Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern. Das Müllheizkraftwerk Burgkirchen Saubere Energie aus Müll

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Transkript:

Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern Das Müllheizkraftwerk Burgkirchen Saubere Energie aus Müll

Der Zweckverband Der Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern (ZAS) ist ein Zusammenschluss der fünf oberbayerischen Landkreise Altötting, Mühldorf, Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land sowie dem Abfallwirtschaftsverband Isar-Inn, der die niederbayerischen Landkreise Rottal-Inn und Dingolfing-Landau vertritt. Das Verbandsgebiet umfasst 10% der Fläche Bayerns mit rund 1 Million Einwohnern. Die abfallwirtschaftlichen Aufgaben sind zwischen dem Zweckverband und seinen Verbandsmitgliedern aufgeteilt. Die Landkreise und der Abfallwirtschaftsverband Isar-Inn kümmern sich um die Vermeidung und die Verwertung von Abfällen. Beim Hausmüll sind sie zuständig für die Abholung der Mülltonnen bei den Haushalten und für den Transport zu den Annahmestellen des ZAS. Die Hauptaufgabe des ZAS ist die Verbrennung des in den Landkreisen anfallenden Haus- und Sperrmülls im Müllheizkraftwerk Burgkirchen. Zusätzlich nimmt der Zweckverband auf der Grundlage von privatwirtschaftlichen Verträgen auch Abfälle von Kunden aus der Industrie und dem Gewerbe an. 3 6 Oberstes Ziel des Zweckverbandes ist es, die Entsorgung der Abfälle jederzeit sicherzustellen. Dabei ist es der Anspruch des Zweckverbandes, dieses unter besonderer Berücksichtigung des Umweltschutzes und mit einer wirtschaftlichen Betriebsführung zu erreichen. 4 5 7 1 2 Die wichtigsten Entscheidungen im Zweckverband werden von der Verbandsversammlung getroffen. Diese setzt sich aus den Landräten der Landkreise des Verbandsgebiets, zwanzig Kreistagsmitgliedern und dem Bürgermeister der Gemeinde Burgkirchen zusammen. Weitere Entscheidungsträger sind der Werkausschuss, der Verbandsvorsitzende und seine Stellvertreter sowie die Werkleitung. 1 Landkreis Altötting 2 Landkreis Berchtesgadener Land 3 Landkreis Dingolfing-Landau 4 Landkreis Mühldorf 5 Landkreis Rosenheim 6 Landkreis Rottal-Inn 7 Landkreis Traunstein

Das Müllheizkraftwerk Zur sicheren Entsorgung von Hausmüll, Sperrmüll und Gewerbeabfällen betreibt der Zweckverband seit 1994 das Müllheizkraftwerk in Burgkirchen im Landkreis Altötting. Vorteile des Standorts sind die zentrale Lage, die Anbindung an das Schienennetz und die Möglichkeit der Dampfabgabe an den Industriepark Gendorf. Das Müllheizkraftwerk mit zwei Verbrennungsöfen und den nachgeschalteten Rauchgasreinigungsanlagen ist rund um die Uhr und auch an den Wochenenden in Betrieb. So können jährlich über 200.000 Tonnen Müll bei einer Temperatur von 900 bis 1000 C verbrannt werden. Durch die thermische Behandlung wird das Volumen der Abfälle um ca. 90% verringert und die im Abfall enthaltene Energie zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Die Abfallverbrennung ist eines der am höchsten entwickelten Entsorgungsverfahren, das gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllt: Zerstörung von organischen Abfallbestandteilen bzw. Mineralisierung des Abfalls Sichere Abscheidung von Schadstoffen in den Reststoffen Energieerzeugung Das Werksgelände in Burgkirchen aus der Vogelperspektive Blick über die benachbarten Industrieanlagen Grünanlagen vor dem Verwaltungsgebäude Der Ausstoß von Rauchgasen wird kontinuierlich kontrolliert.

Das Bahntransportsystem Der Transport der Abfälle zum Müllheizkraftwerk erfolgt überwiegend mit der Bahn. Nur aus dem Landkreis Altötting werden die Abfälle wegen der kurzen Transportwege direkt mit Hausmüllfahrzeugen in Burgkirchen angeliefert. In den anderen sechs Landkreisen betreibt der Zweckverband je eine Müllumladestation. Dort werden die Abfälle in spezielle Container verpresst, wobei das Volumen auf ein Viertel verdichtet wird. Die Transportbehälter werden dann mit einem Kran auf Bahnwaggons verladen und täglich auf dem Schienenweg nach Burgkirchen geliefert. Im Müllheizkraftwerk entlädt ein Kran die Container, eine Auspressvorrichtung entleert sie in den Müllbunker. Durch das umweltfreundliche Bahntransportsystem wird der Anlieferverkehr über die Straße deutlich verringert. Dingolfing-Landau Spreader-Kran in Aktion Befüllte Container warten auf den Abtransport Nordzug Südzug Beistellzug Umladestation Marklkofen Huldsessen Rottal-Inn Mühldorf Altötting Mühldorf Müllheizkraftwerk Burgkirchen Müllumladestation Anlieferung über den Schienenweg Entladung der Container Traunstein Rosenheim Weiderting Rosenheim Traunstein Freilassing Container Thansau Berchtesgadener Land Befüllen der Bahncontainer Entleerung der Bahncontainer im Müllheizkraftwerk Entleerung der Müllfahrzeuge Rangierlok am Müllheizkraftwerk

