenten? Da wir der erste Studiengang waren, konnte man seitens des BWV nicht hundertprozentig sicherstellen, dass alle Dozenten wirklich sehr gut sind. Daher kam es schon vereinzelt vor, dass deren Qualität nicht dem Anspruch der Studierenden genügt hatte. Insgesamt betrachtet, waren es überwiegend gute bis sehr gute Dozenten. Zudem habe ich erfahren, dass das BWV bereits in den anderen Fällen reagiert hat. Wie hat Ihr Arbeitgeber Sie bei der Durchführung des Studiums in Hinblick auf Finanzierung, Zugeständnisse im Arbeitsalltag oder bei der Bachelorarbeit unterstützt? Ich hatte mich trotz verschiedener betrieblicher Hürden für das Studium entschieden. Zudem hatte ich erst kürzlich meine Ausbildung abgeschlossen. Zwar erhielt ich keine finanzielle Unterstützung, aus Kulanz und obwohl die internen Unternehmensrichtlinien dies so nicht vorsehen, sind mir aber fünf Tage Bildungsurlaub pro Jahr zugesichert worden. Des Weiteren kam mir die Allianz dahingehend entgegen, dass ich freitags nie länger als bis 14.00 Uhr arbeiten musste, sodass ich pünktlich im BWV anwesend sein konnte. Zum Finale des Studiums dem Schreiben meiner Bachelorarbeit, die ich dann mit der Note 1,4 abschloss konnte ich erneut auf die Allianz bauen. So konnte ich einerseits ein praxisnahes Thema wählen, an dem ich selbst gearbeitet habe und andererseits auf die Unterstützung einer erfahrenen und erfolgreichen Projektleiterin bauen. Trotz der fehlenden finanziellen Unterstützung würde ich es im Nachhinein wieder genauso machen. Wie hat sich der Mehraufwand des Studiums auf Ihre Arbeit ausgewirkt? Während meiner Tätigkeit in der Kundenbetreuung, also am Anfang des Studiums, konnte ich meine Arbeitsleistungen stabil halten, da ich von Montag bis Donnerstag einfach mehr gearbeitet habe. Nach dem Wechsel ins Ressort Change Management konnte ich meine Arbeitsleistung sogar steigern! Welche beruflichen Effekte erhoffen Sie sich perspektivisch durch den akademischen Abschluss? Perspektivisch erhoffe ich mir, weiterhin im Herzen der Allianz arbeiten zu dürfen, da mir dies sehr viel Spaß bereitet. Das BusinessManagement-Studium ist in meinem Fall als door opener zu verstehen. Ohne das dadurch erlangte Wissen hätte ich nicht die Möglichkeit erhalten, meinen aktuellen Job auszuüben. Darauf aufbauend bin ich nun in der Lage, mich intern weiter zu qualifizieren, um künftig noch komplexere Themengebiete betreuen zu dürfen. Wem können Sie die Teilnahme an diesem Studiengang empfehlen? Ich würde den Studiengang jedem empfehlen, der seinen Horizont erweitern, aber nicht auf sein Einkommen verzichten möchte. So stellt das Studium die ideale Möglichkeit dar, sich off the job Wissen anzueignen und dies on the job zu vertiefen. Tobias Wachowski schloss den Bachelorstudiengang mit der Note 2,1 ab und bewertet ihn als ausgezeichnet und weiterempfehlenswert. 7