Die Verbrennung und Energieerzeugung Die im Müllbunker zwischengelagerten Abfälle werden mit einem Kran in die beiden Verbrennungsöfen aufgegeben. Der Abfall gelangt über Aufgabetrichter auf die Verbrennungsroste. Durch die Bewegung der Roststäbe wird der Abfall während der Verbrennung durch den Ofen transportiert. Die Verweilzeit im Verbrennungsraum beträgt rund eine Stunde. Die erforderliche Verbrennungsluft wird dabei durch den Rost eingeblasen. Eine Zufeuerung von weiteren Brennstoffen ist nicht erforderlich. Die Abfälle verbrennen selbstgängig bei Temperaturen zwischen 900 1100 C. Mit der bei der Verbrennung entstehenden Wärme wird in den Kesseln Dampf mit 400 C und 80 bar erzeugt. Dieser kann entweder als Prozessdampf über eine direkte Rohrleitung an den benachbarten Industriepark abgegeben werden oder zur Stromerzeugung in eigenen Turbinen und Generatoren genutzt werden. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Entladehalle Bunker Verbrennungsrost Dampfkessel Kranarbeiten im Müllbunker Kontrollierte Verbrennung Bei Temperaturen bis zu 1100 C werden stündlich etwa 15 Tonnen Müll pro Ofenlinie verbrannt.

Die Rauchgasreinigung Die Abgase aus der Verbrennung werden in vier hocheffizienten Verfahrensschritten gereinigt: Im Elektrofilter wird der im Rauchgas enthaltene Staub elektrostatisch aufgeladen und an Elektroden abgeschieden. In der dreistufigen Nasswäsche werden gasförmige Schadstoffe (z.b. Schwefel- dioxid) und Schwermetalle ausgewaschen. Das anfallende Waschwasser kann dank der Aufbereitung in der eigenen Abwasserreinigungsanlage im Kreislauf geführt werden. Im Abgas vorhandene Stickoxide werden in einem katalytischen Verfahren in harmlosen Stickstoff und Wasserdampf umgewandelt. In der letzten Stufe wird in das Abgas Aktivkohle eingedüst, die in einem nach- geschalteten Gewebefilter wieder abgetrennt wird. Noch vorhandene organische Schadstoffe oder Schwermetalle können so sicher abgeschieden werden. Abwasser-Reinigungsanlage Bevor die gereinigten Abgase die Anlage über den Kamin verlassen, werden sie im Analysenhaus mit modernsten Emissionsmessgeräten überwacht. Elektrofilter Wäscher Katalysator Gewebefilter Analysenhaus Kamin Ständige Überwachung aller Abläufe Im Gewebefilter werden mit Hilfe von Aktivkohle Dioxine und Furane herausgefiltert. In den Wäschern werden z.b. Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid ausgewaschen.

Die Reststoffe Sowohl bei der Verbrennung des Mülls als auch bei der Reinigung der Abgase fallen feste Reststoffe an. Bei einer bestmöglichen Behandlung wie im Müllheizkraftwerk Burgkirchen können alle Reststoffe einer umweltverträglichen Verwertung zugeführt werden. Bei der Reinigung der Abgase und in der Abwasserbehandlungsanlage fallen Filterstäube und -schlämme an. Diese werden bei der Herstellung von Bergbauzementen für die Verfüllung von Hohlräumen in Salzbergwerken verwendet. Damit können Senkungen an der Erdoberfläche verhindert werden. Den größten Anteil an Reststoffen machen die unbrennbaren Bestandteile des Mülls aus. Dazu zählen sowohl die verschiedenen Metalle als auch die mineralische Schlacke, die sich aus Glas, Keramik und Steinen zusammensetzt. Die Metalle werden wieder eingeschmolzen und in der metallverarbeitenden Industrie zu neuen Metallprodukten recycelt. Die mineralische Schlacke kann bei Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Straßen- und Wegebau oder bei größeren Erdbaumaßnahmen eingesetzt werden. Wiederverwertung der Metalle in der Industrie Bei der Eindampfung des in der Abwasserbehandlung gereinigten Waschwassers wird reines Kochsalz gewonnen. Dieses wird als Streusalz im Winterdienst verwendet und von Gewerbebetrieben z. B. in Wäschereien oder Gerbereien wieder eingesetzt. Verbrennung Rauchgasreinigung 1000 kg Müll Kamin Über 2000 Tonnen Salz werden im Müllheizkraftwerk jährlich zurückgewonnen. Schlackenaufbereitung Abwasserreinigung Eindampfanlage 210 kg Reste aus der Rauchgasreinigung werden im Bergversatz untertägig verbaut. Salz 11kg Filterstaub 26 kg Nicht-Eisen- Metalle 2 kg Schlacke Eisen 19 kg Schlamm 6 kg Einsatz der Schlacke im Straßenbau Recycling Bergversatz

Die Emissionswerte Der Klimaschutz Mit modernen Messgeräten werden die gereinigten Abgase ständig überwacht. Die im Müllheizkraftwerk erzeugte Energie ersetzt aus fossilen Brennstoffen Dadurch kann nachgewiesen werden, dass die Emissionswerte weit unter den (z.b. Kohle, Öl) gewonnene Energie. Da zudem die Hälfte des im Müll enthaltenen gesetzlich festgelegten en liegen. Kohlenstoffs biogenen Ursprungs ist und die entsprechenden CO 2 -Emissionen damit klimaneutral sind, wird durch die Müllverbrennung mehr Kohlendioxid Grund für die deutliche Entlastung der Umwelt ist die 17. Bundesimmissions- vermieden als bei der Verbrennung entsteht. schutzverordnung. Sie hat mit den weltweit schärfsten en für Müllverbrennungsanlagen die Schadstoffemissionen aus solchen Anlagen drastisch Durch die Verbrennung des Restmülls in Burgkirchen muss seit 1994 im Verbands- reduziert. Aus den Dreckschleudern der 70er und 80er Jahre wurden moderne, gebiet kein brennbarer Müll mehr deponiert werden. Auf Deponien entsteht durch umweltverträgliche Müllverbrennungsanlagen. die Vergärung von biologisch abbaubaren Abfällen Methangas. Dieses wirkt als (aus einer Rede des damaligen Bundesumweltministers Jürgen Trittin, Bündnis 90/Die Grünen) Treibhausgas 21-mal so stark wie Kohlendioxid. So konnten seit Inbetriebnahme Jahreswerte Emissionen (Mittelwerte) Cadmium (Cd) Quecksilber (Hg) Werte in µg/m 3 (1g/m 3 = 1000 000 µg/m 3 ) <1,0 <1,0 <1,0 <1,0 0 10 20 30 40 50 60 Rauchgasreinigung auf dem neuesten Stand der Technik des Müllheizkraftwerkes Burgkirchen über 1 Million Tonnen CO2- Äquivalente vermieden werden. Eine Studie des Bundesumweltministeriums kommt zu dem Ergebnis, dass die Abfallwirtschaft in Deutschland zwischen 1990 und 2005 rund 46 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart hat. Damit hat die Branche allein ein Fünftel der Minderung an Klimagasen erbracht, die Deutschland im Kyotoprotokoll versprochen hat. Die thermische Nutzung der Abfälle ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen Abfallwirtschaft. Denn Abfallverbrennungsanlagen leisten einen Werte in ng/m 3 (1g/m 3 = 1000 000 000 ng/m 3 ) wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung natürlicher Ressourcen. (Prof. Dr. Andreas Troge, ehem. Präsident des Umweltbundesamtes) Dioxine 0,003 0,002 Verantwortung gegenüber kommenden Generationen 0 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,1 1,1 Werte in mg/m 3 (1g/m 3 = 1000 mg/m 3 ) Schwefeldioxid (SO 2 ) 3,5 1,5 Ausgleichsflächen wurden vom ZAS naturnah aufgeforstet. Kohlenmonoxid (CO) 9,0 8,5 Gesamtstaub 1,5 1,2 Stickstoffoxide (NO X ) 63 65 Das eigens geschaffene Biotop hat sich prächtig entwickelt. 0 10 20 30 40 50 60 70 80 180 190 200 210

Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern Bruck 110. 84508 Burgkirchen Telefon: 08679/308-0. Telefax: 08679/308-308 E-Mail: info@zas-burgkirchen.de Internet: www.zas-burgkirchen.de Besichtigungen des Müllheizkraftwerkes: Termine nach telefonischer Vereinbarung Fotos: Heiner Heine/Verkehrsbüro Altötting, Georg Willmerdinger, Stadt Wasserburg, Johann Salzberger, ZAS Druck: Gebr. Geiselberger GmbH. Gedruckt auf Recyclingpapier